stationärer Ifirngeweihter

  • Aloha

    Da unsere Spielergruppe zu groß wurde und wir aufgrund von unterschiedlichen Richtungen in denen wir aktiv sind sprich Arbeit/Studium/Schule und so kaum gemeinsame freie Zeit teilen und daher nur seeeeehr unregelmäßig weiter gespielt wird haben wir uns mal einen tollen Storyaufhänger für schnell wechselnde Gruppen mit diversen Meistern in einer trotzdem großen, zusammenhängenden Kampagne gemacht und uns entschieden sowas wie eine Abenteurergilde in der Nähe von Havena zu gründen (Wer den Anime Fairy Tail kennt... sowas in die Richtung).

    Alles schön und gut und wir haben auch schon tolle Charaktere und einen klasse Metaplot der uns erlaubt super flexibel und dennoch nicht weniger episch einige Abenteuer zu gestalten.

    Jetzt habe ich bisher die Gründung gemeistert und werde das auch weiterhin tun, aber selbstverständlich möchte ich auch irgendwann mal selber spielen und gerade dieses Szenario hat mir richtig Bock gemacht auf einige Charaktere.

    Da bei unserer Gruppe ein Geweihter noch fehlt habe ich mir überlegt diesen Part zu übernehmen und einen klassischen Jäger haben wir auch nicht also lag auch das auf der Hand: Ifirn!

    Warum nicht Firun? Weil Ifirn a) deutlich cooler ist mit ihrer selbstlosen Art und dem Helfende Hand in Not Gedanken und b) weil ich es irgendwie noch schwerer fand storytechnisch für einen Firuni eine feste Bleibe außerhalb der ganz kalten Gebiete im Norden zu finden. Klar.. Jagd und so aber wir fangen klein an da braucht niemand einen eigenen Geweihten der sich um die Jagd für ein paar Hänsel kümmert.

    Ifirn it is also.

    Jetzt nur die Frage.. welche Begründung kann denn ein Ifirngeweihter haben sich einer solchen Gruppierung anzuschließen? Noch dazu soweit südlich der eigentlichen Verbreitungsgebiete derer die der Schwanengleichen dienen.

    Habe mir überlegt sowas zu machen dass er dort im Sommer ist weils eh ned viel zu tun gab für ihn oder weil er jemanden besuchen musste oder einen Botengang irgend ne Queste egal was.. und dann im Hause der Gilde übernachten darf und dort eine Vision im Traume hat dass er den Winter bleiben soll und den Hilfsbedürftigen hier helfen soll, denn das hat sich die Gilde son bisschen auf die Fahne geschrieben.

    Ich würde dann planen mit ihm langfristig ein kleines Ifirntempelchen aufzubauen, die Ifirnkirche gewinnt ja grade an Bedeutung und das könnte ganz gut heißen dass sie sich nach Süden ausbreitet. Jetzt bleibt natürlich die Frage ob das denn soweit auch geht, an wen man sich denn wenden muss wenn man so einen Tempel eröffnen will quasi und ob es überhaupt eurer Meinung nach eine sinnvolle Geschichte ist oder zu weit hergeholt wirkt?

    Freue mich auf Vor-und Ratschläge.

  • Der Moralkodex der Ifirnkirche besagt folgendes:

    -Hilfsbereitschaft

    -Wärme

    -Köperliche Leistungsfähigkeit

    -Ewige Reise

    Ich könnte mir vorstellen, dass diese Geweihte auf ihren Reisen auf diese Gilde gestoßen ist und es als zentrale Rolle sieht, Neulinge innerhalb der Gilde zu betreuen und zu begleiten. Eine Art... Abenteuer-Ausbilderin.

    Hilfsbereitschaft wäre damit abgedeckt. Als Beratende und Treue Seele der Gilde, spendet sie auch Wärme (Heilkunde Seele?), ihre körperliche Leistungsfähigkeit kann sie auf eigenen "Missionen" unter Beweis stellen. Dann sucht sie die Herrausforderung, ansonsten stehen die anderen Aspekte im Vordergrund.

    Der Aspekt der Ewigen Reise wird allein durch das Gildenkonzept erfüllt. Egal ob sie Neulinge betreut oder selber einer Mission nachgeht, sie reist umher und hilft anderen.

    Für mich ein sehr stimmiges Konzept. Darunter würde es sogar sehr gut passen, wenn die Geweihte etwas "erfahrener" und älter ist, als der Rest der Gruppe. (Was sich durchs Spielleiten früher oder später sowieso wieder glätten wird).

    Sie ist die Person, die schonmal den Kamin anheizt, wenn die Freunde bald zurückkehren werden. Jene, die immer ein offenes Ohr hat.

  • Das würde ich exakt so unterschreiben. Und wenn sie die Leute dort oder die, die sie auf ihren Reisen trifft noch vom Glauben an Ifrin überzeugen kann umso besser.

    Das Leben ist ein Spiel!

  • Danke schonmal!

    Aber schon lustig dass in meinem orginalen Beitrag nichts von einer Sie stand aber in beiden Antworten von Ihr die Rede war. Das führt mich zu einer weiteren Frage:

    Gibt es überhaupt männliche Ifirngeweihte?

    Habe nämlich nirgends etwas dazu finden können und man attestiert ja eher diese milde mit der Weiblichkeit und die Härte Firuns ist sehr männlich aber grundsätzlich kennt Aventurien dieses traditionelle Geschlechter Bild nicht so wie ich es verstanden habe und deshalb wundert es mich dass nirgends erwähnt wird dass es auch männliche Ifirngeweihte geben kann. Andererseits steht auch nirgendwo dass das nicht geht. Mein Charakter sollte schon männlich sein einfach da ich das besser roleplayen kann wie ich bereits gemerkt habe :D

  • Das geschlecht ist völlig egal bei DSA. Es gibt nur 1-2 strikte Ausnahmen. Andergast vertritt das alte, streng getrennte Frauen/Männerbild. Frauen tragen Röcke, Männer erlegen Drachen.

    Aranien ist eine strenge Matriarchie im orientalischen Raum, sogesehen ein genauer Kontrast zum tiefmittelalterlichen Andergast im Patriarchat.

    Ansonsten gibt es noch eine "weiche" Geschlechtseingrenzung bei den Hexen. Hexer sind eher selten und gelten meist als "minderwertige" Hexen.

    Demnach spricht nichts gegen einen milden Ifirngeweihten.

  • Ja danke aufjedenfall mal.

    Mir kam da aber noch eine Frage auf undzwar wie so eine Messe zu Ehren der Milden aussehen könnte?

    Das Vademecum besitze ich da steht aber im Gegensatz zu z.B. einem Hesindevademecum nicht wirklich drin wie so eine normale Messe (also ohne Feiertag) aussehen kann. Das hat ja damit wohl zu tun dass es immernoch hauptsächlich ein Firunvademecum ist aber ich meine irgendwo gelesen zu haben dass die Firunis meist eher die Wildnis suchen und Ifirngeweihte oft zu einem Tempel zurückkehren um dort dann sich um die Gläubigen zu kümmern und dass viele Firuntempel von Ifirngeweihten betreut werden da die Firunis eher draußen sind.

    Daher wie stellt ihr euch so eine Firun/Ifirnmesse vor oder glaubt ihr das dies auch wie die Geweihten selbst eher sehr individuell ausfällt und es keine wirklichen Bräuche gibt die man befolgen könnte?

    Wie könntet ihr euch eine solche individuelle Messe aber vorstellen? Ich habe schon vor so ein wenig "den Priester raushängen zu lassen" wenn es daran geht einen Geweihten zu spielen, daher habe ich auch den Vorteil Mystiker gewählt weil ich dieses Liturgische Wirken sehr stimmig finde.

  • Auch Firun-Geweihte gibt es im Süden, für Ifirn gilt vermutlich ähnliches. Auch wenn ihr hauptsächliches 'Verbreitungsgebiet' im Norden in Eis und Schnee ist, wird schon jemand in Albernia verblüfft fragen, was er oder sie da treibt. Auf Einhaltung der Jagdgebote achten kann man ja nun auch besonders in 'zivilisierten' Gebieten, weil dort mehr Leute leben und auch viel Jagd.

    Oder wurde dieser Aspekt der Kirche in DSA 5 vollkommen fallen gelassen? Aber auch dann steht einem wandernden Geweihten, der sich eben auf Albernia oder Teile davon (meistens) beschränkt, nichts im Wege.

    Daher kann Wanderlust, Verwandte, eine Vision, ein einfacher Kirchenauftrag Grund sein, dort aufzutauchen. Bleiben dann, weil gute Freunde kennengelernt werden und man auch dort im Namen Ifirns wirken kann.

    Unbedingt Auftrag der Göttin sehen ich jetzt nicht zwingend, weil man sonst keinen Ifirn-Geweihten nah Albernia bekäme und dort halten könne. Kann man machen, wenn man Spaß dran hat. Aber die Ifirn-Kirche ist kaum organisiert. Wenn da einer beschließt, auch mal südlicher als den üblichen Gefilden den Glauben an Ifirn zu verbreiten und nach Einhaltung der Jagdgesetze zu schauen, glaube ich nicht, dass da irgendein Vorsteher mahnend den Finger hebt.

    Einen Tempel errichten: Ich würde da erst mal mit einem Schrein anfangen. Den, denke ich, kann man so einrichten und sich drum kümmern. Wenn der gut ankommt, kann man über einen Tempel nachdenken.

    Was dazu gehören könnte: Da es dazu keine Angaben gibt, mein Brainstorming: Es braucht Grund und Boden. In Havena dürfte das sehr teuer sein. Außerhalb Havenas ist die Muhrsape, Sumpfland. Weiter im Hinterland wird der Boden bezahlbarer. Trotzdem sollte sich die Kirche um den Erwerb kümmern, und keine Privatperson.

    Ähnliches gilt für den Bau des Tempels selber, so ein Gebäude, selbst wenn man es nur aus Holz bauen sollte, wird etwas kosten, gerade auch mit benötigter Einrichtung.

    Ich würde vorher mit Kirchen-Oberen ausmachen, ob die einen dort Tempel wollen. Denn wenn nicht, wird das auch nie ein Tempel, weil es nicht ein Tempel ist, wenn man ihn so nennt, sondern wenn jemand die Konsekration wirkt und dann die Gottheit das annimmt (wenigstens in DSA 4). Außerdem wird die Kirche wohl benötigte Gelder zur Verfügung stellen.

    Außerdem braucht es einen Vorsteher, der eben immer da ist und sich um alles kümmern kann (also in Sachen Liturgien und allgemeinen Fähigkeiten entsprechend aufgestellt ist). Selbst bei einer regionalen Themen-Gruppe dürfte der Job einem Abenteurer-Leben etwas konträr stehen.

    Es gibt auch männliche Ifirn-Geweihte. Das ist keine Profession, die nur von Frauen ausgefüllt werden darf. Ich habe auch schon von männlichen SC-Spieler-Geweihten gelesen.


    Messe: Hm. Auch hier spontanes Brainstorming von mir:

    Feste Abläufe kann ich mir eher nicht vorstellen.

    Es gehört ein (Ifirn-bezogenes)Thema zu einer Messe, über das geredet wird. Nicht so die ausgefeilten, oder besonders langen Messen und Ansprachen: einfache, klare, verständliche Worte.

    Ort: ein Tempel, der Schrein, oder irgendwo auf der Wiese oder im Wald.

    Gebete, die auch mal improvisiert sein dürfen. Choräle singen bei Ifirn stelle ich mir nicht vor.

  • Ja das mit dem Tempel habe ich auch nur als mein Langzeit Ziel gesehen und ich wollte genau wie du das sagst erstmal fragen ob ich da einen kleinen Schrein einrichten soll, haben die Örtlichkeit besprochen es gibt da einen kleinen verfallenen Pavillon der sich perfekt dafür eignen könnte.

    Ansonsten vielen Dank für die Gedanken das hilft auf jedenfall

  • Hallo nochmal.

    Bei der Ausarbeitung meines Charakterbogens bin ich auf das Problem gestoßen dass ich die Eigenschaften schon zum x-ten mal umgeworfen habe.

    Bisher ergab sich mir bei der Erstellung eines Helden immer eine Handvoll Stärken und ein bis zwei Talente in denen er sehr schlecht ist um das Rollenspiel anzuregen. Das waren meistens Werte die zwar in die Kategorie nett zu haben aber pff fallen würden (Beispiel: Krieger der auf KL eine 8 hat weil warum sollte er auch, sehr klassisch in dem Fall aber ich war da auch zu experimenten bereit)

    Ich persönlich denke dass eine niedrige Eigenschaft ein Geschenk ist um das man eine schöne Geschichte stricken kann aber bei meinem Ifirngeweihten stoße ich auf das Problem dass ich mich wie ein Punktemessi von keiner Eigenschaft trennen will.

    MU: Ohne den nötigen Mut brauchst du nicht allein in der Wildnis auf Jagd und die Suche nach Hilfsbedürftigen gehen (kein super hoher Wert nötig aber um 12) Außerdem Bonus auf Nahkampfwaffen (Speere, Messer)

    KL: Hierauf kann ich noch am ehesten verzichten aber einen "dummen" Geweihten zu spielen liegt mir fern, er soll schon ein gewisses Grundverständnis der Welt mit sich bringen.

    IN: Da ich ihn eher mystisch spielen will ist eine hohe Intuition auch nicht verkehrt, zudem spielt dieser Wert bei allen wichtigen Proben und Liturgien eine Rolle!

    CH: Bisher hatte ich hier immer den höchsten Wert da ich ihn als absoluten Zeloten spielen möchte wenn er mal trotz Toleranz in eine hitzige Debatte verwickelt wird und außerdem soll er eine Begabung für das Bekehren und Umsorgen von Menschen haben. Außerdem ist es die Leiteigenschaft!

    FF: Da FF (aus welchen Gründen auch immer...) den Buff für Fernkampfwaffen bietet und storytechnisch er aus ner Schreinerfamilie kommt ist hier auch ein niedriger Wert doof.

    GE: Gewandtheit ist zwar irgendwie kein muss aber da sie bei vielen entscheidenden Talenten eine Rolle spielt will ich sie nicht missen.

    KO: Der wichtigste Wert wenn man in der Wildnis unterwegs ist oder nicht? Also ich finde eine hohe Konstitution ist Pflicht.

    KK: Naja.. der Moralkodex sagt körperliche Leistungsfähigkeit soll gegeben sein.. Ein Geweihter der dich bewusstlos findet und dann nicht an einen sicheren Ort zerren kann ist ja auch irgendwie... komisch.

    Ja mein Dilemma ist dass ich nirgends die Punkte streichen will und einen Charakter der zwar alle Werte über 10 hat aber daüfr nicht so sehr spezialisiert ist stelle ich mir komisch und schwer zu roleplayen vor.

    Erzählt mir doch mal eure Gedanken zu dem Thema und worauf ihr am ehesten verzichten würdet :)

  • Ich habe das bei fast allen meiner Charaktere so und ich sehe da auch kein Problem. Klar kann man darüber gut einen dummen/ ungeschickten/ schwachen/ etc. Charakter darstellen, aber auch ohne lässt sich gut ein vielschichtiger Charakter erstellen.

    Beispiel: Ich habe eine Rondrageweihte Amazone, die alle Werte 12 hat. Auch die lässt sich über einen komplexeren Hintergrund gut darstellen (klassische Heldin). Oder einen Zwerg, der auch alles wenigstens auf 10 hat. Auch den kann ich gut als grummeligen, etwas arroganten "Zwerge sind eh viel besser" :zwerghautelf:Angroschgeweihten spielen. Oder einen Fälscher, der sich als Künstler sieht und bei jeder Gelegenheit versucht den Reichen ihre Unzulänglichkeit vorzuführen.

    Daher mein Vorschlag: Erstelle dir den Charakter ruhig mit hohen Eigenschaften und nutze lieber deine Hintergrundgeschichte um für RP zu sorgen :)

    Das Leben ist ein Spiel!

  • Oder erstell dir den so das er etwas "zu mystisch" und dadurch in Ansätzen weltfremd oder "zu sehr Schreiner" und dadurch sehr rational ist oder wenn er in die Wildnis geht das immer nur für einen oder zwei Tage tut und das deshalb nicht so gewohnt ist, besonders weil er ja stationär sein soll :) solche Ansätze bieten für mich immer (mindestens) genau so viel Roleplay Möglichkeiten aber eben trotzdem unauffällige Kompromisse

  • Grundsätzlich gilt natürlich, dass man bei DSA zum einen die Eigenschaften auch im späteren Spiel noch steigern kann als auch dass man für seinen Helden (in Absprache mit Spielleiter und Mitspielern) auch einen höheren Erfahrungsgrad zum Start nehmen kann, was höhere Eigenschaftswerte ermöglicht. (Oder bei DSA 4.1: mehr Start-GP).

    Ein Held kann nicht in allem gleich toll sein. Mach doch einfach eine Prioritätenliste und setze danach die Eigenschaften hoch. Du hast einen Ifirngeweihten gewählt und nicht einen Jäger. Also würde ich die Eigenschaften, die für den Geweihtenpart stehen, gegenüber den Jagdeigenschaften bevorzugen. - Was trotzdem nicht heißt, dass er GE auf 8 haben muss.

  • Klar das hab ich jetzt so auch ein wenig gemacht

    Im Endeffekt ist jetzt bei rausgekommen:

    MU: 13 (Gottvertrauen und eine gewisse Furchtlosigkeit)

    KL: 10 (Bücher kann er zwar lesen aber es ist nicht seine Forte)

    IN: 14 (Er ist sehr einfühlsam, spontan und hat eben immer ein mystisches Fünkchen Eingebung)

    CH: 15 (Er hat eine starke Redegewandtheit und strahlt absolute Wärme und Gutmütigkeit aus)

    FF: 12 (Kein Meister des Handwerks aber zumindest hat er sich damit Jahre seines Lebens beschäftigt)

    GE: 12 (Auch hier weder überaus Gewandt noch steif wie ein Stock)

    KO: 12 (Eine Gewisse Ausdauer und Zähigkeit hat der Gute aber er ist nicht dafür berühmt)

    KK: 12 (Und auch hier gilt er ist zwar kräftig aber kein Bodybuilder)


    Ich glaube ich bin relativ zufrieden so, der Kommentar dass man auch bei komplett durchschnittlichen Werten gutes RP betreiben kann hat mir sehr geholfen ich habe mich irgendwie wirklich darauf verschossen gehabt eine Eigenschaft zum Sündenbock der anderen werden zu lassen.

    Danke auf jeden Fall an alle aber natürlich sind noch mehr Ideen und Anregungen immer willkommen! :)

  • Aloha,

    ist schon ne Weile her dass ich mich das letzte mal hier gemeldet habe.

    Derzeit spielen wir fröhlich an unserer Gilde herum und es macht einen Heiden Spaß.

    Jetzt ist es so dass ich morgen wieder meistere und wir uns mitten im Abenteuer Himmelsfeuer aus dem Band Verräter & Geächtete befinden.

    Hier kommt eine Geweihte des Namenlosen vor die den Helden die Arbeit schwer macht und ihnen einen riesigen Gwen Petryl abnehmen will.

    Mein SC, der Ifirngeweihte, läuft derzeit mit den Helden mit und morgen wird es zum Konflikt zwischen diesen und der Geweihten des Namenlosen kommen.

    Nun meine Frage(n):

    Wird die Frau gefangengenommen, wie würde sich ein Geweihter (speziell ein Ifirngeweihter) verhalten? Der Angriff wird höchstwahrscheinlich von ihr ausgehen also ist sowohl das bündeln mit dem Güldenen eine Strafttat als auch der Angriff auf einen Geweihten selbst. Wir sind nicht weit von Havena und transportieren einen großen Gwen Petryl der ja der Efferdkirche zugeschrieben steht.

    Charakterfragen: Soll jetzt...

    a) ...die Geweihte dem nächstbesten Tempel ausgeliefert werden?

    b) ...die Geweihte dem Efferdtempel ausgeliefert werden da sie ja den Stein stehlen wollte (und sich als Efferdpriesterin verkleidet hat um die Helden zu täuschen)

    c) ...mein Ifirni dafür plädieren die Geweihte an Ort und Stelle zu erschlagen so wie es gängiges Recht zu sein scheint?

    d) ...mein Ifirni versuchen die Dame irgendwie zu läutern und vielleicht doch noch zu den Zwölfen zurückzuleiten? (<- Dies scheint mir sehr schwer aber halt auch irgendwo passend zu Ifirn)

    Meisterfragen:

    Angenommen sie wird einem Tempel übergeben (ob Efferd oder der nächstbeste ist erstmal egal) und dort über sie gerichtet werden... Würde dieser Tempel dann meinen Geweihten in das Tribunal mit aufnehmen (da er ja direkt angegriffen wurde) oder würden die Geweihten dort das eher alleine machen da die Zuständigkeit geklärt ist und Ifirn ja "nur" eine Halbgöttin ist die in Havena sowieso keine große Rolle spielt, und daher braucht man dem sowieso unbekannten Ifirni damit nich noch mehr an Bedeutung mitgeben? (Das kann ich mir halt vorstellen da sich die Tempel ja auch darum streiten wer den Zehnt der Bevölkerung bekommt, also halte ich es für logisch dass sie sich bei soetwas auch gerne alleine um einen Namenlosen kümmern würden um den Ruhm ganz und gar der eigenen Kirche einzuheimsen; Havena Fanfare berichtet, die Gloreichen Praioten haben es wiedermal geschafft einen Bösewicht zu verhaften und zu erhängen).

    Wie sieht dann so ein Verfahren aus wenn es stattfindet? Gibt es überhaupt ein Tribunal oder soetwas? Oder wird vielleicht einfach vom Tempelvorsteher ohne Wimpernzucken abgeurteilt.

    Also dass die böse Dame ihr Leben höchstwahrscheinlich verwirkt hat ist mir klar aber wie breit wird das gezogen? Eilverfahren oder Exempel?


    Vielen Dank schonmal wieder für die Antworten :)

  • Als Geweihter des NL ist die Seele sowieso unwiederbringlich verloren, dass dürfte der Ifirni auch bekannt sein. Insofern ist direktes hinrichten eigentlich das sicherste...

  • Als Geweihter des NL ist die Seele sowieso unwiederbringlich verloren, dass dürfte der Ifirni auch bekannt sein. Insofern ist direktes hinrichten eigentlich das sicherste...

    Dürften Namenlosgeweihte nicht eh als Vogelfrei gelten? Im Zweifelsfall auch postmortem.

    Einen Geweihten des Namenlosen festzunehmen und irgendwohin bringen um ihn dann zu befragen halte ich für extrem fragwürdig weil viel zu gefährlich.

    Ist doch der Namenlose bekannt für seine Einflüsterungen denen selbst Geweihte der 12 nichts entgegenstellen können oder vielleicht hat er noch ein wenig Rattenpilz oder eine Abschrift der 13 Lobpreisungen, alles Dinge die so gefährlich sind das sie nicht in die Asservatenkammer wandern sondern direkt vernichtet werden sollten.


    Würde dieser Tempel dann meinen Geweihten in das Tribunal mit aufnehmen (da er ja direkt angegriffen wurde) oder würden die Geweihten dort das eher alleine machen da die Zuständigkeit geklärt ist und Ifirn ja "nur" eine Halbgöttin ist die in Havena sowieso keine große Rolle spielt, und daher braucht man dem sowieso unbekannten Ifirni damit nich noch mehr an Bedeutung mitgeben?

    Mal von ausgegangen das das kein NL-Geweihter wäre sondern etwas harmloseres.

    Bei einem vernünftigen Verfahren dürfen Ankläger, Richter und Henker nicht die selbe Person sein.

    Wenn du ihm Tribunal sitzt kannst du also nicht als Anklägerin auftreten oder als Zeugin aussagen und als Geweihte bist du eine Person von Stand, deine Aussage hat Gewicht und dürfte kaum hinterfragt werden, immerhin handelst du doch im Namen der Götter.

    (Den Absatz übers Gericht bitte mit ner ordentlichen Portion Salz genießen, ist nicht grad mein Spezialgebiet und ich hoffe das gleich jemand auftaucht der das bestätigt oder meine Aussage verbessert).

    Was ist deiner Geweihten wichtiger? Die Ehre im Tribunal zu sitzen oder eine Aussage vorzubringen aufgrund derer ein gerechtes Urteil gefällt wird?

    Stolz sollte eigentlich nicht wirklich hoch im Wertekanon einer Ifirngeweihten stehen.

  • Also sollte direkt vor Ort gerichtet werden, verstehe.

    Wie läuft das ab?

    Kopf ab mit dem Schwert des Hochadligen der dabei ist? (Das ist ja eher der priveligierte Tod des Adels)

    Pfeil in die Brust.. quasi standrechtlich erschießen?

    Oder ganz animalisch den Schädel einschlagen mit nem Knüppel?

    Fungiert der Geweihte ala Game of Thrones Stark Manier sowohl als Richter als auch als Vollstrecker in der Situation oder würde es passen im Namen der Zwölfe das Urteil zu sprechen und den Adligen zu fragen ob er das machen will?

    Aja und dann noch aus reinem Interesse: Was wenn ich jetzt Tsageweihter wäre?

  • Ganz nach Richtlinien darf er halt nicht Ankläger und Richter sein, wie Psiren schon richtig schrieb. Wobei das bei der sofortigen Hinrichtung einer Geweihten des NL wohl egal sein könnte. Es gibt ja auch keine Verhandlung, keinen Richter, kein formales Urteil.

    Mir Erschießen ist man halt nach DSA-Regeln ein Weilchen beschäftigt, wenn man es genau nimmt. Waffe nehmen und töten, falls die Geweihte nicht ohnehin in einem etwaigen Endkampf drauf geht, und wenn man kurzerhand auf Nummer Sicher gehen möchte, ohne Schnick und Schnack. Schwert ist halt bei einer Hinrichtung Privileg des Adels, aber bevor da jetzt Seil ausgepackt und Baum gesucht werden: schneller geht es immer.

  • Namenlose Geweihte gelten, als Gegner der Zwölfe, nicht mehr von den Gerichten und Rechten (der meisten) Länder geschützt, so auch das Mittelreich um Havena.
    Zumal, rein aus Lore-Sicht, Firun und seine Tochter Ifirn zu den erbittersten Gegnern des Namenlosen und seiner Diener gehören, und Firun auch immer Pfeile für die Wesen des Namenlosen hat. Sollte dein Bogen also gespannt sein, Zwei bis Zwölf Pfeile in den Kopf sollten reichen.

    Viel schlimmer ist eher die Tatsache, ob ihr die Frau als Namenlose Geweihte erkennen werdet oder nicht - aber das steht auf einem anderen Blatt.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Danke für die Antworten.

    Viel schlimmer ist eher die Tatsache, ob ihr die Frau als Namenlose Geweihte erkennen werdet oder nicht - aber das steht auf einem anderen Blatt.

    Die scheint sich wohl einfach so preiszugeben weil sie wohl übermütig wird und mit einem starken Angriff erhofft die Helden schnell genug erledigen zu können (zumal diese bereits durch eine Reise durch Muhrsape und den damit verbunden Kämpfen mit einem Grubenwurm ziemlich erledigt sind). Das wird ein Hit Hard and don't ask encounter ^^

    Gut also denke ich persönlich wahrscheinlich zu sehr christlich-abendländisch/modern geprägt wenn ich dachte dass es vlt auch in Aventurien eine potentielle Erlösung für alle gibt. Ich stelle mir meinen Geweihten halt grade nicht vor als jemanden der einfach jemanden totschlagen könnte selbst wenn die Person das größte Übel Deres ist. Da muss ich vielleicht einfach die Spieler Brille abnehmen und den Charakter neu evaluieren.