• Ich mag hier Tunnelblick haben, aber ich fand die Fertigkeitshandhabung aus WH1 sehr gut.

    Du hast Attribute und Fertigkeiten, ohne Zuordnung des Attributs. Und der Fall entscheidet, ob dir die Fertigkeit einen Bonus auf einen Attributswurf gibt oder nicht.

    So kann man "Rüstungskunde" nutzen um

    - mit Geschick einen Bonus auf Reparieren der Rüstung zu bekommen

    - mit Charisma einen Bonus auf Feilschen um eine Rüstung zu bekommen

    - mit Intelligenz einen Bonus auf Einschätzen einer Rüstung zu bekommen

    "So war das halt im Mittelalter - dagegen hilft kein Mittel... Alter!"

    - Die Abrafaxe

  • Interessant!

    Aber ich schwanke da zwischen den folgenden zwei Optionen:

    • Dem Fertigkeitssystem aus dem auf AD&D-basierenden Buck Rogers - The 25th Century. Es ähnelt dem Diebesfertigkeiten, aber der Eigenschaftsbonus entspricht dem Eigenschaftswert. Hat man also eine Fertigkeit nicht, hat man immer noch eine Erfolgschance in Höhe des dazugehörenden Eigenschaftswerts. Leider muss ich hier die Fertigkeistliste erts zusammenstellen
    • Dem Fertigkeitssystem aus D&D 3e bzw. Pathfinder, welches ich eigentlich unverändert übernehmen kann. Nur für Multiklassen-Charaktere sind neue Regeln notwendig.
  • Man kann deutlich erkennen, dass 5e aus mehreren Editionen (hauptsächlich aber aus 3e und 4e) zusammen gemischt wurde.

    Ja und 1E imho. Zumindest bei der Designphilosophie der Bücher. Kaum Fluff, Regeln sehr unausbalanciert und sehr wage beschrieben, alles auf Dungeon Crawl eindampfen und abseits davon kaum Möglichkeiten bieten, Layout existiert nicht, SL brauchen wahlweise keine Tipps oder nur sehr engstirnige und die großen Argumente für das System kommen von Drittfirmen und nicht von den D&D Autoren selbst.

    DND5: Anpassungen an modernen Zeitgeist stossen Puristen auf

    WH: Anpassungen an modernen Zeitgeist stossen Puristen auf

    Naja man muss schon festhalten, dass bei 5E die Liste schon wesentlich länger ist als "nur" moderner Zeitgeist, der den Fans (nicht nur Puristen) sauer aufstößt.

    Ich hab mir nun die Ankündigungen für One DND angeschaut, und irgendwie schaudert mich. Es klingt alles so, wie damals Fantasy Flight Games, als sie WFRP3 angekündigt hatten. Schlagworte wie "Neu", "Streamline" "Innovation", etc. Ich sehe zum einen das Problem, dass die IT Umsetzung zu einem Multiplayer Subgenre verkommt.

    Wie will ich mit so einem Tool kreative Wege gehen? Wände einreißen? Tische umstoßen? Es wird spielerisch in railroading ausarten.

    Gut das man jetzt selbst ein VTT Tool bieten will sehe ich nicht als Problem. Muss man ja nicht nutzen, wie man auch jetzt schon Roll 20 oder Foundry nicht nutzen muss. Ich bevorzuge auch klar nach wie vor gemeinsam an einem Tisch. Und was ich von anderen höre ist es halt etwas, was immer mal wieder eine nette Option ist, wenn die Zeit knapp ist oder Corona wieder Wellen schlägt, aber jeder freut sich dann wieder wenns wieder richtig physisch zusammen an einem Tisch sitzt.

    Daher sehe ich das jetzt nicht als das Ende des Abendlandes, verbildlicht ausgedrückt.

    Ich bin bekennenderweise ein Alter Sack mit nostalgischen Tendenzen, aber auch mir ist klar, dass das alte "Ich kaufe mir ein Regelbuch, das andere ist optional" nur noch in Ausnahmefällen möglich ist.

    WFRP ist dem treu geblieben, das finde ich toll. Aber andere Spiele sind schon ausgeartet. Aber während es bei Pathfinder recht überschaubar blieb (ich denke GRW + Bestiarium reichte meistens) sehe ich hier die Games as a Service am Horizont.

    Wer jetzt sagt "Das nehmen die Kunden nicht an!", dem muss ich sagen Doch! Das tun sie. Wie viele haben bei Elder Scrolls Oblivion über das lächerliche Pferde Rüstungs DLC gejammert und getobt!

    Welche Spiele sind heute noch frei von DLCs?

    Und ebenso sehe ich die Kleriker Erweiterung für 5 EUR, die neuen Rüstungen für Roques für 5 EUR, etc am Horizont. Und wenn "wir" nicht mitspielen: Die neue Generation wird es machen!

    Gut das sehe ich jetzt als stark übertrieben an. Vor allem da das mit den DLC so nicht ganz richtig ist. Ja, es gibt jetzt überall DLC, aber die gabs vor Oblivion auch, nur hießen sie da noch "Addon" und kamen in einer Schachtel daher. Jetzt, egal wie groß etwas ist, ist es ein "DLC". Und umgekehrt gab es auch früher Schrott. Sims 2 z.B. hatte auch zigtausende DLC, die Teils nur neue Bauteile für Häuser waren oder einzelne neue Features. So ist es also nicht.

    Bzw:

    WotC hat den Marktstand, um das durchzuziehen. Und es ist eine wirtschaftliche Entscheidung, die Versandkosten im internationalen Handel haben sich innerhalb der letzten 2 Jahre verzehnfacht. Warum also schwere, gedruckte Bücher von A nach B schicken, wenn ich die Dinger häppchenweise als Module online anbieten kann! Es macht so vieles billiger:

    Lektorat? Egal, veröffentlicht man halt lektorierte Updates später, erstmal Umsatz!

    Werbeaktionen? Kauf einen Klerikerband, bekomm 10% auf den nächsten Band

    Buchpreisbindung? Nicht für Software, nehme ich an...

    Genau das ist ja für WotC eben schon seit Beginn von 5E keine neue Sache mehr. Man würde nichts ändern bzw. dadurch auch nichts sparen, denn das macht man jetzt schon so. Playtesting hat z.B. das Dungeon Master Handbook nicht mal vom hörensagen her gesehen. Aktuell das Selbe auch bei Spelljammer.

    Warum beim Lektorat sparen, wenn man sich direkt das Layout sparen kann und damit viel mehr spart? Machen sie bei jedem einzelnen Abenteuer und auch bei Regelbüchern wo man dann Regel zerstückelt und teils über das ganze Buch verteilt hat.

    Aktuelle Werbeaktion: In allen Sprachen außer Englisch jetzt -10€ auf alle Bücher. Ihr müsst nur einige Jahre warten bis sie verfügbar sind, wenn überhaupt (hat jemand Ravnica gesagt?)

    Auch da sehe ich also keine Verschlechterung, denn wir sind schon auf so einem miesen Stand. Zusätzlich das wir da noch "Du hast jetzt ein Buch gekauft, aber das ist jetzt nicht mehr kompatibel" oben drauf bekommen. Und ständige Versprechen und Ankündigungen, was man im nächsten Buch nicht Fundamentales drin haben wird, nur um am Ende dann etwas zwischen 4 und 6 Seiten an Allgemeinplätzen zu bekommen.

  • Naja man muss schon festhalten, dass bei 5E die Liste schon wesentlich länger ist als "nur" moderner Zeitgeist, der den Fans (nicht nur Puristen) sauer aufstößt.

    Ist D&D 5 in deiner Wahrnehmung wirklich so unbeliebt und scharf kritisiert?

    Soweit ich das überblicken kann ist es das beliebteste pen&paper aller Zeiten.

    Das soll sogar soweit gehen, dass es in Deutschland dem Platzhirsch DSA den Rang abläuft (oder es fast getan hätte, gab da wohl für eine Zeit Verfügbarkeitsprobleme).

  • Ist D&D 5 in deiner Wahrnehmung wirklich so unbeliebt und scharf kritisiert?

    Aanfangs nicht bestimmt nicht, ich glaube aber, dass es im Laufe der Zeit immer unbeliebter wurde. Jedenfalls gab es in den letzten Jahren so einige Sachen, die bei den Fans nicht wirklich ankamen.

    Soweit ich das überblicken kann ist es das beliebteste pen&paper aller Zeiten.

    Wenn man schon eimal der Marktführer ist ... ;)

    Dass übrigens, viele andere Verlage Rollenspiele auf der Basis von 5e veröffentlichen, hat nicht zu bedeuten, so etwas ähnliches hatten wir nämlich in den 00ern. damals wurde der Markt mit Rollenspielen auf der Basis von 3e überschwemmt, weshalb Hasbro dann WotC zwang 3e einzustellen und durch ein inkompatibles Regelwerk zu ersetzen. Die Folgen kennen wir.

    Das soll sogar soweit gehen, dass es in Deutschland dem Platzhirsch DSA den Rang abläuft (oder es fast getan hätte, gab da wohl für eine Zeit Verfügbarkeitsprobleme).

    Das war auch kein Wunder, denn beide Systeme wurden hier vom gleichen Verlag veröffentlicht. Und da DSA5 wegen der vielen Änderungen sehr viele Spieler verloren hat und D&D 5e ein einfacheres Regelsystem hat, hätte D&D DSA den Rang ablaufen können, wenn dies nicht durch einige Probleme verhindert worden wäre, Probleme, für die Ulisses damals GF9 verantwortlich machte, die aber wohl doch hausgemacht sind, da Ulisses anscheinend mit so ziemlich allen Lizenzsystemen Probleme hat.

    Aber irgendeinen Grund muss es schon haben, dass gerade OSR-Systeme, die ja fast alle auf früheren D&D-Editionen basieren, derzeit so erfolgreich sind.

  • Ist D&D 5 in deiner Wahrnehmung wirklich so unbeliebt und scharf kritisiert?

    Ich habe nirgends behauptet, dass es extrem unbeliebt wäre. :confused2:

    Aber wenn wir von meiner Wahrnehmung schreiben wollen, dann sehe ich es so, dass D&D 5E seinen Zenit schon klar überschritten hat. Und das lässt sich nun mal auch faktisch anhand mehrere Zahlen und Statistiken belegen. Und der Grund ist eben auf die vielen Kritikpunkte des Systems zurückzuführen. Diese waren am Anfang nicht so viel, haben sich aber mit jedem Buch stetig erhöht. Und irgendwann bricht einfach dann das System und der Hype unter der Kritik zusammen. Das ist was wir jetzt sehen. Langsam, aber stetig.

    Das war auch kein Wunder, denn beide Systeme wurden hier vom gleichen Verlag veröffentlicht. Und da DSA5 wegen der vielen Änderungen sehr viele Spieler verloren hat und D&D 5e ein einfacheres Regelsystem hat, hätte D&D DSA den Rang ablaufen können, wenn dies nicht durch einige Probleme verhindert worden wäre, Probleme, für die Ulisses damals GF9 verantwortlich machte, die aber wohl doch hausgemacht sind, da Ulisses anscheinend mit so ziemlich allen Lizenzsystemen Probleme hat.

    Das es die Schuld von Ulisses war sehe ich keinen Hinweis. Im Gegenteil. Alles was Ulisses anbrachte, sprich "die Küstenzauberer schreiben uns die Sachen vor, die übersetzt werden dürfen" bzw. "wir müssen gegen die Küstenzauberer um gute Buchtitel kämpfen" sehe ich als absolut bestätigt an wenn man sich tolle Titel wie "Tashas Kessel mit allem (und scharf)" oder "Bigsby presents Ruhm der Giganten" ansieht.

    Mehr noch: Unter Ulisses waren wir lange Zeit beinahe gleich auf mit den englischen Veröffentlichungen. Jetzt bekommen wir Sparflamme bei Wizards und sind auf Jahre hinterher.

  • Hacos

    Zum Thema Ulisses:

    Es ist doch auffallend, dass bei anderen Systemen, die von Ulisses auf deutsch veröffentlicht werden, die deutsche Übersetzung neist deutlich später kommt, als die Übersetzungen in andere Sprachen. Und da schieb auch Ilisses die Schuld auf den jeweiligen Lizenzgeber. Da muss man sich aber wirklich fragen, ob das überhaupt stimmt, denn dann müsste dies ja auch bein den anderen Übersetzungen der Fall sein. Was es aber nicht ist. Und dann war ja noch, dass ulisses eine Lizenz zurückgeben musste, weil ihnen doch die Kapazitäten fehlten. Und die vielen schlecht lektorierten Bücher. Ulisses hat eindeutig Probleme.

    Zu Thema D&D:

    Es war eigentlich klar, dass zum 50. Geburtstag von D&D eine neue Edition herauskommen wird. Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass 5e seinen Zenit überschritten hat. Aber ich frage mich, ob es wirklich klug ist, während einer Zeit, in der die USA (und in gewisser Hinsicht auch der Rest der Welt) von Moral Panic und daher Designentscheidungen allein aus diesem Grund getroffen werden. 5e läuft eigentlich ganz gut, vielleicht sogar zu gut. Eigentlich wäre nur eine Überarbeitung der Regelbücher (wie damals bei AD&D 2e) notwendig. Es gibt ja immer mehr Rollenspiele, die auf 5e basieren.

  • Es ist doch auffallend, dass bei anderen Systemen, die von Ulisses auf deutsch veröffentlicht werden, die deutsche Übersetzung neist deutlich später kommt, als die Übersetzungen in andere Sprachen. Und da schieb auch Ilisses die Schuld auf den jeweiligen Lizenzgeber. Da muss man sich aber wirklich fragen, ob das überhaupt stimmt, denn dann müsste dies ja auch bein den anderen Übersetzungen der Fall sein. Was es aber nicht ist. Und dann war ja noch, dass ulisses eine Lizenz zurückgeben musste, weil ihnen doch die Kapazitäten fehlten. Und die vielen schlecht lektorierten Bücher. Ulisses hat eindeutig Probleme.

    Naja wo haben wir die Probleme denn? Bei Warhammer Fantasy wo es an der Abnahme liegt und auch andere Hersteller darüber klagen, dass GW nun mal eine sehr eigene Firma ist.

    Bei der World of Darkness wo man mit 3 Firmen gleichzeitig verhandeln muss und wo es von den Jubiläumsausgaben keine anderen Sprachen als Deutsch und Englisch gibt meines Wissens nach. Und bei der V5 gabs auch auf Englisch lange keinen Nachschub, weil Chaos bei den Entwicklern.

    Und bei Star Wars wo es lange Zeit ja nicht mal mehr englische Bücher gab, weil Asmodee.

    Ich sehe da nirgends etwas, wo es anders besser laufen würde.

    Auch bei D&D. Siehe Südkorea wo Wizard wegen der Übersetzung GF9 geklagt hat. Französisch und Italienisch hatte ungefähr das, was wir jetzt haben als Ulisses noch nur ein Abenteuer hinter der englischen Veröffentlichung war. Usw.

    Ne, kann ich nicht so sehen.

    Zu Thema D&D:

    Es war eigentlich klar, dass zum 50. Geburtstag von D&D eine neue Edition herauskommen wird. Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass 5e seinen Zenit überschritten hat. Aber ich frage mich, ob es wirklich klug ist, während einer Zeit, in der die USA (und in gewisser Hinsicht auch der Rest der Welt) von Moral Panic und daher Designentscheidungen allein aus diesem Grund getroffen werden. 5e läuft eigentlich ganz gut, vielleicht sogar zu gut. Eigentlich wäre nur eine Überarbeitung der Regelbücher (wie damals bei AD&D 2e) notwendig. Es gibt ja immer mehr Rollenspiele, die auf 5e basieren.

    Das sehe ich auch durchaus als Problem, aber ich sehe halt auch das Konzeptlosigkeit der D&D Entwickler wenn jetzt schon wieder Regeln aus gerade erst erschienen Büchern verworfen werden. Bei Spelljammer ja auch schon. Und das macht mir eben genauso Sorgen bzw. stößt mir sehr sauer auf.

  • Naja wo haben wir die Probleme denn? Bei Warhammer Fantasy wo es an der Abnahme liegt und auch andere Hersteller darüber klagen, dass GW nun mal eine sehr eigene Firma ist.

    Interessant ist, dass gerade bei Warhammer die Übersetzungen in andere Sprachen viel weiter sind. In diesem Fall kann es eindeutig nicht an GW liegen.

  • Naja wo haben wir die Probleme denn? Bei Warhammer Fantasy wo es an der Abnahme liegt und auch andere Hersteller darüber klagen, dass GW nun mal eine sehr eigene Firma ist.

    Interessant ist, dass gerade bei Warhammer die Übersetzungen in andere Sprachen viel weiter sind. In diesem Fall kann es eindeutig nicht an GW liegen.

    Da sehe ich nicht unbedingt einen kausalen Zusammenhang. Ich mein GW ist nun mal die Firma, die sich alle paar Jahre denkt, dass das eigene Rollenspiel doch mal von einer neuen Firma und am besten komplett neu gemacht werden soll. Daher traue ich GW jeden random shit zu.

  • Da sehe ich nicht unbedingt einen kausalen Zusammenhang. Ich mein GW ist nun mal die Firma, die sich alle paar Jahre denkt, dass das eigene Rollenspiel doch mal von einer neuen Firma und am besten komplett neu gemacht werden soll. Daher traue ich GW jeden random shit zu.

    Wirklich? Die Rollenspiele von FFG wurden doch alle eingestellt, weil man sich entschlossen hat keine Rollenspiele mehr zu machen (mit Ausnahme von WFRP 3e, welches bekanntlich bei den Fans nicht so gut ankam und deshalb eingestellt wurde). Ulisses hat sich damals mit W&G schlicht und einfach übernommen und gab deshalb die Lizenz ab.

    Und wenn man sieht, dass die deutlich jüngere polnische Version von Warhammer Fantasy schon deutlich weiter ist als die deutsche, kann es nicht an GW oder CB7 liegen, sondern nur an Ulisses.

  • Naja, alle paar Jahre ist relativ...

    1E kam 1986 (Hogshead / Schwarzes Einhorn)

    2E kam 2005 (Green Ronin, dann FFG)

    3E kam 2009 (FFG / HSV) -> da muss es geknallt haben, da selbst die Downloadinhalte verschwunden sind, während man 1E und 2E noch bekommt

    4E kam 2017 (Cubicle 7/Ulisses)

    Außer bis auf den Sprung 2 zu 3 E waren das ganz stabile Zyklen! Und bis auf die 3E, die unter Jay Littles Hand entstand, waren die anderen 3 Systeme inhaltlich auch sehr konsistent. In der WH Gemeinde hört man des Öfteren, dass Ulysses kein Interesse an Geschwindigkeit bei Warhammer hat, Hauptsache kein anderer verlegt es und DSA verkauft sich.

    Aktuelles Beispiel Der Innere Feind: Ulysses verschiebt wieder auf September. Grund weil Baum. Begründung bisher immer "GW ziert sich!" --> Italien hat den inneren Feind bereits. Da hat GW sich nicht geziert - warum also bei Ulisses? Vielleicht weil sie unhappy mit der Übersetzung sind. Zum neuen Quellenband Lustria wurde, nach Statement eines Mitbearbeiters, da sLektorat vergessen. Wenn GW da mal einen dt. Autor ransetzt und frägt "Das gut?" und der sagt "Nix gut!", dann hat das wenig mit "GW ziert sich" zu tun.

    Ob das nun bei D&D besser wäre, halte ich für fraglich...

    "So war das halt im Mittelalter - dagegen hilft kein Mittel... Alter!"

    - Die Abrafaxe

  • Wirklich? Die Rollenspiele von FFG wurden doch alle eingestellt, weil man sich entschlossen hat keine Rollenspiele mehr zu machen (mit Ausnahme von WFRP 3e, welches bekanntlich bei den Fans nicht so gut ankam und deshalb eingestellt wurde). Ulisses hat sich damals mit W&G schlicht und einfach übernommen und gab deshalb die Lizenz ab.

    Und wenn man sieht, dass die deutlich jüngere polnische Version von Warhammer Fantasy schon deutlich weiter ist als die deutsche, kann es nicht an GW oder CB7 liegen, sondern nur an Ulisses.

    Ja aber musste man dafür jedes mal wieder von 0 anfangen?

    Und wenn man sieht, dass die deutlich jüngere polnische Version von Warhammer Fantasy schon deutlich weiter ist als die deutsche, kann es nicht an GW oder CB7 liegen, sondern nur an Ulisses.

    Wobei man halt auch festhalten muss, dass in Polen WH Fantasy das ist was bei uns DSA ist und daher entsprechend viele Ressourcen bekommt.

    Aktuelles Beispiel Der Innere Feind: Ulysses verschiebt wieder auf September. Grund weil Baum. Begründung bisher immer "GW ziert sich!" --> Italien hat den inneren Feind bereits. Da hat GW sich nicht geziert - warum also bei Ulisses? Vielleicht weil sie unhappy mit der Übersetzung sind. Zum neuen Quellenband Lustria wurde, nach Statement eines Mitbearbeiters, da sLektorat vergessen. Wenn GW da mal einen dt. Autor ransetzt und frägt "Das gut?" und der sagt "Nix gut!", dann hat das wenig mit "GW ziert sich" zu tun.

    Warum sollten sie dann alles bis inklusive Druck durchwinken, wenn sie mit den Texten nicht einverstanden sind? Das ergibt doch keinen Sinn.

    Wobei mich die größten Kritikpunkte schon interessieren würden. Irgendwie ist das wohl komplett an mir vorbeigegangen.

    - Das Editing der Bücher ist eine mittlere Katastrophe. Teils muss man als GM an einem Kaufabenteuer mehr Arbeit anbringen als wenn man selbst eines schreiben würde.

    - Sehr viele Sachen in Abenteuern sind nicht zuende gedacht oder einfach nur dumm. Z.B. Avernus, wo der Fluss mit in die Neun Höllen gerissen wird, aber es irgendwie weder in den Neun Höllen noch an der Oberwelt, noch am Fluss selbst etwas ändert. Oder in Drachenraub, wo die SC's magisch ihr Gedächtnis verlieren, wenn sie den Fall schneller lösen als vom Abenteuer vorgesehen.

    - Viel zu wenig Fluff und Flavor.

    - Zu dem Vorpunkt gehört dann auch dazu, dass viele Sachen wie Völkerboni oder Stats random wirken, weil sie entweder nicht zum Hintergrund passen oder einfach kein Hintergrund da ist.

    - Intelligenz ist ein nutzloser Stat, wenn er kein Leitattribut einer Klasse oder Subklasse ist. Gleichzeitig ist Weisheit fast schon OP, weil fast alle wichtigen Nicht-Kampfaktionen darin gebündelt werden.

    - Generell das Balancing ist all over the place.

    - Auf beiden Seiten des Tisches und das teils weil es unmöglich Playtesting gegeben haben kann. Ganz vorne steht da das Dungeon Masters Handbook. Nicht in einer Million Jahren kann mir wer erzählen, dass die Artefakte da drin jemals Playtesting gesehen haben.

    - Noch ein Problem für den GM daran ist halt, dass es echt schwer sein kann die richtigen Monster für die eigenen Spieler auszuwählen. Das Gefahrenlevelsystem hilft hierbei auch kein Stück, weil es Resistenzen und andere Details nicht berücksichtigt. Hinzu kommt, dass viele Monster einfach nur zu viel LP haben und Bulletsponges sind.

    - Auf der anderen Seite hast du bei den Spielern eine massive Schere. Bis Level 3 sind sie instant Fischfutter, ab Level 11 beginnen sie unaufhaltsam OP zu werden und ab Level 15 sind die Götter.

    - Daher schafft das System den bizarren Zustand zu schwer und zu leicht gleichzeitig zu sein.

    - Der Moral Panic Modus von Wizards bei u.a. den Attributsboni.

    - Die großen Ankündigungen, die am Ende nur heiße Luft sind. Z.B. Tasha, das "die Rassen politisch korrekt und zeitgemäß balancieren soll", was am Ende 2 Seiten mit einem reinen Min-Max-Tool waren. Oder Ravenloft das "jedem DM essentielle Tipps zum leiten von Horrorabenteuern geben soll und wie man einen savespace macht indem sich jeder wohl fühlt und kein Grusel aufkommt" was am Ende 6 Seiten mit Allgemeinposten und teils Aussagen waren, wo man merkte die Person hat keine Ahnung von Horror. Etc.

    - Der fast ausschließliche Fokus auf Kämpfe. Abseits von Kämpfen ist kaum was in 5E möglich, weil es nichts vom System her gibt. Es gibt keine Zauber für Nicht-Kampfsituationen, es gibt kaum Fähigkeiten für Nicht-Kampfsituationen, Intelligenz erwähnte ich schon und alle Fertigkeiten sind reine Ein-/Aus-Schalter und erlauben damit keine Spezialisierung.

    - Das führt dazu, dass man Charaktere immer auf Kampf züchten muss, weil man als RP Charakter entweder aufgeschmissen oder eine aktive Last für die Party ist.

    - Neue Regeln werden von neuen Büchern ignoriert. Z.B. Spelljammer, das die Regeln für Schiffskampf von Geister von Salzmarsch ignoriert. In dem Fall noch on top nicht mal Ersatz liefert.

    - Viele Regeln sind extrem wage und geben so viel Interpretationsspielraum, dass es zu Diskussionen am Tisch kommen MUSS. Z.B. Spelljammer. Da gibt es die Regel, dass man Hyperspeed nur verwenden kann, wenn kein großes Objekt in der Nähe des Schiffs ist. Wie nahe und wie groß? Steht nicht drin. Später im Buch, wieder das dämliche Editing, wird als Beispiel ein ein Tonne schwerer Felsen innerhalb von 600 Meter gegeben. Beispiel! Ob das jetzt die Grenze ist steht nirgends. Im Abenteuer später reicht ein anderes Schiff innerhalb von über einem Kilometer. Was nun?
    - Teilweise kommen Beschreibungen massiv zu kurz. Z.B. Ravenloft wo nicht mal alle großen Bösewichter der verschiedenen Gefängniswelten einen Statblock bekamen. Oder Karten im Buch sind auf denen Orte stehen, die im Buch nicht mal Erwähnung, geschweige denn eine Beschreibung finden.

    - Das Würfelsystem ist komplett binär. Du kannst nur einen Erfolg oder Misserfolg haben. Wenn der Zielwert 13 ist, ist es egal ob du 12 oder 2 würfelst, du hast in beiden Fällen gleich versagt. Bzw. egal ob 14 oder 19 gleich Erfolg gehabt. Das sorgt dafür, dass mehr das Glück als die eigenen Stats wichtig sind. Bzw. generell sind die eigenen Stats unwichtig, weil sie mir nun mal niemals einen Bonus verschaffen werden.

    - Das Charaktersystem ist extrem limitierend und es gibt viel zu wenig Optionen um sich selbst zu individualisieren. Noch mehr durch oben erwähntes Min-Maxing, was das System durch sein Design nahelegt.

    - Das Initiativesystem ist extrem wacklig und zwingt ziemlich oft Charaktere dazu ihre Aktion zu verschieben und später zu agieren. Was dann ein Initiativesysem zu haben wieder ad absurdum führt.

    - Es kennt keine wirklichen Orte, sondern nur Dungeons. In allen offiziellen Abenteuern fast kein Ort ist wirklich wie etwas aufgebaut wo jemand wirklich lebt, sondern eben als ein Dungeon mit dem Ziel, dass Spieler ihn erkunden und stürmen.

    - Zu viel Magie. Jede Klasse kann irgend eine Form von Magie.

    - Ausrüstung ist im Prinzip nur ein Statblock. Abseits von übertrieben starker magischer Ausrüstung gibt es halt nur "Schwert X gibt 1D6+2 Schaden und Schwert Y ein 1D8+2 Schaden".

    - Für all den Kampffokus bietet D&D aber kaum Taktik in den Kämpfen. Und gleichzeitig dauern Kämpfe aber trotzdem, wegen den hohen LP wie vorher erwähnt, ewig und das obwohl eigentlich nichts an interessanten Entscheidungen passiert.

    - Neuen GM's wird kein Stück geholfen. Selbst das Dungeon Masters Handbook geht davon aus, dass man shcon weiß wie spielleiten geht.

    - Generell ist D&D die Vanille der RPG Sorten. Es tut von allem was, aber für alles was D&D macht gibt es andere Systeme die das besser machen. Und gleichzeitig versucht 5E halt extrem viel abzudecken, was es nicht besser macht.

    Das sollten so ziemlich alle großen Kritikpunkte an 5E sein, die es so unter der Fanbase bzw. Rollenspielfans gibt.

  • Alles weitere Gründe, bei AD&D (mit Hausregeln) zu bleiben... ;)

  • Hacos

    >>Ja aber musste man dafür jedes mal wieder von 0 anfangen?

    Hat man nicht "jedes Mal". Der Sprung von 1E zu 2E war so "sanft", dass man 2E Supplements nahezu nahtlos mit 1E nutzen kann und vice versa. Nur3E war ein radikaler Schnitt, der in die Hose ging. 4E ist dann wieder so nah an 1E und 2E, dass es abwärtskompatibel ist, mit einigen Umrechnungen (Mehr Trefferpunkte, z.b.)

    >>Warum sollten sie dann alles bis inklusive Druck durchwinken, wenn sie mit den Texten nicht einverstanden sind? Das ergibt doch keinen Sinn.

    Sie winken ja nicht durch, das ist das Problem. Der Innere Feind wurde nun diese Woche erneut verschoben, während er in Polen und Italien schon raus ist. Beim Quellenband Lustria ging anderes schief.

    Das GW nun nicht die verständnisvolle Hobby-Schmiede von Nebenan ist, ist klar. Aber wenn die Releases in Polen und Italien funktionieren und in DE nicht, dann ist der Sand im Räderwerk nicht aus England...

    Um auf D&D zurückzukommen, sind die Problematiken denn neu? Als Außenstehender, der nach dem Start mit D&D nur noch hin und wieder D&D Spiele gespielt hat, habe ich den Eindruck, dass das Problem des Balancings z.b in jeder Iteration präsent war? Ich mein, Dork Tower hat sich über das Min-Maxing schon vor 20 Jahren beömmelt :)

    "So war das halt im Mittelalter - dagegen hilft kein Mittel... Alter!"

    - Die Abrafaxe

  • Min-Maxing ist in meinen Augen seit 3e ein Problem. Davor gab es das nicht, weil die Werte ausgewürfelt wurden. Davor war die Übermacht der Zauberer auf hohen Stufen das Hauptproblem.

  • Du meinst, der Magier mit Bigbys taktischer Atombombe?

    So ungefähr. Magier waren bei D&D gerade auf hohen Stufen übermächtig, da sie mit einem einzigen Zauber sehr viele Gegner angreifen konnten, alle anderen Klassen konnten sie nicht. Es heißt ja nicht umsonst, dass Magier exponentiell besser werden, während alle anderen nur linear. Die einzige D&D-Edition, die das in den Griff bekommen hat, war 4e.