Dungeons & Dragons - Geschichte und historische Versionen des Spiels

  • Ich find' halt dass mit etwas mehr Mut durchaus was drin gewesen wäre. Aber naja, muss man damit leben. Sind wir halt wieder in den 80ern.

  • Mit Mut hat das nichts zu tun. 4e hätt ein Erfolg werden können, wenn es abwärtskompatibel gewesen wäre. Das Regelwerk selbst wäre unter einem anderen Namen bestimmt erfolgreich geworden.

  • Nicht abwärtskompatibel sein erfordert eben Mut. Den hatte man anscheinend nur kurz. In Retrospektive frag' ich mich wo der eigentlich her kam. Wahrscheinlich Rob Heinsoo, der ja 2009 gefeuert wurde.

  • Nicht abwärtskompatibel sein erfordert eben Mut. Den hatte man anscheinend nur kurz. In Retrospektive frag' ich mich wo der eigentlich her kam. Wahrscheinlich Rob Heinsoo, der ja 2009 gefeuert wurde.

    Dieser "Mut" war eher Feigheit, denn er wurde aus Geldgier von Hasbro erzwungen. Hasbro war der meinung, dass ihnen wegen der OGL und der damit verbundenen Masse von D20-Produkten anderer Verlage Millionenbeträge entgehen würden. Deshalb forderten sie, dass D&D 4e nicht mit den Vorgängerversionen kompatibel ist und dass es eine sehr strikte Kontrolle aller Produkte von drittanbietern geben müsste.

  • Quelle? Aber meiner Meinung nach auch weitgehend irrelevant. Solch eine Zielsetzung hätte man auch mit viel weniger Änderungen haben können. Heinsoo's Entwurf ging schon gut jenseits des dafür Benötigten. Aber war dann halt auch nicht so konsequent. Wie gesagt, ich nehm' an dass dessen Abwesenheit da schon was getan hat. Tweet ging ja glaub ich auch zu der Zeit.

    Ich seh ab einer gewissen Größe auch keine zu hohe Bedeutung beim Produkt selbst. Wenn beim Streaming-/Nostalgie-Boom ein 4.5E dagewesen wäre (oder halt nominell ein 5E mit den gleichen Konzepten), ˙hätte das nicht viel mehr oder weniger Erfolg gehabt.

    Erinnert mich hier bedeutend mehr an iPhone/Windows denn an Musiker. Letztere können durch ein katastrophales Werk in die Bedeutungslosigkeit versinken, erstere können jeden Schmarrn rausbringen und profitieren (ja, auch Vista war kein Misserfolg).

  • Quelle?

    Eine Primärquelle kann ich Dir leider nicht nennen, aber so ziemlich jedes in den letzten Jahren erschienene Buch über die Geschichte D&Ds oder des Rollenspiels im Allgemeinen, enthält diese Aussage.

    Aber meiner Meinung nach auch weitgehend irrelevant.

    Das sehe ich anders. Es ist äußerst relevant. Es erklärt sehr gut, wieso D&D 4e entwickelt wurde, aber auch, wieso 4e scheitern musste.

  • DAS Standardwerk für den US-Markt ist dieses hier: Designers & Dragons - PDF jetzt im Uhrwerk-Shop bestellen! | Uhrwerk Verlag

    Das sieht umfangreich aus. Und ist dem entsprechend teuer. Lohnt sich das denn?

    Für den deutschen Markt gibt es noch nichts vergleichbares. Könnte ich ja schreiben ;)

    Gute Idee.

  • Wow - auf deutsch und aktualisiert. Im Internet schwirrt die englische Fassung (4 pdfs) herum.

    Was ist D&D Next?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das sieht umfangreich aus. Und ist dem entsprechend teuer. Lohnt sich das denn?

    Es lohnt sich, wenn man an einer sehr tief recherchierten Geschichte von Rollenspielverlagen in den USA interessiert ist, so wie ich das bin. (Hab die Bücher auch über Crowdfunding mitfinanziert, was um ein Haar gescheitert wäre...) Wenn Dein Interesse nicht so tiefgehend ist, ist das wahrscheinlich zu viel des Guten.

  • DAS Standardwerk für den US-Markt ist dieses hier: Designers & Dragons - PDF jetzt im Uhrwerk-Shop bestellen! | Uhrwerk Verlag

    Für den deutschen Markt gibt es noch nichts vergleichbares. Könnte ich ja schreiben ;)

    Dies Buch habe ich zwar nicht, aber dafür Drachenväter (ein deutsches Produkt!) und Dungeons & Dragons - Art & Arcana: A Visual History.

  • (Auch Fanpro kommt kurz vor ... und evlt. die Erklärung was schief lief.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das englische, ich meine im 3.Band ein Rückblick; im Band davor knapp wie es zur englischen Gründung kam.

    Lässt sich dank pdf-Suche finden.

    Insgesamt ein interessanter Überblick von der Rollenspiel-Explosion - ich sehe das gerade in anderen Quellen - die Entwicklung der Computerspiele & pdfs - und der Fall.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Was lief um 2000-2001 schief? Lag es am Datum?
    Ich les geracde kreuz und quer, und finde dann Themen wie "She"-Gendertexte, Für und Gegen die neue Grafik - ich mag Todds Stil, aber diese Stachelrüstungen, nein! - und das familienuntaugliche Vile of Darkness.

    Dabei waren die ersten Kritken alle eher positiv - da D&D3 mehr aufs Rollenspiel ausgerichtet sein wollte.

    Und was ist mit diesem Pazain-oderso-Verlag?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Was lief um 2000-2001 schief? Lag es am Datum?

    Bissl Editionskriegig, oder?

    Egal was man sonst denken mag, diese Zeit brachte uns die OGl, das beste was der Rollenspielindustrie passierte seit der Erfindung des DTP Programmes.

    Und schief ging's ja erst 2003. ;)

  • Was lief um 2000-2001 schief? Lag es am Datum?

    Bissl Editionskriegig, oder?

    Egal was man sonst denken mag, diese Zeit brachte uns die OGl, das beste was der Rollenspielindustrie passierte seit der Erfindung des DTP Programmes.

    Und schief ging's ja erst 2003. ;)

    Das sehe ich etwas anders. Schief ging es erst, als WotC selbst den Markt mit Büchern überflutet hat, also nach 2003. Wirklich schief lief es für D&D ab 2007/08, als man 4e entwickelte, und dabei sehr viele Fehler machte, die vermeidbar gewesen wären, hätte man sich an das Scheitern von Traveller: The New Era erinnert.

    Man muss sich mal überlegen, dass am Ende der 90er Jahre viele meinten, dass das Rollenspiel als Hobby am Ende ist. Viele der wichtigen Verlage (wie z.B. GDW, ICE, FASA, etc.) waren damals verschwunden. D&D 3e hat damals unser Hobby gerettet und wiedebelebt. Das ist auch der OGL zu verdanken.

  • Naja, dann wart ich mal 2003 ab - und meld mich dann wieder.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)