Star Trek Discovery

  • Wissenschaftlich...

    Episode 1: Die Klingonen verwenden ein Lichtsignal um alle Verbündeten in einem Reich zu sich zu rufen, dass mehrere dutzend, wenn nicht hunderte Lichtjahre durchmisst. Lass mich das wiederholen. Sie verwenden ein Lichtsignal um Leute zu rufen, die Lichtjahre entfernt sind. Und innerhalb von Minuten sind die da.

    Episode 2: Katra funktioniert jetzt wie die Macht. Instant Kommunikation ohne technische Hilfsmittel, über Lichtjahre hinweg,,,

    Episode 3: Pilze funktionieren jetzt wie die Macht und verbinden alle Lebenden Dinge im Universum...

    Muss ich weitermachen?

    My diplomacy equals roll for initiative.

    Einmal editiert, zuletzt von Lucio (13. April 2018 um 20:39)

  • Ein Pilz-Lichtschwert wäre cool. Das können aber nur an der Vulkanischen Akademie ausgebildete Personen nutzen. Diese suchen schon im Kindheitsalter Menschen aus die eine Begabung haben die Verbindung der Pilze zu spüren.

    Wobei du die neue Superfähigkeit der Vulkanier vergessen hast, da sie nun Telepathisch wissen, wann auf anderen Planeten Lichter ein und ausgeschaltet sind. ?

    Super das klingt jetzt wirklich wie die Geschichte des Hauptcharakters. Also alles bei Star Wars geklaut?

    Einmal editiert, zuletzt von Eyora (16. April 2018 um 07:45)

  • Lucio

    Siehste, das war der Grund warum ich vorab sagte das es nichts bringt es niederzuschreiben. Du willst das negativ sehen und das sei Dir gelassen. Ich werde daher auch nicht auf die Punkte eingehen, da ich sie schlichtweg anders interpretiert habe. Mag aber wie gesagt auch daran liegen das ich die Serie mit einer weniger negativen Grundhaltung gesehen habe. Wenn man es aber so eng nimmt, lässt sich jede Star Trek Folge, so ziemlich jeder Serie zerlegen. Wie schon gesagt, man kann fast alle Dinge in solchen Serien von unterschiedlichen Standpunkten aus betrachten.

    Bleibt im Bezug auf Discovery festzustellen, das jeder sie am besten selbst anschaut und sich sein eigenes Urteil bildet. Persönlich kann ich jedoch nur dazu raten, es mit einer weniger negativen Haltung zu machen. An vielen Beiträgen hier kann man einfach rauslesen das man die Serie einfach schlecht finden will, weil sie einfach nicht den eigenen Star Trek-Vorstellungen entspricht. Das ist im Grunde nichts schlechtes, aber man sollte durchaus auch einräumen das die eigene Sichtweise nicht unbedingt Allgemeingültigkeit hat.

  • Also du wolltest deine Argumente nicht vorbringen, weil du nicht willst, dass man sie hinterfragen kann?

    Natürlich ist es Geschmacksache ob man Discover mag oder nicht. Ich persönlich finde es unterhaltsam und werde mir die nächste Staffel sicher auch antun... aber gut ist die Serie beim besten willen nicht...

    EDIT

    Und ja, natürlich kann man fast jede Star Trek folge so zerlegen, weil Star Trek ist bei weitem nicht so furchtbar wissenschaftlich, wie es tut. Ich mein in manchen Folgen scheinen die Schreiberlinge ihr Verständnis von Evolution direkt aus Pokemon geklaut zu haben...

    EDIT Schattenkatze: Bitte bei kurzzeitigen Beiträgen die Editierfunktion nutzen.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Also du wolltest deine Argumente nicht vorbringen, weil du nicht willst, dass man sie hinterfragen kann?

    Das darfst Du gerne tun, in wie weit das aber im Bezug auf eine SciFi-Serie sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. Es geht schlicht darum das ich der Serie etwas abgewinnen kann und sie durchaus als "gut" bezeichnen würde, ich erkenne Mängel, aber egal welche Serie Du mir nun aufzählst, könnte ich auch in dieser (so ich sie gesehen habe) solche finden. Gerade im SciFi-Bereich ist es unmöglich eine Serie zu produzieren die bei allen Menschen perfekt ankommt und von jedem im gleichen Maße verstanden wird. Du hingegen kannst Discovery nichts abgewinnen. An letzterem ist nichts schlimmes, schlimm wird es nur wenn man bemüht ist darzustellen, das die eigene Meinung über anderen steht.

    Und was das "wissenschaftlich" angeht hab ich mich eventuell unverständlich ausgedrückt. Ich erachte es nicht als Teil von Star Trek eine Wissenschaftssendung zu sein. Ich schaue sicherlich kein Star Trek um meinen Wissensstand im Bezug auf Astrophysik und Co zu erweitern. Es geht um die Optik der Serie. Star Trek ist immer bemüht, wie du selbst schreibst" "wissenschaftlich" zu wirken und genau das erachte ich als wichtigen Punkt im Bezug auf Star Trek.

    Einmal editiert, zuletzt von Ectheltawar (16. April 2018 um 11:59)

  • Was ich für einen wichtigen Punkt halte ist, dass Marken sich letztendlich treu bleiben sollten und dass man wieder öfter beginnen sollte dem (betriebswirtschaftlich kurzfristig sinnvollen) Drang zu widerstehen Franchises ständig als etwas dann im Grunde doch ganz Anderes zu rebooten, zu remaken und zu prequellen.

    Ein neues Star Trek ist toll wenn man wirklich Star Trek machen will.

    Aber ich behaupte Discovery wäre eine sehr viel bessere Show geworden und von vielen sehr viel besser aufgenommen worden ohne die mit gigantischen Ansprüchen behaftete Star Trek-Lizenz und auch ohne plakative politische Positionierungen.

    Einfach mal wieder den Mut haben auch im SF-Genre neue Marken und neue Namen am Markt zu etablieren und wenn man etwas Neues machen will es ganz neu zu machen.

    Anders hat es Gene Roddenberry damals auch nicht gemacht und zwar hart gegen den Mainstream seiner Zeit und gegen sehr skeptische Studiobosse.

  • Aber ich behaupte Discovery wäre eine sehr viel bessere Show geworden und von vielen sehr viel besser aufgenommen worden ohne die mit gigantischen Ansprüchen behaftete Star Trek-Lizenz

    Das ist doch genau der Punkt, den ich schon mal angesprochenen hatte und dem ich gerne beipflichte. Ich denke Discovery hätte auch ohne ST-Lizenz funktioniert und das eventuell sogar besser. Die Frage ist aber am Ende wie es in der breiten Masse angekommen wäre. Ich vermute das ein nicht geringer Zuschaueranteil alleine nur durch das "Star Trek" im Namen angesprochen wurde. Die wäre vermutlich weggefallen und das wissen Produzenten natürlich auch, somit ist eine Finanzierung schwieriger und das hätte vermutlich am Ende bedeutet das jede Folge weniger Budget gehabt hätte.

    So "schön" es auch ist, in einem geliebten Franchise etwas neues zu bekommen, so wenig möchte ich der sein, der so etwas produzieren muss. Für die Produzenten ist das immer ein Ritt auf der Rasierklinge. Man will etwas neues anbieten, damit aber die Altfans nicht vergraulen und doch zeitgemäß sein, damit man auch neu Fans generieren kann. Ich glaub etwas neues eigenes zu machen ist um einiges einfacher, leider aber vermutlich auch schwerer dafür Geld zu bekommen.

  • Ich denke Discovery hätte auch ohne ST-Lizenz funktioniert und das eventuell sogar besser.

    Nicht nur eventuell, garantiert. Ohne den nostalgischen Ballast und die Erwartungshaltung die ein Trekkie an die Serie hat wäre fast alles daran voll klar gegangen.

    Ich habe mir übrigens eine weitere Debatte über den "Funken" verkniffen, da deine Prognose eingetreten ist und ich die drei Beispiele zwar sehr wohl als Star Trek typisch erachte, deine Einschätzung zu ihrer Umsetzung aber nicht im geringsten teile.
    Let's agree to disagree^^

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • So "schön" es auch ist, in einem geliebten Franchise etwas neues zu bekommen, so wenig möchte ich der sein, der so etwas produzieren muss. Für die Produzenten ist das immer ein Ritt auf der Rasierklinge. Man will etwas neues anbieten, damit aber die Altfans nicht vergraulen und doch zeitgemäß sein, damit man auch neu Fans generieren kann. Ich glaub etwas neues eigenes zu machen ist um einiges einfacher, leider aber vermutlich auch schwerer dafür Geld zu bekommen.

    So schwer ist das gar nicht. Man muss nur etwas eigenes schaffen die Kopie anderer Serien den Discovery momentan darstellt, ist aber in keinster Weise dazu in der Lage. Mit Discovery versucht man nur die Masse zu binden, mit allem was diese halt gerade begeistert. Neue Ideen oder Ansätze sind da nicht zu merken. Aber das was Star Trek war, ist eine Serie um die Fans gekämpft haben weil sie eben nicht Main-Stream war, sondern gut (und damit ist Star Trek groß geworden. Staffel für Staffel brauchte es Massen an Fanbriefen damit überhaupt weitere Folgen gedreht wurden).

    Davon hat Discovery gar nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Eyora (17. April 2018 um 07:31)

  • Zitat

    So schwer ist das gar nicht.

    Nicht? Wie schon an anderer Stelle geschrieben ist es dann verwunderlich warum man regelmäßig bei Neuauflagen das Gejammer lesen muss, das diese schlecht sind, nichts mit dem alten zu tun haben, usw. Egal ob nun eine neue Star Trek-Serie oder die neuen Filme dazu. Eventuell wechseln wir auch das Franchise und schauen uns mal Kommentare der Altfans zu den neuen "Versionen" an, egal ob Star Wars oder Stargate, was neu ist wird von Altfans verteufelt. Betrachten wir die Neuauflage von Kampfstern Galactica, wurde übelst zerrissen von Altfans. In letzterem muss ich zu meiner Schande gestehe, das ich damals dazu gehört habe, bis ich sie wirklich mal mit Verstand und ohne der negativen Haltung "ich muss es ja schlecht finden weil anders ist" angesehen habe. Ich empfinde es als erstaunlich, das etwas das so extrem einfach ist, regelmäßig nicht funktioniert.

    Jedem seine Meinung, da würde ich nie dran kratzen, aber ich finde es etwas arrogant zu behaupten das man selbst immer alles besser gemacht hätte, weil es ja so einfach ist. Ich kenne das Phänomen der rosa Fanbrille und hab die selbst schon zu oft getragen. Aber verhindert diese immer das man etwas neues gut finden kann, egal wie nah es dann an dem geliebten Vorbild gehalten ist, wird man immer Unterschiede feststellen und das alleine wird immer dazu führen das man es schlecht finden wird, einfach weil man es schlecht finden will. Das ist auch absolut in Ordnung, aber zu behaupten das es einfach ist, ist dann doch etwas weit hergeholt.

    Hab im übrigen eine kurze Review zu Discovery auf einer ST-Fanpage gefunden, die zumindest ich als lesenswert erachte und zwar nicht zu 100% meine Meinung deckt, aber schon nah ran kommt:

    http://www.trekzone.de/content/dt/new…trospektive.htm

  • Ich denke, man muss unterscheiden zwischen 'Remakes' und 'Expansionen eines bestehenden Brands'. Remakes werden selten funktionieren, weil du machst ja im allgemeinen nur Remakes von Filmen, die schon erfolgreich waren. Und wenn du mit dem Remake halt nicht plötzlich welten besser bist als mit dem Original, wird niemand damit zufrieden sein. Kurz: Remakes sind eine Verschwendung von Zeit und Resourcen.

    Expansion eines bestehenden Brands kann hingegen funktionieren. Paradebeispiel hier dürfte Rogue One sein. Kein perfekter Film, nicht im entferntesten. Aber man merkt bei jeder Szene, dass sehr viel Respekt und sehr viel Liebe für das Original da ist. Und da ist man als Fan auch bereit zu verzeihen, wenn sachen gemacht werden, die halt in dieser Dekade gerade Mode sind. Aber wenn du dein Setting schon wählst, nur um einem sehr beliebten Fanfilm zu überdecken, du nicht einmal versuchst dem gleichen einen ähnlichen Look und Feel zu geben, wie dem Original und Lucius Malfoy dann noch im Fernsehn sagt: 'Fuck all Trekkies!', dann macht es wirklich keinen Sinn, 'Star Trek' an deine Serie zu kleben. Das ist wie wenn du ne leicht Sommerkomödie machst und sie dann 'Ghostbusters' nennst... ich wiederhole den Witz hier irgendwie... aber du vergrösserst deine Fanbase nicht mit sowas, sondern du schränkst sie nur ein.

    Mit dem Review kann ich mich nicht wirklich einverstanden erklären... Gene Rodenberry Star Trek funktioniert heute noch. Es heisst 'The Orville' und hat wesentlich bessere Zuschauerratings als STD...

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Lucio

    Da sieht man mal wieder wie unterschiedliche man Dinge betrachten kann. ;)

    Hab mittlerweile mal in The Orville reingesehen, kann mich weder dauerhaft damit anfreunden, noch sehe ich darin eine ernsthafte Star Trek-Serie. Rogue One das gleiche, hab ihn gesehen und mehr muss nicht sein. Der "versprochene" Grundgedanke war es einen ernsthaften Kriegsfilm im Star Wars-Universum zu machen, Ansatz erkennbar jedoch den ganzen Film über merkt man die angezogene Handbremse. War insgesamt eher enttäuscht von Rogue One, ein netter zusätzlicher Star Wars-Film, aber mehr auch nicht und schon gar nicht das was es sein sollte.

    Zeigt einfach auf wie unterschiedlich man die Dinge betrachten kann. Wenn Dir Zuschauerratings aber wichtig sind (ich halte sie ja eher für Unsinn), sollte man zwei Dinge anmerken:

    1. Kann man The Orville und STD nicht miteinander vergleichen. Das eine ist eine ernsthafte SciFi-Serie, das andere Comedy. Wenn man STD vergleichen will, dann bitte mit etwas aus dem gleichen Genre.

    2. "Die Zuschauerwertung liegt jedoch nur bei 57 %, was momentan die schlechteste Gesamtbewertung einer Star-Trek-Serie darstellt.[25] Allerdings hatten einige der Premierestaffeln früherer Star-Trek-Serien noch schlechtere Zuschauerwertungen bekommen, darunter Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert (56 %),[26] Star Trek: Deep Space Nine (42 %)[27] und Star Trek: Raumschiff Voyager (53 %)." Es bleibt also abzuwarten wie es nach der zweiten Staffel aussieht, vergangene ST-Serien sind eigentlich immer schlecht gestartet im Bezug auf das Zuschauerrating. Bestes Beispiel dürfte DS9 sein, irgendwer meinte doch das es die Beste ST-Serie war, nach der ersten Staffel damals sahen das wohl verdammt viele Zuschauer anders.

  • In letzterem muss ich zu meiner Schande gestehe, das ich damals dazu gehört habe, bis ich sie wirklich mal mit Verstand und ohne der negativen Haltung "ich muss es ja schlecht finden weil anders ist" angesehen habe.

    Und das ist ein Fehler den du begehst. Du projizierst deine eigene Haltung auf unsere Argumentation.

    Ich bin sicher nicht an die Serie gegangen und habe gesagt das ich sie hassen muss. Neue Star Trek Serie, fand ich super. Ich mochte bisher alle.

    Die Szene auf dem Planeten war witzig aber die Verwunderung kam schon auf, wieso ein Raumschiff durch einen Wüstensturm eine Fußspur erkennen kann, aber gut.

    Die gesamte Geschichte danach wurde aber immer befremdlicher so das ich sogar mehrfach nachschaute nicht versehentlich einen anderen Science-Fiction Film zu schauen.

    Ich habe keine Probleme mit neuen Ansätzen, die Filme finde ich toll gemacht, da klappt das Reboot ja super, aber in Discovery, kommt kein Star Trek Gefühl auf.

  • Eyora

    Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier niemandem etwas "böses" nachsagen. Ich habe lediglich geschildert das es ein anerkanntes Phänomen ist, das man neue Dinge anders beurteilt, wenn man von etwas vorherigem ein großer Fan war. Ich hab es nicht studiert, wette aber das der freundliche Psychologe von nebenan dafür auch noch einen Namen kennt. Das soll aber keineswegs bedeuten, das jeder der STD doof findet, auch unter diesem leidet. Bitte diesen Schuh nur dann anziehen, wenn man glaubt das er passt.

    Letztlich darf jeder seine Meinung haben und meine ist genauso viel Wert, wie die von jedem anderen hier. Ich habe mich hier lediglich zu Wort gemeldet, weil STD hier verdammt schlecht weggekommen ist und das fand ich sehr schade, weil die Serie in meinen Augen nicht schlecht war und Potenzial besitzt noch besser zu werden. Das ganze hatte sogar recht harmlos angefangen, indem ich einfach schrieb das ich STD gut fand und es empfehlen würde. Bewußt hab ich mich lange gesträubt das weiter auszuführen und sogar prophezeit was passiert wenn ich es schreibe. Am Ende hatte ich es getan und es ist genau das eingetreten was ich phrophezeit hatte, man versuchte das negativ zu bewerten und kaputt zu diskuttieren. An der Stelle noch mal danke an H'Razzat al-Kira der das bewusst nicht getan hat.

    Jeder wird die Serie aus seinen eigenen Augen sehen. Für jeden zeichnet Star Trek etwas anderes aus. Das sollte man respektieren. Ich finde STD gut und für mich hat es bei weitem mehr mit Star Trek zu tun, als zB The Orville. Das braucht aber für niemandem sonst zu gelten. Wer hier aber mitliest, dem kann ich nur raten sich die Serie selbst anzusehen und wenig auf das zu geben, was hier geschrieben wurde. Und das gilt auch für meine Texte. ;)

  • Ich wollte es nur mal aufzeigen, weil du (duzen darf man, hoffe ich. ;)) es öfter betont hattest, da klang es so als würdest du die negativen Argument nur auf diese Haltung abladen.

    Klar darf hier jeder seine Meinung sagen, dafür ist ein Forum ja da. :/ Eine selbst erfüllende Prophezeiung. Vielleicht hast du ja unterbewusst darauf hin gearbeitet, das man genau so auf deine Kritik reagiert, wie du es befürchtet hattest.

    Wobei ich jetzt nirgendswo etwas schlimmes finde, in gesamten Diskussionsverlauf. Man argumentiert hin und her, das man da keinen davon überzeugt, die Dicovery plötzlich zu lieben oder zu hassen ist klar. ;)

  • Ich hatte überraschend viel Spaß mit STD (eine extrem unglückliche Abkürzung), wobei ich aber interessanterweise die allermeisten Punkte der Kritiker teile.

    1. Es "fühlte" sich nicht wirklich wie Star Trek an.

    Es hat pro forma einige Elemente aus ST übernommen (die Rassen und Fraktionen, das Spiegeluniversum, Sarek als Person, Harcourt Fenton Mudd), aber diese mitunter bis zur Unkenntlichkeit verzerrt.

    Und darüber hinaus war es nun mal eine extrem unglückliche Entscheidung, es zeitlich in derselben Epoche wie TOS anzusiedeln - die ganzen Retcons, die dadurch zwangsläufig anfallen, gehen auf keine Kuhhaut (ohne dass man sich große Mühe gegeben hätte, diese zumindest halbwegs wegzuerklären):

    - warum sehen die Klingonen mittlerweile kaum noch aus wie in den bekannten ST-Serien? Sie kommen am ehesten auf die Into Darkness-Gesellen raus, aber dass die klassischen normalen Klingonen nach ST3 und vor dem Abrams-Reboot (die ja ihrerseits die alten Mensch-Klingonen aus TOS ersetzt haben) komplett verschwunden sind, hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.

    - dass sie nicht das Design von TOS übernehmen wollten, macht Sinn... dass die Discovery moderner aussieht als alles aus der TNG-Kontinuität dagegen weniger. Hier hat Abrams 2009 mit einem retrofuturistisch anmutenden Design (das zwar im Gegensatz zu TOS recht hochwertig aussah, aber nicht grundsätzlich moderner als TNG) dann doch die bessere Wahl getroffen.

    - der Sporenantrieb als Storyaufhänger war... unglücklich. Als Plot Device hat er seinen Job erfüllt, aber dass man davon danach nie wieder etwas gehört hat macht wenig Sinn.

    - dasselbe gilt für den Klingonenkrieg, der die Föderation offenbar fast vernichtet hätte.

    - dass Sarek noch eine Adoptivtochter hat, von der man vorher nie gehört hat, ist da fast schon vernachlässigbar.

    - und bestimmt noch einige andere, die mir gerade nicht einfallen.

    2. Die Plotholes waren schon arg willkürlich:

    - alle Plotholes, die sich durch Kontinuitätsfehler ergeben.

    - dass der Krieg mal kurz durch eine einfache Drohung beendet wird, hat was extrem deus ex machina-mäßiges. Der Vorwurf "eigentlich bräuchten wir noch 5 Folgen, haben aber nur eine" ist da ganz berechtigt gewesen.

    - Tyler/Voq mag zwar ein interessanter Plottwist gewesen sein (wie mans nimmt...), aber die Erklärung dafür war an den Haaren herbeigezogen.

    - dass die vulkanische Gedankenbrücke auf einmal auf Magie hinausläuft

    - und auch hier noch einige, die ich vergessen habe.

    Das positive dagegen...

    - Lorca empfand ich als den bisher interessantesten Starfleet-Captain; und hoffe insgeheim, dass (a) sein Prime Universe-Gegenstück noch lebt und (b) nicht vollkommen anders ist.

    - die Serie war düsterer als alle anderen ST-Serien, und das nicht mal schlecht umgesetzt.

    - die Story Arcs fand ich gelungen; die Serie war deutlich weniger "Case of the week"-lastig als von ST gewöhnt.

    - das Spiegeluniversum ist zum ersten Mal dargestellt worden, wie es für eine solche Gesellschaft angemessen war - die ganzen DS9-Folgen, die ich davon kannte, wirkten irgendwie... unspektakulär.

    - schlagt mich, aber der Twist, dass Lorca aus dem Spiegeluniversum kommt und eine ganz andere Agenda hat, war durchaus gelungen.

    Es ist schade: Die ganze Serie wirkt so, als hätte man jemandem nur einige Versatzstücke des Star Trek-Metaplots als Information gegeben und ihm dann gesagt "okay, jetzt mach mal eine Serie draus". Das Resultat war, dass das ganze nicht wirklich ST-mäßig wirkt, und das ganz ohne Not - es wäre nämlich garantiert auch möglich gewesen, dieselbe Story etwas ST-kompatibler zu gestalten, ohne sie bis zur Unkenntlichkeit zu verunstalten.

  • Ich schlag dich nicht, aber der Twist von Lorca isn wenig... dass mit den lichtempfindlichen Augen ist schon sehr gesucht, zumal es nie in einer anderen Folge erwähnt wird... dass wär ja nicht so tragisch, wenn zwischen dem reveal mit der Lichtempfindlichkeit und dem Aha-Effekt mit Lorca zwei-drei episoden oder wenigsten 20 Minuten liegen würden... aber es sind keine 5 sekunden... dass ist schlecht aufgesetzt.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Das mit der Lichtempfindlichkeit war mehr die Begründung dafür, warum sie es genau in DIESEM Moment rausgefunden hat, als es relevant wurde. War natürlich etwas gezwungen, aber was solls. Mir ging es mehr um die grundsätzliche Idee, dass jemand aus dem Spiegeluniversum sich rübermacht und Ressourcen aus dem Prime Universe nutzt, um sich eine gute Ausgangsbasis für einen Putsch daheim zu verschaffen. Und im Fall von Lorca war es angesichts seines Verhaltens auch nicht vollkommen unpassend, dass mit ihm etwas nicht so ganz gestimmt hat.

    (auch wenn es wie gesagt schade war; dass sie das mit dem interessantesten Charakter gemacht haben)

  • Ach, Lorca ist nicht aus der Welt... der wurde in das Pilznetzwerk gesaugt und wenn die writter was sinnvolles für den haben, spuckt das netzwerk ihn sicher auch wieder aus...

    Ich persönlich hab ja den verdacht, dass die mit der Lichtempfindlichkeit vor hatten, dass die Burnham irgendwann die beleuchtungsanlage überladet und dann alle aufm schiff geblendet sind ausser ihr... und dann hat 'The Orville' diesen Plotpoint schon durchgespielt und man hat sich hastig umentschieden...

    My diplomacy equals roll for initiative.