D&D Plauderecke

  • Es gibt so einige gute FR-Romane, aber leider wurden nur wenige übersetzt und dann war die Übersetzung fast immer eine Katastrophe.

  • Ich finde ja Übersetzungen werden gerade in Deutschland überbewertet.

    Wenn man erst mal anfängt die Sachen im englischen Original zu lesen/spielen/schauen erledigt sich die Sprachbarriere nach ein paar Monaten bis Jahren von selbst und man kann alles so gut und authentisch genießen wie es keine Übersetzung der Welt jemals ermöglichen könnte.

    Tatsächlich kann man mich mit deutschen Übersetzungen aus dem Englischen jagen - überall und aus Prinzip.

    Richtig frustrierend finde ich was ganz anderes: Japanischen Content zu dem es keine englische Übersetzung gibt. ^^

    Die ganzen schönen Konsolen-Dungeon Crawler Wizardry, Elminage, King's Field ... da sind so viele Juwelen unübersetzt, nicht mal durch Fan-Patches.

    Aber das hat dann nichts mehr mit (A)D&D zu tun.

  • Ich hatte mich den Romane immer verschlossen, da wir damals in der Gruppe einen Drizzt Fan hatten und er seinen Char danach ausrichtete. Konnte so unbesiegbar Alleskönner nie ausstehen.

    Allerdings sind Romane immer eine hervorragende Möglichkeit in die Spielwelt einzutauchen (in sofern sie gut sind).

    Ich muss sagen, "Die Saga vom Dunkelelf" unterhält mich gerade super. Der Einblick ins Unterreich ist super.

    Aber Romane in den Realms, welche nicht um Drizzt gehen, auf deutsch sind und erhältlich, sind rar oder?

    Eh viel zulange her, das ich in Romanreihen abgetaucht bin. Wenn ich da an Früher™ denke. Was habe ich Shadowrun, Battletech, DSA und Earthdawn verschlungen. Waren einfach tolle Reihen. Ein Hoch auf die goldenen 90er.

    Einmal editiert, zuletzt von Tau (9. Juni 2019 um 17:20)

  • Ich lese die Dinger auch gerade (auf Englisch, die deutsche Übersetzung finde ich ziemlich gruselig) und muss sagen: die Eiswindtal-Trilogie und Saga vom Dunkelelf gefielen mir beide ebenfalls ziemlich gut (der zweite Teil der Dunkelelf-Trilogie zog sich aber deutlich). Danach geht's aber m.E. deutlich bergab - ich werde jetzt wohl noch bis Band 13 lesen und das Drizzt-Projekt damit beenden.

    Aus der von br0adsw0rd erwähnten Mord in...-Serie habe ich Mord in Cormyr gelesen. Den finde ich uneingeschränkt empfehlenswert (auch ein paar kleine Unsauberheiten drin, aber liest sich insgesamt sehr gut).

  • Ich finde ja Übersetzungen werden gerade in Deutschland überbewertet.

    Wenn man erst mal anfängt die Sachen im englischen Original zu lesen/spielen/schauen erledigt sich die Sprachbarriere nach ein paar Monaten bis Jahren von selbst und man kann alles so gut und authentisch genießen wie es keine Übersetzung der Welt jemals ermöglichen könnte.

    Tatsächlich kann man mich mit deutschen Übersetzungen aus dem Englischen jagen - überall und aus Prinzip.

    Es sind solche Sachen wie z.B. Blaues Licht für Twinkle, oder Kormyr anstatt Cormyr, oder Tolpan für Tasslehoff (was ja nicht sein eigentlicher Vorname sondern nur ein Spitzname wegen seiner Frisur ist), oder Sonderstaffel für Rogue Squadron (in der Star Wars-Romanen). Das ist jetzt kein Problem der deutschen Übersetzung im Allgemeinen, sondern allein ein Problem des Verlags Blanvalet (früher Goldmann), der einfach nur schlechte Übersetzer hat. Da war das AD&D-Material der frühen 1990er viel besser und genauer übersetzt. Diese Bücher, Boxen etc. sind für mich eigentlich immer noch der Maßstab für gute Übersetzungen. Hier wurden Namen noch sinnvoll übersetzt und nicht durch andere ersetzt. In dieser Hinsicht ist die von GF9 aufgezwungene Übersetzungspolitik genauso katastrophal wie die von Blanvalet.

  • Was mir gerade im Kontext "Alte Boxen/Bücher" einfällt: PDFs für die deutschen Versionen gab es nie, oder? Ich spiele gerade mit dem Gedanken, meine Sammlung ein wenig einzudampfen und die AD&D-Boxen nehmen echt viel Platz weg, dafür dass ich sie nur alle Jubeljahre mal auspacke, um darin zu stöbern, aber der Gedanke, gar keinen Zugriff auf die Texte mehr zu haben, stimmt mich doch ein wenig traurig.

  • Was mir gerade im Kontext "Alte Boxen/Bücher" einfällt: PDFs für die deutschen Versionen gab es nie, oder? Ich spiele gerade mit dem Gedanken, meine Sammlung ein wenig einzudampfen und die AD&D-Boxen nehmen echt viel Platz weg, dafür dass ich sie nur alle Jubeljahre mal auspacke, um darin zu stöbern, aber der Gedanke, gar keinen Zugriff auf die Texte mehr zu haben, stimmt mich doch ein wenig traurig.

    Mach es nicht. Du wirst es bereuen. Ich sprech aus Erfahrung ;(

  • Was mir gerade im Kontext "Alte Boxen/Bücher" einfällt: PDFs für die deutschen Versionen gab es nie, oder? Ich spiele gerade mit dem Gedanken, meine Sammlung ein wenig einzudampfen und die AD&D-Boxen nehmen echt viel Platz weg, dafür dass ich sie nur alle Jubeljahre mal auspacke, um darin zu stöbern, aber der Gedanke, gar keinen Zugriff auf die Texte mehr zu haben, stimmt mich doch ein wenig traurig.

    Mach es nicht. Du wirst es bereuen. Ich sprech aus Erfahrung ;(

    Den Fehler habe ich auch gemacht.

  • Was mir gerade im Kontext "Alte Boxen/Bücher" einfällt: PDFs für die deutschen Versionen gab es nie, oder? Ich spiele gerade mit dem Gedanken, meine Sammlung ein wenig einzudampfen und die AD&D-Boxen nehmen echt viel Platz weg, dafür dass ich sie nur alle Jubeljahre mal auspacke, um darin zu stöbern, aber der Gedanke, gar keinen Zugriff auf die Texte mehr zu haben, stimmt mich doch ein wenig traurig.

    Mach es nicht. Du wirst es bereuen. Ich sprech aus Erfahrung ;(

    Den Fehler habe ich auch gemacht.

    Ich habe noch nie nicht aus meiner Sammlung was verkauft, was ich nicht doppelt hatte. Auch wenn ich in etliche Sachen noch nie einen Blick geworfen habe... Und ich habe mittlerweile etliches mehrfach, weil besserer Zustand/andere Druckauflage/sonstiger Grund. Ja, ich bin ein bekloppter Sammler. (D&D5 Einsteigerboxen hab ich drei: englisch, deutsch erstauflage noch OVP und deutsch aktuelle Auflage zum Benutzen...)

  • Mach es nicht. Du wirst es bereuen. Ich sprech aus Erfahrung ;(

    Den Fehler habe ich auch gemacht.

    Ich habe noch nie nicht aus meiner Sammlung was verkauft, was ich nicht doppelt hatte. Auch wenn ich in etliche Sachen noch nie einen Blick geworfen habe... Und ich habe mittlerweile etliches mehrfach, weil besserer Zustand/andere Druckauflage/sonstiger Grund. Ja, ich bin ein bekloppter Sammler. (D&D5 Einsteigerboxen hab ich drei: englisch, deutsch erstauflage noch OVP und deutsch aktuelle Auflage zum Benutzen...)

    Wenn man sich damit gut fühlt, finde ich das auch völlig legitim. Bei mir führt das Regal voller Dinge, in die ich praktisch nie reinschaue allerdings zur Verstimmung des Gemüts, daher die Überlegung sich von einigen Dingen zu trennen.

    Ich hab' mich da auch noch nicht 100% entschieden, was genau rausfliegen soll, und das Ziel ist auch nicht jetzt schlagartig alles zu verkaufen, aber die Tendenz geht klar zu weniger Regalinhalt und einer höheren Quote von aktiv bespielten zu vorhanden Büchern. Das Kernproblem sind, wie gesagt, Sachen, die ich auf nur gedruckt in der deutschen Fassung habe und bei denen es meines Wissens entweder nie deutsche PDFs gab (D&D/AD&D 1-2, Shadowrun 1-3) oder bei denen die PDFs nicht mehr käuflich zu erwerben sind (D&D 3, Warhammer Fantasy 2). Ich kann die natürlich auch einfach in Umzugskartons verpacken, aber das verschiebt das Problem ja nur.

  • Bis jetzt habe ich es am meisten bereut - in den 20 Jahren die ich mich mit Rollenspiel befasse - alle meine englischen D&D5 Sachen verschenkt zu haben und dann nach wenigen Monaten festzustellen, dass ich immer unzufriedener wurde und ich alles wieder neu auf englisch kaufen musste um die wieder entsorgten dt. Produkte zu ersetzen.

    Bei Preisen zwischen 50 und 60 CHF kommt da einiges zusammen, ganz zu schweigen dass ich bis dahin 4 (davon 3 unterschiedliche) Ausgaben vom dt. Spielerhandbuch, 2 unterschiedliche Ausgaben vom dt. Monsterhandbuch, das Spielerleiterhandbuch und ein Regionalband entsorgen musste - also einfach mal ca.500CHF im Altpapier gelandet sind.

    Die Wirtschaft freuts, meine Spasskasse eher nicht...

  • Was ich inzwischen auch - zumindest bezogen auf mich und meine Regal- und Datenträgerinhalte - gelernt habe ist, dass Interessen sich über die Jahre gehörig hin und her verschieben können.

    Mehr als einmal tat es mir später sehr leid mich von Sachen getrennt zu haben von denen ich zu dem jeweiligen Zeitpunkt so sicher war nie wieder Bedarf für sie zu haben.

    Oft viele Jahre im Nachhinein.

    Ich kann das gut verstehen seinen Besitz übersichtlich halten zu wollen, bestehend aus Sachen die man auch wirklich wertschätzt.

    Nur bei sowas Schönem und tendenziell immer nur aufwendiger/teurer wiederzubeschaffendem wie AD&D-Materialien wäre ich echt vorsichtig.

    Da sind 5 bis 10 Jahre im Umzugs-Karton um sich sicher zu sein das wirklich nicht mehr zu wollen in meinen Augen oft genau das Richtige.

    (Wobei AD&D 1e und besonders 2e in meinen Augen ja sowieso die zeitlos besten Editionen sind. ;) )

  • Bis jetzt habe ich es am meisten bereut - in den 20 Jahren die ich mich mit Rollenspiel befasse - alle meine englischen D&D5 Sachen verschenkt zu haben und dann nach wenigen Monaten festzustellen, dass ich immer unzufriedener wurde und ich alles wieder neu auf englisch kaufen musste um die wieder entsorgten dt. Produkte zu ersetzen.

    Bei Preisen zwischen 50 und 60 CHF kommt da einiges zusammen, ganz zu schweigen dass ich bis dahin 4 (davon 3 unterschiedliche) Ausgaben vom dt. Spielerhandbuch, 2 unterschiedliche Ausgaben vom dt. Monsterhandbuch, das Spielerleiterhandbuch und ein Regionalband entsorgen musste - also einfach mal ca.500CHF im Altpapier gelandet sind.

    Die Wirtschaft freuts, meine Spasskasse eher nicht...

    Hättest Du mit den ganzen entsorgten Büchern nicht irgendeine Bücherei, Spieleclub oder Ähnliches glücklich machen können? So schlecht sind die Übersetzungen m.M.n. wirklich nicht und man kann sehr gut damit spielen (zumindest ab den 2ten Auflagen).

  • Hättest Du mit den ganzen entsorgten Büchern nicht irgendeine Bücherei, Spieleclub oder Ähnliches glücklich machen können?

    Wenn ich der Meinung bin, dass das Produkt in Ordnung ist und ich es einfach nicht mehr benötige, ist es genau das was ich mache (hatte dies zuvor ja mit den englischen Büchern gemacht). Kann ich nicht dahinter stehen wandert die Ware auf den Müll. Du würdest bestimmt auch kein Spielzeug verschenken von dem du glaubst das es Krebs verursacht. Die Verlage freuts ohnehin, den am 2. Hand Geschäft verdienen sie ja nix und gekauft wird sowieso.

  • Tut mir leid, aber das ist nun schon etwas Unfug, hier den Vergleich "krebserregendes Spielzeug" zu bemühen. Fröne der Wegwerfgesellschaft so viel du magst, aber dann sei halt bitte auch so ehrlich und steh dazu, anstatt es auf so abstruse Weise zu rechtfertigen.

  • Echt jetzt? Das der Vergleich überspitzt ist, steht ausser Frage. Das war ja auch beabsichtigt und oft Sinn eines Vergleiches an sich.

    Das man nichts mit gutem Gewissen weitergeben will, wovon man nicht selbst überzeugt ist, dürfte moralisch doch eine gerechtfertigte Rechtfertigung sein..

    Aber ich will hier kein weiteres Bashing betreiben, vielleicht kehren wir einfach zu Diskussionen zu D&D zurück.