• Um ehrlich zu sein: Als Spieler würde ich immer Bücher bevorzugen - bin allerdings ein haptischer Mensch und finde zuviel Elektronik am Spieltisch uninspirierend. So ein Wälzer hingegen hat mehr RPG-Flair. ;)

    Als SL hingegen zur Vorbereitung von Abenteuern deutlich lieber PDFs aufgrund des schnelleren Suchsystems, am Tisch wiederum Bücher (s. o.). Zudem sind Bücher zum Lesen einfach angenehmer, man blättern schneller herum und es strengt die Augen nicht annähernd so an. Letzteres ist gerade bei PC-intensivem Arbeitsplatz ein Segen.

    Daher besitze ich alle Anschaffungen als PDF und in Papierform.

    Es kann zudem sinnvoll (und günstiger), einfach die PDFs auszudrucken (S/W) und dann zu binden. Habe ich bei einigen Ergänzungsregelwerken gemacht. Kostenpunkt ca. 12 Euro pro Buch.

  • Inzwischen gibt es ja auch Alternativen zu dem pdf – das Regelwiki ist am Spieltisch sehr viel schneller (wenn man gerade nicht Magie 2 braucht), WotC bastelt an Beyond rum und will alles in ein App packen, …

  • So sehr ich Bücher mag, sind die PDFs für mich vor allem bei der Vorbereitung einfach unschlagbar praktisch. Sämtliche PDF-Käufe laufen bei mir erstmal durch einen Konverter, der mir automatisch doppelseitige Varianten erzeugt (2 Hochformat-Seiten nebeneinander im Querformat zusammengefasst), weil die am großen PC-Schirm deutlich komfortabler zu lesen sind. Außerdem erzeuge ich auch schwarz/weiß-Versionen mit reduzierter Grafikauflösung, die auf Tablets u.ä. erheblich schneller laden. Dabei fliegt auch das hässliche Wasserzeichen raus *hüstel*.

    Beim Leiten selbst bzw der Vorbereitung einer einzelnen Sitzung bevorzuge ich aber dann doch gedruckte Abenteuer. Wenn ich das AB nicht als Buch habe, druck ich mir oft die aktuellen 1-2 Kapitel aus, zumindest verkleinert. Der Laptop steht während des Spiels nur noch für langfristige NSC-Listen, Abenteuernotizen und Beschallung am Tisch. Für schnelles Nachschlagen haben wir die wichtigsten Regelwerke (GRW, AM1) auch als Buch dabei.

    Ich hab mir zum GRW auch den Großteil der Spielkartenpakete besorgt, um das auszutesten. Wirklich hilfreich war es vor allem, um den Spielern jeweils ihre SF, Zauber etc. auf einen Bogen zusammen zu kopieren - die Runde besteht hauptsächlich aus DSA-Neulingen. Auch Monster lege ich gern mal als Karte auf den Tisch, vor allem wenn sie zum ersten Mal auftauchen. Leider hab ich für mich aber noch kein vernünftiges System gefunden, um hunderte bis tausende Karten so zu transportieren, dass ich schnell darauf zugreifen kann, ohne ewig zu suchen, deshalb nutze ich sie ansonsten kaum.

  • davil

    Für die Karten hab ich ne Idee: Es gibt für die Sammelkartenspiele nette Hüllen, in die man 12 Karten oder sowas reinbekommt, die man dann anschließend in nem Ordner abheften kann. Das ganze dann thematisch sortieren und ab dafür.

  • Ich sollte neulich für ED einen Charakter für die neue Runde erstellen und dazu nimmt man ein pdf. Aber... ich habe es nicht geschafft. In pdfs kann ich nicht schmöckern. Also in den nächsten Laden meines Vertauens gelaufen und 20 Euro für die Softcover Variante gezahlt. Das geht besser.

    Zum Suchen sind pdfs natürlich unschlagbar, aber beim Spielen will nichts in Büchern suchen. Deshalb bevorzuge ich es gar nichts am Spieltisch zu haben. Würfel, Papier, Stifte reicht aus.

    Haben uns Ende der 90er auch entschieden keine Mobiltelefone am Tisch haben zu wollen. Inzwischen darf man auch in den Flugmodus wechseln.

    I ♡ Yakuban.

  • Meine Erfahrung zeigt allerdings auch, dass es oft eine Sache der persönlichen Einstellung ist. Ich kenne viele, die sich jahrelang VEHEMENT gegen PDFs gewehrt haben. Bücher seien ihnen heilig. Schön haptisch. All die Argumente, die man halt immer wieder hört und liest. Die Meisten haben inzwischen ihre Meinung geändert. Einige wenige halten an den Argumenten fest. Aber man merkt wenn man mit ihnen darüber redet: Sie wollen PDFs gar nicht mögen. Das bemerke ich immer sehr schnell, wenn bei meinem Gesprächspartner sofort die Abwehrhaltung eingenommen wird. Und wenn man schon mit der Einstellung eine Datei öffnet ... klar ... dann klappts auch nicht ;)

    Ich mache hier sauber.

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Kleinert (9. August 2018 um 10:33)

  • So sehr ich Bücher mag, sind die PDFs für mich vor allem bei der Vorbereitung einfach unschlagbar praktisch. Sämtliche PDF-Käufe laufen bei mir erstmal durch einen Konverter, der mir automatisch doppelseitige Varianten erzeugt (2 Hochformat-Seiten nebeneinander im Querformat zusammengefasst), weil die am großen PC-Schirm deutlich komfortabler zu lesen sind.

    Mit was Konvertierst du?

    Joe Drake / JoeRu immer für was gut.

  • So sehr ich Bücher mag, sind die PDFs für mich vor allem bei der Vorbereitung einfach unschlagbar praktisch. Sämtliche PDF-Käufe laufen bei mir erstmal durch einen Konverter, der mir automatisch doppelseitige Varianten erzeugt (2 Hochformat-Seiten nebeneinander im Querformat zusammengefasst), weil die am großen PC-Schirm deutlich komfortabler zu lesen sind.

    Mit was Konvertierst du?

    Klingt eher nach nem PDF-Druck... von wegen zwei auf eine Seite und so...

  • Sämtliche PDF-Käufe laufen bei mir erstmal durch einen Konverter, der mir automatisch doppelseitige Varianten erzeugt (2 Hochformat-Seiten nebeneinander im Querformat zusammengefasst), weil die am großen PC-Schirm deutlich komfortabler zu lesen sind.

    Du weißt, das man im Acrobat auch einfach die Anzeige in Zweiseitenansicht ändern kann. Obwohl da auch bei vielen pdf's die Schmutzseiten raus gefallen sind und der Aufbau dann nicht mehr stimmt.

  • Du weißt, das man im Acrobat auch einfach die Anzeige in Zweiseitenansicht ändern kann. Obwohl da auch bei vielen pdf's die Schmutzseiten raus gefallen sind und der Aufbau dann nicht mehr stimmt.

    Ja das weiß ich, und aus dem von dir genannten Grund (neben der Tatsache, dass es für Linux keinen vernünftigen Acrobat mehr gibt) hab ich mich für den harten Weg entschieden :)

    Hat nebenbei den Effekt, dass man auch jederzeit 2-auf-1 ausdrucken kann, ohne dass die Seiten "verrutschen".

    Für die Karten hab ich ne Idee: Es gibt für die Sammelkartenspiele nette Hüllen, in die man 12 Karten oder sowas reinbekommt, die man dann anschließend in nem Ordner abheften kann. Das ganze dann thematisch sortieren und ab dafür.

    Genau das hab ich gemacht. Macht fürs GRW + Bestiarium1 einen kompletten dicken Ordner mit gefühlt 6kg. Allein die Magiebände würden jeweils einen weiteren Ordner füllen, und insgesamt käme ich dann wohl auf mehr Kilos als ich tragen kann ;)

    Mit was Konvertierst du?

    qpdf zum Entsperren, pdfinfo und pdftk zum Metadaten auslesen und schreiben (muss ja die Seitennummern im Inhaltsverzeichnis umbiegen), pdfjam zum doppelseitig machen und ghostscript zum s/w konvertieren. Die ausgelesenen Metadaten parse und schreibe ich mit ein paar Zeilen PHP.

  • Jetzt wieder so einen Fall gehabt. Ich hatte Bock auf Starfinder, weil ich old schooliges Rollenspiel für mich wiederentdeckt habe (D&D5! Yay!) und mich gerade Sci-Fi sehr anfixt. Also hab ich mal geguckt und bin fast vom Stuhl gefallen. Das Buch von Starfinder kostet auf einen Schlag mal eben 60 Galoschen. Das ist - wenn man die Kosten für den Verlag berücksichtigt - sicherlich ein gerechtfertigter Preis ... aber um mal in das System reinzuschauen? Für mich deutlich zu viel.

    Das PDF kostet nur 10 Euro! Da hab ich gar nicht lange überlegt und habs direkt gekauft. Selbst wenn mich das System jetzt letzten Endes gar nicht ansprechen sollte, tut mir der Kauf nicht weh ... und der Verlag hat trotzdem etwas an mir verdient. Das hätte er sicher nicht, wenn es nur das Buch gegeben hätte.

    Ich mache hier sauber.

  • Bei DSA4.1 habe ich mir viel Bücher gekauft. Sie sind schick im Regal anzusehen und geben mir viel Flair. Aber auch dort bin ich bei den Regeln dazu übergegangen, die PDFs zu benutzen. Am Spieltisch sind dazu dann Bücher schön zum herumreichen und zeigen, aber auch PDFs werden eingesetzt. Bei DSA5 verbiete ich mir den Kauf der Bücher. So unheimlich vieles gedoppelt und verstreut und schlecht zusammengefasst. Die Regeln sind eine Sache, aber die Aufteilung ist mir ein graus. Da reichen die PDFs vollkommen aus oder besser gesagt, mit diesen kann ich die nötige Geschwindigkeit beim suchen Entwickeln, die man hin und wieder mal braucht.

  • Meh, ich kaufe mir einfach die Bücher obwohl ich für "umsonst" x beliebig oft die PDFs ausdrucken könnte und mir selbst die Bücher gestalten könnte wie ich will (ich arbeite in einer relativ großen Druckerfirma). Wenn ich allerdings alles selbst drucken würde dann ist halt einfach nix wirklich "Original" und das gefällt mir nicht :p

    PDFs sind zum direkten Suchen besser.

    Aber zum lesen empfinde ich das umständliche Blättern aufn iPad oder so einfach nur als lästig.

    Das ist mit nem Buch angenehmer.

    Vorallem wenn man nen Char erstellen will wo man ja doch x mal hin und her blättern muss, mach das mal mit nem iPad, extrem nervig :D

    Aus diesem Grund habe ich z.B. wenigstens das GRW als Buch doppelt, da ist die Charerstellung schonmal um ein vielfaches angenehmer.

    Ja und im Zweifelsfall kann ich immernoch nen iPad nutzen als sozusagen 3tes Buch.

    Ich würde sagen ein Mix aus Buch und PDFs ist okay, aber komplett auf Bücher verzichten würde ich nicht wollen, das wäre mir dann doch zu viel Elektronik aufn Tisch :D

  • In meiner Regionalspielhilfe-PDF bin ich aber aufgeschmissen: Ich gebe das Wort ein und blättere mich dann einfach durch alle X Suchtreffer bis ich gefunden habe, was ich suche. Ich habe für das PDF keinerlei Gefühl, welches Kapitel wo ungefähr ist.
    "War das jetzt auf Seite 80 oder 180? Ach ne! Seite 12!"

    Passiert mir in der PDF ständig.

    Ich weiß gerade nicht wie oft ich schon in der Nostergast RSH PDF die Turnierregeln nachgeblättert habe und ich kann jetzt aus dem Stehgreif heraus nicht sagen, wo die sind. Keine Ahnung. Mitte? Letztes Drittel?

    Das ist das Schlechte an PDFs, ja. Es ist ja erwiesen, dass das Gehirn Informationen besser speichern kann, wenn mehr Sinne bei der Informationsaufnahme angesprochen werden und möglichst drei Dimensionen vorkommen ^^

    Auf dem Tablet kann man auch sehr leicht Bildausschnitte zum Zeigen direkt zoomen etc.

    Daran hatte ich noch gar nicht gedacht! Mit dem Laptop ists nämlich nerviger - vor allem, weil ich noch den SL-Schirm davor stehen habe.

    Inzwischen gibt es ja auch Alternativen zu dem pdf – das Regelwiki ist am Spieltisch sehr viel schneller (wenn man gerade nicht Magie 2 braucht

    Die Regelwiki ist halt nicht vollständig bzw. fehlerfrei. Da mussten sie halt unmotiviert Regeln abtippen, mit grauenhaftem Layout ^^. Dazu kommt es immer wieder vor, dass Infos in den Anfangsfließtexten zu Regelabschnitten versteckt sind - sowas findet sich dann natürlich nicht in der Wiki und ich darf wieder extra zu Buch oder PDF greifen.

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • Inzwischen gibt es ja auch Alternativen zu dem pdf – das Regelwiki ist am Spieltisch sehr viel schneller (wenn man gerade nicht Magie 2 braucht

    Die Regelwiki ist halt nicht vollständig bzw. fehlerfrei. Da mussten sie halt unmotiviert Regeln abtippen, mit grauenhaftem Layout ^^. Dazu kommt es immer wieder vor, dass Infos in den Anfangsfließtexten zu Regelabschnitten versteckt sind - sowas findet sich dann natürlich nicht in der Wiki und ich darf wieder extra zu Buch oder PDF greifen.

    Seitdem sich die Jungs um Julian Haertl dem Betreuungsteam angeschlossen haben, hat sich schon einiges getan. Viele weitere Publikationen wurden bereits eingepflegt und sie haben auch schon angekündigt, sehr offen und aufgeschlossen gegenüber Vorschlägen für eine Weiterentwicklung zu sein. Fehlerfrei sind übrigens auch nicht alle gedruckten Exemplare, das ist kein Alleinstellungsmerkmal für das Regelwiki.

  • Und es geht mir ja nicht darum, Regeln im großen Umfang zu lesen, sondern darum kurz eine Kampf-SF, Zauber oder die Werte von Gegner nachzuschauen. Da ist das wiki am schnellsten, zumal bei einigen Einträgen auch Informationen aus verschiedenen Büchern zusammengefasst worden sind.

  • Ich schwöre inzwischen auf die heilige Dreifaltigkeit:

    - Bücher zum Schmökern, Lesen und Anregungen sammeln auf der Couch.

    - Pdfs zum Vorbereiten und Heldenbasteln.

    - Regelwiki bei Unklarheiten und Fragen am Spieltisch

    Übergänge sind selbstverständlich fließend.... :)

    Die Spielkarten finde ich grundsätzlich ganz praktisch, sträube mich aber irgendwie dagegen 8 Euro je Paket auszugeben, wenn ich nur eine handvoll der Karten überhaupt brauche. Daher hab ich mir ne Vorlage in Spielkartengröße mit den Scriptoriumsgrafiken bei Publisher gebastelt und kopiere dann da einfach die Regeltexte aus dem Wiki rein. Die werden dann ausgeschnitten und in die oben schon erwähnten Hüllen für Sammelkarten gesteckt. So hat jeder Held sein individuelles Set an Karten mit den Regeltexten zu seinen Vor- & Nachteilen, Sonderfertigkeiten, Zaubern, besonderen Regeln, etc. immer am Spieltisch parat.

  • Solche Selfmade-Karten habe ich als Rohversion für meine Ex-Freundin angefertigt und neben auf die zu probenden Eigenschaften Platz gelassen um die eigenen Werte mit Bleistift reinzuschreiben.

    Sie war begeistert, das spiel war für sie intuitiver, weniger theoretisch.

    Sie hat sich dann je nach Situation die Karten vorsortieren können und wir haben oben schon festgestellt, dass eine gewisse Haptik das Gehirn beim Arbeiten unterstützt.

  • Für alle, die es genauer wissen wollen: ich hab meinen PDF-Konverter aufgebohrt, voll automatisiert und als open source veröffentlicht: https://gitlab.com/vworldat/dsabooks

    Solche Selfmade-Karten habe ich als Rohversion für meine Ex-Freundin angefertigt und neben auf die zu probenden Eigenschaften Platz gelassen um die eigenen Werte mit Bleistift reinzuschreiben.

    Sie war begeistert, das spiel war für sie intuitiver, weniger theoretisch.

    Sie hat sich dann je nach Situation die Karten vorsortieren können und wir haben oben schon festgestellt, dass eine gewisse Haptik das Gehirn beim Arbeiten unterstützt.

    In unserer alten DSA4-Runde hatten wir auch kleine Karten, wo die ganzen Fähigkeiten aufgedruckt waren. Das war damals auch schon extrem hilfreich für mich, vor allem um auch zu sehen, welche Fähigkeiten es theoretisch gäbe!

  • Unsere Runde arbeitet fast nur mit den Büchern, außer bei schnellen Fragen bezüglich Zaubern oder ähnlichem, dann kommt kurz das Regelwiki zum Einsatz.

    PDFs fehlen mir dann nur, wenn andere Spieler etwas aus einem Buch brauchen, mein Whatsapp ist voll mit Bildern..

    Da wären mir PDFs in einer gemeinsamen Cloud doch lieber.