Metaplot-Spekulationsthread

  • Efferd wird ja auch immer mal wieder genannt, dass er auf der Metaplot-Abschussliste steht, frag mich nur, wie das passieren soll. Eine Auferstehung Charypteroth halte ich für wenig plausibel, wüsste nicht mal, für was sie eigentlich steht, das einen götterfürchtigen Aventurier/Seefahrer dazu bringt, lieber sie anzubeten. [Lustigerweise hat unser Meister gerade einen neuen Gott erfunden: Fasir, Gott der Winde, also einen - im Augen meiner Efferdgeweihten - maximal Halbgott/Aspekt des Efferd, weil große Prüfung]

    In einem Gespräch mit Nico Hoch auf der Nordcon hat er mich auch erinnert, das Efferd ja der Gott mit den meisten Tempeln in Aventurien ist (ungeschlagen weit forne wohl von Peraine und Travia, die ich eher vermutet habe). Von daher dürfte es schwer für jmd wie Swafnir sein, den größeren Efferd herauszufordern.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Meint er damit die öffentlich genannten Tempel? Oder was ist seine Datenlage?^^

    Aber wieso sollten Tempel einen Gott davor schützen als Alveran zu ziehen? Am Ende sagt eh Kha (die Redaktion), was wie abläuft in HA-Aventurien und in allen anderen Aventurien gibt es wohl mehr Faktoren als "Hat viele Tempel".^^

    Ich sehe aber für Efferd in der Tat wenige Herausforderer.

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  • In jeder Künstenstadt eines Landes der Zwölfgötter (egal ob an Seen gelegen oder am Meer) steht ein Tempel des Efferd oder ein Schrein, so Nico. Die meisten Seefahrer, die nicht aus Thorwal kommen, und einen Gott verehren, verehren ihn. Ebenso zumeist deren Familien. Je mehr aktiv betriebene Tempel stehen, desto sicherer ist der Gott in der Kultur verwurzelt. Und einen Baum mit dicken Wurzeln kann man nicht umstoßen mit grober Kraft.

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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Nun wenn ich das so bisher gesehen habe spricht die Derische realität dagegen, ich habe viele Küstenorte und auch Orte an Seen gesehen, die komplett ausgearbeitet waren und keinen Efferdtempel/-schrein hatten, aber dennoch einen Peraineschrein oder Tempel.

    Aus meiner erfahrung auch von den Beschreibungen von Ortschaften scheint mir das Konzept der Göttin der Felder das verbreitetste zu sein, auch wenn sie manchmal anders genannt wird, mit Tsa oder Satuaria synerketisch angebetet wird scheint mir Peraine weit vorne zu sein.


    Also geht die Aussage gegen andere offizielle Setzungen in Aventurien (dass Peraine vorne ist ist bei mir auch eher ein Gefühl denn eine Wahrheit, aber die Aussage, dass jedes Küstendorf Efferdgläubig ist schon wiederlegt).

    Möglicherweise bewirt sich ja auch mal wieder jemand um das Element Feuer, z.B. Siminia auch wenn er bisher nicht übermäßig in erscheinung getreten ist hat er den Sterblichen ja die Siminaflammen geschenkt, die ihnen im neunen Zeitlater helfen sollen, also könnte er auch wieder versuchen Fuß zu fassen, als komplement zum doch sehr ernsten Ingerimm.

    Nur im Traume liegt die Wahrheit.

  • Möglicherweise bewirt sich ja auch mal wieder jemand um das Element Feuer, z.B. Siminia auch wenn er bisher nicht übermäßig in erscheinung getreten ist hat er den Sterblichen ja die Siminaflammen geschenkt, die ihnen im neunen Zeitlater helfen sollen, also könnte er auch wieder versuchen Fuß zu fassen, als komplement zum doch sehr ernsten Ingerimm.

    Sind jene nicht aber magisch? Und von dem Elfen Simia geschenkt?

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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Am Ende sagt eh Kha (die Redaktion), was wie abläuft in HA-Aventurien

    Guter Punkt.

    Mann, da lobte ich mir noch die DSA4-Setzung im alten Götterbuch, dass keine Probleme mit der theoretischen Existenz weiterer Primärliturgien und der Existenz von mehreren Hundert göttlicher Wesen hatte. Und wir uns noch nicht Gedanken über das mögliche Verdrängtwerden beliebter Götter aus dem Kanon nach den Worten von (damals noch) LOS machen mussten...

    Ist LOS jetzt eigentlich noch identisch mit dem Lichtvogel oder komplett auf dem Abstellgleis ? Die Wiki geht seit ein paar Tagen nicht mehr...

  • Weil was in Andergast passiert so großen Einfluss auf die Spielwelt hat ;)

    Das ist ja der Trick, an der Sache...

    Pass auf, wenn sich dann die Streiter in Mutter Sumus Namen aufn Weg machen die Lande wieder dem Erdboden gleich zu machen, so wie sich das gehört ;)

  • Hätte man es zugelassen das sich Andergast/Nostria zu einem Königreich vereinen - anstatt sich dauernd zu bekriegen - hätte dies wohl eine Auswirkung auf die Nachbarländer (Thorwal, Albernia) gehabt. Aber dazu ließ man es leider nicht kommen.

    Es gibt drei (!) Meeresgötter, wobei einer auf Aventurien so gut wie unbekannt ist - aber seit der Uthuria-Expedition genannt werden dürfte.

    Ein Glaubenskrieg ist nicht mal eine Sache von Jahren, oder Jahrzehnten - das Christentum hat Jahrhunderte gebraucht um sich durchzusetzen. Daher interessiert mich so ein "Metaplot" absolut nicht.

    Das dämonische Kulte sich so rasch in den Splitterländern ausbreiten konnten lag eher an einer Vermischung von Aberglauben und Unwissenheit - was eigentlich ein Widerspruch zum Allgemeinwissen der aventurischen Bevölkerung des Zwölferkults darstellte.

    Aber wie ich - so oft - kritisiere hat DSA (seit 1985) Probleme mit seinen Göttern - daher wäre es besser die Augen nach Osten zu richten; das Riesland liegt verdammt nah dran - und eine Invasion von dort (würde leider wieder den Osten treffen) wäre die absolut größte Herausforderung .... nur braucht Aventurien mM erst einmal eine Verschnaufpause - jedenfalls das geplünderte Mittelreich.

    Als wichtigsten Metaplot würde ich die Entwicklung der östlichen und südlichen Länder sehen; die Möglichkeiten durch die Entdeckung von ZzzeTha und Uthuria ... und Tharun, der Frieden zwischen Horas- und Mittelreich, die Thronfolge des MR .... also eigentlich so langsam erst mal alle offene Plots schließen oder offensichtlich fortführen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • - Praios sollte eigentlich nach der "Quanionsqueste" fest im Sattel sitzen und hat gute Ausgangskarten für das aktuelle Karmakorthäon.

    - Rondra ist sicherlich ein Wackelkandidat, zwar konnte in "Die verlorenen Lande" der Belhalhar-Splitter unschädlich gemacht werden, aber durch die Vernichtung von Arivor (siehe "Unheil über Arivor"), immerhin einer der Hauptsitze der Rondra-Kirche, und das Erstarken Kors in den ehemaligen Schwarzen Landen und im Bornland (siehe "Theaterritter-Kampagne") sowie Shinxirs (siehe u.a. "Reich des Horas" und "Sternenleere") scheint Rondra angezählt. Überdies hatte Rondra bereits in "Donner und Sturm" verkündet, dass die Menschen sie falsch gedeutet haben und sie nicht die Göttin des Krieges ist.

    - Efferd war meiner Meinung nach lange Zeit ein Wackelkandidat, dürfte aber nach den Geschehnissen in "Bahamuths Ruf" (also der Niederlage Darion Paligans bzw. Charyptoroths) und der Zerstörung des CPT-Splitters durch Khadan Varsinion Firdayon (siehe "Sternenlerne") wieder stabil sein. Als potentielle Konkurrenten um die Herrschaft über das Meer und das Wasser zählen Numinoru, Mououn und Swafnir, die aber derzeit nicht sonderlich aktiv scheinen.

    - Boron konnte sich in "Der Mondenkaiser" bereits gegen Tairach und in "Seelenernte" gegen Thargunitoth durchsetzen, allerdings fehlt nach wie vor ein neues Artefakt für den Stab des Vergessens, das im Rahmen der Rabenqueste in Uthuria gesucht wird (siehe "An fremden Gestaden").

    - Raschtul scheint sich wieder zu regen, so hat Illumnestra XII. verkündet, dass der Bund des Wahren Glaubens nicht mehr aktiv gegen die Anhänger Rastullahs vorgehen soll und dass auf Rastullah eine wichtige Aufgabe in der Zukunft wartet (siehe "Vademecum Bund des wahren Glaubens"). Überdies ereignete sich vor einigen Jahren das Wunder von Keft, die sogenannte Zweite Offenbarung Rastullahs (siehe "Pfade des Lichts").

    - In jüngster Zeit tauchen karmale Levthan-Geweihte auf, was ebenfalls mit dem Sternenfall zusammenhängt. Wie die Rahja-Kirche und der Bund des Wahren Glaubens (der Levthan nicht als zwölfgöttlichen Halbgott anerkennt) sich dazu stellen, dürfte auch interessant werden (siehe "Wege der Vereinigung").

    - Das Sphärengedächtnis aus "Die Wandelbare" sollte auch einmal fortgesetzt werden. Bislang wurde das Thema nur in "Die Schattenlande" sowie "Verschworene Gemeinschaften" aufgegriffen und einige neue reinkarnierte Träger benannt. Dieses Thema sollte unbedingt gerade eine Rolle im Karmakorthäon spielen.

    - Die "Erben des Zorns", also die Elementaren Drachen Pyrdacors aus dem gleichnamigen Abenteuer, wurden bislang auch nicht weiter aufgegriffen und sollte vielleicht in Verbindung mit der "Elementaren Zitadellenschlüsseln" (s.u.) aufgegriffen werden.

    - Seit der Lichtvogel-Expedition ist bekannt, dass die Elementaren Zitadellenschlüssel im Karmakorthäon eine Rolle spielen sollten. Bislang sind der Humusschlüssel (siehe "Simyala-Kampagne"), der Erzschlüssel (siehe "Berge aus Gold") und indirekt der Eisschlüssel (siehe "Die Dunkle Halle") in Abenteuern behandelt worden, da ließe sich deutlich mehr draus machen.

    . Die Orks sollten langsam den Bau des Hornturms (siehe "Orkengold") abgeschlossen haben, so dass wir mehr über die Pläne des Aikar Brazoragh erfahren sollten. Aus "Reich des roten Mondes" ist bereits bekannt, dass der Aikar irgendwann die Primärliturgie von Brazoragh erhält. Auch der Nagrach-Splitter, der sich beim Aikar befindet und der unbekannterweise immer noch Gloranas Seele beinhaltet, würde gut zu diesem Ork-Plot passen (siehe "Firuns Flüstern"). Mardugh Orkhan sollte mittlerweile auch "Graveshs Kette" geschmiedet haben und seiner Bestimmung entgegensehen. Zuletzt bitte auch das Schicksal der Maday'kha thematisieren (also Hornturm, Primärliturgie, Nagrach-Splitter und Maday'kha).

    - Was ist mit Yppolita von Gareths Rückkehr nach Gareth? So langsam sollte auch wieder der Plot um das Haus Gareth an Fahrt aufnehmen. Yppolita dürfte aus ihrer Verbannung in Festum in die garetische Metropole zurückkehren und das Verhältnis zu ihrer Schwester wird wohl nicht ganz unbelastet sein... Dass dabei Ypplolita in der Zeit ihrer Verbannung bei Nahema ai Tamerlein als Schülerin in Festum war, ist ein besonders pikantes Detail, denn Nahema ist seit langem mit dem Kaiserhaus verwoben. Überhaupt würde mich interessieren, welche Prüfungen Nahema noch Yppolita bereit hielt (siehe "Rückkehr des Kaisers" und "Drachenerbe"). Auch Albiron sollte mal wieder auftauchen und dann ist die Frage der Unfruchtbarkeit (durch einen Knochensplitter Rhazazzors) und der Lolgramoth-Fluch (durch Asmodeus) ungeklärt.

    - Ein Abenteuer zur Zerstörung Tiefhusens (siehe "Aventurisches Jahrbuch für das Jahr 1036 BF") wird wohl nicht mehr erscheinen, leider.

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    Zur Fortführung des in "Sternenleere" und im "Aventurischen Almanach" beschriebenen Metaplots um den Sternenfall ist bei DSA5 wirklich nicht sehr viel geschehen. "Unheil über Arivor", "Niobaras Vermächtnis" und evt. die "Theaterritter-Kampagne" fallen mir da nur ein. Schön wäre auch mal zu wissen, wohin ungefähr die Reise geht und wie diese publikationstechnisch begleitet werden soll.

    Wenn man übrigens die "Historia Aventurica" studiert hat, kommt man zum Ergebnis, dass bei eigentlich jedem Karmakorthäon sich bisher mindestens 3-4 Plätze in Alveran geändert haben. Von daher gehe ich davon aus, dass zumindest 3 Götter ihren Platz verlieren werden.

    10 Mal editiert, zuletzt von Gast (1. April 2018 um 20:36)

  • Wenn man übrigens die "Historia Aventurica" studiet hat, kommt man zum Ergebnis dass bei eigentlich jedem Kamrakorthäon sich bisher mindestens 3-4 Plätze in Alveran geändert haben. Von daher gehe ich davon aus, dass zumindest 3 Götter ihren Platz verlieren werden.

    Dazu aus Sternenleere, die Geschichte um die Hexen aus dem Bornwald und ihre Visionen im Kochtopf. Sterne veränderten dort ihr aussehen, aber es kamen wohl auch vier weitere Figuren hinzu wenn ich mich erinnere. Eventuell wird keiner seinen Platz verlieren, sondern vier Götter (Kor, Shinxir, ... Mada? Satuaria?) könnten einen Platz bekommen.

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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Da wir den Sitzwechsel nicht miterleben werden - außer es gibt einen Zeitsprung von Jahrzehnten ... im Splitterband gibt es einen zukünftige Phex-Geschichte - spielt für mich keine Rolle wer da Oben wann und wo ist. Was auf Dere passiert hingegen hat mich schon immer interessiert. Schaut nach Myranor - da wird Gott und Dämon zugleich verehrt. Nie wußten die Anbeter genaueres über ihre Götter - daher sind die Aussagen aus früheren Zeiten in Alveran unwichtig über das was wirklich auf Dere passierte.

    Oder würde jemand ersthaft mitbekommen wenn plötzlich Nimenuro (egal, der 3. Wassergott) auf Efferds Schoß sitzt? Wohl kaum, bei Efferds Launen. :)

    Aber es stimmt - es sind noch einige interessante Baustellen offen - wo mal klar gesagt werden könnte ob zu (bei DSA5) noch dazugehören oder nicht. Der Aikar ist auch noch da.

    Denn der Metaplot findet auf Dere statt - und nicht auf Alveran!

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    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es wird sicherlich kein Abenteuer geben, das in Alveran spielt, aber natürlich hat die Zusammensetzung Alverans bzw. die Kämpfe darum eine Auswirkung auf den Metaplot in Aventurien.

    Wenn Kor, Brazoragh oder Shinxir anstelle Rondras in Alveran herrschen würden, hat das ganz sicher Auswirkungen auf Aventurien, man betrachte nur mal den Zwist der Kriegsgötter während der Dunklen Zeiten.

  • Den einzigen Glaubenskrieg auf Aventurein - die wir kurz erleben durften - war der Rabengott gegen den schlafenden (träumenden) Giganten Rastullah und der aufstrebenden Orkgötter gegen die ZWÖLF. Und die Figurenaufstellung des Namenlosen.

    Und anders wird es kaum in Aventurien zugehen - da ja alle anderen Kulte las der ZWÖLF verboten sind.

    Außerdem darf nicht übersehen werden das manche Götter (so wie Rondra & Kor) zusammenarbeiten.

    Wenn ich die gesamte erlebbare Geschichte Deres so ansehe, kam DSA bisher sehr gut ohne Religionskriege aus.

    Auch das Drachenerbe könnte zu neuen Problemen führen - und Borbarads Schatten sind nicht verschwunden.

    Die meisten alten Metaplots haben neue Geschichten erschaffen - auf deren Auflösung, bzw. Fortsetzung ich eher warte. Der Kampf um Alveran mag im Hintergrund der Super-Plot sein, aber dabei dürfen alte Spuren nicht übersehen werden - und da war die HA nicht gerade übersichtlich - und fehlerfrei.

    Ebenso gibt es noch einige offen Fäden aus den RSH-Meisterinformationen - die langsam (da in 1040 BF angekommen) in Angriff genommen werden müßten.

    DSA lebte nicht von den Plots allein sondern von der "lebendigen Welt", und da haben die letzten Jahre so manche reale Baustellen hinterlassen. Und eine verseuchte Stadt wie Wehrheim läßt sich nicht mal so in paar Jahren aufbauen - da war der Bau von Cumrat realistischer.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die meisten alten Metaplots haben neue Geschichten erschaffen - auf deren Auflösung, bzw. Fortsetzung ich eher warte. Der Kampf um Alveran mag im Hintergrund der Super-Plot sein, aber dabei dürfen alte Spuren nicht übersehen werden - und da war die HA nicht gerade übersichtlich - und fehlerfrei.

    Agree. Viel interessanter würde ich eventuelle Verknüpfungen von alten und neuen DSA-Plots sehen. Glaubenskrieg? Wieso kein Wettstreit "welcher Kriegsgott macht Yol-Gurmak als erstes Platt"? Swafnir hat keinen großen Anführer um global Player sein zu können, also.... was ist mit Phileasson? Satuaria als Göttin... vielleicht wenn die Skrechu versucht ihren sterblichen Leib zu verseuchen? Chyssir will auch mitmachen, also... was war noch mit dieser Flugechse von ihm im Süden? Die Mdayqa braucht einen spirituellen Führer, also... was ist mit Niam Goldhaar / den Orden Menacors / Madayas Traum in den Salamandersteinen / das Magierinnenduo Yppolita und Nahema (Oh schreck lass nach, Nahema und M'Darsla...der arme Aikar...).

    Es gibt so viele lose Fäden wo neue Götter eventuell auch mitmischen könnten.

    Per noctem ad lucem.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Dazu müßten wir erst einmal sehen welche Auswirkungen Leonardos Höllenmaschine macht.

    Wo Phielasson bleibt - was aus Gloranien und Throwal wird.

    Wie lange sich der Drachenkaiser auf dem Horasthron halten kann?

    Was aus Meridiana wird.

    Ob die Spur der "wiedergeborenen Erben" weitergesponnen wird.

    Welche Scherben die Heptarchen hinterließen - und was ihre Nachfolger planen.

    Wie es mit dem Hause Gareth weitergeht.

    Und welchen Gewinn aus all dem der NL zieht.

    Da können mir die Götter gestohlen sein - denn deren "Krieg" wird anfangs kaum öffentlich stattfinden ... und wird Jahrzehnte brauchen - außer wir nehmen den D&D-Schnellzug (nachzulesen in den -mM guten- AVATAR-Chroniken).

    Ich möchte jedenfalls keinen Götterkrieg - obwohl "Q-Queste" und "Donner+Sturm" so ähnlich schon waren - aber die Auswirkungen wären Aventurienweit - schlimmer als Borbarad. Da gibt es für Helden nichts zu gewinnen - und auf welche Seite sollten sie sich auch stellen?

    Soll der Alveran-Konflikt der Hauptstrang für die nächsten 10 iridschen Jahre sein - in Aventurien wird es trotzdem weiterhin Helden geben die anderswo die Bevölkerung vor Orks oder Drachen beschützen müssen - denn dafür sind Helden da. ;)

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  • Bin ich eigentlich der einzige, dem diese ganze Auseinandersetzung mit der alveranischen Besetzung unendlich auf den Zeiger geht? Ein narrativ abgeschlossenes und funktionierendes System wird über den Haufen geschmissen aufgrund einer fiktionalen Regelsetzung, die keinen Einfluss auf die fiktive Welt hätte haben müssen.

    Der Metaplot der Schwarzen Lande wurde auf amateurhafte Art und Weise (wenn man sich mal wirklich die mythische Heldenreise Helme Haffax' anschaut, selbst als Bösewicht, hatte sogar das Ende von 'Lost' mehr narrative Qualität) kurz und klein gehauen (so wie Michael Bay noch jedes gute Writing kleingekriegt hat), um Platz zu schaffen für neue Publikationen und in meinen Augen nur wenig motivierende Metaplot-Entwicklungen.

    Was in Aventurien (und ja, wie schon an anderer Stelle gesagt: Uthuria, Riesland, Myranor und Therun können mir herzlich den Buckel herunterrutschen) fehlt, ist ein weltlicher, kohärenter, motivierter und NICHT überzogener Konflikt, der ein Potenzial für fortführende Erzählungen hat und nicht versucht, alle Franchises unter dem Dach von DSA auf Teufel-Komm-Raus gleichermaßen abzugrasen.

    Ja, ich weiß, ich klinge wie ein alter Griesgram, aber seit Jahren stehe ich nur noch kopfschüttelnd vor dem, was aus dem DSA-Metaplot gemacht wurde. Aus publikatorischer Perspektive sind das auch die Gründe, weswegen ich solche Publikationen wie den Almanach, die Historia oder dergleichen, im Laden nichtmal mehr in die Hand nehme. Wenn es etwas gibt, was ich nicht abhaben kann, dann sind es Unglaubwürdigkeit und übermäßige, nicht motivierte 'Heldigkeit'.

  • Überdies hatte Rondra bereits in "Donner und Sturm" verkündet, dass die Menschen sie falsch gedeutet haben und sie nicht die Göttin des Krieges ist.

    Das finde ich interessant, weil als Löwenmami könnte sie eigentlich gut den Aspekt Krieg abstreifen und von Travia den Aspekt Familie oder Tsa den Aspekt Schutz der Neugeborenen "übernehmen".

    Belbo Sorry, wenn wir die mit unseren Diskussionen auf den Zeiger gehen, aber finde ich eine Umordnung eines Pantheons eine der interessantesten Themen in Sachen Fantasy. Daraus kann man gut philosophische Ansätze. was bestimmte Aspekte wirklich bedeuten gut beleuchten - siehe zB die ganze Diskussion in einem anderen Thread, wie es Praios oder Aspekt der Gerechtigkeit etc. mit dem Lügen hält. Und wenn dann alles "über den Haufen" gestellt wird - die "Götter" ändern sich ja nicht wirklich, interpretier der Ulrik nur die Sachen anders.

    Und wie Michael immer erwähnt - man muss es ja nicht in seinem Aventurien übernehmen ^^.

    “Give a man a fire and he's warm for a day, but set fire to him and he's warm for the rest of his life.”

    Terry Pratchett, Jingo

  • Ich denke mal nicht, dass die Verschiebungen im Götterhimmel bei DSA zentraler Plot von Kampagnen oder auch nur Romanen werden im Sinne der von zakkarus angesprochenen "time of troubles" aus den Forgotten Realms.

    Das wäre absolut nicht der Stil von DSA.

    Eher werden sich Helden den diffusen weltlichen Auswirkungen solcher Verschiebungen unter den Reichen, Kirchen und Kulten Aventuriens stellen müssen, während der Bogen des Karmakorthäons abstrakter im Hintergrund läuft als Teil des Settings.

    Die Motivation der Redaktion dabei dürfte sein dezent Bewegung und Abwechslung in den aventurischen Götterhimmel zu bringen, mit dem Ziel ein paar neue Namen und Grundkonflikte nach vorne zu holen.

    Sei es Shinxir, sei es Levthan ...

    Am Ende profitieren wir davon ausschließlich als Spieler, weil uns auf glaubwürdige Weise mehr erzählerische Möglichkeiten, Fraktionen, Bekenntnisse, Glaubensrichtungen, Kirchen, Kulte und Professionen an die Hand gegeben werden.

    Vielfalt ist gut fürs Rollenspiel.

    Was mich angeht ich hätte gerne ein paar mehr graue und dunkelgraue Götter und Kulte in Aventurien als dritte Option zwischen den Zwölfgöttern und dem absoluten Bösen der Niederhöllen.

    Ein dunklerer nemekathäisch-visaristischer Boron, Götter wie Kor, Levthan, Shinxir/Shin-Xirit, Arkan'Zin (Tharun), Tairach, Brazoragh/Ras'Ragh aber auch Saturia, Sumu usw..

    Das ist ein Setting-Bestandteil der in meinen Augen noch unterrepräsentiert ist bzw. zu sehr am Rande existiert.

    Gleichzeitig würde ich mich freuen wenn alle Kirchen universeller und kämpferischer würden; bessere Hintergründe für klassische Abenteurer.

    Dass man der Travia-Kirche die Gänseritter genommen hat finde ich z.B. schade und kontraproduktiv.

    Und eine Option für kämpfende Praios-Geweihte mit Sonnenzepter-Streitkolben würde ich auch sehr gerne sehen.

    Nachtrag: Karma für Rastullah finde ich auch beinahe überfällig.

    6 Mal editiert, zuletzt von BardDM (7. April 2018 um 08:30)

  • Shinxirs Erwachen im Horasreich ist ein Thema im "Sternenleere"; bei Uthuria lernten Wir (erneut) den anderen Meeresgott kennen - beide Götter gehören den tharunischen Neugöttern an. Es könnte daher sein das die einstige Idee eines "Götterkrieges" in Tharun nun auf Dere stattfindet.

    Das ist eigentlich leichter als Wir uns vorstellen; durch Neuweihung von Tempeln - wie es bereits zwischen Ifirn und Firun geschehen ist; und wie es der Namenlose gerne tut.

    Der Glaubenskrieg zwischen Boron und Rastullah wurde ja inzwischen -ähm- erklärt, was nicht bedeutet das der uralte Gigant nicht vor sich hinträumt. Chalwen ist wohl nicht die einzige Wesenheit der mit ihrer Traummacht ins Geschehen der Welt eingreift. Dazu gehört auch das Erwachen des Bornlandes und die heptachischen Pläne auf Maraskan (falls noch aktuell). Auch Mada regt sich.

    Wir haben es also nicht nur mit den Göttern sondern mit vielen Wesenheiten zu tun - und mit Yol-Ghurmak steht gar ein Dämonentor in Aventurien. Es ist also ein Konflikt von vier Mächten: die der Götter, der Erzdämonen, uralten Wesenheiten und -wie immer- des Namenlosen.

    Und dann gibt es noch das "Erbe" der elementaren Zitadellen zu klären ... und auch Zzeh'Tha kann in diesen Konflikten ebenso eine Rolle spielen wie die alten Drachen, deren Vergangenheit vor kurzen neu erweckt wurde.

    Ich hoffe nur das bei all diesen Plot-Ketten die Redaktion die Übersicht behält. ;)

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