• Ich habe heute meine Ausgabe von Tasha's Cauldron of Everything erhalten. Power Gamer werden damit ihren Spaß haben, denn der Versuch "Rassen"-Stereotypen aufzubrechen (siehe Chapter 1: Character Options Abschnitt Customizing Your Origin) führt dazu, dass sich Min/Maxer die perfekte "Rasse" zusammen basteln können. Und alles nur, weil da einige Leute nicht verstanden haben, dass der Begriff "Rasse" bei D&D schon immer falsch war, weil es sich nicht um Rassen sondern um Arten (= Spezies) handelten...

    Der Rest des Buchs scheint hingegen ganz in Ordnung zu sein, auch wenn wir einiges schon aus anderen Büchern kennen.

  • Mir gefallen die ganzen "Summon X"-Zauber sehr. Die habe ich echt gerne in Baldur's Gate verwendet und freue mich schon drauf sie nun mal in der 5e auszuprobieren. Einige der neuen Kampfstile finde ich interessant. Auch wenn ich sagen muss, dass ich zusätzlich zum Unarmed Fighting Kampfstil gerne noch irgendwann eine "Schläger"-Unterklasse sehen würde, neben dem Mönch, die auf Stärke basiert. Bei den magischen Gegenständen sind zum Teil Sachen dabei, um die man wohl eine ganze Kampagne schreiben könnte, sehr abgefahren. Beim Reprint vom Bladesinger ist mir aufgefallen, dass er leicht verändert wurde. Die Anzahl an Bladesongs die er hat skaliert nun mit dem Proficincy Bonus und sein Extra Attack Feature erlaubt es ihn nun, eine beliebe Anzahl an Angriffen durch Cantrips zu ersetzen. Das gefällt mir beides sehr gut.

    Ein bisschen was zu lesen habe ich aber noch vor mir, bevor ich durch bin. Insgesamt hat das Buch bis jetzt aber einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen.

  • Mal was anderes: geht es nur mir so, oder ist der typische Kämpfer bei D&D im Kampf echt langweilig? Steht vorne, wird angegriffen, greift einmal pro Runde zurück an (Action Surge und Second Wind machen es auch nur bedingt spannender), und wartet ansonsten ab? Ich habe das in einer meiner Kampagnen beobachtet, ein Zwergenkämpfer ist der statischste Charakter überhaupt

    Finde ich auch. Aber die Subklasse Eldritch Knight ist spannend. Da hat der Spieler zumindest ein paar Optionen.

    Und alles nur, weil da einige Leute nicht verstanden haben, dass der Begriff "Rasse" bei D&D schon immer falsch war, weil es sich nicht um Rassen sondern um Arten (= Spezies) handelten...

    Ich verstehe nicht ganz, in wie fern der Bergriff Rasse falsch sein soll. Frage nicht, weil ich irgendein Meinung, dazu habe, verstehe schlicht nicht, was du meinst. Vielleicht kenne ich auch nicht den Kontext in der DnD-Community...?


    Lohnt es sich den Tasha zuzulegen? Und sei es nur zu Lesen? Ich lese Rollenspieler oft wie eine Lektüre (und beschließe dann während des Lesens sie doch zu verwenden ;))

    Besser, es trifft jemand eine Bärin an, die ihrer Jungen beraubt ist, als einen Narren in seiner Torheit!

    Die Bibel, Sprüche 17,12

    Wer will, hier gibt es (quasi) eine Version für den Wilden Hexenmeister für PF1 von mir und Ju-mo

  • "Rasse" im biologischen Sinn von z.B. verschiedenen Tier-unterarten (z.B. Haflinger und Shire-Horse) wurde bis in die 50er, 60er Jahre hinein gleichbedeutend mit "Art" oder "Unterart" verwendet. Die Tiere derselben Art (Pferde) sind untereinander vermehrungsfähig, auch wenn sie einer unterschiedlichen Unterart / Rasse (Haflinger & Shire-Horse) angehören.

    Eine Rasse in diesem Sinn ist ein Teil einer Spezies, der auf ein bestimmtes Leistungsmerkmal, ein bestimmtes Aussehen oder ein bestimmtes Verhalten hin gezüchtet wird und einen relativ gleichen Genpool teilt (bis hin zu dem Punkt, dass man den Beginn einer Hunderasse z.B. an einem ganz bestimmten Stammtier festmachen kann).

    Da der Begriff Rasse in Bezug auf Menschen schon immer (ab-)wertend belegt war und zudem der Punkt der Zucht / Selektion nicht zutrifft und auch noch nachgewiesen werden kann, dass es in den unterschiedlichen Ethnien (also z.B. eine Gruppe von Kongolesen im Vergleich zu einer Gruppe von Phillipinos) keinen so derartig in den Gruppen abgegrenzten Genpool gibt, ist der Begriff bei Menschen schlicht nicht anwendbar.
    Das Aussehen eines Menschen allein (sein "Phänotyp"), sagt viel weniger über seinen Genpool aus als bei solchen Tierrassen. Z.B. könnte ein Philippino einen sehr ähnlichen Genpool haben wie ein Kongolese und dennoch ganz anders aussehen.

    Abgesehen davon (und zurück zu den rollenspielerischen Aspekten, um die es hier ja eigentlich geht) sind z.B. Elfen und Menschen ja nicht nur im Aussehen, sondern teilweise auch in ihren Fähigkeiten ganz unterschiedlich (z.B. Dunkelsicht, Kiemenatmung bei den Meer-Elfen, usw.). Richtiger wäre es deswegen, von Spezies zu sprechen.

    Etwa wie Esel und Pferd - zwei unterschiedliche Spezies, aber dennoch mit gleichem evolutionärem Ursprung und untereinander (zumindest begrenzt) vermehrungsfähig.

    Aber da das ganze Fantasy ist - und z.B. ein kiemenatmender Meerelf oder ein an das Unterreich angepasster Drow durch ihre Fähigkeiten allein schon sehr viel weiter "weg" sind vom Standard-Elfen als z.B. ein Mensch von demselben angenommenen Standardelfen, kann man sich darüber natürlich sehr lange und sehr ausführlich die Köppe einschlagen.

    Ausserdem kann man sich natürlich auch fragen, wie der im alten 3er Regelbuch verwendete Begriff "Rasse" einen nur im eigenen Kopf vorhandenen Elfen wohl diskriminieren sollte... aber das ist wieder eine andere Geschichte... :)

  • die frage ist natürlich auch, wie das die Orks sehen? Sie müssen ja jetzt in Zukunft statt chaotisch böse, chaotisch lieb sein. Da müssen sie zwar durch, aber ob ihnen das gefällt? Hassen sie jetzt die anderen Species noch immer? Nun gut, Im Zweifelsfalle schickt man in ihre Dörfer ein paar Rassismusbeauftragte um sie an ihre neue Rolle zu gewöhnen. :evil:

  • Power Gamer werden damit ihren Spaß haben, denn der Versuch "Rassen"-Stereotypen aufzubrechen (siehe Chapter 1: Character Options Abschnitt Customizing Your Origin) führt dazu, dass sich Min/Maxer die perfekte "Rasse" zusammen basteln können.

    Moin. :)

    Ich glaube eher das Gegenteil. Bis jetzt war es so, dass viele Spieler das Volk allein wegen den Attributen gewählt haben. Ich brauche hohe INT -> Gnom.

    Jetzt kann man endlich ohne Probleme das Volk spielen, dass man auch wirklich spielen will - ohne immer darüber nachdenken zu müssen, ob man auch die richtigen Attribute steigert.

    :) Auch, wenn wir nicht mit der Regel spielen, finde ich, dass sie ein Problem gut löst.

  • Ich verstehe nicht ganz, in wie fern der Bergriff Rasse falsch sein soll. Frage nicht, weil ich irgendein Meinung, dazu habe, verstehe schlicht nicht, was du meinst. Vielleicht kenne ich auch nicht den Kontext in der DnD-Community...?

    Puh das ist schwer zu beantworten, ohne da gleich ein paar Fässer aufzumachen, die lieber geschlossen bleiben. In meinen Augen liegt das wohl dran, das Wizards of the Coast dem politisch progressiven Trend folgen. Der Begriff Rasse ist ein Stichwort, mit dem in der Vergangenheit viel Unheil angreichtet wurde, und das heute sehr hitzig debatiert wird.
    Um sich den Schuh nicht anzuziehen hat man sich halt dem Twitter-Mob gebäugt und versucht da jetzt halt irgendwie drumrum zu arbeiten.

    Ich bin eigentlich ein Fan davon das unterschiedliche Kreaturenarten (Aka Rassen) sich auch unterschiedlich spielen.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Ich glaube eher das Gegenteil. Bis jetzt war es so, dass viele Spieler das Volk allein wegen den Attributen gewählt haben. Ich brauche hohe INT -> Gnom.

    Jetzt kann man endlich ohne Probleme das Volk spielen, dass man auch wirklich spielen will - ohne immer darüber nachdenken zu müssen, ob man auch die richtigen Attribute steigert.


    Hmm... ja, ist ein stichhaltiges Argument. Aber wer spielt denn jetzt noch Gnome?! :)

  • Power Gamer werden damit ihren Spaß haben, denn der Versuch "Rassen"-Stereotypen aufzubrechen (siehe Chapter 1: Character Options Abschnitt Customizing Your Origin) führt dazu, dass sich Min/Maxer die perfekte "Rasse" zusammen basteln können.

    Moin. :)

    Ich glaube eher das Gegenteil. Bis jetzt war es so, dass viele Spieler das Volk allein wegen den Attributen gewählt haben. Ich brauche hohe INT -> Gnom.

    Jetzt kann man endlich ohne Probleme das Volk spielen, dass man auch wirklich spielen will - ohne immer darüber nachdenken zu müssen, ob man auch die richtigen Attribute steigert.

    :) Auch, wenn wir nicht mit der Regel spielen, finde ich, dass sie ein Problem gut löst.

    Und genau das ist aber das Problem. Man sucht sich jetzt die "Rasse" aus, die mit den unveränderlichen Fähigkeiten gut zur gewünschten Klasse passt. Fertigkeiten und Eigenschaftsanpassungen wählt man dann so, dass man aus der Klasse das Maximum herausholt! :rolleyes:

    Hmm... ja, ist ein stichhaltiges Argument. Aber wer spielt denn jetzt noch Gnome?! :)

    Wohl nur noch jene, die unbedingt einen Gnom spielen wollen. ;) Powergamer hingegen werden sich jetzt nur noch nach Fähigkeiten richten, die sich nicht austauschen lassen, oder wahrschenlich sogar eine "Rasse" wählen, die besonders viele Eigenschaftsboni und/oder Fertigkeiten liefern.:rolleyes:

    Davon abgesehen ist die Regel eigentlich nicht schlecht und meilenweit besser als jene aus Ancestry & Culture: An Alternative to Race in 5e, einem propagandistischen Machwerk, welches seit Monaten ein Bestseller auf DriveThruRPG ist. :cursing:

  • Ich verstehe nicht ganz, in wie fern der Bergriff Rasse falsch sein soll. Frage nicht, weil ich irgendein Meinung, dazu habe, verstehe schlicht nicht, was du meinst. Vielleicht kenne ich auch nicht den Kontext in der DnD-Community...?

    Puh das ist schwer zu beantworten, ohne da gleich ein paar Fässer aufzumachen, die lieber geschlossen bleiben. In meinen Augen liegt das wohl dran, das Wizards of the Coast dem politisch progressiven Trend folgen. Der Begriff Rasse ist ein Stichwort, mit dem in der Vergangenheit viel Unheil angreichtet wurde, und das heute sehr hitzig debatiert wird.
    Um sich den Schuh nicht anzuziehen hat man sich halt dem Twitter-Mob gebäugt und versucht da jetzt halt irgendwie drumrum zu arbeiten.

    Ich bin eigentlich ein Fan davon das unterschiedliche Kreaturenarten (Aka Rassen) sich auch unterschiedlich spielen.

    Soweit ich weiss versuchen die Anschuldigungen bezüglich dem Umgang mit realen Personen in der Firma dadurch zu kompensieren dass sie ihr Produkt möglichst politisch korrekt gestalten, pfui!

  • Soweit ich weiss versuchen die Anschuldigungen bezüglich dem Umgang mit realen Personen in der Firma dadurch zu kompensieren dass sie ihr Produkt möglichst politisch korrekt gestalten, pfui!

    Man hat fast das Gefühl, dass einige nicht verstehen, dass eine "Heile Welt" keine für das Rollenspiel interessante Welt sein kann. Das Rollenspiel lebt ja gerade von diesen Konflikten. Eine "Heile Welt" benötigt keine Helden!

    Wenn ich bei D&D ein Drow spiele, ist mir als Spieler kann, dass dieser Charakter wegen seiner Rasse auf Anfeindungen und Ablehnung stoßen wird, aber das gehört einfach zur Welt. Ohne dies wären es nicht mehr die Forgotten Realms.

  • Ich erinnere mich an den Fall, wo im Vampires Regelbuch von White Wolf reingeschrieben wurde, dass man Faschismus etc. wenn es in der Story vorkommt immer negativ darstellen muss, und wenn man selber einer ist, soll man gefälligst die Finger von dem Spiel lassen...
    Da fühlt man sich gerne an Orwellsche Warnungen erinnert - fang mit der Sprache an, wenn du das Denken manipulieren willst...
    Ich krieg schon wieder Blutdruck...


    Egal. Zum Thema. Ich finde es eigentlich wichtig, das unterschiedliche Rassen/Wesenheiten sich auch unterschiedlich spielen - also wo es chrunchig eben Unterschiede gibt.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Macht ja auch wenig Sinn wenn Gnome die selbe Körperkraft wie Riesen haben...

    Aber genau dies kann in dem von mir oben erwähnten propagandistischen Machwerk passieren, da man dort jede Rasse in eine Abstammung un eine Kultur aufgeteilt und alle Eigenschaftsboni der Kultur zugeschlagen hat.

  • Die Zauber in diesem Stecken sind auf der Magier-Liste, und somit auch auf der virtuellen Liste des Arkanen Betrügers, die mit der des Magiers identisch ist. Daher sollte er sie nutzen können. Es kommt nur darauf an, ob die Zauber auf der Liste der Klasse vorhanden sind.

    Laut Spielleiterhandbuch kann man einen Stecken wie einen Kampfstab benutzen, wenn die Beschreibung des Steckens explizit nichts anderes sagt, was hier nicht der Fall ist. Da ein Kampfstab einhändig führbar ist, ist es möglich, ihn parallel zu einem Rapier in der anderes Hand zu haben.

    DIsclaimer: wenn der SL es anders festlegt, ist es halt anders. Aber so lese ich die Regeln.