Achaz NSC als Dozent an Magierakademie

  • Hi,

    ich entwerfe gerade ein Abenteuer und habe mich in eine Ecke erzählt, wo ich es echt super praktisch fände, einen Achaz NSC als Dozent für Geisterwesen an der Akademie der Erscheinungen in Grangor zu haben ^^

    Gibt es eine Möglichkeit eine solche Gestalt halbwegs plausibel mit dem DSA-Kosmos zu vereinen?

    Antagonist des Abenteuers ist eine Asfaloth-Paktiererin, die munter Chimären bastelt. Der Magier-Achaz soll mit einer Mensch-Eidechsen Chimäre verwechselt worden sein, die ihr Unwesen in Grangor treibt, und deshalb im Knast sitzen. Fänds irgendwie passend, wenn er entfernt mal ein bisschen Dämonologie in seinem Gebiet gestriffen hätte (vielleicht sogar heimlich ein wenig da hängen geblieben ist), und die Helden so Motivation bekommen seine Unschuld zu beweisen, indem sie den wahren Übeltäter, diese Eidechsenmensch Chimäre, finden.

    Ich bedanke mich recht herzlich für jede Art der Inspiration. Und sei es nur der Ratschlag die Idee wieder fallen zu lassen 8o

    Achja, und ich habe jetzt öfter gelesen das Tulamiden Achaz so richtig offen hassen. Wieso eigentlich? Klang in den ganzen Posts nach mehr als nur Rassismus.

  • Der Magier-Achaz soll mit einer Mensch-Eidechsen Chimäre verwechselt worden sein, die ihr Unwesen in Grangor treibt, und deshalb im Knast sitzen.

    warum holen seine Magierkollegen ihn nicht da raus? Das ist sehr unplausibel. Achaz Magier generell fände ich in Mirham noch oke, in Grangor ... nee ^^


    ich habe jetzt öfter gelesen das Tulamiden Achaz so richtig offen hassen. Wieso eigentlich?

    haben halt früher ständig mit denen im Krieg gelegen.

  • Wobei früher so 3000 Jahre her ist, sodass man von Krieg reden könnte. Sprich die Tulamiden haben das heutige Tulamidistan von Echsen befreit (erobert). Geschupptes ist deshalb eher schlecht bis böse. Inzwischen aber hat man zwar an den Grenzen zu den Echsensümpfen oder um Loch Harodrôl hin und wieder Scharmützel um Kleinigkeiten, aber so wild ist das lange nicht. Andere Tulamiden handeln mit ihnen. Der Stadttulamide aus Khunchom kennt vielleicht die Geschichten hat seit Generationen keine Echse mehr gesehen und deshalb gar keinen persönlich Grund. Die Abneigung gegen Achaz spielt im Alltag dann doch kaum eine Rolle.

    Zur Echse in Grangor.

    Sicher sehr ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Er wird kein echter Gildenmagier sein, oder? Sondern ein magisch begabter Achaz, der neugierig zu weit weg von zu Hause ist? Und dann Pech hatte?

    Oder eine Magierin der Grangorer Akademie war weit im Süden. Da hat sie den Achaz getroffen und irgendwo haben die zwei Vertrauen gefunden. Dann hatte die Magierin die tolle Idee, dass sie mit der Echse in den Norden kann und dort tun sie so, als ob dass gar keine echte Echse ist, sondern eine total realistische Illusion von ihr. Damit wird man sicher berühmt und macht Geld und... geht natürlich irgendwann schief...

    I ♡ Yakuban.

  • Er wird kein echter Gildenmagier sein, oder? Sondern ein magisch begabter Achaz, der neugierig zu weit weg von zu Hause ist? Und dann Pech hatte?

    Ah gute Idee! Ich glaube ich mach aus ihm einfach einen Gastdozenten, der dann echt im Bildungsurlaub ins Kittchen kam. Da kriegt man ja fast noch ne echte politische Tragweite mit rein! Ha, das gefällt mir. Danke!

    warum holen seine Magierkollegen ihn nicht da raus? Das ist sehr unplausibel. Achaz Magier generell fände ich in Mirham noch oke, in Grangor ... nee ^^

    Ich fänd's eher unplausibel, wenn die Magier einer Akademie in ihrer eigenen Stadt einem Gefängnisinsassen beim Ausbruch helfen. Sie halten die Schuld des Achaz auch für unwahrscheinlich, haben aber auch keine Beweise. Die Helden sollen eher beim Aufdecken eines ganz anderen Verbrechens auf diese Chimäre stoßen und damit den Unschuldsbeweis in der Hand halten. So wird ein Schuh draus.

    Und der Gastdozent wird aus Mirham kommen :thumbsup:

    Vielen Dank!

  • Ich fänd's eher unplausibel, wenn die Magier einer Akademie in ihrer eigenen Stadt einem Gefängnisinsassen beim Ausbruch helfen.

    Die weltliche Gerichtsbarkeit hat hier keine Handhabe. Der Achaz ist durch den Codex Albyricus geschützt. Das ist einzig und allein Sache der Gilden - und die lachen sich kaputt darüber.

  • Der Achaz ist durch den Codex Albyricus geschützt.

    Die weltlichen Instanzen dürfen den Achaz nicht unbedingt richten - aber festhalten dürfen sie ihn. Und ich glaube, "Untersuchungshaft" ist in Aventurien weit weniger begrenzt als irdisch...

    Der Wikiartikel zum Kodex ist ausführlich und lesenswert.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


    Einmal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (5. März 2018 um 17:20)

  • Der Achaz ist Gildenmitglied? Denn nur die weiße Gilde hat das Recht gegen Geld angeklagte Mitglieder (!) auszulösen. Die Graue darf noch ein Angebot machen, dass aber nicht angenommen werden muss. Schwarzmagier dürfen nur in Anwesenheit verurteilt werden.

    Alles andere ist Gutdünken der Magistrate und Richter, die sich vielleicht vom Codex Albyricus inspirieren lassen. ;)

  • Gildenmitgliedschaft oder etwas Äquivalentes hatte ich irgendwie angenommen.

    Und der Gastdozent wird aus Mirham kommen

    Savertin steht ja auf Achaz und wird einen Schützling wahrscheinlich nicht ohne rechtlichen und persönlichen Schutz in Richtung Tulamidistan schicken. Der Mann ist ja nicht blöd^^

    Aber ich meine - die Situation oben (in dieser Form) sollte sich ohnehin von selbst klären. Eine Chimäre nimmt man nicht fest, die haut man um... und wenn die "Chimäre" aus Gründen doch erstmal gefangengenommen und dann als komischer Abgesandter der Schwarzen Gilde erkannt wird, hat sich der Verdacht auf "Chimäre sein" eigentlich erledigt. Spätestens aber, nachdem sich ein beliebiger Geweihter oder Magier das Viech einmal mit entsprechenden Mitteln angeschaut hat. Eventueller Rassismus ist wieder eine andere Sache, aber imho nicht (zumindest offiziell...) durch weltliche Autoritäten Grangors gedeckt.

    Das heißt - zwischen Festnahme des Achaz und Freilassung von offizieller Seite (vielleicht ja durch die Helden bewirkt?) sollte aus meiner Sicht nicht viel Zeit vergehen, die Akademie wird das im Zweifel auch selbst klären können. Ob danach nicht trotzdem ein wütender Mob Probleme macht, der Echsen und Chimären gleichermaßen hasst, ist nochmal etwas anderes.

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    2 Mal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (5. März 2018 um 17:43)

  • Auch im Horasreich die die Erben der Echsen nicht gerade erwünscht - weswegen es auch Verschwörungen gegen den Drachenkaiser gibt. Da (bisher) nur im tiefen Süden ein Achazweibchen in einer Akademie assistiert, wäre ich inneraventurisch vorsichtig mit solchen exotischen Ideen. Es ist gerade etwa 30 Jahre her das in Havena die Sklaverei von Neckern verboten wurde; vorher still geduldet.

    Also ohne einen menschlichen Begleiter - der für diese Kreatur bürgt - für mich undenkbar.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • als Magister Extraordinarius wird das Reptil von der Stadtwache eingesackt und eingesperrt? Völlig undenkbar. Zumal es sich kein Stadtoberer in Grangor mit der Gilde (zwei Gilden) verscherzen will. Der Codex gilt spätestens wenn der Achaz Gastdozent ist.

  • Gildenmitgliedschaft oder etwas Äquivalentes hatte ich irgendwie angenommen.

    Aber ich meine - die Situation oben (in dieser Form) sollte sich ohnehin von selbst klären. Eine Chimäre nimmt man nicht fest, die haut man um... und wenn die "Chimäre" aus Gründen doch erstmal gefangengenommen und dann als komischer Abgesandter der Schwarzen Gilde erkannt wird, hat sich der Verdacht auf "Chimäre sein" eigentlich erledigt. Spätestens aber, nachdem sich ein beliebiger Geweihter oder Magier das Viech einmal mit entsprechenden Mitteln angeschaut hat. Eventueller Rassismus ist wieder eine andere Sache, aber imho nicht (zumindest offiziell...) durch weltliche Autoritäten Grangors gedeckt.

    Das heißt - zwischen Festnahme des Achaz und Freilassung von offizieller Seite (vielleicht ja durch die Helden bewirkt?) sollte aus meiner Sicht nicht viel Zeit vergehen, die Akademie wird das im Zweifel auch selbst klären können. Ob danach nicht trotzdem ein wütender Mob Probleme macht, der Echsen und Chimären gleichermaßen hasst, ist nochmal etwas anderes.

    Ich habe mir das so vorgestellt, das gar nicht offen nach einer Chimäre gesucht wurde, sondern einfach nach einem Verbrecher. Es wurde halt eine geschuppte Gestalt oder ein "Mensch mit Schwanz" gesehen. Der einzige Achaz in Grangor ist den Behörden, die es dann mal nicht so schrecklich genau nehmen, vor allem nicht für so ein komisches Echsending aus dem Süden, das hier im schönen Grangor Anarchieurlaub macht (!?!).... schlichtweg Beweis genug um den Mob ruhigzustellen und der Achaz sitzt halt. Klar ist das unfair, aber man braucht halt Konflikte für ne gute Story ^^

    Beim Aufdecken eines anderen Verbrechens, wo ganz normale Kriminelle vermutet wurden, ertappen die Helden die Chimäre und können dann 1 und 1 zusammen zählen, oder noch mehr Hinweise finden, dass das Vieh wohl auch an dem Verbrechen, für das der Achaz beschuldigt wird, verantwortlich ist. So kann man dann seine Unschuld beweisen und bekommt ihn frei.

    Der Achaz ist Gildenmitglied? Denn nur die weiße Gilde hat das Recht gegen Geld angeklagte Mitglieder (!) auszulösen. Die Graue darf noch ein Angebot machen, dass aber nicht angenommen werden muss. Schwarzmagier dürfen nur in Anwesenheit verurteilt werden.

    Alles andere ist Gutdünken der Magistrate und Richter, die sich vielleicht vom Codex Albyricus inspirieren lassen. ;)

    Bezüglich dem Gildenkram: Ich las gerade im Wiki das die Grangorer Akademie der grauen und die Mirhamer der schwarzen Gilde angehört. Also lass ich ihn wohl sitzen ;)

    Ich habe mir auch fast schon gedacht, dass meine Idee nicht in den Kanon passt. Ich frage mich nur wie weit ich diesen biegen muss um meine Geschichte zu erzählen. Wahrscheinlich mache ich mir auch nur wieder zu viele Gedanken, das soll auch nur ein Nebencharakter werden, der den Helden einfach ein paar Informationen zustecken kann und das wird gar nicht erst hinterfragt von meiner Gruppe. Ich will ja hier kein offizielles Abenteuer schreiben.

  • Konflikte zwischen städtischen Parteien machen auch einen guten Plot. Folgende Idee:

    Der Hauptmann der Garde wollte sozial aufsteigen, indem sein Kind in die angesehenen Bildungsschicht eingeheiratet.

    Die Spektabilität ließ den Traviabund platzen und düpierte den Grobi.

    Dieser zeigt sich nachtragend und nach vielen kleinen Sticheleien hat er endlich einen Hebel.

    Die Grangorer Akademie ist ja finanziell völlig abgebrannt, kann sich also das Lösegeld nicht leisten.

    Wer könnte da nur aushelfen?

    :)

  • Also meine Erfahrungen mit Achaz im Mittelreich sind eher durchwachsen. Geschuppte sind dort dem gemeinem Volk (und da schließe ich Stadtwache und dergleichen ausdrücklich mit ein) fast gänzlich unbekannt. Selbst als SC in Begleitung einigermaßen respektabler Menschen gab es mehr als genug schwierigkeiten. Aberglauben und Misstrauen wohin man schaut.
    Wahrscheinlich hört man dem armen Achaz nicht einmal zu, wenn er seine Unschuld beteuert und kommt auch Wünschen nach Nachricht an seine Magierkollegen von außerhalb nicht nach. Falls sich ein Fürsprecher für ihn findet, wird der höchstwahrscheinlich gleich mit eingekassiert, wenn da nicht Verbindungen an allerhöchste Stellen vorliegen.

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • Selbst als SC in Begleitung einigermaßen respektabler Menschen gab es mehr als genug schwierigkeiten. Aberglauben und Misstrauen wohin man schaut.

    in DEINEM Aventurien. Das muss nicht zwingend viel mit dem offiziellen Aventurien zu tun haben.


    Falls sich ein Fürsprecher für ihn findet, wird der höchstwahrscheinlich gleich mit eingekassiert, wenn da nicht Verbindungen an allerhöchste Stellen vorliegen.

    daraus schließe ich zum Beispiel dass ihr ein eher ... seltsames Aventurien bespielt :D

  • Es dürfte recht schwer für einen Achaz sein als Magier an irgendeiner Akademie anerkannt zu werden - selbst dieser Zwerg wird weiterhin belächelt - ob nun Weiße Gilde oder nicht. Jeder sollte da das Kapitel: Exoten durchlesen.

    Immerhin wurde lange die Magiefähigkeit da "alten Völker" (Orks, Achaz, Trolle) bestritten - was sich erst langsam -dank- Borbarads Rückkehr- ändert.

    Wie ein Achaz zu dieser Gunst gekommen sei als Magier vereidigt zu werden - das wäre ein weitaus interessantere Geschichte als seine Reise ins Horasreich - obwohl ... welches Schiff (außer ein Zauberschiff) wäre bereit einen Achaz als Passagier aufzunehmen.

    Viel Spaß mit euren Exoten. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ein Achatsforscher mit seinem Achats Diener / Anschauungsobjekt wäre meiner Meinung nach etwas plausibler. Selbst in Savertin hat "nur" eine Achats Assistentin und keine Achats Dozentin an seiner Akademie.

  • Es dürfte recht schwer für einen Achaz sein als Magier an irgendeiner Akademie anerkannt zu werden

    Mirham. Aber es ist schon richtig, dass Savertins Achazhexe kein Gildenmagier ist. Unter dem Schutz der Gilde steht sie allerdings garantiert, das wird Savertin als Chef der Schwarzen Gilde schon für sorgen können. Ob sie selbst irgendwelche Vorlesungen hält, konnte ich nicht herausfinden. Das hier kann aber vielleicht weiterhelfen:

    Horte magischen Wissens 115

    Die Akademie nimmt nur Gaststudenten an, die bislang gute Leistungen in ihren jeweiligen Fachgebieten erbracht haben. Hilfreich ist ein Empfehlungsschreiben eines geachteten Zauberers oder Potentaten. Ob man dabei Gildenmitglied oder überhaupt Magier oder Mensch ist, spielt hingegen nur eine geringe Rolle.

    Auf diesem Weg ist schon Einiges möglich.

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  • da sei die einfache Frage gestattet: warum?

    weil für nichts was du beschreibst Belege im offiziellen Aventurien zu finden sind.


    Falls sich ein Fürsprecher für ihn findet, wird der höchstwahrscheinlich gleich mit eingekassiert

    mir war bisher zum Beispiel nicht bekannt, dass Mittelreicher rassistische Verrückte sind.

    Bei Novadis und Tulamiden würde ich eine derartige Ablehnung (aufgrund der Geschichte) wie du sie beschreibst für möglich halten. Weiter nördlich wird das gänzlich unplausibel.

  • Rassistische Verrückte nicht - aber kannst du (als Unwissender) zwischen einen Dämonen und einem Achaz unterscheiden? Und das Mittelreich hatte reichlich mit unmenschlichen Kreaturen zu tun gehabt.

    Lies doch mal das Kapitel zu Exoten durch - aber am Ende liegt alles im Sinne euren Aventuriens.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)