Ewiger Hass – Verbesserungen am letzen Akt?

    Den örtlichen Göttern zum Gruße!

    Ich empfinde den letzten Akt als den schwächsten Part dieses ansonsten sehr gut gemachten Abenteuers und würde ihn gerne etwas aufpeppen. Deswegen meine Fragen:

    1. Wie ist der letzte Akt bei Euch verlaufen?
    2. Habt Ihr ihn so gespielt wie im Abenteuer, oder habt Ihr noch etwas dran geschraubt?
    3. Empfindet Ihr den Avatar auch als etwas schwachbrüstig, selbst in verstärkter Form?

    Ich sehe da für meine recht kampfstarke Heldengruppe einige Stolperfallen, die ich gerne im voraus ausmerzen würde: Der Avatar wird als mächtige, jahrtausende-alte Manifestation beschrieben, die mit allerlei "Mind-Tricks" versucht, die Helden mit Hass zu erfüllen, gegeneinander aufzuhetzen und ggf. auch zu isolieren. Leider findet sich dafür keine Mechanik innerhalb des Abenteuers, sondern wird eher als subtile Einflussnahme beschrieben. Zum Endkampf hin hätte ich allerdings gerne einige konkrete, mächtige Eigenschaften, die der Avatar im Kampf gegen meine Truppe einsetzen kann. Was würdet Ihr da empfehlen, ohne den Avatar zu mächtig zu machen?

    Ich sehe den Avatar auf Grund seiner Insekten-Herkunft eher wie eine Königin in einem Bau und spiele auch mit dem Gedanken, ihm einige wehrhafte Diener-Kreaturen an die Seite zu stellen. Er selbst würde dann versuchen, über Zauber den Kampf für sich zu entscheiden, während die Kreaturen ihn verteidigen.


    Schönen Tag noch,
    Mushu

    Zitat von Mushussu

    Wie ist der letzte Akt bei Euch verlaufen?

    Für die Helden gut, für den Avatar weniger ;) Der nette Ronnie hatte einen Leroy Jenkins Auftritt, hat dadurch die Helden gerettet, wurde selbst gekillt und am Ende wiederbelebt.

    Zitat von Mushussu

    Habt Ihr ihn so gespielt wie im Abenteuer, oder habt Ihr noch etwas dran geschraubt?

    Die reinen Werte waren abgesehen vom Schaden auch für meine nicht ganz so kampfstarke Gruppe etwas niedrig.

    Hab LeP vom verstärkten Avatar +30, RS gelassen, AT Werte vom verstärkten aber Schaden vom normalen Avatar (bei meiner Gruppenkonstellation wäre es sonst zu viel eingehender Schaden).

    Desweiteren hatte ich jedem Helden den Avatar individuell als seine personifizierte Urangst / Erzfeind beschrieben, was permanent Furcht I für den ganzen Kampf zur Folge hatte. Dazu noch einen Trigger nach einer bestimmten Anzahl an KR bzw. verloren LeP:

    Das Wurzelgeflecht wird "lebendig" und versucht die Helden einzuranken und würgen / quetschen (1W3 pro KR) . Probe auf Kraftakt oder Ausweichen. Wer gerootet wurde konnte sich losschneiden (freie Aktion = eine Ranke). Währenddessen nur VT möglich keine AT.

    Spontan hab ich auch einfach gegen Ende des Kampfes (<15 LeP) eine psychische Druckwelle (Schmerz II bei gescheiterter Probe auf SK) vom Avatar ausgehend durch die Höhle geschickt. Hat (leider) alle Helden ausgeknockt (jaja die Würfel^^) daher musste dann der Ronnie einspringen. War sehr episch insgesamt :lol2:

    Zitat von Mushussu

    Empfindet Ihr den Avatar auch als etwas schwachbrüstig, selbst in verstärkter Form?

    Ja und Nein. Es kommt immer auf die Gruppe an. Pauschal kann man das nicht festlegen. Drum einfach variieren. Wenn du während dem Kampf realisiert, dass der Avatar zu stark droppt, dann gib ihm einfach mehr LeP oder VW. Improvisieren zu Gunsten der Dramaturgie

    Zitat von Mushussu

    Leider findet sich dafür keine Mechanik innerhalb des Abenteuers, sondern wird eher als subtile Einflussnahme beschrieben

    Doch gibt es ;) Hab das AB grad nicht parat, schau ich heut Abend nach.

    Zitat von Mushussu

    ihm einige wehrhafte Diener-Kreaturen an die Seite zu stellen

    Kannst du sicherlich auch machen. Die Asselviecher sind ja im AB auch angegeben mit Werten usw.

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

    Hey Ringgeist,

    vielen Dank für Deinen ausführlichen Post :)

    Wenn's ginge, würde ich ihn doppelt und dreifach liken.

    Meine Fragen sind dadurch beantwortet und ich habe einige tolle Ideen für den Kampfverlauf (Stichwort: Mutationen bei Erreichen von Schmerzgrenzen).

    Zitat von Ringgeist

    Ja und Nein. Es kommt immer auf die Gruppe an. Pauschal kann man das nicht festlegen. Drum einfach variieren. Wenn du während dem Kampf realisiert, dass der Avatar zu stark droppt, dann gib ihm einfach mehr LeP oder VW. Improvisieren zu Gunsten der Dramaturgie

    Bester Tipp! Vor allem der letzte Satz!

    Schönen Tag Dir :)

    Ich dachte mir ich schreibs mal hier rein, statt einen neues Thema aufzumachen?

    In "Ewiger Hass" müssen die Helden ja in eine Feenglobule gelockt werden. Deren Portal liegt allerdings "auf dem Grund des Sees zwischen Wurzeln und Quellmoos". Auch wenn der See als klein beschrieben wird, müssen die Helden doch immerhin bis auf den Grund tauchen um das Portal zu durchqueren. Realistischerweise würde man doch dafür einen Grossteil der Ausrüstung ablegen, was mir etwas sorge bereitet da die Gruppe nicht besonders Kampfstark ist und der Endkampf wohl eine ziemliche Herausforderung wird. Wenn der Zwerg, als einziger Kämpfer, dann noch seine Rüstung und seinen Hammer zurücklassen muss, verschärft sich das ganze nochmals ziemlich. Ausserdem wird wohl auch die Katzenhexe kaum bereit sein, ihr Vertrautentier mal eben so dort stehen zu lassen..

    Wie würdet ihr das lösen? Einfach mal Gnade vor Realismus ergehen lassen und alle wie sie da stehen durchtauchen lassen? Irgendwie scheint der Rest der Globulenbevölkerung da ja auch in voller Rüstung angekommen zu sein..

    Ich würde es als Chance sehen, es mal wieder spannend zu machen. Vielleicht ist Rüstung von Vorteil... Man kommt schneller runter. Dafür kann man damit nicht schwimmen. Also muss einer das Portal finden und der Rest ein Floß bauen. Dann treiben sie über dem Portal und müssen den Sprung ins Wasser wagen. Wenn sie das Portal nicht treffen, denken sie, wird es kritisch.

    Klingt doch nach spannender Teamarbeit und ein wenig Action :) das Vertrautentier könnte eine andere Route finden, welche die Spieler nicht erreichen können, oder es wird mit ins Wasser gezerrt. Man könnte

    es mit vertrauten Tricks verwandeln, falls bekannt. Dan könnte das Kerlchen schwimmen.

    Ich habe das anders gelöst, weil ich die Befürchtung hatte, dass meine Spieler sonst mit der Fee kurzen Prozess machen oder sich schlichtweg weigern, da ich diese "Falle" als recht offensichtlich empfand: Ich habe komplett auf den See verzichtet und stattdessen einen Goblin-Überfall eingebaut. Meine Spieler sind in einer finsteren Nacht in den Wäldern um die Quelle vor einer großen Horde Goblins geflohen, die sie mit Speeren und Pfeil und Bogen gejagt haben. Schließlich sind sie ja die Wächter der Quelle und ich fand es passt zum Nostargast-Setting, dass diese Goblins Fremden gegenüber sehr feindlich gegenüberstehen – sie wollen ja auch die Holzfäller verjagen und sind ebenfalls vom Hass durchdrungen.

    Auf ihrer Flucht sind die Spieler quasi in die Feenglobule reingelaufen: Die Umgebung wurde langsam immer dorniger und rankiger, die Wurzeln dicker und der Wald so dicht, dass kaum noch das Licht Madas durch die Blätter schien. Als die Spieler dann erschöpft auf einer Lichtung nach Luft rangen stellten sie fest, dass der Weg den sie gekommen waren nicht mehr existierte. Riesige, dichte Dornenranken versperrten ihnen den Rückweg. Und als dann auch noch Rondra höchst persönlich mit Blitz und Donner erschien und die Charaktere aufforderte, vor ihr niederzuknien, war die Spannung schon fast greifbar.

    In meiner Gruppe hat das also ganz wunderbar funktioniert und meine Spieler empfanden es als wesentlich plausibler, als eine freundliche Fee, die einem mitten im finstersten Ur-Wald zum Baden einladen will. Wir hatten auch einige Zeit vorher Neue Bande, Uralter Zwist gespielt, da kommt eine ganz ähnliche Szene vor.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (6. September 2018 um 11:34) aus folgendem Grund: Korrektur

    Danke für die Anregungen!

    Natan

    Sowas in die Richtung hab ich mir auch gedacht, runter ist trotz Rüstung ja weniger das Problem, bloss muss man eigentlich auf der andern Seite wieder rauftauchen.. Aber da könnte man auch einfach etwas desorientiert am Ufer ankommen, ohne das man recht mitbekommen hat wie.

    Einer Vertrautenkatze könnte man wohl mittels Zwiegespräch auch sagen, dass sie jetzt da halt durch muss und kurz die Luft anhalten soll während man sie unter den Arm packt - Vertrautentiere sind ja doch einigermassen intelligent..

    @Mushussu

    Find ich hübsch gelöst, ist ja auch in etwa die Version, die der nostrische Spion berichtet. Nur leider haben sie mit dem schon gesprochen und da werden See und Nymphe erwähnt, ausserdem hat man sich mit den Goblins bereits arrangiert, sonst fände ich das eine gute Lösung. Das Neue Bande Uralter Zwist deja-vu war bei uns auch etwas unglücklich.

    Famburasch

    Das behalt ich mir wohl vor, wenn die Spieler sich mit dem Tauche nicht anfreunden wollen, danke.