Wege der Vereinigungen: Vorschau auf das Crowdfunding UND: Hörbuch zum Rahjasutra - Kapitel 1 gratis

  • Gibt es Zauber für Schelme die die Genitalien verändern können?

    Haben sie doch schon: Langer Lulatsch, kleiner Dotz

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • E.C.D.

    Ich bin nicht sicher, ob wir das slebe Thema gelesen haben.

    Niemand hier fordert ein Leitfaden für angehende Sadisten oder eine Aufschlüsselung geeigneter Objekte zum Foltern.

    Aber: Vorurteile haben als Beispiele auch Männer, Frauen, andere Völker und Kulturen drin, also besteht die Möglichkeit einen Rassisten oder Sexisten zu erstellen.

    Fast alle Professionsvarianten der Prostituierten haben Fesseln mit drin, bestimmt nicht, weil sie so gute Seeleute sind.

    Was MICH stört:

    - Der "Spielbare" Levthan nimmt Rahja die Aspekte Rausch und Wein weg und Verleugnet total die der sexuellen Gewalt und Dominanz, die bisher Settingsetzung waren (auch wenn hier wer schireb, dass sich dass schon mit der Historia Aventuria geändert haben soll, davon weiß ich nichts, ich hab vor der Borbarad-Kampagne mit DSA 3 aufgehört und DSA 4 ist komplett an mir vorbei gegangen).

    - Prostituierte werden als Rahjapriester ohne Karma dargestellt, die alle fröhlich der Lust huldigen, anstatt ersichtlich darzustellen, dass schon im GRW der Zuhälter als Profession vorkam (dieser Punkt wurde von von der Redaktion schon relativiert).

    - Sexualität bei den Orks ist nicht "Nett", d.h. entweder erfährt man nichts drüber, oder sie wird der neuen Prämisse angepaßt, was in beiden Fällen schade wäre, weil man entweder HIntergrund einfach verändert und viele alte Geschichten (Frauenraub durch Orks z.B.) keinen Sinn mehr machen, oder weil man am ENde ohne Informationen da steht, wo die kleinen Halborks her kommen, wenn man nicht auf ältere Bücher oder andere Systeme zurückgreift. Und wenn die alten Bücher besser geeingent sind, mir Informationen zu liefern, brauch ich kein neues !

    - Zwerge haben eine niedigere Libido und Männerüberschuß. So weit so bekannt. Tut da ein Zweizeiler wirklich weh, ob es bei Zwergen überhaupt Homosexualität gibt? Und wenn ja, ob Frau dann trotzdem Gebärmaschine zur Arterhaltung spielt oder nicht? Ob es Männerbeziehungen gibt oder dass auf Freundschaft und Ersatzhandlung hinausläuft? Ob solche Beziehungen toleriert werden oder ob eine gesellschaftliche Ächtung die Folge ist?

    Was MICH interessiert:

    - Wie gehen bestimmte Kulturen/Völker/Spezien um mit: Treue/Ehe; Favoriten/Mätressen; Mischlingen (Kultur und/oder Spezies); Homosexualität; Geschlechterunterschied; Vor-ehelichen-Sex?

    - Welche Spezien/Völker sind überhaupt Kompatibel? (Ork+Achaz? Zwerg+Elf?) Warum gibt es nicht eine Vielzahl an Hügelzwerg-Menschen-Ehen, oder gibt es das? Wie stehen Firn-Elfen zu Halbelfen?

    - Wie stehn die Götter und Kulte zu Empfängnisverhütung (Beispiel Rahja-Tee/-Wein und Tsa als Lebenspenderin), zu Abtreibung? Welche Profanen und magischen/geweihten Mittel gibt es dazu oder zur Fruchtbarkeitssteigerung?

    - Es wird spieltechnische Vorteile dafür geben, einen Asketen/die Jungfrau von Orleans zu spielen? (Liebespielerreien können ja kleine Zusatzeffekte bringen)

    - Wie gut ist der Regelteil gebalanced? Gibt es must-haves und i-win-Fähigkeiten, oder nur totalen Müll? Ist alles an einer "Wohlfühlposition", bei der man was für seine AP bekommt, ohne dass es sich zu stark oder schwach anfühlt?

  • Was ich als Selbstverständlichkeit voraussetze, aber gar nicht so oft in den Beiträgen gefunden habe:

    - ein DSA-Werk verzichtet auf die Darstellung sadistischer Tendenzen als Normalvariante.

    - ein DSA-Werk verzichtet auf die Verurteilung von nicht-mono-hetero-Sexualitäten.

    Vermutlich, weil Selbstverständlichkeiten halt selbstverständlich sind.

    - man wünscht sich keine Markierung der nicht-hetero-sexuellen Sexualitäten als bloße Normalität in einer anderen Farbe.

    Weil es mit einer anderen Farbe eben nicht überall getan ist, wenn die Kultur nicht dazu passt. In Südaventurien: Kein Ding. In Gegenden des Horas- oder Mittelreichs mit geringerem Travia-Einfluss oder liberaleren Traviageweihten: Kein Thema. Aber wie funktioniert eine lesbische Ehe in Andergast, wo dann plötzlich einer Familie der Patriarch fehlt? Das hätte ich gern im Buch beschrieben, auch wenn die Antwort dann halt "gar nicht" lauten könnte.

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur

  • Ubrot das ganz große Problem daran hat Alex Spohr weiter oben schon mal mehr oder weniger nebenbei erwähnt:

    Das ganze Thema WdV ist ein Tretminenfeld, auch ohne Themen wie sexuelle Gewalt und Missbrauch. Wir leben in einer Zeit, wo die ganze Sexualdebatte extrem aufgeladen ist, und wo ein falscher Post schon mal eine Shitstorm-Lavine lostreten kann. Ganz abgesehen davon war DSA immer eher eine Wohlfühl-Welt, die relativ klar zwischen Schwarz und Weiß getrennt, und wo es eben keine zig (oder fünfzig) Grauschattierungen gibt. Gibt es auch ein bisschen, klar, aber es ist doch relativ weit weg von einem GoT- oder Witcheruniversum, wo einem alle Naselang harter Tobak um die Ohren gehauen wird.

    Erotik ist für mich eigentlich eher die Kunst, hervorzuheben, was man nicht sieht und damit die Phantasie anzuregen. Die Let's Plays waren mit dafür einfach viel zu sehr Into-your-face. Eine Penisgrößen-Würfeltabelle hat halt eher was von Porno als von Erotik :P
    Mit Horror und Schreckensphantasien ist es ebenso, geh doch mal spät Nachts alleine zu einem leeren Zimmer, mach die Tür einen Spalt auf, streck deine Hand hinein und lass deiner Phantasie freien lauf, was da drin auf die lauern könnte... Der angedeutete Schrecken und die quälende Frage, was hier wirklich passiert sein könnte, oder was hinter den nächtlichen Schreien steckt meist viel beängstigender als eine explizite Darstellung.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

    • Die "Dominanz und Gewalt" ist keine vollständige Setzung, gemeint ist die "männliche Dominanz und Gewalt". Wo ist die Gleichheit der Geschlechter plötzlich hin, wenn der böse Gehörnte die Püppie Tsatuaria (Erdmutter, Göttin!) niedergeworfen hat. Jedoch kein Gott jemals von einer tobenden Gigantin genommen wurde? Ist also die Reduktion des Kultes auf "lustvoll egoistisch" eine Aufweichung oder nicht eigentlich eine DSA-getreue Präzisierung (nämlich Geschlechtsneutralisierung) des Glaubens?
    • Levthan nimmt Rahja den Wein weg? Kor nimmt Rondra das Schwert? Swafnir raubt Efferd das Meer? Verdammt, immer diese Kinder...
    • Den Punkt mit der Prostitution habe ich im Thread nicht verstanden, verstehe ich auch jetzt nicht. Ich versuche es mal: die Rahjapriesterinnen geben aus Lust, und die Prostituierten sind nun alle gerne gebende fröhliche Dienerinnen. Ohne wirtschaftliche Not, ohne Entführung. Das ist das Defizit? Nun betrachte ich die Prostituierten zunächst tatsächlich als freiwillige Dienstleister. Ohne perverse Tendenz und ohne Berufswahl durch Zwang. Sonst wäre ja der Begriff Zwangsprostitution bereits redundant. Und viele Liebesdiener würden sich über unsere geringe Meinung zu ihrer Berufswahl ärgern. Jemand der mit Verkaufen sein Geld verdient, ist zum Kunden freundlich und gibt ihm das Gefühl, dass er gerne mit ihm handelt. Wo wird dieses Konzept verletzt? Warum muss die Zwangsprostitution in der Mitte des Interesses stehen? Steht der Minensklave im Regelwerk vor dem Bergmann? Oder gräbt der Bergmann nur weil er so gerne gräbt? Ich sehe den Bug in den Professionen Prostituierte, Zuhälter nicht. Außer, dass es natürlich auch gerne Callboy und Puffmutter heißen könnte...
    • @Orks machen keinen netten Sex, da ist die Antwort schon vor Release leicht:
    Zitat von Textauszug aus WdV

    Auch bei den Nichtmenschen gibt es zwei Ausnahmen: Die streng patriarchal geprägten Orks, bei denen Orkinnen nur zum Gebären von Nachwuchs eine Rolle spielen...

    • @Homosexualität bei Zwergens und andere Zweizeiler und Cifer bzgl. Homosexualität: Ja diese Zwergen-Fragen interessieren mich auch... ein bisschen. Naja, sagen wir, ich kann das Interesse nachvollziehen. Homosexualität hat irdisch inzwischen eine ganz gute Lobby, ist aber dennoch eine Abweichung von der biologischen Norm. Und sexuelle Gesellschaftsprobleme von Männern sind eigentlich gar keine (mehr). Für geschwängerte 12-jährige gelten alle 3 Aussagen nicht: haben keine gute Lobby, sind keine Abweichung von der biologischen Norm. Und Frauen erscheinen uns traditionell (inzwischen) beschützenswerter. Mir persönlich täte nun in der Konsequenz ein Zweizeiler weh, in dem novadische Mädchen in die Zelte älterer Stammeskrieger gesteckt werden... Interesse an Detailkenntnis besteht wie ich meine im wesentlichen da, wo unsere gesellschaftlichen Normen nicht verletzt werden. Aber warum sollte sich Aventurien, warum sollte sich eine DSA-Redaktion in einem Buch über Aventurien an unseren irdischen Normen orientieren? Kurz überlegen: welchem Shitstorm sähe sich eine Redaktion ausgesetzt, wenn die kleine Nedime nicht für die Entführung auf unglaubwürdige 18 Lenze gesetzt worden wäre und wenn sie nicht ein unglaubwürdiges unberührtes Jahr in Gefangenschaft verbracht hätte?!

    Ok, noch ein Versuch für Morgel:

    - ich glaube explizitere Beschreibungen werden für Bereiche gewünscht, in denen wir mit Zustimmung oder Toleranz geübt haben.

    - explizitere Details über "dreckige Kulturkrankheiten" (z.B. Pädophilie) würden der Redaktion erheblich um die Ohren fliegen.

    - der Maßstab normal/unnormal wird also an unserer Kultur gemessen. Das ist für eine fantastische / märchenhafte / alternative Welt nicht hilfreicher, als gleich beim monotonen 90er Heterohaushalt zu bleiben.

    - jeder sollte spielen was er will und jeder sollte seine Grenzen dabei selber definieren - und versuchen, die Normen und Gefühle der anderen nicht zu verletzen.

    - wenn die Redaktion in dieser Weise agiert, kann nur ein "weichgespültes" Buch herauskommen.

    - das ist dann frei von Anstößigem - und zack, ist es genau deshalb wieder in der Kritik.

  • E.C.D.

    Mist, mein Regelbuch ist Fehlerhaft, da steht der Korspieß nicht als Schwert drin und gleich mal unserem Thorwaler sagen, dass da nicht Swafnir- sondern Efferdgeweihter hin gehört, muß ja dann die Hauptgottheit der Thorwaler sein. Immer diese "Erwachsenen"...

    In älteren Settings war genau dass der Unterschied zwischen Prostituierten und Rahjakultistinen, Zwang und/oder Not. Dass das nicht (mehr) immer so ist und Rahjatempel nicht mehr nur andere Bordelle sind, ist gut. Dass das die Schattenseite komplett verschwiegen wird ist es nicht. Auch schön, wie hier sofort die Kurve zur Realen Welt gemacht wird, die du an anderer Stelle bemängelst. Ich hab mich in keinster Weise zur Berufswahl realer, lebender Prostituierter geäußert.

    Da es sich um eine Fantasywelt handelt, sind Beschreibungen wichtig, sonst weiß man nicht was a) normal ist und b) sonst noch vorkommen kann und wie die (jeweilige) Umwelt darauf reagiert.

    Im Mittelalter war es unter den Adligen auch üblich Kinder zu verheiraten, die trotzdem dann noch bei Ihren Eltern aufgewachsen sind und erst zum Ehepartner kamen, wenn sie volljährig wurden. Auch ein Aspekt, der häufig misverstanden wurde, und Erklärung über das wie und warum bedarf. Hilft da eine Erklärung mehr, oder einfach das schwärzen in Geschichtsbüchern, weil es anstößig sein könnte und Kinderehen heute hier verboten sind?

    Es gibt auch immer unterschiede zwischen erwähnen und explizit beschreiben und erklären und rechtfertigen.

  • Ich verstehe auch nicht, was E.C.D. gelesen hat und sehe auch irgendwie seine Forderungen am Punkt vorbei, bzw. erkenne meine Argumente gar nicht in seiner Zusammenfassung. Offenbar ist Kommunikation eben doch sehr schwierig und man sollte mehr daran arbeiten.

    Ich denke, dass eine Zensur der dunklen Seiten aventurischer Gesellschaft nicht sinnvoll ist, bei der Gestaltung einer Spielwelt. Und das es auch nicht verwerflich ist, wenn man sich diesen Themen widmet. Es geht kein Aufschrei des Entsetzens durch die Leute, wenn man ihnen davon erzählt, dass es auch in Aventurien Gewalt gibt, sowohl profane als auch sexuelle. Das gehört eben zur Spielwelt hinzu und ist auch weitestgehend etabliert und darf auch gerne ausstaffiert werden.

    Man sollte sich eben auch Gedanken darum machen welche Folgen z.B. ein Bordell hat, welches sich nicht aus der Notwendigkeit speist, sondern nur von Leuten betrieben wird, die gerne viel Sex mit Fremden haben. Das ist eine ganz andere Institution als irdisch und die Frage ist dann, welche Folgen das sonst noch für eine Gesellschaft hat.

    Wenn ich einen Liebestrank erschaffe, der im Hintergrund gerne oft benutzt wird, Leute aber in eine sexuelle Hörigkeit treibt, dann muss ich thematisieren, was das Ding da zu suchen hat und was es bewirkt bzw. wie es wahrgenommen wird. Ich denke, man macht immer nur den halben Weg, man betreibt eine ziemlich ignorante Zensur. Bei Levthan hat man ihn weitestgehend um seine Aspekte entleert, die vielfältig sind (siehe dunkle Zeiten) und die keineswegs nur negativ sein müssen, aber eben von einem anderen Menschenbild ausgehen.

    Wenn Aventurien so tolerant ist gegenüber allen möglichen Arten, Spezies und Verhaltensweisen, wieso kommt man dann dazu überhaupt jemanden zu versklaven? Und wie fühlen sich Lustsklaven auf einer al'anfanischen Orgie? Die sind sicherlich bei weitem nicht alle glücklich, frei und selbstbestimmt. Denen wird Gewalt angetan, fast jedes Mal. Natürlich können sie damit sehr pragmatisch umgehen, aber es gehört eben dazu, diese alltägliche und dennoch sehr düstere Seite der Spielwelt zu reflektieren.

    Man muss gesellschaftliche Regeln festlegen und sie begründen, sie müssen mit dem übereinstimmen, was man nachvollziehen und verstehen kann. Z.B. kann ich nicht glauben, dass die Rahjakirche das gewöhnliche Bordell gutheißt. Denn ein Bordell hat wenig mit Freiwilligkeit zu tun, sondern ist viel mehr ein Markt, auf dem eine Seite definitiv um ihr Überleben kämpft. Das ist nicht romantisch und auch nicht schön. Aber man kann es pragmatisch sehen. Dennoch ist das natürlich nicht die Gabe der Herrin Rahja, die man dort verwirklicht sieht (zumindest nicht aus Sichtweise der güldenländischen Harmonieströmung).

    Kurtisanen und Gesellschafter hingegen kommen dem schon viel näher, es wird in der Tat vieles mehr zu Vergnügen, aber dennoch ist es eine Dienstleistung, noch immer nicht der Geist Rahjas, der zwei Personen in willigem Einvernehmen und gegenseitigem Begehren zusammenbringt, sondern eben professionell verpackte Zuneigung, gewürzt mit tendenziell sehr freudigen und ekstatischen Erlebnissen.

    Wenn ich nun das Standard-Bordell zum Ort fröhlicher rahjanischer Einigkeit deklariere, dann verfälsche ich doch damit die Spielwelt, bzw. zensiere sie um den Aspekt, der eigentlich überhaupt zum Bordell geführt hat. Denn sind wir mal ehrlich, eine Welt, in der jeder nur macht was ihm Freude macht, funktioniert ohne gewaltige Automatisierung nicht.

    Und man kann auch problemlos über düstere Themen sprechen. Ich kann doch über Blutopfer schreiben, über grausame Foltermethoden und auch über Missbrauch von Macht und Tyrannei, ohne dass ich mich dafür rechtfertigen muss. Niemand würde sich fragen, warum in einer Spielhilfe zur aventurischem Sex auch die Schattenseiten genannt sind. Ich würde mich immer fragen "Wieso sind denn alle Huren gesellschaftlich anerkannt und gerne gesehen?" und "Wieso gibt es kein Bodyshaming und kein Slutshaming? Was sind Aventurier denn für Gutmenschen, dass sie die grundsätzlichsten Mechanismen des menschlichen Missverhaltens nicht umsetzen? Wieso gibt es dann überhaupt Übeltäter, Paktierer und ähnliches, wenn doch jeder nett und gleich ist? Sind das alles nur kranke Bastarde, die auf der bösen Seite stehen?"

    Es relativiert eben die Menschen selbst und verwischt die Grenzen, es bleiben nämlich immer weniger Nuancen übrig, je utopischer meine Welt ist, desto grausamer muss der "Feind" sein, zwischenmenschliche Grausamkeit, wie sie in jedem Alltag vorkommt, scheint ja weitestgehend abgebaut zu sein.

    Klar kann man ein Buch machen, in dem man nur über die schönen Seiten des aventurischen Liebesspiels spricht. Man zeigt eben nur die aventurischen Huren die glücklich sind, die Lustsklaven, die so dankbar sind ihrer Herrin die Füße lecken zu dürfen, weil sie sich, wenn sie nicht schon versklavt wären gerne selbst in die Sklaverei verkauft hätten und nur die Opfer von Liebestrünken und Zaubern aufzählen, die dadurch ihre große Liebe kennengelernt haben und sich freuen, dass er/sie zumindest so den ersten Schritt gewagt hat. Aber was für eine Welt zeichnet man denn so? Vor allem wenn es keinen Konterpart gibt?

    Versucht das mal in irgendeinem anderen Bereich anzuwenden, dann merkt man doch, was eine einseitige Betrachtung verursacht. Sie erschafft ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit.

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  • Ich glaube die unterschiedlichen Positionen von Frankie, Sumaro, Ubrot, Thorus84 und mir resultieren auch aus einem anderen Betrachtungswinkel auf WdV. Sumaro und Co sehen WdV als Quellenband zum Thema Sex, dieser sollte möglichst umfassend und objektiv sein. Wie eben ein Geschichtsbuch oder eine Berichterstattung und dergl. Ich sehe WdV als Erweiterung des von der Redaktion gewollt spielbaren Bereichs zum Thema Sex.

    Für einen Teil des Themas gibt es also Ausarbeitungen zum Bespielen für andere nicht. Diese anderen Seiten existieren weiterhin, sie werden nicht getrichen oder geleugnet, sie erhalten nur keine spielbare Ausarbeitung (keine Fokusregeln, keine Professionen), das heißt aber nicht, dass sie kein Teil des Spiels mehr sein sollen oder können.

    Ich danke euch für eure ausführlichen Erklärungen und kann eure Ansicht verstehen, teile sie aber nach wie vor nicht.

  • Ich muss sagen, DSA wird mir immer fremder. Ich spiele es seit 1988 durch alle Editionen. Von dem Geld, was ich dafür ausgegeben habe in dieser Zeit (und aktuell noch ausgebe), kann man sich wahrscheinlich einen neuen Kleinwagen kaufen. Auch aktuell spiele ich noch in einer DSA 5 Runde.

    Und ich bin alles andere als verklemmt. Dennoch verstehe ich so eine Publikation wie Wege der Vereinigung überhaupt nicht.

    Was mich wundert ist, was das alles noch mit P&P Rollenspiel zu tun hat. Regeln zu Sex? Hä? Ich brauche Regeln für Magie oder für Kampf. Das kann man sonst auch schwer lösen ohne Regeln und würfeln, auch wenn es da Systeme gibt, die das schon anders machen.

    Mich irritieren solche Dinge in DSA wie Fertigkeiten für "Rosstäuscher". Oder dass ich einen Kapellmeister spielen kann. Klar, wer das will soll das machen. Aber benötige ich für alles Werte und Regelmechanismen? Aber diese kleinteilige in Regeln Ausuferei kann ich nicht mehr verstehen.

    Wofür bitte brauche ich bitteschön Regeln für Sex? Sex und Erotik sowie Liebe zwischen den Cahrakteren sollte man nicht ausblenden aus dem Spiel. Das kann spannend sein. Man sollte aber natürlich zwischen Spieler und Charakter unterscheiden können. Leider kann das nicht jeder.

    Und ich finde auch gut, dass DSA meines Wissens das einzige System ist, was immer wieder Erotik beinhaltet. Schon alleine, dass es Rahja als Göttin gibt ist wahrscheinlich ein Novum. Das alles gehört IMO auch ins Rollenspiel und ist Immersion, Atmosphäre. Ich begrüße auch Abenteuer wie Namenlose Nacht. Aber auf Sex soll ich jetzt würfeln können? Was kommt als nächtses? Regeln für atmen oder für gehen? Bitte komm mir jetzt keiner mit dem Totschlagargument "das kannst du ja alles weglassen". Klar kann ich das. Aber es gehört mit dem Zeitpunkt des Erscheinens zu DSA und fließt in meine Sichtweise auf das Spiel ein und in meine Sichtweise auf die Menschen, die das Spiel produzieren. Da kann ich mich nicht gegen wehren.

    Aber mind. genauso wie diese Publikation irritiert mich das, wie DSA Spieler in der Diskussion damit ungehen anstatt den Blödsinn einfach zu ignorieren. Und das Crowdfunding steht aktuell bei über 75 TEURO! DSA Welt, ich verstehe dich nicht mehr.

  • Dies alles sei in DSA bisher wohlplatziert gewesen und die nicht-Ausarbeitung ist ein Rückschritt?!

    Quellen! Leute, das müsstet Ihr unbedingt belegen, denn solcherlei DSA-Material fände ich hochgradig kritikwürdig!

    Ich glaube eher, da geht Eure Erinnerung an Erlebtes und die Erinnerung an Gelesenes etwas auseinander.

    Ich bin auch etwas befremdet von deinen Worten, E.C.D. Es geht hier den kritischen Stimmen nicht um detaillierte Ausführung von abartigen Praktiken oder Personen. Es geht vielmehr darum, dass offizielle Setzungen ignoriert bzw. schöngefärbt werden.

    Was die Quellen betrifft: Die sind so zahlreich, dass wir nen eigenen Thread dazu aufmachen könnten. Nur ein Beispiel: Raidri Chonchobair wird als größter (Mary Sue-)Held der aventurischen Geschichte gefeiert, als Siebenstreichträger. Kaum einer weiß, dass er nicht nur ein Frauenheld, sondern auch ein ganz mieser kleiner Vergewaltiger war.* Nur ein Beispiel für "graue" Charaktere in DSA, die mit dem sauberen Strahlemann-Image nichts zu tun haben.
    Selbst der größte aventurische "Held" hat wortwörtlich Dreck am Stecken. Es ist eine Sache, diesen Fall jetzt nicht explizit zu benennen. Eine andere Sache ist es, wo man verunmöglicht, dass in Aventurien so etwas existiert. Gleiches gilt für die Zwangsprostituierten und Sex-Sklav*innen, die nach der vorgestrigen Leseprobe offenbar fortan unter den Tisch fallen.

    *Quelle: Der Schwertkönig. Raidri "bestraft" eine Diebin (Korinja), die er auf frischer Tat ertappte, mit einer Vergewaltigung.

    Wenn jmd. von Euch juristisch verantwortlicher Redakteur wäre, würde er/sie/es sich auch etwas in der Forderungshaltung zurücknehmen. Denke ich mal...

    Nicht im Fantasygenre und schon gar nicht, wenn es settingtechnisch passt. Hier sind wir in einer ganz alten Literaturdebatte, die bereits Goethe erwischte, als sich nach dem Lesen des Briefromans "Die Leiden des jungen Werther" zig junge Männer suizidierten. Goethe wurde daraufhin vorgeworfen, er hätte junge Männer zum Selbstmord aufgefordert. Als Germanist muss ich hier ganz deutlich die Kunstfreiheit verteidigen. Handlungen und Gesagtes innerhalb eines literarischen Textes spiegeln weder die persönliche Meinung noch die Haltung des Autors.

    Beispiel: "Nimm dein Schwert und strecke mich nieder, mit all deinem Hass!" - (Der Imperator in Star Wars VI.)
    Niemand würde annehmen, dass George Lucas hier dazu aufruft, ihn zu entleiben. Es sind Fantasyfiguren, die im Rahmen einer Fantasywelt handeln. Du kannst jede deiner Figuren die größten Abartigkeiten machen lassen; das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt, sofern es sich um Geschichten handelt und nicht um handlungsauffordernde Pamphlete oder Gebrauchsanweisungen. Ein Beispiel aus dem Rollenspielbereich. Ich kenne ein offizielles Vampire-Buch, (nur weiterlesen, wer übertriebene Gewalt und Grausamkeit abkann)

    Spoiler anzeigen

    wo ein aristokratischer Vampir junge Knaben in eine Olivenpresse steckte. Dieser enorm mächtige Vampir ließ bei seinen Empfängen gern "frisch Gepresstes" servieren.

    Man kann im Rahmen der Kunstfreiheit, insbesondere in düsteren Settings, fast alles schreiben, ohne juristisch zur Verantwortung gezogen zu werden. Die Zeiten von Zensur sind glücklicherweise vorbei. Und anders als einige glauben, gibt es auch keine Altersbeschränkung in der Literatur; ganz anders als bei Filmen und Games.


    Levthan nimmt Rahja die Aspekte Rausch und Wein weg und Verleugnet total die der sexuellen Gewalt und Dominanz, die bisher Settingsetzung waren

    So ist es.

    Prostituierte werden als Rahjapriester ohne Karma dargestellt, die alle fröhlich der Lust huldigen, anstatt ersichtlich darzustellen, dass schon im GRW der Zuhälter als Profession vorkam

    So ist es.

    Sexualität bei den Orks ist nicht "Nett", d.h. entweder erfährt man nichts drüber, oder sie wird der neuen Prämisse angepaßt, was in beiden Fällen schade wäre, weil man entweder HIntergrund einfach verändert und viele alte Geschichten (Frauenraub durch Orks z.B.) keinen Sinn mehr machen, [...]

    So ist es.

    Das ganze Thema WdV ist ein Tretminenfeld, auch ohne Themen wie sexuelle Gewalt und Missbrauch.

    So ist es leider auch.

    Den Punkt mit der Prostitution habe ich im Thread nicht verstanden, verstehe ich auch jetzt nicht.

    Nochmal ganz einfach erklärt: In der Leseprobe wird postuliert, dass Prostituierte nichts anderes als Gesellschafterinnen und Kurtisanen sind, die gesellschaftlich zumeist hoch angesehen sind. Prostitution wird als "ganz normaler" Beruf angesehen, deren Ausübende zudem rahjagefällig, also religiös korrekt handeln und denen entsprechender Respekt beigebracht wird.
    Nun sind aber die offiziellen Spielhilfen RAPPELVOLL mit dem Gegenteil dieses positiv gemalten Sittenbildes. Es gibt gewöhnliche Armutsprostitution; Trossprostitution (im Gefolge eines Heeres), Zwangsprostitution, die von Zuhältern überwacht wird; Elendsprostitution im Zuge von Krieg und Vertreibung (tobrische Huren im Nachklang des Borbaradkrieges; maraskanische Flüchtlinge in Festum, zur selben Zeit) usw. Von Sexsklavinnen in Al'Anfa und in anderen Städten des Südens müssen wir gar nicht erst reden.

    Hinzukommt, dass das rahjagefällige und hochangesehene Treiben in puncto Liebesspiel ausschließlich den Rahjadienern entgegengebracht wurde und nicht der gewöhnlichen Straßenhure, die auch in ihrem Sozialstatus in früheren Editionen stets am unteren Ende der Ansehenskette stand.

    Man hat mit der Leseprobe nun grundsätzlich alle Prostituierten mit dem gehobenen Status von Rahjadienern versehen und aus der Prostitution per se einen anerkannten Beruf gemacht, der allseits hoch geschätzt wird und dessen Ausübenden selbstbewusst, frei und glücklich sind.

    Ich finde es zwar in Ordnung, wenn sich ein Sittenbild über die Jahrzehnte ändert; vor allem wenn Zeit und Gesellschaft voranschreiten und einem Wandel unterliegen. Aber ich sehe nicht, wodurch dieser Wandel ausgelöst worden sein soll. Man hat es einfach postuliert und ist auch nicht darauf eingegangen, dass es früher einmal anders gewesen ist. Hier bleibt abzuwarten, ob es einfach eine Setzung ist, die von Außen übergestülpt wurde, oder ob es noch eine sinnvolle Ingame-Erklärung gibt. Dafür müssen wir aber erstmal auf den Release warten. ;)

    explizitere Details über "dreckige Kulturkrankheiten" (z.B. Pädophilie) würden der Redaktion erheblich um die Ohren fliegen.

    Um Pädophilie geht es auch nicht. Es geht um Setzungen, die bis vor wenigen Monaten noch Kanon waren und die es jetzt scheinbar nicht mehr sind. Was die Prostituierten betrifft, so ist diese Kanonänderung sogar erst vorgestern, durch eine Leseprobe, erfolgt. Nimm ein OT unverfänglicheres Thema und versuche folgenden Sachverhalt nachzuvollziehen: Alex, äh, ich meine Axel Spor verkündet in einer Leseprobe, dass Trallop die Hauptstadt des Mittelreichs ist. Nun kommen kritische Stimmen auf, die freundlich darauf hinweisen, dass bis vorgestern noch Gareth die Hauptstadt war.
    Du bist in diesem Fall derjenige, der nicht versteht, was die kritischen Stimmen nur gegen das schöne Trallop haben. ;) Jetzt verstanden? (PS: Ich liebe Trallop.)

    Sumaro und Co sehen WdV als Quellenband zum Thema Sex, dieser sollte möglichst umfassend und objektiv sein

    Schön auf den Punkt gebracht. Allerdings habe ich noch einmal das Erklärvideo mit Mháire gesehen. Hier ist von einem Quellenband für Erotik die Rede. Und Erotik bedeutet "die sinnliche Anziehung zweier oder mehrerer Menschen". Die ganzen Scheußlichkeiten, die jetzt kritischerweise unter den Tisch fallen, kann man größtenteils nicht als gegenseitige sinnliche Anziehung bezeichnen. ;) Insofern muss ich in diesem Punkt etwas zurückrudern.

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • Für einen Teil des Themas gibt es also Ausarbeitungen zum Bespielen für andere nicht. Diese anderen Seiten existieren weiterhin, sie werden nicht getrichen oder geleugnet, sie erhalten nur keine spielbare Ausarbeitung (keine Fokusregeln, keine Professionen), das heißt aber nicht, dass sie kein Teil des Spiels mehr sein sollen oder können.

    Was nicht beschrieben wird, existiert allerdings auch nicht. Wenn ich Bordell-Besuche als erotische Events romantisiere und keine Gegenposition schaffe, die ebenso stark, vielleicht sogar präsenter ist (weil deutlich häufiger), dann fällt dieser Blickwinkel aus der Spielwelt heraus. Man muss seine Implikationen und die auswirkungen auf die Spielwelt schon zu Ende denken.

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  • Also ich freu mich auf das Buch.

    Man muss aber auch sagen, dass ich in meinen Rollenspielrunden bisher "Glück" gehabt habe und wir sehr selten würfeln. Aber was das Flirten, Becircen und ja auch Sex angeht - dass müssen und wollen wir nicht unbedingt ausspielen; doch haben unsere Charaktere durchaus weltliche Gelüste und wenn man die teilweise abkürzen kann (im Gedanken, dass sich die Redax da durchaus Gedanken machte, Experten an ihre Seite zog etc.) - gerade weil wir zum Teil auch exotischere Charaktere spielen (zB brünstiger bisexueller Horaskavalier). Seh' das eher wie die klassischen Überreden/Feilschen-Proben: Wenn es in die Story passt, spielen wir es aus, wenn wir aber seit zwei Abenden in Stadt A sind und eigentlich in Stadt B wollen, aber Charakter C noch shoppen gehen will - würfel. Auch seh' ich das Buch als Richtlinie, was halt geht und was nicht (Kann ein bildhässlicher Goblin mit Charisma 4 eine Elfe verführen - er hat doch Betören 15).

    Wegen der Kontroverse zu Levthan - wie oben schon gesagt, Swafnir hat Efferd nicht die Meere weggenommen, Kor Rondra das Schwert nicht gestohlen. Auch Levthan stiehlt Rahja nicht den Rausch. Seh' Rahja mehr als Göttin des Rausches um sinnliche Eindrücke zu verstärken, "um in Stimmung zu kommen", Levthan mehr den Gott des Komasaufen, ich berausch mich, damit ich alle Hemmungen fallen lasse. Und Belkelel die, die den Rausch benutzt, um mein Opfer gefügig zu machen. Im Liebesspiel: Bei Rahja steht der gegenseitige Genuß an erster Stelle, bei Levthan der eigene (solang das Gegenüber "halbwegs" willig ist bzw. man selbst ordentlich berauscht ist), Belkelel legt da noch eine Stufe drauf und schert sich Null um irgendwelche Eingeständnisse - Die Befriedigung der eigenen Lust, egal wie, ist das einzige, das zählt, wenn geht noch zum Schaden anderer).

    Zur Analogie zu Rondra/Kor: Rondra mag den ehrhaften Kampf. Kor ist Ehre egal, der Feind muss bezwungen werden. Aber wenn der Kor-Diener einen wehrlosen Gegner nach entschiedener Schlacht den Kopf abschlägt, glaub ich, war er Belhalhar doch um einiges näher als Kor. Und wie bei Kor zwischen Rondra und Belhalhar ist auch für Levthan ordentlich Platz zwischen Rahja und Belkelel.

    Was man in das Buch (trotz allen Widerwillen gegen Belkelel und ihren Wirken) auf einer Seite bringen könnte, sind so die NoGos. Was sind eindeutige Frevel an Rahja (bzw. Levthan): zB Vergewaltigung. Aktives Einflößen von Drogen. Aktives Benutzen von Einflussmagie gegen das Opfer (zB Imperavi - das ein Levthansjünger einen Attributo einsetzt um sein Charisma zu erhöhen, ...). Vielleicht eine Warnung hinsichtlich der "Liebestränke", dass es jedem Aventurier bewusst ist, dass der Einsatz solcher bei absolut unwilligen Opfern ein sehr schneller Weg Richtung Minderpakt mit Belkelel ist.

    Hinsichtlich Homo-/Bi-/Pansexualität hoffe ich, dass das Thema nicht einfach ausgeblendet wird. Zwerge als Paradebeispiel wurde ja gebracht, dass wegen der wenigen Zwerginnen nicht jeder Zwerg zum Zug kommt. Hab das bislang immer wie die Löwen (waren es Löwen?) gesehen, wo nicht jeder männlicher Löwe ein Rudel findet und es deswegen durchaus zu männliche Löwen gibt, die eine homosexuelle Partnerschaft führen (Soviel auch zum Thema, wie "normal" Homosexualität ist. Es mag noch immer eine Abweichung von der gesellschaftlichen Norm sein, aber E.C.D. es ist sicher keine Abweichung von der biologischen Norm. Solange genug Kinder auf die Welt gebracht werden - ist Homo- oder Bisexualität [also dass es solche Beziehungen gibt, nicht das die meisten nun homo- oder bisexuell sind] eher die Regel als die Ausnahme).

    Und gerade da in Aventurien das Kinder bekommen (dank der überlegenen Magie bzw. Tsa- und anderen Götter-Liturgien) keine Hauptsterbeursache #1 für Frauen ist, ist es meiner Meinung nach auch sehr leicht erklärbar, dass die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern in den meisten aventurischen Völkern der unseren inzwischen weit Voraus ist und Abweichungen noch deutlicher politische Entscheidungen als dass sie wissenschaftlich begründet sind.

    Edit: Und bloß weil Bordelle/Prostituierte als Jünger Rahja und Orte der Freude beschrieben werden (also das, was sie laut Gesetz auch in RL sind) - trotzdem wird es weiterhin Bordelle geben, die sich nichts um die Lehren Rahja scheren, Aventurier zwangsweise zur Prostitution zwingen etc.

    “Give a man a fire and he's warm for a day, but set fire to him and he's warm for the rest of his life.”

    Terry Pratchett, Jingo

  • Hoffen wir, dass diese NoGos auch aufgeführt werden.

    Ich mein das durchaus Ernst. Hatten letztes Jahr die Frage, ab wann die Begierde an Wissen bzw. Weitergabe an verbotenen Wissen einen Amazeroth-Pakt begründen könnte (konkret ging es um die Informationen, von welchen ich dachte, dass die jeder Reisender ohne große Hilfe bekommen kann - mancher Mitspieler dachte, ich gehe einen Pakt ein weil ich wichtige Militärgeheimnisse preisgebe :S )

    “Give a man a fire and he's warm for a day, but set fire to him and he's warm for the rest of his life.”

    Terry Pratchett, Jingo

  • Hab ich ja bald wenig Bock drauf...

    Der Ton sinkt mit jedem Halbzug um 7°Oe.

    Sexarbeit ist ein anerkannter Beruf.

    Und Zwangsprostitution ist ein Verbrechen.

    Vergewaltigung ist ein Verbrechen.

    In jedem Fantasysetting gibt es Verbrechen. Sie sind sogar eine oft gebrauchte Triebfeder des Plots. Teil der Geschichte.

    Es gibt sie aber natürlich auch, wenn sie gerade keine Spottime haben. (In Fasar & Al'Anfa wird immer gestorben)

    Das wird auch durch keine Leseprobe in Abrede gestellt.

    In keiner Abhandlung über Gewalt (Kampf, Beherrschung...) muss separat darauf hingewiesen werden, dass sie in unlauterer Weise eingesetzt werden kann. In keiner Abhandlung über Interaktion (Handel, Information) muss darauf hingewiesen werden, dass sie auch in illegale, menschenverachtende, gewaltsame Bahnen laufen kann.

    Es muss nicht darauf hingewiesen werden, dass ein Söldner theoretisch in den Dienst gepresst worden sein kann.

    Für alle Verbrechen und Zwänge gemeinsam gibt es Widerstände, die verwendet werden können: physisch oder psychisch.

    Falls die Setzung bezüglich der käuflichen Sexdienste erst jetzt in diesem Sinne korrigiert wird, ist das spät genug.

    Und offenbar ganz dringend an der Zeit, wenn Ihr weiter mit sehr engagierter Gegenrede Prostitution in die Schmuddelecke stellt.

    Ihr verwechselt ganz offensichtlich eine Liste von Berufen mit denkbaren Opferrollen.

    Noch einmal: wo war die DSA-Setzung in dem Sinne zu finden, dass man Opfer sexueller Ausbeutung als Profession wählte? Verarsch mich nicht: dass Raidri eine Diebin vergewaltigt hat ist doch kein SETTING, das ist eine Geschichte, wie es drölftausend Gewalttaten in drölftausend Geschichten gab. Wo war gesetzt, dass "Opfer sexueller Gewalt" in dieses Video gehört hätte.

    Sklaverei / unfrei sind DSA-Freiheitsgrade, die als einzige nach heutiger Bewertung als Menschenrechtsvergehen bewertet werden müssen und bei Charaktererschaffung zu erwerben sind.

    Trossprostitution wird im Video erwähnt. Da können wir gut den moralischen Finger drauf legen: wenn ein Bestattungsunternehmer das Heer begleitet, weil er gute Einkünfte erwartet, dann ist das ökonomische Vernunft. Tut dies eine Hure, dann ist das Verderbtheit und Gewalt. Ist das so gemeint?

    Genau deshalb bin ich mindestens so entsetzt ob Eurer moralischen Position wie Ihr ob meiner Dummheit, dass ich Gareth und Trallop nicht auseinander halten kann. Womit wir das unterste Niveau des Zuhörens und Argumentierens dann auch erreicht hätten.

    Armuts- und Elendsprostitution. Wir müssen einen Punkt abziehen, weil das leider das gleiche ist. Die Grenze kann man mir vermutlich benennen, wann die Arbeit zur Sicherung des Lebensunterhaltes schmuddelig ist und wann sie ok ist?

    Bei der Zwangsprostitution einhergehend mit Freiheitsberaubung handelt es sich einfach um Opfer von Gewalt.

    Bei der Puffmutter aber vielleicht um eine Arbeitgeberin, beim Zuhälter hingegen vielleicht (!) um einen Verbrecher.

    Das kommt auf die Geschichte an!

    Wo sind traumatisierte Kriegswitwen und Waisen, verstümmelte und posttraumatische Söldner in den Quellenbüchern zu finden?

    Suizidierte über den Tisch gezogene Händler? Politische Geiseln? Verzweifelte gefallene Priester.

    Wenn Sie nicht beschrieben werden, fallen sie aus der Welt?

    In Aventurien wird sauber gestorben, Tempel sind gut, Handel ist fair.

    Wenn man selber nicht mehr erdenkt, wird der Kontinent auf jeden Fall fade.

    Im Ernst, Sumaro: was in keinem Quellenbuch steht, ist auch nicht? Oh o!

    Edit:

    Man hat mit der Leseprobe nun grundsätzlich alle Prostituierten mit dem gehobenen Status von Rahjadienern versehen und aus der Prostitution per se einen anerkannten Beruf gemacht, der allseits hoch geschätzt wird und dessen Ausübenden selbstbewusst, frei und glücklich sind.

    Link und Stellenangabe, svp

    Evtl. beziehen wir uns auf unterschiedliche Quellen?

  • Trossprostitution wird im Video erwähnt. Da können wir gut den moralischen Finger drauf legen: wenn ein Bestattungsunternehmer das Heer begleitet, weil er gute Einkünfte erwartet, dann ist das ökonomische Vernunft. Tut dies eine Hure, dann ist das Verderbtheit und Gewalt. Ist das so gemeint?

    Offenbar verstehst du es wirklich nicht. Es geht darum, dass die Trosshure wohl kaum aus Spaß an der Freude in ein gefährliches Kriegsgebiet geht, um dann ungewaschenen Söldnern und Soldaten für eine schnelle, harte Erleichterung zur Verfügung zu stehen. Es geht darum, dass sie eben KEINE Rahjadienerin ist, die das tut, um der Göttin zu gefallen, die sich der geschundenen Seelen annehmen will und dabei auch mit sanfter Zärtlichkeit oder auch mal mit härterer Hand die Leidenschaft am Leben zurückbringt, sondern dass sie eine knallharte Dienstleisterin ist (wenn sie da ohne Zuhälter und selbstständig ist) oder aus schierer Notwendigkeit heraus, weil sie essen, schlafen und sich einkleiden muss und das nicht zusammenkommt, wenn sie nicht die Beine breit macht.

    Wo sind traumatisierte Kriegswitwen und Waisen, verstümmelte und posttraumatische Söldner in den Quellenbüchern zu finden?

    Werfen wir doch mal einen Blick in die alten Spielhilfen zu den schwarzen Landen. Ich würde sagen, da finden wir die durchaus. Ich glaube sogar, dass man auch in der Spielhilfe Schattenlande etwas davon mitbekommt, wenn auch vermutlich schon deutlich weicher gezeichnet.

    Und Zwangsprostitution ist ein Verbrechen.

    Ist es das? Sind alle Granden Verbrecher, die sich ihre Lustsklaven halten?

    Sexualität in Aventurien ist eben vielschichtiger. Wenn ich mich mit Huren beschäftige und nur von denen erzähle, die es total toll finden die Beine gegen Geld breitzumachen, dann klammere ich eben andere Dinge bewusst aus.

    Und ja, in anderen Bereichen des Lebens nennt man sowas Zensur. Wenn ich dir quasi nur erzähle was Donald Trump für tolle Dinge getan hat, wie wunderbar die Frauen es finden von ihm angebaggert zu werden, wie liebevoll und toll er eigentlich ist und wie brillant seine Ideen sind, dann mag das auf einen Teil der Frauen, auf einen Teil seiner Tätigkeit, auf einen Teil seines Umfeldes zutreffen. Wäre es denn eine zutreffende Darstellung der Person?

    Wenn ich also ein Bordell oder eine Orgie beleuchte und dabei nur aufzeige, wie toll das alles dort ist, wie gerne die Leute da arbeiten und wie viel Freude es ihnen macht sich jede Nacht einen anderen Rittpartner zu gönnen, klammere ich dann nicht auch wieder etwas bedeutsames aus?

    Und was ist mit den Implikationen selbst? Was ist mit den Folgen der Setzungen die man trifft und der Plausibilität? Zwerge sind ganz schöne Dummbratzen. Erst werfen sie hunderte von Dukaten einer Frau hinterher, um sie zu bekommen und wenn dann jemand anderes den Stich macht, dann ist das eben so und sie widmen sich wieder dem Handwerk? Und Frauen, die offenbar damit enormen Wohlstand anhäufen können, haben gar keine andere Position in der Gesellschaft der Angroschim? Alles ist tutti, weil die Zwerge dann einfach 300 Jahre ihren Sexualtrieb unterdrücken? Wieso werben sie überhaupt, wenn sie so wenig davon haben (was eine alte Setzung ist)? Was sind die gesellschaftlichen Folgen davon? Laut WdV keine. Zwerge bleiben Zwerge, die sind einfach mal im Werbe-Modus und mal nicht, mehr gibt es hier nicht zu sehen.

    Ich verstehe schon, wieso man die Themen nicht anfassen will. Ich empfinde es als absolut unproblematisch in einem Buch über aventurischen Sex über die ausgeprägten Sklavenhalterkulturen und das Machtgefälle, die gesellschaftlichen Zwänge usw. zu schreiben. Will man nicht, eine verpasste Gelegenheit ist es aber in jedem Fall. Und es vermittelt eben ein einseitiges Bild.

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  • Nein. Ich verstehe das nicht.

    Wenn die Trosshure freiwillig dem Tross folgt und in ein gefährliches Kriegsgebiet geht und ungewaschenen Söldnern und Soldaten für eine harte, schnelle Erleichterung zur Verfügung zu stehen, dann tut sie das nicht aus Spaß an der Freud. Sie tut es auch nicht für Rahja, jedenfalls ist das nicht sehr wahrscheinlich. Sie hat viel Kundschaft, die dafür bezahlen muss, dass sie in ein gefährliches Kriegsgebiet geht und ungewaschenen Söldnern und Soldaten für eine harte, schnelle Erleichterung zur Verfügung steht. Die Soldaten sind vollverpflegt, brauchen ihr Gold also für Alkohol und die Trosshure. Wahrscheinlich kommt sie auf einen guten Lohn. Dafür macht sie das. Das ist ein Beruf. Und Du findest den (sie?) widerlich, ich nicht, das ist der ganze Unterschied.

    Was ist denn mit dem Söldner. Hurra, Khunchomer Kodex. Hoch auf das Reich! Stolzer Sohn des Kor. Der geht in ein noch viel gefährlicheres Kriegsgebiet (nämlich 1.400 Schritt weiter vorne an der Front), um Leuten die Gliedmaße abzuhacken oder von ihnen abgehackt zu bekommen. Seinen Sold steckt er in sein Trinkhorn oder in die Trosshure, die ihm allerdings nur für eine harte, schnelle Erleichterung zur Verfügung steht. Hat der nun einen Beruf oder ist der ein Opfer, vorausgesetzt, er wurde nicht gepresst.

    Über Sklaverei und alle Formen der unfreiwilligen (z.B. gefährlichen oder sexuell erniedrigenden) Dienstleistung brauchen wir nicht zu reden. Bei der Arbeit, bei welcher auch immer, sind nicht alle Arbeitenden erfreut, dass sie diese Arbeit tun. Und tun sie trotzdem.

    Noch einmal die Frage: wo ist diese Quelle, der Ihr entnehmt alle Sexarbeit in DSA5 sei von johlender Begeisterung begleitet.

    Evtl. beziehen wir uns auf unterschiedliche Quellen.

  • Es geht darum, dass die Trosshure wohl kaum aus Spaß an der Freude

    Also nicht Prostituierte im Sinne der Regelersteller, da kein "frei" gewählter Beruf. Nach dem Beispiel wäre jeder Dieb in Aventurien ein Anhänger Phexens und übt seine Profession rein deswegen aus, um seine Geschicklichkeit und sein Gewitz zu Ehren des Fuchses einzusetzen - auch in Aventurien die meisten gemeinen Taschendiebe und Einbrecher das Handwerk eher deswegen ausüben, weil es ihr einzig Broterwerb ist, oder sie von den Unterweltgranden dazu gezwungen werden. Und wie jeder Phexdiener dem Straßenkind beistehen wird und dessen Boss die Leviten liest, wird auch jeder Rahjadiener der Trosshure beistehen und deren Zuhältern die Leviten lesen.

    “Give a man a fire and he's warm for a day, but set fire to him and he's warm for the rest of his life.”

    Terry Pratchett, Jingo

  • Wenn die Trosshure freiwillig dem Tross folgt und in ein gefährliches Kriegsgebiet geht und ungewaschenen Söldnern und Soldaten für eine harte, schnelle Erleichterung zur Verfügung zu stehen, dann tut sie das nicht aus Spaß an der Freud. Sie tut es auch nicht für Rahja, jedenfalls ist das nicht sehr wahrscheinlich. Sie hat viel Kundschaft, die dafür bezahlen muss, dass sie in ein gefährliches Kriegsgebiet geht und ungewaschenen Söldnern und Soldaten für eine harte, schnelle Erleichterung zur Verfügung steht. Die Soldaten sind vollverpflegt, brauchen ihr Gold also für Alkohol und die Trosshure. Wahrscheinlich kommt sie auf einen guten Lohn. Dafür macht sie das. Das ist ein Beruf. Und Du findest den (sie?) widerlich, ich nicht, das ist der ganze Unterschied.

    Wenn man sich nicht mehr helfen kann, dann zündet man nen Strohmann an?

    Niemand hat gesagt, das der Beruf widerlich ist oder der Charakter. Aber sie wird den Beruf nicht aus Freude ausüben, das ist im Regelfall eben keine "Berufswahl", wie man sie heute kennt "Ach, ich glaube ich werde Trosshure, da macht man einen guten Schnitt" sondern das ist eine Sache, die man eben tut, weil es Geld bringt, auch wenn es ein Scheißjob ist und da das Rahjafähnchen drüberzuhängen "Es ist alles super und schön und macht voll viel Spaß" ist eben unsinnig. Nichts anderes habe ich gesagt.

    Wenn also Huren als die neuen Rahjadienerinnen verkauft werden, dann übertüncht man damit eben diese ganze, eher handwerkliche Schiene. Und sind wir mal ehrlich, in einem Aventurien, wo es kein Slut- und Bodyshaming gibt, braucht keine Sau mehr Handwerkshuren. Da nimmt man seine Mitsöldnerin einmal ordentlich ran, hat wechselseitig Spaß und spart sich das Geld. In einem Aventurien, in dem jeder mit jedem gut kann, da braucht es all den Kram wie Prostituierte nicht mehr und man braucht auch kein Schlachtfeld mehr.

    Alex selbst hat gesagt, niemand würde aufgrund von Äußerlichkeiten wie den Geschlechtsmerkmalen irgendwelche Nachteile erfahren (sprich kleine Brüste, kleiner Penis, all diese Dinge, die Unsicherheit bedingen können), wodurch man im Endeffekt doch gar keinen Grund zu irgendeiner Scham vor seinem Gegenüber haben muss. Bordelle sind nicht mehr anrüchig, es ist ein vollkommen normaler Job (siehe leseprobe zur Gleichberechtigung), der auch vollkommen überflüssig ist, denn wozu gehe ich denn in ein Bordell? Wer bietet denn seinen Körper an, damit er damit Geld verdienen kann? Für wie viele Leute ist das denn die "Lebensentscheidung" schlechthin? Und wieso ist das als rahjanisch angesehen? Phexisch würde ich ja sogar noch verstehen, Angebot und Nachfrage, aber rahjanisch? Mätressen und Favoriten vielleicht, Kurtisanen und Gesellschafter, wohl kaum und Trosshuren? Die sind im besten Fall Handwerkerinnen, im schlechtesten Fall arme Gestalten, die sich eine fiese Mischung der neuen Geschlechtskrankheiten mit schöner Regelmäßigkeit einfangen.

    Laut Alex will das Buch folgendes leisten:

    "Ein großer Teil von Wege der Vereinigungen stellt euch Hintergrundinformationen zu aventurischen Kulturen und ihre Besonderheiten in Bezug auf Bräuche rund um die Themen Erotik und Sex dar. Ihr erfahrt mehr über die tulamidische Haremskultur, das von Akzeptanz geprägte Leben der Maraskaner, und die speziellen Sitten der Zwerge, Elfen, Goblins und Oger."

    So, ich erwarte also in der Tat eine differenzierte Betrachtung, denn das wird mir ja gezeigt, Bräuche aller Kulturen rund um Sex. Das ist für mich differenzierter als die paar Zeilen zu Zwergen, die ich bisher gelesen habe. Da muss noch jede Menge Futter drauf. Und irgendwie scheint auch nichts negative Seiten zu haben. Dabei haben Orgien und Bordelle massive negative Seiten.

    Ich würde mir mehr Bewusstsein für das wünschen was man da setzt. Nur weil Frauen und Männer alles gleichermaßen gut können (was nicht stimmt, auch aventurisch bekommen Männer keine Kinder, was eben der entscheidende Unterschied in jeglicher gesellschaftlicher Stellung ist), muss man sie nicht gleich machen und man muss vor allem nicht das Drama aus dem ganzen Thema nehmen. Man kann auch solche Dinge wie Sluthsaming für alle einbringen, denn das ist viel plausibler als die maximale Toleranz für alle.

    In ganz Aventurien herrscht Rassismus, nur beim Sex ist plötzlich alles Friede-Freude-Eierkuchen...

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