• Moin

    welcher Gott aus den Vergessenen Reichen wäre eurer Meinung nach am ehesten der Gott der Bettler bzw. der von ihnen am ehesten verehrt wird? Ich konnte da leider nichts konkretes zu finden, hätte aber gesagt am ehesten passt Torm wegen der Selbstaufopferung?! Bin gespannt auf eure Antworten^^

  • Ich finde Ilmater am passendsten. Wenn schon selbstopferung dann richtig. Der gebrochene Gott wird selbst von seinesgleichen bemitleiden.

    Dennoch hat er einen (makabren) Sinn für Humor und verliert nicht die Fröhlichkeit und den Optimismus.

  • Ilmater wäre

    Moin

    welcher Gott aus den Vergessenen Reichen wäre eurer Meinung nach am ehesten der Gott der Bettler bzw. der von ihnen am ehesten verehrt wird? Ich konnte da leider nichts konkretes zu finden, hätte aber gesagt am ehesten passt Torm wegen der Selbstaufopferung?! Bin gespannt auf eure Antworten^^

    Den Gott der Bettler gibt es leider nicht. In den verschiedenen Quellen habe ich nur wenig gefunden:

    • Priester der Talona tarnen sich gerne als Bettler. (Das gleichen machen übrigens auch die Mönche des dunklen Mondes und des langen Todes.)
    • Neue Anhänger Loviatars lassen sich unter anderen aus den Rängen der verzweifelten hungrigen Bettler rekrutieren.

    Für mich wären Beshaba, Mask und Shar die passensten Götter:

    • Beshaba wäre gut für Bettler, die anderen die Schuld an ihrer Misere geben und denen ihr Pech an den Hals wünschen.
    • Mask ist der Gott der Diebe und daher für Bettler, die Mitglieder eines Diebesgilde sind, die perfekte Wahl.
    • Shar steht für Verlust und ist daher besonders bei denen populär, die alles verloren haben.

    Ilmater ist zwar der Gott des Leidens, dessen Priester sich auch um Bettler kümmern und diese versorgen, aber ob er deshalb von Bettlern besonders verehrt wird, ist unklar. Meiner Meinung nach eher nicht.

    Torm ist auf jeden Fall unpassend.

  • Ich hatte die Idee in meiner Kampagne immer mal wieder Bettler einzubauen und wenn ein Charakter immer Etwas gibt (Geld/Essen), ohne Hintergrundgedanken bezüglich eines Informationsnetzwerkes oder ähnlichem zu haben, wird er von jenem Gott in Gestalt eines Bettlers besucht der ihm seinen Umhang (Robe der nützlichen Dinge) schenkt und daraufhin auf mysteriöse Weise verschwindet.

    Ich denke Mask oder Ilmater passen da schon am besten ich werde mich in die Lore der beiden aber nochmal einlesen und dann entscheiden.

    Danke für die Antworten:thumbsup:

  • Ich hatte die Idee in meiner Kampagne immer mal wieder Bettler einzubauen und wenn ein Charakter immer Etwas gibt (Geld/Essen), ohne Hintergrundgedanken bezüglich eines Informationsnetzwerkes oder ähnlichem zu haben, wird er von jenem Gott in Gestalt eines Bettlers besucht der ihm seinen Umhang (Robe der nützlichen Dinge) schenkt und daraufhin auf mysteriöse Weise verschwindet.

    Einen Gott, der so etwas macht, gibt es in den Forgotten Realms aber nicht.

  • Aber wandeln manche Götter in den FR nicht ab und zu mal im humanoiden Avatar umher? Vielleicht ist es auch eine Art Bote des Gottes?!

    Das stimmt zwar, aber es gibt meines Wissens nach keinen Gott, der genau das macht, was Du planst, da es auch keinen Gott der Bettler gibt. Die Avatare der Faerûnschen Götter sind eigentlich immer als solche zu erkennen. Es gibt nur wenige Aussnahmen. So war ein Avatar Selûnes jahrelang die Wirtin eines Kneipe in Tiefwasser. Finder z.B. tarnt sich gerne als Barde oder sogar Priester von Finder. In Faiths & Avatars und Powers & Pantheons findest Du auch eine Beschreibung aller bekannten Avatare.

    Es wird vermutlich Ilmater

    Zu Ilmater passt es meiner Meinung nach nicht, denn Ilmater ist kein Gott der Bettler. Obwohl:

    Zitat von Faiths & Avatars S. 75
    Ilmater appears as a man with broken joints who drags himself around in obious pain using his smashed hands and ravaged limbs despite the agony activity causes. He is short, burly, and wears only a breechcloth. His baldinghead sports a homely, kindly face, and his hairy body is crisscrossed withscars, open cuts, burns, and other marks of torture. He can cast spells from any priest sphere or wizard school, but rarely casts any spell that causes anyform of damage to another unless in retribution for sadistic acts performedby others. All positive forms of healing and necromantic sphere spells hecasts are at double strength.

    Damit ist er der einzige Gott, dessen Avatar man für einen Bettler halten kann. Aber auch hier sollten die Charaktere eigentlich recht schnell merken, dass sie einem Avatar gegenüber stehen.

  • Zu Ilmater passt es meiner Meinung nach nicht, denn Ilmater ist kein Gott der Bettler.

    Ich habe noch folgendes gefunden, dass mMn auch ganz gut passt:

    Ilmater war die Inkarnation des Mitgefühls und der ewige Feind des Leidens. Er bemühte sich, den Schmerzenden, die unterdrückt wurden oder auf andere Weise in großer Not waren, Hilfe und Erleichterung und tröstende Worte anzubieten. Er ermutigte sie, ihren Schmerz, ihr Leiden und ihren Missbrauch zu ertragen, denn gute Dinge kamen zu denen, die warteten.

    Und auch dass seine Priester sich um die Bettler kümmern finde ich sehr passend.


    Aber auch hier sollten die Charaktere eigentlich recht schnell merken, dass sie einem Avatar gegenüber stehen.

    Woran genau?

    Meine Spieler haben von der Lore noch weniger Ahnung als ich:D

    Für sie soll es eher eine konfuse Begegnung werden bei der der altruistische SC belohnt wird.

    Und mit Ilmater habe ich eine schöne Erklärung für die merkwürdige Person, falls ein Spieler einen hohen Wurf auf Religion schafft;)

  • Woran genau?

    Meistens daran, dass die ganze Begegnung ziemlich surreal ist. Bis auf wenige Ausnahmen sind (von denen ich ich oben schon einige genannt habe) die Avatare allein schon vom Aussehen einzigartig. Man weis vielleicht nicht wessen Avatar man gegenübersteht, aber man merkt schon, dass es sich nur um ein Avatar handeln kann. Ilmater kann man auf den ersten Blick für einen Bettler halten, aber sein ganzes Auftreten widerspricht dem. Man merkt sofort, dass dies kein gebrochener Bettler ist, der sich mit seinem Los abgefunden hat.

  • Naja. Es sind Deine Reiche, Deine Spielrunde und Deine Ideen. Wenn Du aus irgendeinem Grund einen solchen Avatar auftreten lassen willst - klar, warum nicht.

    Aber warum muss es denn gleich die größte Kiste vom höchsten Schrank sein?
    Lass das doch einen Priester Ilmaters sein, der eine reine Seele suchte oder einen jungen Grafen, der für eine Nacht mal was anderes sehen wollte... einen erfahrenen Abenteurer, der seine im Suff abgeschlossene Wette einhalten muss.... *bla*

    So kann dieser Jemand auch im weiteren Verlauf mal wieder auftauchen, sollte sich ein Anknüpfpunkt an seine Hintergrundgeschichte ergeben... und/oder weitere Recherchemöglichkeiten für die Spieler, wenn die gerne die Hintergründe von NPCs erforschen. Soll ja Leute geben, die sich über sowas Gedanken machen. :)

    Wenn es Dir nur darum geht, es surreal wirken zu lassen, lass sie durch ein wenig rosa Nebel, der aus einer calishitischen Taverne kommt, laufen oder so etwas. Drogen erklären so viel unerklärliches :D

  • Gibt es eine Möglichkeit / Regeln, dass die Spieler Gift herstellen? Mein Spieler will das tun.

    Besser, es trifft jemand eine Bärin an, die ihrer Jungen beraubt ist, als einen Narren in seiner Torheit!

    Die Bibel, Sprüche 17,12

    Wer will, hier gibt es (quasi) eine Version für den Wilden Hexenmeister für PF1 von mir und Ju-mo

  • Gibt es eine Möglichkeit / Regeln, dass die Spieler Gift herstellen? Mein Spieler will das tun.

    Habe leider das Buch gerade nicht griffbereit, daher keine Seitenzahl, aber im DMG Kapitel 8 findest Du die notwendigen Regeln.

    Zitat von Dungeon Master's Guide - Chapter 8

    Crafting and Harvesting Poison

    During downtime between adventures, a character can use the crafting rules in the Player’s Handbook to create basic poison if the character has proficiency with a poisoner’s kit. At your discretion, the character can craft other kinds of poison. Not all poison ingredients are available for purchase, and tracking down certain ingredients might form the basis of an entire adventure.

    A character can instead attempt to harvest poison from a poisonous creature, such as a snake, wyvern, or carrion crawler. The creature must be incapacitated or dead, and the harvesting requires 1d6 minutes followed by a DC 20 Intelligence (Nature) check. (Proficiency with the poisoner’s kit applies to this check if the character doesn’t have proficiency in Nature.) On a successful check, the character harvests enough poison for a single dose. On a failed check, the character is unable to extract any poison. If the character fails the check by 5 or more, the character is subjected to the creature’s poison.

  • Ein paar sehr interessante Aussagen von Jeremy Crawford. Demnach ist Tashas erst der Anfang eines neuen Ansatzes für D&D, insbesondere im Hinblick auf Völker, Gesinnungen und deren feste Zuschreibung, wie etwa bei der Drow. Dies sein ein Prozeß, der sich mehrere Jahre hinziehen wird. Möglicherweise bis zur 6. Edition?

    Achso, und nächstes Jahr kommt ein neues Quellenbuch raus.

    D&D 5E lead designer says improvements to racial depictions will take "several years" to fully implement | Dicebreaker

  • Ich weis ehrlich nicht, was ich davon halten soll...

  • Jupp, einfach abwarten.

    Ansonsten: Ein neues Setting nächstes Jahr? Meine Ausgabe von Tasha's kam heute an und da scheint eine ganze Menge Zeug drinnen zu sein, dass sich aufs riesige Multiversum und seine zig verschiedenen Ebenen bezieht... Planescape, anyone? :saint:

    Edit: Also wohl eher Dragonlance. Aber hey, die Hoffnung stirbt zuletzt oder so.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (26. November 2020 um 22:30)

  • Mal was anderes: geht es nur mir so, oder ist der typische Kämpfer bei D&D im Kampf echt langweilig? Steht vorne, wird angegriffen, greift einmal pro Runde zurück an (Action Surge und Second Wind machen es auch nur bedingt spannender), und wartet ansonsten ab? Ich habe das in einer meiner Kampagnen beobachtet, ein Zwergenkämpfer ist der statischste Charakter überhaupt...

  • Mir geht es ähnlich.

  • Mal was anderes: geht es nur mir so, oder ist der typische Kämpfer bei D&D im Kampf echt langweilig? Steht vorne, wird angegriffen, greift einmal pro Runde zurück an (Action Surge und Second Wind machen es auch nur bedingt spannender), und wartet ansonsten ab? Ich habe das in einer meiner Kampagnen beobachtet, ein Zwergenkämpfer ist der statischste Charakter überhaupt...

    Verkürzt dargestellt wird jeder Charakter langweilig. Der Standardkämpfer ist statisch und gerade zu dem "alten" Beschreibungen eines standfesten Zergenkämpfers passt das doch sehr. Solide und der Fels in der Brandung.

    Besonders sehe ich mit dem Kämpfer für Einsteiger in das Rollenspiel ein große Chance, abseits der Zahlenwerke zu agieren. Statt treffe RK 18, kann hier vielleicht auch manchmal etwas mehr verwendet werden und vielleicht auch dass stoische dargestellt werden.

    Und wer Kämpfer mit mehr Komplexität will, sollte dann die anderen Varianten nehmen.