Kor-Geweihte - Entrückung

  • Bin heute zufällig über die Information gestolpert, dass Entrückung nur Talente verbessert die Gottgefällig sind.

    Talente sind dabei so definiert:

    http://www.ulisses-regelwiki.de/index.php/GR_Talente.html

    Das führt dazu, dass der Held keine Boni auf AT, PA, FK erhält, wenn er sich entrückt (Mirakel funktionieren natürlich noch immer).

    Bei vielen Gottheiten hat Entrückung dennoch viele Vorteile wie z.b. Phex und Diebstahl, Schloßknacken und Schleichen. Aber was sind den jetzt Kor - Gefällige Talente, wenn Talente nach der obrigen Definition betrachtet wird.

    Kriegskunst, Selbstbeherrschung und Körperbeherrschung? Wahrscheinlich.

    Einschüchtern, Sinnesschärfe und Willenskraft? Vielleicht.

    Bleibt ja nicht ganz viel für ihn übrig...

    EDIT [Lösung der Problemfrage]:
    http://www.ulisses-regelwiki.de/index.php/Trad_Kor.htm

  • Wenn Kampftechniken RAW wirklich keine Talente sind, dann ist es m.E. mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Versäumnis. Natürlich sollten bei einem Kor-Geweihten auch seine primären Nahkampftalente betroffen sein.

    Außerdem ist es eine Frage der Semantik, wie man das "nur" liest. Es gibt zwei Lesarten:

    1. "nur" grenzt Talente auf die passenden ein

    2. "nur" grenzt Betroffenes auf Talente ein

    Gerade bei Entrückung kommt es aber immer darauf an, was in welcher Situation passt. So ist es m.E. auch für einen Praios-Geweihten fast schon verpflichtend erleichtert, wenn er im Nahkampf gegen einen Dämon (am besten noch aus der Blakharaz-Domäne) kämpft, um eine Tempelschändung zu verhindern. Das Prinzip, wie Entrückung funktioniert, lässt sich nicht für alle Situationen in Regeln fassen und das sollte jedem Meister/Spieler klar sein.

  • Ich weiß nicht, ob es dazu neue Regeln gibt. Wenn du dich an alten Regel orientieren musst - in DSA4.1 galt für Koris:

    LL 47

    Mirakel+/Leittalente: MU, GE, KO, KK; Ausweichen, Infanteriewaffen, Athletik, Körperbeherrschung, Reiten, Selbstbeherrschung, Sinnenschärfe, Menschenkenntnis, Überzeugen, Kriegskunst, Fahrzeug Lenken (Streitwagen) und ein weiteres, bewaffnetes Nahkampftalent

    Mirakel-: Heilkundetalente; Gefahreninstinkt

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Dazu, dass Kampftechniken in dem Rahmen natürlich zu Talenten zählen: Hätte mich auch stark gewundert...

    Zu den klareren Regeln zur Entrückung: Hm... Klarer ist es zwar, allerdings macht gerade bei dem Thema ein so enges Korsett m.E. keinen Sinn. Dass ein Bannstrahler Erschwernisse im Nahkampf gegen eine Horde Hesthotim hat, nur weil er vorher einen Gehörnten gebannstrahlt hat.... naja. Oder gibt es RAW zumindest die Anmerkung (wie bei 4.1.) dass das keine absoluten Regeln sind, sondern Richtlinien?

  • Auch in DSA5 sind die göttergefälligen Talente schon definiert - man muss nur wissen, wo man die findet

    Ahh danke :)

    Hatte bisher immer nur "normale" Charaktere (also ohne Magier- und Geweihtenstatus) erstellt und gespielt. Zu "Fortbildungszwecken" hatte ich mir jetzt alle Bücher (DSA5) dazu durchgelesen und dann durch die schiere Menge anscheinend so etwas übersehen. Da wird ja eindeutig genannt:

    "alle Kampftechniken" - dementsprechend ist diese Frage eindeutig geklärt.

    Danke dafür!!!

  • Schon klar, aber es ist dennoch noch einmal etwas anderes, wenn formuliert wird "wenn X, dann Y" oder "wenn x, dann in der Regel Y und prinziell eigentlich auch immer Y". :evil:


    P.S.:

    Hier am aktuellen Beispiel gezeigt:

    In 4.1. bekommt der Geweihte einen Bonus auf alle Mirakel-plus-Talente. Interessant wird jetzt der folgende Teil. "Alle Tätigkeiten, die nicht direkt mit der Erfüllung des göttlichen Willens zu tun haben - und das sind im Grunde alle anderen - erleiden einen Malus" heißt es im WdG auf Seite 246. Ich weiß, es ist ein DSA5-Thread, aber es geht mir um die Formulierung, die eindeutig zeigt, dass hier bewusst unschärfer formuliert wird. Natürlich erfüllt der Bannstrahler zu 100% den Willen seiner Gottes, wenn er mit seinem Schwert gegen den Hesthot zieht, um die Welt zu retten, obwohl er es nicht mit Mirakel-plus-Talenten tut.

    Und solch eine Formulierung finde ich in solchen Bereichen wichtig, da - auch wenn eigentlich alle Regeln nur Vorschläge sind - sonst vermutlich nur wenige Meister an den "harten" Regeln rütteln, leider.

    Einmal editiert, zuletzt von Lorion (2. März 2018 um 14:48)

  • Lorion bin jetzt mal die Bücher schnell (überfliegend) durchgegangen und habe so nichts passendes gefunden (also scheint es tatsächlich notwendig bedingt zu sein). Jedoch würde ich das als Meister immer so regeln, dass man keinen Malus erhalten kann, wenn man Gottgefällig handelt.

    Dieser Spielraum scheint in diesem konkreten Fall nicht durch die Regeln unterstützt aber erklärt sich durch sich selbst.

  • Lorion bin jetzt mal die Bücher schnell (überfliegend) durchgegangen und habe so nichts passendes gefunden (also scheint es tatsächlich notwendig bedingt zu sein). Jedoch würde ich das als Meister immer so regeln, dass man keinen Malus erhalten kann, wenn man Gottgefällig handelt.

    Dieser Spielraum scheint in diesem konkreten Fall nicht durch die Regeln unterstützt aber erklärt sich durch sich selbst.

    Danke. Man kann und sollte es dann natürlich so machen. Etwas schade aber dennoch, dass da nicht dran gedacht wurde.