Hallo zusammen,
liebend gerne nehme ich die Schwarmintelligenz in Anspruch, um Ideen für die Aufwertung des "Sorgenkindes" meiner Spielergruppe zu generieren.
Ganz ohne Einfälle bin ich dabei nicht, aber mir fehlt derzeit noch ein wenig die längerfristige Fortsetzung des Aufwertungsweges.
Die Gruppe besteht aus
- einem gutgläubigen Perainegeweihten von der mittelländischen Westküste (das Sorgenkind)
- einem aus dem Svelttal stammenden mäßig intelligenten Jäger / Söldner
- einem ziemlich erfolgreichen, horasischen Taschendieb
- einem ziemlich unerfolgreichen, aranischen Taschendieb
Der Perainegeweihte leidet unter seiner Gefährtenwahl. Immer wieder zapfen die beiden Diebe dessen Geldbörse an oder nutzen seine leichtgläubige und wohltätige Art aus, um ihren Lebensstil zu finanzieren. In seiner Art vertritt der Geweihte die Auffassung, dass die armen Seelen es wohl bitter nötig haben, wenn sie seine Geldbörse erleichtern, was ihn in seinem Eifer zu umso mehr wohltätigen Aktionen verleitet. Dass einer seiner Gefährten der Dieb ist, ist im selbst noch nicht in den Sinn gekommen. Er sieht in seinen Mitreisenden drei Personen, die es vom zwölfgöttlichen Glauben zu überzeugen gilt, auf seine hartnäckige aber sehr milde Art und Weise. Dem horasischen Dieb kommen zumindest ab und an schon Zweifel bei seinem Handeln, den Jäger überfordern zwölf Gottheiten und der aranische Dieb schert sich nach wie vor nur um sein eigenes Wohl. Der Geweihte selbst ist sehr fromm und betet täglich um den Beistand von Peraine.
Was die Heldengruppe bislang erlebt hat
Die Gruppe ist seit ca. 3 Ingamemonaten im Mittelreich unterwegs, grobe Richtung auf betreiben des Geweihten von West nach Ilsur. Es handelt sich um eine unerfahrene Heldengruppe. Bislang war der Geweihte mehr oder minder das "Gute Seele"-Maskottchen. Auf Reisen eher ein Klotz am Bein, in den Dörfern aufgrund seines Status ein gern gesehender Gast (und wie sich darüber die Diebe freuen!).
Nach einiger Vorbereitung habe ich den Geweihten in einer Stadt beinahe von einem losgerissenen Marktkarren überrollen lassen - Peraine griff ein und verwandelte ihren treuen Diener in einen Storch, der rechtzeitig entkommen konnte. Diese Aktion hat zumindest beim horasischen Dieb ein wenig Zweifel an seinem eigenen Tun ausgelöst - nichtsdestotrotz ist seit dieser Aktion die Geldbörse des Geweihten unauffindbar...
Allerdings soll er halt nicht immer das Maskottchen bleiben. Da sich die Reise im derzeitigen Tempo noch sicherlich ein Ingamejahr hinziehen wird, suche ich nach Möglichkeiten, wie er in dem Zeitraum von seinen Gefährten mehr gewertschätzt wird bzw. sich auf Reisen nützlich erweisen könnte außerhalb von günstigen Übernachtungsmöglichkeiten in Dörfern aufzutreiben. Wie geschrieben hat das kleine Perainewunder ein wenig geholfen, allerdings ist das ein Stilmittel auf das ich nur sehr selten zurückgreifen möchte. Gottesfürchtigkeit soll sich auszahlen aber eben nicht zur Meisterwillkür werden.
Zur Spielergruppe
Wir haben vor knapp einem Jahr mit DSA begonnen. Insgesamt würde ich das Rollenspielverhalten meiner Mitspieler als immer besser werdend und bereits auf gutem Niveau bezeichnen. Damit ich als Meister auf dem Boden bleibe, haben wir vor kurzem eine zweite Runde eröffnet auf der ich auch auf der andere Seite stehe. Bislang habe ich recht gutes Feedback zu meinem Meisterstil erhalten. Diesen möchte ich auch gerne im weiteren Verlauf beibehalten - also bodenständige, konsequente Handlungen, Situationen des alltäglichen Lebens und generell Leben mit den Konsequenzen der rauen, harten Welt des Abenteurerdarseins. Reichtum und Macht sind - wenn dann - noch in weiter, weiter Ferne...
Damit ist mein halber Aufsatz abgeschlossen und ich freue mich über Anregungen!