Star Trek Discovery

  • Eyora

    Kann ich nachvollziehen, aber so funktioniert es leider einfach nicht. Ein mich persönlich betreffendes Beispiel wäre hier sicherlich Stargate SG1. Ich hätte absolut kein Problem mit einer 11. Staffel die möglichst an die zuvorigen direkt anknüpft. Jedoch sind auch hier über die Staffel Zuschauer "verdunstet" und am Ende erreicht man den Punkt, wo sich die Menge der Zuschauer nicht mehr mit den Kosten der Produktion deckt. Nun muß ich die Serie absetzen, oder die Produktionskosten senken. Letzteres führt dann zu schlechterer Qualität und dann zwangsmäßig zum Verlust der "älteren" Fans. Da bei der Variante dann aber immer noch keine auszureichend neue Fans generiert werden können und es die gesunkene Qualität nochmals schwerer macht, wäre das Fortführen einer Serie ab diesem Punkt quasi ein "Tot reiten". Wäre schön wenn es anders ist, aber leider läuft es so und wird werden wohl auch in 40 Jahren noch damit leben müssen das wieder jemand neu mit Spiderman anfängt und dann natürlich von vorne beginnt, da die angestrebte jüngere Generation es eben noch nicht kennt. An der Stelle ist Batman sicherlich ein ähnlich gutes Beispiel, da kann ich mir das ewig gleiche Intro auch schenken.

    Lucio

    Du darfst gerne anderer Meinung sein. Ich beziehe das aufgrund der Erfahrung, welche letztlich aus dem resultiert was ich schon an Eyora gerichtet geschrieben habe. Um etwas dauerhaft lebendig zu halten, muss ich einen stetigen Fluss erzeugen der auch neue anspricht. Es werden immer am oberen Ende Fans wegbrechen, das müssen nicht mal dramatische Todesfälle sein, manchmal reicht auch das sich Interessen verschieben. Das muss aufgefangen werden durch neue Fans. Selbst wenn Nemesis sicherlich nicht der beste Star Trek Film war, war er aber zu großen Teilen für Fans der Serie gemacht und auch nur von diesen zu verstehen. Jedoch so wie Du daran zweifelst, bezweifel ich das an diesem Punkt es noch möglich gewesen wäre einen Film zu machen, der alle Altfans befriedigt da er die Geschichte Fortführt, wohingegen er so gemacht wird, das er keinerlei Vorkenntnisse erfordert um ihn zu verstehen, sowie natürlich auch einen aktuellen Anstrich erhält, das er die allgemein jüngere Generation abholt. Sollte Dir das möglich sein, so denke ich das Hollywood auf dich wartet, den an diesem Kunststück sind dort schon sehr viele gescheitert.

    Wie schon erwähnt, Nemesis hat knapp 60 Millionen gekostet und gerade mal 67 Millionen eingespielt. Nun schau Dir mal die Neuauflage an. Star Trek funktioniert auch heute noch, nur eben nicht wenn man an allem alten festhält.

    BardDM

    Ich denke mal wir verstehen uns schon. Ich bin ja nicht weniger verwöhnt und schau besagte Serien. Aber ich bin auch realistisch und erkenne was da teilweise an Kosten hintersteht. Ob sich ein Budget in der Größenordnung für eine ST-Serie, oder halt etwas in diese Machart gehend lohnt, kann ich verstehen das Schöpfer da vorsichtig sind. Am Ende geht es so oder so darum Menschen zu unterhalten und zumindest ich kann gerne auf gewisse Dinge verzichten, bzw über sie hinweg sehen, wenn ich dafür zumindest eine Serie bekomme, die annähernd so aufgemacht ist wie Star Trek. Muß da aber nochmal unterstreichen das ich die besagte Serie eher als Discovery sehe und weniger als fester Bestandteil von allem anderen das den Namen Star Trek trägt. Eventuell hätte es der Serie auch gar nicht schlecht getan auf das Star Trek-Franchise zu verzichten und eine eigen Welt zu erschaffen. Bei letzterem würden hier aber sicherlich nicht darüber diskutiert werden ob es nun eine gute oder schlechte Star Trek-Serie ist, sondern lediglich das Discovery ja ach so viel aus Star Trek geklaut hat...8o

  • Wie schon erwähnt, Nemesis hat knapp 60 Millionen gekostet und gerade mal 67 Millionen eingespielt. Nun schau Dir mal die Neuauflage an. Star Trek funktioniert auch heute noch, nur eben nicht wenn man an allem alten festhält.

    1. Star Trek (2009) hat funktioniert, weil es ein guter Film war. Into Darkness hat wirtschaftlich rendiert, war aber kein besonders guter Film. Darum hat Star Trek Beyond dann auch gefloppt, obwohl es ein deutlich besserer Film war. Das ist nun zwei Jahre her und es sieht nicht so aus, als ob es in absehbarer Zeit einen weiteren Kelvin-Continuity-Star-Trek-Film geben wird. Also nein, Star Trek funktioniert so wie es im Moment gemacht wird zumindest auf der grossen Leinwand nicht mehr.

    2. Ich sag ja, lasst Sarek und Spock und Pike und Kirk endlich ruhen und macht was neues. Das ist ja mein main-gripe mit dem ganzen Konzept, dass es eben genau nichts neues ist, sondern das man sich verzweifelt versucht, sich an die Tage des alten Ruhms zu hängen, wie ein Parasit, anstatt etwas neues zu probieren.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Lucio

    1. Alle Schauspieler haben bereits den Vertrag für Teil 4 unterschrieben und 2019 ist aktuell noch das geplante Kinojahr. Alle drei bisherigen Filme haben ihr jeweiligen Produktionskosten deutlich eingespielt und ich bleibe dabei, mit einem Star Trek 11, der an Nemesis anknüpft, hätte das nicht funktioniert. Aber da kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Und bite auch nicht vergessen das manches auch eine Geschmacksfrage ist, ich weiß das "Into Darkness" schlechtere Kritiken bekommen hat als der erste Teil, persönlich fand ich diesen aber bisher am stärksten, alleine für Spocks Variante von "Khaaaan" könnte ich mir immer wieder ansehen. ;)

    2. Den Einwand verstehe ich nicht, kann aber auch sein das ich Dich verwechseln. Letztlich wird Discovery ja vorgeworfen das es sich eben nicht versucht ans alte zu hängen und etwas neues konstruiert. Was hier jedoch viele in den falschen Hals bekommen haben, ist das man natürlich auch bekannte Namen zurückgreift, die man eben ohnehin nur als Trekkie kennt. Trotz allem ist durchaus zu erkennen das sie eben nicht versuchen einen Aufguss von schon vorhandenem zu machen. Klar tauchen hier Namen wie Spock, Sarek und Co auf, aber wenn man die Serie für sich beurteilt, verdrängt einfach mal kurz euer wissen um diese Namen und seht sie einfach als andere Personen, die durch Zufall die gleichen Namen tragen.

    Wenn man an so ein Franchise rangeht, egal ob nun Star Trek, Stargate, Star Wars oder was auch immer. Hat man eben die Option an etwas vorhandenes anzuknüpfen oder eben mit dem Stoff etwas neues zu erschaffen. Hab es bisher noch nicht erlebt das es jemand geschafft hätte, beides miteinander zu verbinden. Hab im Bekanntenkreis, wie sicherlich viele andere auch, diverse Star Wars-Fans die über jeden neuen Star Wars-Film fluchen weil die ja gar nichts mehr mit den alten zu tun haben, usw. So ist das halt. :thumbsup:

    Edit:

    Gerade noch mal wegen Star Trek 4 schlau gemacht, da mir da irgendwas im Hinterkopf pochte. Noch steht aktuell kein Drehstart fest, aber er ist offiziell angekündigt und die Verträge dafür sind wohl auch gemacht. Regie soll aber Quentin Tarantino führen, welcher sich im übrigen auch bereits von Universal das OK abgeholt hat das seine Star Trek-Variante fürs Kino mindestens ein R-Rating haben wird (Sprich in Amerika ab 17). Ich denke unter diesen Vorzeichen ist es logisch das es länger dauert.

    Einmal editiert, zuletzt von Ectheltawar (11. April 2018 um 15:26)

  • Wundert mich, dass es noch Niemand erwähnt hat, aber um noch ein wenig Öl ins Feuer zu gießen mach ich das jetzt: The Orville ist STD in allen Belangen überlegen ausser eventuell den Special Effects. Alles daran hätte wunderbar als Star Trek Sequel in der Prime Timeline funktioniert.

    Fight me.

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • Wundert mich, dass es noch Niemand erwähnt hat, aber um noch ein wenig Öl ins Feuer zu gießen mach ich das jetzt: The Orville ist STD in allen Belangen überlegen ausser eventuell den Special Effects. Alles daran hätte wunderbar als Star Trek Sequel in der Prime Timeline funktioniert.

    Fight me.

    Hab die Serie bisher noch nicht gesehen, aber schon mehrfach gelesen das diese stark an Star Trek erinnert. Da ich das ganze aber eher als Comedy-Serie auf dem Schirm hab, steht die bisher auch noch nicht auf meiner Liste der Serien, die ich noch schauen muss. Sollte es aber eine ernsthafte SciFi-Serie sein, müsste ich das ändern.

  • als Comedy-Serie auf dem Schirm hab

    Das wäre zu kurz gegriffen. Es ist eine Homage/Parodie von TNG mit zum Teil recht ähnlichen Charakteren und wesentlich mehr Humor, aber die Themen der Folgen sind mitunter sehr Erwachsen. Schau sie dir einfach an, ich mag jetzt nicht zu viel spoilern.

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • Ne, Star Trek Beyond war ein Verlustgeschäft für das Studio. Du wirst jetzt sagen: Aber er hat doch 343 Millionen eingespielt im Box-Office. stimmt, aber davon geht - als Faustregel - nur etwa die Hälfte ans Studio. Das heisst der Film hat dem Studio give or take 172 Millionen eingebracht. Die Produktionskosten waren 185 Millionen und da sind die Marketingkosten noch nicht dabei. Kurz der film hat einen achtstelligen Verlust eingefahren.

    Es gibt Gerüchte, dass Quentin Tarantino eventuell einen Star Trek Film oder eine Star Trek Serie machen möchte. Aber afaik gibts da nichts Konkretes. Und Tarantino würde wahrscheinlich auch etwas eigenes starten und nicht mit der Kelvin-Enterprise rumhampeln.

    Meine Kritik ist: Inhaltlich klammert man sich an alten Dingen fest und hat angst was neues zu machen, währenddem man die 'Seele' von Star Trek einfach aus dem Fenster wirft, weil target group poll. Denk mal an Deep Space 9... dass war etwas völlig neues... und doch hatte es die tieferen Ideen von Star Trek noch in sich. Und darum hats auch funktioniert.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Das Star Trek Beyond ein Verlustgeschäft war ist schwer zu sagen. Du stellst hier leider nur die Produktionskosten gegen das weltweite Einspielergebnis. Wie schon erwähnt fehlt auf der einen Seite das Marketing, wie auf der anderen Seite die Einnahmen aus späteren DVD/BD Verkäufen und Co nicht aufgeführt werden. Alles deutet darauf hin das Beyond ohne Frage finanziell am schwierigsten dasteht, aber ob er nun genau Gewinn oder Verlust eingefahren hat, können wir nur schätzten. Persönlich nehme ich aber an das er seine Kosten soweit eingefahren hat. Ob da am Ende noch Reingewinn stand mag ich aber nicht beurteilen.

    Was Star Trek 4 angeht, haben zuletzt im März Darsteller wie Karl Urban und Zachary Quinto öffentlich von einem erwarteten Drehstart in 2019 gesprochen. Letzter Infostand ist auch nach wie vor das Quentin Tarantino Regie führt. Das es dadurch natürlich längert dauert sollte logisch sein, den man darf davon ausgehen das Quentin dem Film sicherlich seinen persönlichen Stempel aufdrücken wird. In wie weit er sich da nun an den drei neuen orientiert, oder eben an altem anschlisst wird gewiss noch niemand so genau sagen können. Bleibt abzuwarten, persönlich freue ich mich aber auf einen ST-Film von Quentin.

    Ansonsten ist mir schon klar was Du meinst, jedoch ist das mit der "Seele" von Star Trek ein schwieriges Thema. Am Ende werden viele diese sehr unterschiedlich gewichten. Ich denke es wird schwer da eine allgemeingültige "Seele" zu definieren, welche alle als solche aktzeptieren. Persönlich hat meine Kindheit das ganz klassische Star Trek-Serie geprägt, wobei Next Generation dann die Serie war, die man während seiner Jugend vermutlich am aktivsten verfolgt hat. Wobei ich persönlich gestehen muss, das es bei mir weniger die Serie war, als das ich ein Fan der ersten Star Trek Filme war. Dementsprechend haben diese wohl meine persönliche Sicht auf Star Trek am meisten geprägt.

    Gerade DS9 ist ja alles andere als unumstritten. Ich kenne viele die sie sehr gut finden, aber auch nicht weniger die DS9 gerne aus dem ST-Universum verbannt sehen würden. Selbiges wird man aber auch über Voyager sagen können wie auch über jede andere ST-Serie. Persönlich konnte mich weder DS9 noch Voyager wirklich abholen, dafür dann aber wieder Enterprise, welche ich persönlich bisher für die Beste Serie aus dem ST-Universum halte, leider mit einem deutlich spürbar zusammengestrichenem Ende. Ist aber alles Geschmackssache.

    Letztlich geht es hier aber ja primär um Discovery und ich bleibe dabei und fand diese sehr unterhaltsam. Es ist sicherlich nicht die Beste SciFi-Serie die ich bisher gesehen habe, aber ich sehe da mit Staffel 1 auch noch nicht das ganze Potential ausgeschöpft. In wie weit Discovery nun in das ST-Universum passt oder nicht interessiert mich nicht, ich verschwende da keinen Gedanken dran. Sich an solche Dinge zu klammern kann einem etwas schon madig machen, bevor man es überhaupt gesehen hat. Persönliches Beispiel ist bei mir Kampfstern Galaktica, hat natürlich neben Star Trek auch meine Kindheit geprägt und ich hab es geliebt, als Kind. Logisch hab ich mich dann gefreut als es hieß da kommt ein Remake und natürlich bin ich dann mit dem Gedanken da ran gegangen das es quasi eine Neuauflage der alten Serie wird. Pilot angesehen und Serie abgestempelt, das war keinesfalls Kampfstern Galaktica! Irgendwann war ich dann mal langer krank und ans Bett gefesselt und als Fernsehkost brachte mein Bruder mir alle BSG-Staffeln vorbei, die ich dann komplett durchgesehen habe. Meine zuerste festgefahrene Einstellung zum Thema Neuauflage von Kampfstern Galaktica hätte mich fast um eine der besten SciFi-Serie gebracht die ich je sehen durfte. (Neben Space 2063 welches ja leider nur eine Staffel geschafft hat)

  • Naja, wenn du einen neuen Film machen willst, brauchst du investoren... und wenn du zum Investor gehst und 180 Millionen für den nächsten Star Trek film willst, wird der fragen: Wie war denn die Rendite vom letzten Film? Und wenn du da dann Antwortest 'Ja, mit DVD-Verkäufen haben wir so knapp die schwarze 0 erreicht...' da lacht er dich doch aus.

    Was Star Trek anders macht, was es imho ausmacht ist die bereitschaft, sich immer mal wieder mit tiefen philosophischen fragen auseinanderzusetzen. TOS hat das gemacht, TNG hat das gemacht, DS9 hat's gemacht, ENT hat's gemacht und so schlecht VOY manchmal auch war, sie habens gemacht. Aber Discovery ist da bisher Fehlanzeige... naja, wen wunderts bei der chaotischen Produktion? Wir werden sehen, wie die zweite Staffel wird. Bis dahin ist imho The Orville das wahre neue Star Trek.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Naja, wenn du einen neuen Film machen willst, brauchst du investoren... und wenn du zum Investor gehst und 180 Millionen für den nächsten Star Trek film willst, wird der fragen: Wie war denn die Rendite vom letzten Film? Und wenn du da dann Antwortest 'Ja, mit DVD-Verkäufen haben wir so knapp die schwarze 0 erreicht...' da lacht er dich doch aus.

    Wieso gibt es dann überhaupt die drei neuen Star Trek Filme? Deiner bestechenden Logik nach, hätte das Franchise nach Star Trek Nemesis sterben müssen, den im Gegensatz zu Beyond, besteht bei diesem gar kein Zweifel das er ein deutliches Verlustgeschäft war auf ganzer Linie.

    Ein großes Problem bei vielen Filmprojekten ist wirklich die Finanzierung. Daher halte ich zB auch Deine niedergeschriebenen 50% vom BoxOffice für falsch. Das ist höchstens ein Schätzwert, der sich aber aus unheimlich vielen Faktoren zusammensetzt. Im Fall eines ST-Film wird das aber gewiss anders liegen, zum einen besitzt Universal schon alle ST-Rechte und zum anderen ist es ein Studio das bei einem Projekt wie ST auch ohne große Außenfinanzierung arbeiten kann. Da ich aber nicht für Universal arbeite und dementsprechend auch keinerlei Einblick in ihre Bücher habe, kann ich Dir nicht genau sagen wie erfolgreich zB Beyond war. Du behauptest er habe Verlust gemacht, ich würde es nach wie vor anders sehen.

    Bestes Beispiel wie kompliziert das sein kann sieht man zB an dem Projekt des "World of Warcraft-Film". Stellt man hier die reinen Produktionskosten dem weltweiten Einspielergebnis gegenüber, hat man durchaus den Eindruck das alle zufrieden sein müssten. Dem ist aber nicht so, aufgrund des "schwierigen" Projekts gab es diverse Finanzierungsparteien mit den unterschiedlichsten Verträgen und Gewinnbeteiligungen (zB wurden für einige die Einnahmen aus China nicht angerechnet, usw). Dadurch haben wir einen Film der zwar theoretisch Erfolgreich war, aber an dem sicherlich auch diverse Leute Geld verloren haben. Bei einem ST-Film von Universal sieht das aber anders aus.

    Aber es bringt nichts darüber zu streiten. Du willst mit aller Gewalt alles was zuletzt im Star Trek Franchise veröffentlicht wurde schlecht reden und daran werde ich nichts ändern können. Wenn Du in Deinem subjektiven Empfinden in Discovery nicht den ST-Funken siehst, ist das halt so. Ich persönlich mag Discovery, erkenne auch das sie im Widerspruch mit vielen Dingen steht was man in vergangenen Serien aufgebaut hat, jedoch den ST-Funken kann ich darin finden.

  • The Orville das wahre neue Star Trek.

    kann mich da nur rundweg anschließen, denn aller Comedy zum Trotz greift The Orville in jeder Folge gesellschaftliche oder politische Themen an, die aber im Kontext der Handlung weder willkürlich aufgestülpt und gezwungen noch störend wirken.
    zB Beschneidung und Transgender (E03, About a Girl), Kriegswaisen bzw. Moralität des tötens von Feinden (S06, Krill), Gefahren von Sozialen Medien und Fake News (S07, Majority Rule), organisierte Religion ( S12, Mad Idolatry)

    Und was macht STD? Man schmeißt einfach alles irgendwie rein, sei es dass die Klingonen zum einen Trump und seine Wähler und zum anderen Islamisten verkörpern sollen, das Tilly irgendwie austistisch ist, betätigt sich mit Virtue Signaling und dem Genderspektrum indem man eine Frau Michael nennt, packt zwei Homosexuelle rein damit es bloß alles schön inklusiv wird... bla. Hätte alles auch funktionieren können, wenn man irgendwas sinnvolles und Handlungsbereicherndes damit gemacht hätte.

    Hat man aber nich.

    Edit wg. gleichzeitigem Post:

    jedoch den ST-Funken kann ich darin finden.

    wo?? Bitte sag es mir, denn ich habe da vergeblich nach gesucht

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • @H'Razzat al-Kira

    Ganz ehrlich, es würde rein gar nichts bringen hier groß und breit auszurollen warum mir STD gefällt. Ich hab niedergeschrieben das es mir gefällt und auch wenn ich darin keine Offenbarung sehe oder gar die Beste SciFi-Serie überhaupt, hat es Spaß gemacht sie zu sehen. Persönlich erkenne ich aber auch das die Serie manchmal etwas tiefer geht, als manch einer das hier darstellen will. Bringt aber wenig darüber groß zu diskutieren, wie oft hab ich in den letzten Jahren schon solche sinnfreien Diskussionen darübner geführt warum die neuen Star Trek Filme alle schrott sind und nichts mehr mit ST zu tun haben, oder warum die neuen Star Wars Filme alle schrott sind und nichts mehr mit SW zu tun haben. Die Liste lässt sich unendlich fortsetzen und wem STD nicht gefällt, dem sei das gelassen, jedoch egal was ich nun schreiben würde, erhält als Antwort das es zerfasert und runtergekocht wird, bis es dann zur persönlichen Meinung und Einstellung des Autors passt.

    Ist nicht böse gemeint, aber darauf laufen solche Diskussionen immer hinaus. Wem STD nicht gefällt, braucht es nicht zu schauen. Wer es noch nicht gesehen habe, dem kann ich nur empfehlen es sich anzusehen und sich ein eigenes Urteil zu bilden. Jedoch als Rat bevor man es schaut, versucht es nicht Zwangshaft in das festgefahrene Bild das ihr über ST eventuell habt reinzuquetschen sondern versucht die Serie zu sehen, als ob Star Trek etwas vollkommen neues für euch ist.

    Edit:

    Hatte nun auch mal in eine Folge Orville reingesehen, mag die Serie natürlich nicht wirklich beurteilen können, aber für mich persönlich wirkt das nicht nach einer ernsthaften SciFi-Serie. Das muss sie nicht schlecht machen, aber kann ich sie dadurch keinefalls mit STD vergleichen und auch kann ich die zumindest für mich nicht als ST-Ersatz ansehen. Wenn ich an ST etwas mochte, dann war es das es zwar durchaus witzige Untertöne gab, die Serien aber grundsätzlich ernsthafte SciFi war.

  • Persönlich mag ich Star Trek Beyond sehr... und Simon Pegg ist einer meiner Lieblingsregiseure und der Film trägt ohne Zweifel seine Handschrift. Ich sag nur: Finanziel lag er weit hinter den Erwartungen und das macht ein direktes Sequel eher unwahrscheinlich. Ich denke, Star Trek funktioniert eh nicht so wahnsinnig als Kinofilm, von dem her fand isch auch den Kelvin ansatz gut, mehr Action, mehr Humor... so muss man Kinofilme heute halt machen. Und da die macher trotz allem sehr viel Respekt vor dem Originalmaterial zeigen kann ich sehr gut damit leben.

    Discovery ist imho ein ganz anderes Biest. Das Ding war schon in der Konzeptionsphase ein riesiges FU an die alten Fans. Und dann ist es nichtmal wirklich gut. Es kann nicht mit Babylon 5 oder Firefly konkurieren, nicht mit TNG und DS9, nicht mit SG1 oder Galactica... ja es kommt so knapp mit Andromeda mit, nur Kevin Sorbo ist halt immernoch charismatischer als der Legoblock von Hauptcharakter den sie hier haben.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Ectheltawar
    Wie ich in meinem ersten Post in diesem Thread schon erwähnt habe lasse auch ich jedem seine Meinung, man darf STD als Serie gut finden. Kein Problem. Ich bin kein Meinungsfaschist, der ausser der eigenen Sichtweise keine andere duldet. Ich bin auch kein derartiger Hardcore-Trekkie dass ich STD als persönlichen Affront wahrnehme. Ich werde am Ende deine Meinung kaum ändern können und du die meine auch nicht.

    Es ging mir explizit um die Formulierung mit dem Funken von Star Trek, den du gesehen haben willst. Zeig ihn mir bitte, ich habe vergeblich danach gesucht.

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • Ich möchte daran erinnern, dass Star Trek Discovery hier Thema ist. Andere Star Trek Filme gehören (oder haben?) einen eigenen Thread, ebenso eine allgemeine Analyse des Star Trek-Universums.

  • Wurde nicht Discovery nur deswegen ein Prequal weil Paramount sich geweigert hat eine Serie in der Zeitlinie weiter hinten an zu setzen? Dafür musste doch alles neu geschrieben werden.

    Wenn ich jetzt noch die Quelle von vor ein paar Jahren finden würde...


  • Es ging mir explizit um die Formulierung mit dem Funken von Star Trek, den du gesehen haben willst. Zeig ihn mir bitte, ich habe vergeblich danach gesucht.

    Das ist ja eben der Punkt den ich schon mal erwähnte, egal was ich nun schreibe, Du wirst es vermutlich anders sehen, bzw siehst Du etwas anderes in dem besagten "Funken". Ich unterstelle einfach mal das wenn ich nach dem "Kern von Star Trek" google bemühe, wird es da keine Allgemeingültige Antwort geben. Somit bitte auch das nachfolgende einfach als meine persönliche Sicht betrachten die daher weder Allgemeingültigkeit hat, noch Grundlage einer Diskussion sein sollte.

    Was zeichnet für mich persönlich Star Trek aus:

    1. Klassische SciFi, die bemüht ist "wissenschaftlich" zu sein. Sprich keine Dinge wie Laserschwerter und ähnlichem. Das erfüllt Discovery für mich. Klar ist der Sporenantrieb schon schwer vorstellbar, aber ich halte ihn immer noch für realistischer als besagte Lichtschwerter.

    2. Star Trek verpackt aktuelle Themen innerhalb der Serie. Einige kreiden hier ja zB an das es in Discovery durchaus auch politische Botschaften gibt, aber genau das gehört für mich dazu. Dafür braucht man sich nur die klassische Serie anzusehen und was diese gezeigt hat. Findet sich in meinen Augen auch in Discovery.

    3. Star Trek ist ein vorgezeichnetes Universum voller unterschiedlicher Spezies und eben einer Föderation der Planeten. Gehört für mich zu Star Trek dazu und ich finde beides in Discovery. Klar sehen die Klingonen nicht aus wie jene aus TNG, aber sahen diese auch schon nicht aus wie jene aus der klassischen Serie. Daher kann ich darüber hinwegsehen.

    Das wären so 3 Beispiele, welche für mich Star Trek ausmachen und alles findet sich in Discovery. Darüber hinaus finde ich die Serie an vielen Stellen besser als zB DS9, Voyager und teilweise auch TNG. Kirks Enterprise steht für mich da ein wenig als Urvater außer Konkurrenz und Archers Enterprise mochte ich besonder wegen dem Erzählstil mit dem großen Handlungsbogen. Insgesamt sehe ich in Discovery aber viele gute Eigenschaften der zuletzt genannten Serien vereint.