Rondra/Kor - Geweihte und der Frevel

  • Das finde ich eigentlich gerade andersherum. Absolut vorhersehbar funktionierendes Karma mit strengen simplen Regeln finde ich wesentlich unmystischer als Karma, welches nicht mit Spitzfindigkeiten und technischen Details zur Täuschung und Spielerveralberung ("Harhar, der Dieb war zwar ein getarnter Phexgeweihter, aber nicht richtig getarnt-getarnt, sondern bloß so ein bisschen getarnt und sonst offensichtlich, darum: Mal des Frevlers, harhar!") angelegt ist.

    wieso sagst du, dass du es anders herum siehst und stimmst mir dann aber zu?

    Weil ich aus deiner Aussage eine andere Schlussfolgerung ziehen würde. Mit "intelligentem" Karma kann man relativ gut etliche gewünschte Eigenschaften erklären: Rondrianer und Korgeweihte können Kämpfe ausfechten, ohne dass alle ihre Gegner automatisch zu Frevlern werden, Wachen kriegen keine Frevlermale, weil sich ein geweihter Dieb zu dämlich angestellt hat und selbst der Eidsegen, der Eide dem Sinn statt dem Wortlaut nach bewertet, funktioniert ohne irgendeine Form von Intelligenz dahinter eigentlich nicht.

    Dir unterstelle ich das auch nicht. :zwinker: Ich weiß, wie leicht es online zu Missverständnissen kommen kann, aber man kann es auch darauf anlegen. Solltest du, Cifer, dir tatsächlich nichts Böses dabei gedacht haben, dann sorry für den Post oben.

    Das muss ich direkt zurückgeben – ich habe mir meinen Post im Nachhinein nochmal durchgelesen und er liest sich auf jeden Fall überheblicher, als ich ihn beabsichtigt hatte. Das tut mir leid und dafür möchte ich dich um Entschuldigung bitten.

    Aber zum Thema frage ich mich halt weiterhin, wo das Problem mit der erwähnten Regelung liegt. Die modernen Glaubenskonflikte sind wie beschrieben relativ gut damit vereinbar, aber es bleibt eben noch das Grundkonzept "Wer einen Geweihten angreift, handelt sich in 99 % der Fälle ein Frevlermal ein, wenn es nicht gerade um Rondra/Kor geht oder man sich nicht massiv Gedanken darum macht, wie man das anstellt" bestehen. Ich würde mir von dir auch keine Abhandlung aller Situationen erhoffen, sondern ein Beispiel, in dem man ein MdF nicht vermeiden kann, obwohl es dramaturgisch wünschenswert wäre, keins zu kriegen. Bei den zwei größeren Glaubensbürgerkriegen der letzten Zeit war das wie gesagt nicht der Fall (Rondrianer dürfen auf dem Schlachtfeld erschlagen werden, Boronis sind meist nicht wehrhaft und können vor einer Hinrichtung ebenso wie die Rondrianer exkommuniziert werden).

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  • Weil ich aus deiner Aussage eine andere Schlussfolgerung ziehen würde. Mit "intelligentem" Karma kann man relativ gut etliche gewünschte Eigenschaften erklären: Rondrianer und Korgeweihte können Kämpfe ausfechten, ohne dass alle ihre Gegner automatisch zu Frevlern werden, Wachen kriegen keine Frevlermale, weil sich ein geweihter Dieb zu dämlich angestellt hat und selbst der Eidsegen, der Eide dem Sinn statt dem Wortlaut nach bewertet, funktioniert ohne irgendeine Form von Intelligenz dahinter eigentlich nicht.

    aber intelligentes Karma bedeutet doch gerade, dass es viele Regeln gibt.

    Regel "es gibt Mal des Frevlers für x, außer wenn y eintritt oder z oder ɛ" es ist doch viel mystischer, wenn die Spieler denken, dass alles Fehlverhalten ein Mal nach sich zieht oder ziehen kann und sie nicht genau wissen und abschätzen können, wann sie was dürfen. Ein Mensch in der Welt weiß es doch auch nicht genau und verhält sich dementsprechend.

    ~ neigt zum Editieren seiner Forenbeiträge ~

  • Weil ich aus deiner Aussage eine andere Schlussfolgerung ziehen würde. Mit "intelligentem" Karma kann man relativ gut etliche gewünschte Eigenschaften erklären: Rondrianer und Korgeweihte können Kämpfe ausfechten, ohne dass alle ihre Gegner automatisch zu Frevlern werden, Wachen kriegen keine Frevlermale, weil sich ein geweihter Dieb zu dämlich angestellt hat und selbst der Eidsegen, der Eide dem Sinn statt dem Wortlaut nach bewertet, funktioniert ohne irgendeine Form von Intelligenz dahinter eigentlich nicht.

    aber intelligentes Karma bedeutet doch gerade, dass es viele Regeln gibt.

    Regel "es gibt Mal des Frevlers für x, außer wenn y eintritt oder z oder ɛ" es ist doch viel mystischer, wenn die Spieler denken, dass alles Fehlverhalten ein Mal nach sich zieht oder ziehen kann und sie nicht genau wissen und abschätzen können, wann sie was dürfen. Ein Mensch in der Welt weiß es doch auch nicht genau und verhält sich dementsprechend.

    Tut er das? Glaubt irgendein Mensch, dass es frevelhaft ist, einen Korgeweihten anzugreifen? Oder überlegen sich Wachen ständig "Hm, könnte dieser Dieb jetzt ein Phexgeweihter sein? Gefährde ich hier gerade mein Seelenheil?"

    Ich denke, die aventurischen Kulte dürften zumindest in den Kernbereichen relativ gut raushaben, wofür es Frevlermale hagelt. Die meisten Religionen sind ziemlich gut darin, ihren Gläubigen zu erklären, was Sünde ist.

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  • Ich denke, die aventurischen Kulte dürften zumindest in den Kernbereichen relativ gut raushaben, wofür es Frevlermale hagelt. Die meisten Religionen sind ziemlich gut darin, ihren Gläubigen zu erklären, was Sünde ist.

    Ich bezweifle, dass 90%+ der Bevölkerung weiß, dass es Male jeglicher Art gibt. Das wird wie in unserem Mittelalter gehandhabt "ich habe gesündigt, ich komme nicht in den Himmel, ergo muss ich Sühne leisten, damit ich wieder in den Himmel komme". Da wird sicher nicht differenziert, ob es ein Eidbrechermal, ein Frevlermal oder Verdammtenmal ist.

    Und bei einem Dieb wird keiner denken "ist das vllt ein geheimer Phexie" weil ein Dieb ein Dieb ist und kaum jemand von geheimen Phexies wissen wird.

    Genau so bei nem Korgeweihten, die stehen für Schlacht und Söldnertum, die anzugreifen ist keine Sünde, sonst würden sie ja jede Schlacht nur durch Anwesenheit gewinnen. Und der durchschnitts Aventurier wird eh keinen Korgeweihten angreifen und wenn es jemand tut wird er eh schon andere Gräueltaten verrichtet haben und ganz andere Male auf sich tragen.

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  • @ Deirakos

    IT stimme ich dir auf jeden Fall zu, aber die Diskussion ist eher auf OT-Ebene. Ein SC weiß das alles garantiert nicht... ich kann mir schon vorstellen, das manch Söldnertruppe vor dem Angriff auf Koris erstmal zögert und weniger aggressiv als normal vorgeht, eben weil sie Angst vor einem MdF hat. Und den Koris wird dieses Zögern sehr recht sein.

    @ Cifer

    Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass alle Rondrianer vor der Hinrichtung exkommuniziert wurden. Die entsprechende Liturgie wäre auf größere Gruppen >Grad V (nach 4.1), und ich glaube auch nicht, dass Geweihte in einer Situation wie unter den Priesterkaisern immer von anderen Geweihten hingerichtet wurden.

    Aber selbst wenn - nach dem Wortlaut in WdG könnte schon eine Kneipenschlägerei (Swafnir/Angrosch anyone?) oder das mutwillige Anrempeln eines Geweihten als Auslöser für das MdF gelten. Sogar die im Affekt verpasste Ohrfeige auf den untreuen Liebhaber (Tsa, Rahja) könnte ausreichen^^ Klar, man kann jetzt argumentieren, dass alle Geweihte sakrosankt sind niemand auf die Idee käme, eine der genannten Aktionen bei ihnen durchzuführen, aber das erscheint mir sehr unwahrscheinlich.

    Dazu kommt noch, dass manche Phexgeweihte zwar selbst angegriffen werden können ohne das der Angreifer ein Mal erhält, aber wenn ein Phexgeweihter einen anderen Geweihten (auch einen offenen Glaubensbruder) bestiehlt und das nicht ganz körperkontaktfrei abläuft, handelt er sich streng genommen ein Mal ein.

    Unter Umständen könnte man sogar behaupten, dass der Angriff auf einen Graveshgeweihten (=Ingerimm) oder bestimmte Achazpriester (die eigentlich einem Zwölfgott geweiht sind) ein Mal nach sich ziehen sollte. Auch nicht häufig, aber denkbar.

    Und dann gibt es noch die wirklich absurden Varianten, die eigentlich gar nicht sein können, aber durch den Text nicht verboten werden... BDSM bei Rahja oder Duelle unter Rondrianern außerhalb von Kriegszeiten zum Beispiel. Besonders diese beiden sind aber nicht ernstgemeint.:lach:

    Wie gesagt, mich stört eher der bestenfalls vage und schlimmstenfalls irreführende Wortlaut des Textes als die Vergabe des Mals für wirklich bösartige Aktionen.

    Das tut mir leid und dafür möchte ich dich um Entschuldigung bitten.

    Gewährt.:lach:Alles gut, auch ich möchte nicht dauerhaft eine Streit herumköcheln haben. Aber das Recht auf Notwehr räume ich mir ab und an ein.

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    2 Mal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (5. März 2018 um 23:51)

  • Und dann gibt es noch die wirklich absurden Varianten, die eigentlich gar nicht sein können, aber durch den Text nicht verboten werden... BDSM bei Rahja oder Duelle unter Rondrianern außerhalb von Kriegszeiten zum Beispiel. Besonders diese beiden sind aber nicht ernstgemeint.:lach:

    Selbst nicht ernst gemeint, mit diesem Beispiel sprichst du einen sehr wichtigen Punkt an.

    Denn beides ist ein Göttinnendienst,die Rahjageweihte kommt beim BDSM ihrer Göttin so nahe wie der Rondrianer seiner Göttin bei einem ehrenhaften Duell.

    Das in beiden Fällen Blut fließen kann stellt keinen Frevel dar, sondern die Tiefe Verehrung zur Gottheit.

    Wie kann also eine gottgefällige Tat ein Mal des Frevlers auslösen?

    Meiner Meinung nach gar nicht, da es in beiden Fällen von beiden Seiten gewollt ist.

    Bei einem Mal des Frevlers kommt es nicht nur auf die Tat an, sondern auch auf die Intention dahinter.

    Wenn BDSM rahjagefällig ist sollte es doch auf einer Wellenlänge mit der Karmalenergie des Geweihten schwingen, es gibt Resonanzen und die Kräfte harmonieren miteinander. Warum sollte hier ein Mal entstehen?

    Wenn das ganze jedoch kippt (das Saveword verwendet aber ignoriert wird zb) sollte das zu Interferenzen führen, zu Disharmonien, wir finden uns plötzlich in Belkelels Domänen wieder und hier springt das Mal des Frevlers an.

    Das kann man ebenso auf das freundschaftliche Duell mit einem Rondrianer übertragen bei dem plötzlich ein heimtückischer Dolch gezogen wird wie auch auf den versteckten Phexgeweihten, in einem Moment befinden sie sich nahe ihres Gottes, im nächsten kippt die Situation und ein Akteur nähert sich einem Erzdämonen.

    Warum nun wird das mal auch aktiviert wenn ein Traviageweihter grade nicht seiner Aufgabe nachgeht und dabei erdolcht wird?

    Nun die Aufgabe aller Geweihter der 12en ist es die Ordnung zu schützen und das Chaos zu bekämpfen, mit der Tötung eines Geweihten wird das Chaos gestärkt und das widerum interagiert mit den karmalen Kräften.

    Hierüber lässt sich auch erklären warum der Dämonenpaktler in den tiefsten Kreisen der Verdammnis ein Mal bekommt auch wenn er nie etwas mit einem Geweihten zu tun hatte.

    Die göttliche Kräfte sind allgegenwärtig, nur sind sie halt in Geweihten konzentrierter als in der Umgebungsluft.

    Ich bin dagegen das die Karmalkräfte intelligent entscheiden aber definitiv dafür das sie mit der Situation interagieren.

  • Ich würde an dieser Stelle gerne Mal eine Wortdefinition durchführen ist es korrekt wenn ich sage:

    Karmales wirken geht von Geweihten aus.

    Göttliches wirken ist kein karmales wirken?

    Wenn ja dann:

    Karmales wirken ist intelligent.

    Göttliches wirken ist mystisch.

    Streit gegessen.

  • Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass alle Rondrianer vor der Hinrichtung exkommuniziert wurden. Die entsprechende Liturgie wäre auf größere Gruppen >Grad V (nach 4.1), und ich glaube auch nicht, dass Geweihte in einer Situation wie unter den Priesterkaisern immer von anderen Geweihten hingerichtet wurden.

    Zum einen wäre fraglich, wieviele Rondrianer bereits in der Schlacht gestorben sind, zum anderen: Selbstverständlich exkommuniziert man die! Das ist die perfekte Gelegenheit, die Erhabenheit des Sonnenfürsten zu demonstrieren, mit einer schönen öffentlichen Hinrichtung mitten in Gareth. Übrigens bräuchte man denke ich nur die Version Grad IV->V – den Geweihtenstatus temporär zu entfernen, reicht ja völlig aus.


    Aber selbst wenn - nach dem Wortlaut in WdG könnte schon eine Kneipenschlägerei (Swafnir/Angrosch anyone?) oder das mutwillige Anrempeln eines Geweihten als Auslöser für das MdF gelten. Sogar die im Affekt verpasste Ohrfeige auf den untreuen Liebhaber (Tsa, Rahja) könnte ausreichen^^ Klar, man kann jetzt argumentieren, dass alle Geweihte sakrosankt sind niemand auf die Idee käme, eine der genannten Aktionen bei ihnen durchzuführen, aber das erscheint mir sehr unwahrscheinlich.

    Dazu kommt noch, dass manche Phexgeweihte zwar selbst angegriffen werden können ohne das der Angreifer ein Mal erhält, aber wenn ein Phexgeweihter einen anderen Geweihten (auch einen offenen Glaubensbruder) bestiehlt und das nicht ganz körperkontaktfrei abläuft, handelt er sich streng genommen ein Mal ein.

    Unter Umständen könnte man sogar behaupten, dass der Angriff auf einen Graveshgeweihten (=Ingerimm) oder bestimmte Achazpriester (die eigentlich einem Zwölfgott geweiht sind) ein Mal nach sich ziehen sollte. Auch nicht häufig, aber denkbar.

    Und dann gibt es noch die wirklich absurden Varianten, die eigentlich gar nicht sein können, aber durch den Text nicht verboten werden... BDSM bei Rahja oder Duelle unter Rondrianern außerhalb von Kriegszeiten zum Beispiel. Besonders diese beiden sind aber nicht ernstgemeint. :lach:

    Nach dem Wortlauf in WdG geht es um "mutwillige Angriffe" auf Geweihte. Ja, das könnte man noch etwas genauer formulieren, aber ein Gertenschlag im BDSM ist nicht mehr ein Angriff als ein Skalpellschnitt auf dem OP-Tisch oder ein Hieb im Kampftraining, bei dem wohl auch niemand auf die Idee kommen würde. Und wer einen Rahjageweihten wegen Untreue schlägt, hat nun wirklich was Grundlegendes nicht verstanden.

    Bei Gravesh und vergleichbaren Göttern tun sich in der Tat eher Probleme auf, allerdings würde ich hier die Götter nicht zu stark gleichsetzen – die orkische Intiation ist nicht die zwölfgöttliche, die Gravesh-Primärliturgie ist nicht die von Ingerimm. Da finden sich also auch genug Gründe, warum das Mal nicht greift.

    Bleibt zuletzt noch die Kneipenschlägerei, die hier tatsächlich ein Problem darstellen könnte. Hier kommt einem aber auch wieder das WdG zu Hilfe: Es ist kein Frevel, sich gegen einen Geweihten zu verteidigen. Der Swafnirgeweihte wird also in einer solchen Schlägerei vermutlich nicht als erster angegangen werden, aber sobald er erstmal kräftig mitmischt, darf man auch zurückschlagen.

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  • @ Psiren

    Mir persönlich ist die reine Vorstellung von BDSM mit fließendem Blut ein Graus, deshalb habe ich mir keine konkreten Gedanken darüber gemacht. Nicht, dass ich kein Blut sehe kann, aber<X

    Allerdings nehme ich mal an, das du Recht mit der Aussage hast, dass Rahja das völlig ok findet, solange alles von beiden Seiten gewollt ist - ich meine mich da an eine Tabelle in NN zu erinnern. Im Zweifel auf WdV warten, aber die Redax hat sowieso nicht den Mumm, ein in Deutschland zurecht (nicht das du mich falsch verstehst:zwinker:) gebilligtes Konzept in Aventurien als Dämonenanbetung zu klassifizieren.

    Deine Beschreibung gefällt mir, das haut glaube ich ganz gut hin.

    WdG 240

    Aneignung einer zweiten Liturgiekenntnis ist möglich, aber extrem selten: Es erfordert eine zweite Weihe (korrekt: eine neue Spätweihe), die im Endeffekt die Abkehr vom bisherigen Glauben bedeutet. Dadurch kann der erste LkW im weiteren Heldenleben nicht mehr gesteigert werden.

    Gerade wegen dieser Passage, die ich immer so interpretiert hatte, dass die KE verschiedener Weihen nicht kompatibel ist. Wenn der Vorteil Spätweihe nochmal vergeben wird, dann sollten auch die Basis-KE (die dieser Vorteil enthält) nochmal vergeben werden - und aufaddieren werden sich die beiden KEs eher nicht. Außerdem könnte die "alte" KE im Normalfall wohl nicht regeneriert werden. Oder auch - ich denke nicht, dass der Aikar seine Tairachliturgien mit Brazoraghs KE wirkt.:lol2:

    @ Napalm der Heiße

    Die Wortdefinition passt meiner Meinung nach nicht ganz. Der Grundprämisse (Karmalenergie in Geweihten ist weniger gelenkt als direktes Götterwirken, aber auch nicht dumm wie LE oder AE) stimme ich im Prinzip zu, aber "karmal" ist beides, so wie jede Zauberei "astral" ist. Man könnte das Wort "karmales Wirken" in dem Kontext schon so definieren wie du sagt, aber ich finde es zu mehrdeutig. Ich würde eher zwischen sterblichem und göttlichem Einsatz von Karmalkraft unterscheiden.

    @ Cifer

    Du machst eben jeden Fall zu einem Spezialfall, und das ist es, was mich stört und was auf die Notwendigkeit einer besseren Formulierung hindeutet. Ich kann mir jetzt noch beliebig viele weiter Beispiele überlegen, für die du jedes Mal eine Einzelfallregelung suchst (das war das, was ich in meinem ragepost mit der Beweis-Metapher meinte) - oder wir suchen nach einer besseren Formulierung, und ich glaube, Psirens Ansatz hat Potential.

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    2 Mal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (6. März 2018 um 02:00)

  • Allerdings nehme ich mal an, dass du hast Recht mit der Aussage hast, das Rahja das völlig ok findet, solange alles von beiden Seiten gewollt ist - ich meine mich da an eine Tabelle in NN zu erinnern. Im Zweifel auf WdV warten, aber die Redax hat sowieso nicht den Mumm, ein in Deutschland zurecht (nicht das du mich falsch verstehst :zwinker: ) gebilligtes Konzept in Aventurien als Dämonenanbetung zu klassifizieren.

    Da muss man nicht mal warten – "Al'Anfaner Spielchen" gelten schon seit mindestens DSA4 bei beiderseitiger Zustimmung explizit als rahjagefällig.

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  • Wir hatten auf dem Orki vor Namenlose Nacht einige kontroverse Diskussionen in diese Richtung. Wenn das damals offiziell eigentlich klar war, dann kam es zumindest bei Vielen hier nicht an. Aber soll mir recht sein, tangiert mich (und den Thread^^) nur wenig.:lach:

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  • Wir hatten auf dem Orki vor Namenlose Nacht einige kontroverse Diskussionen in diese Richtung. Wenn das damals offiziell eigentlich klar war, dann kam es zumindest bei Vielen hier nicht an.

    Aus Blutrosen und Marasken (sogar 3. Edition):

    @ Cifer

    Du machst eben jeden Fall zu einem Spezialfall, und das ist es, was mich stört und was auf die Notwendigkeit einer besseren Formulierung hindeutet. Ich kann mir jetzt noch beliebig viele weiter Beispiele überlegen, für die du jedes Mal eine Einzelfallregelung suchst (das war das, was ich in meinem ragepost mit der Beweis-Metapher meinte) - oder wir suchen nach einer besseren Formulierung, und ich glaube, Psirens Ansatz hat Potential.

    Aus meiner Sicht sind das eben keine Einzelfallregelungen, sondern Anwendungen der eigentlichen allgemeinen Regelung.

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  • Shit.... Merke gerade das mein Horasischer Offizier einen AlAnfaner Borongeweihten bei einer Seeschlacht direkt/indirekt/solala getötet hat. Aber das war halt eine Schlacht. ....woher sollte ich denn wissen, dass der in der Schussbahn der Hornisse kommt?... lalalalalalala

    Richtig so! Jeder der dieser Pestbeule dient hat es nicht anders verdient. Und das ihr gleich einen dieser Ketzer zu Boron geschickt habt ist nur begrüßenswert. Viva Horasia!

    ^^

    OC ist das Mal des Frevlers Spielergängelung. Den finsteren Schwarzmagier, den Namenlosengeweihten (bekommt man eigentlich ein MdF wenn man den angreift?) und den Paktierer stöhrt das überhaupt nicht. Aber ein Fehltritt von seiten des Spielers und gleich greifen die Götter ein.

    Innerweltlich ist es natürlich eine Sünde einen Bürger, Unschuldigen, Unbewaffneten, oder sogar Höher gestellten an zugreifen, oder zu verletzen. Eine noch größere Sünde stellt der Angriff auf einen Abgesandten der Götter dar.

    Vogelfreie und Ketzer sind natürlich Freiwild. Das gilt auch gegenseitig für die beiden Boronkirchen, Praios und Rondra Geweihte unter den Priesterkaisern und bei allen die von höherer Stelle als solche deklariert werden.

  • OC ist das Mal des Frevlers Spielergängelung. Den finsteren Schwarzmagier, den Namenlosengeweihten (bekommt man eigentlich ein MdF wenn man den angreift?) und den Paktierer stöhrt das überhaupt nicht. Aber ein Fehltritt von seiten des Spielers und gleich greifen die Götter ein.

    Ich vermute, einen Namenlosgeweihten anzugreifen würde ein namenloses MdF hervorrufen, was dafür sorgt, dass man nicht mehr von Geweihten des Namenlosen gesegnet werden kann und nicht in das Paradies des Namenlosen eingeht (bei dem es ohnehin fraglich ist, ob es existiert). Sehr tragisch, das. Aber im 4er Regelwerk erwähnt werden ja tatsächlich nur die zwölfgöttlichen, andere Religionen werden außen vor gelassen.

    Ansonsten denke ich hängt der Grad der Spielergängelung ein bisschen davon ab, wie man die Kirchen im regulären Spiel darstellt. Wenn die immer nur dann auftreten, um den Helden mal wieder was zu verbieten, ist das natürlich doof. Wenn aber gläubige Helden, die tatsächlich nach den Regeln der Kirchen leben, auch regelmäßig mal Unterstützung erhalten, sieht das schon ganz anders aus – wer zum Beispiel den DSA4.1er Eidsegen "Ich gelobe, meine Kameraden nicht im Stich zu lassen" abfasst, kann dämonische Schreckgestalt dank um 10 erleichterter MU-Proben (bei 10 LkP* und einmal aufgestufter Liturgie) faktisch ignorieren. Dann kann man sich eben überlegen, ob man sich den Regeln der Gesellschaft unterwirft und von ihren Vorzügen profitiert oder aber am Rande steht und sowohl Pflichten als auch Boni sausenlässt. Auch ein SC-Schwarzmagier hat ja die Option, auf das Frevlermal zu pfeifen, sofern er sich nicht so verdächtig anstellt, dass irgendwer gleich eine Seelenprüfung anordnet. Solange man keine Segnungen einheimsen will, macht das ja erstmal genau gar nichts.

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    Einmal editiert, zuletzt von Cifer (6. März 2018 um 15:38)

  • Interessant wäre noch der in Spielerkreisen evtl öfter auftretende Fall von Gefallenem Geweihten der böse Sachen macht aber noch nicht exkommuniziert wurde. Demnach würde man laut Regeln ein Mal kassieren, wenn man ihn zB. an seinem finsteren Ritual hindert...

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"

  • Gefallenem Geweihten der böse Sachen macht aber noch nicht exkommuniziert wurde

    Ich denke, der Fehler im Gedankenexperiment (Böser Geweihter) ist, dass es noch die Götter gibt.


    Ebenso wie wir hier (s.o.) logisch gezeigt haben, dass das (Rekations-)Mal von den Göttern kommt,

    so würde ich auch hier eine göttliche Exkommunizierung bzw. ein auslassen des Mals von seiten der Götter als logisch erachten.

    Falls dann die Kirche dich dennoch bestrafen möchte, dann ist dem so. Jedoch könnte der Gott auch da ein sehr indirektes Zeichen geben, dass er die Verurteilung nicht gut heißt (Holz des Scheiterhaufen brennt nicht usw. (wurde in irgendeinem Thread mal besprochen)).

  • Wollte mit dem Beispiel auch nur betonen, dass ich da auch eher mit dir mitgehe

    K: Also ist das Verteilen von Makeln/Freveln usw. (im Reaktionsprozess) auf Meisterseite.

    und die Vergabe des Zeichens halt eher handwedelig als als

    Anwendungen der eigentlichen allgemeinen Regelung

    sehe.


    Wenn die ihrerseits für ihre Taten schon ein Frevlermal kassiert haben, dürfte deren Weihe ruhen

    Wüsste jetzt nicht, dass ein Frevlermal eine Weihe (temporär) beendet...

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"

  • DSA5 hat es dann doch recht deutlich dargestellt, Exkommunikation oder Göttereingriff wobei letzterer durch die Gesetze von Kha doch eher selten stattfinden sollte.

    Auch wenn ich meine Actio-et-Reactio Erklärung schön finde muss ich mich hier dem Aventurischen Götterwirken beugen.

    Wobei wenn man sich die Zeremonie anschaut dürften Frevlermale unglaublich selten sein, nach D zu steigern, 16KaP davon 2 PKaP und benötigt Berührung.

    Wüsste jetzt nicht, dass ein Frevlermal eine Weihe (temporär) beendet...

    Nach DAS5 wirken hilfreichen Segnungen nicht mehr auf den Frevler, hilfreiche Liturgien sind um 3 erschwert und der Seele ist der Einzug in ein Paradies und das Totenreich verwehrt, sie bleibt also als ruheloser Geist in Aventurien.

    Buße kann man tun in dem man z.B. eine langwierige Kirchenqueste erfüllt, eine Pilgerfahrt absolviert oder einen Tempel der eigenen Religion baut.

    Um die Exkommunikation auf einen Geweihten durchzuführen benötigt man bereits die erste Liturgieerweiterung, dadurch kann er keine KaP mehr regenerieren.

    Mit der zweiten Erweiterung ist es nicht mehr möglich das Mal durch eine Buße aufzuheben, es besteht also permanent.

    Mit der dritten Erweiterung wird auch ein Geweihter permanent geächtet, er verliert den Vorteil Geweihter, alle karmalen Sonderfertigkeiten, seine Tradition, karmale Vor/Nachteile und alle Liturgien.

    Hiermit wäre dann wirklich auch die Weihe komplett aufgehoben.

    Für alle die das Mal des Frevlers also als Spielergängelung gesehen haben, viel Spaß mit DSA5, euch dürfte diese Regelung definitiv gefallen da es nun so schwer aufzubringen ist das es quasi nur noch an plotrelevanten Stellen auftreten sollte.

  • Hm, wusste ich nicht. Spätestens an diesem Punkt wäre es dann gut zu wissen, welche Edition der Ersteller spielt. Natan, in deinem Kasten steht DSA5, also gehe ich erstmal davon aus. ^^

    Tatsächlich entspricht die neue Formulierung wohl dem, was viele Gruppen schon lange machen. Obwohl ich dein gefärbtes Karma weiterhin schöner finde Psiren. Ich sehe das Mal eher wie die Vampirflüche in <DSA5, die auch nicht direkt durch Götter vergeben wurden, sondern irgendwie im Kosmos und/oder Karma des Geweihten verankert sind.

    Hätte auch nicht gedacht, dass ich pro größere Anzahl MdF-Vergaben bin.:zwinker:Aber das die Götter für so eine Kleinigkeit direkt eingreifen, passt zu DSA5 leider ganz gut.

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    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


    Einmal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (7. März 2018 um 21:55)