Zauberwerkstatt Vererbung

  • Hey Leute, ich hätte da eine Frage zur Zauberwerkstatt. Gesucht habe ich schon mehrere Stunden danach, aber nichts gefunden.

    In Aventurische Magie I steht bezüglich der Zauberwerkstatt (S.83):

    Mehrfachmodifikationen durch die gleiche Person sind daher äußerst selten und geschehen meist über mehrere Generationen hinweg. Die möglichen Modifikationen sind im Folgenden vorgestellt.


    Gibt es dazu genauere Regeln?
    Also kann ein junger Zauberer bei der Erstellung bereits einen "leicht" modifizierte Zauber erlernen von seinem Lehrmeister oder einem älteren Charakter?
    Wenn ja, wie ist das geregelt bezüglich Kosten, AP Anforderungen und Grundlagenwissen?

  • Lendo 2. März 2018 um 10:58

    Hat das Label DSA 5 hinzugefügt.
  • Grundsätzlich kursieren in Zaubererkreisen unzählige Varianten und Abwandlungen von Zaubern und Rezepten (Alchemie). Selbst nicht in den Regelwerken aufgeführte neue Zauber kann es geben. Die magische Gemeinschaft schläft schließlich nicht. Wirklich Spruchreif sind die offiziellen Zauber (Quasi so etwas wie der erprobte und gut funktionierende Kern), beim Rest gibt es meist einen guten Grund warum sie kaum jemand kennt oder gar beherrscht.

    In DSA 4 hat man diesen Ansatz schon mal verfolgt und am Ende war es fast ein "mach doch alles wie Du willst". Was in der einen Spielrunde gut funktionieren kann, kann in anderen massive Probleme auslösen (z.B. weil der Held natürlich den mächtigen neuen Spruch beherrscht, der [viel?] besser als andere vergleichbare Zauber ist).

    Grundsätzlich machen unfertige Zauber keinen Sinn für frisch generierte junge Helden. Diesen fehlt die Zeit, Erfahrung und die Ressourcen, um sich mit der Weiterentwicklung zu beschäftigen. Aber selbst erfahrenere Helden werden so lange sie aktiv als Held unterwegs sind, kaum vernünftig daran arbeiten können.

    Gleiches gilt auch für fertige neue Zauber: dem unzuverlässigen Jungspund gibt man so etwas eher nicht mit auf den Weg. Wer weiß, wo ihn sein Weg hinführt und wem er dieses Wissen anvertraut. Nicht zu Letzt geht mit Entdeckungen auch viel Ruhm (Geld...) einher. Das ein alter Meister so lange wie möglich selbst daran werkelt (Ruhm für sich!) sollte klar sein.

    Einem Helden modifizierte bzw. neue Zauber mit auf den Weg zu geben, ist also kein Problem. Letztendlich ist das alles nur eine Frage der Absprache mit dem SL. Wirklich sinnvoll ist es jedoch nur in den seltensten Fällen. Generell macht die Zauberwerkstatt vor allem für erfahrene Helden Sinn, die sich in Teilzeitrente begeben (nur noch selten gespielt werden und einen Großteil ihrer Zeit als NSCs verbringen).