Vergleich: D&D5 - Pathfinder

  • Meine Pathfinder-Gruppe hat bis zu 10 Spieler, die auch manchmal alle da sind. Selbst dann spielen wir.

    Sperrig fand ich es nie, man muss es nur richtig organisieren.

    Es kommt hauptsächlich darauf an, was die Leute machen. Wenn es langwierige Einzelaktionen gibt, dann warten bis zu 9 Leute, was bei den meisten nicht gerade für einen schönen Spielabend hinterlässt. Ansonsten lässt sich schon damit spielen.


    Als SL hat man nur sehr viel vorher vorzubereiten, damit es flutscht: Initiative Verwaltung an Spieler abgeben,Statblöcke vorher vertraut machen, etc.

    Ich finde das Argument "sperrig" hat wenig mit dem Spielsystem zu tun.

  • Absehbares Sponsoring nicht zu vergessen.

    Das war anfangs doch noch nicht klar. Man, die haben nie damit gerechnet, dass es so erfolgreich ist.

    Meine Pathfinder-Gruppe hat bis zu 10 Spieler, die auch manchmal alle da sind. Selbst dann spielen wir.

    Sperrig fand ich es nie, man muss es nur richtig organisieren.

    Es kommt hauptsächlich darauf an, was die Leute machen. Wenn es langwierige Einzelaktionen gibt, dann warten bis zu 9 Leute, was bei den meisten nicht gerade für einen schönen Spielabend hinterlässt. Ansonsten lässt sich schon damit spielen.


    Als SL hat man nur sehr viel vorher vorzubereiten, damit es flutscht: Initiative Verwaltung an Spieler abgeben,Statblöcke vorher vertraut machen, etc.

    Ich finde das Argument "sperrig" hat wenig mit dem Spielsystem zu tun.

    Da muss man aber sehr viel vertrauen in die Spieler haben. Oder die Regeln vollständig im Kopf haben. Ich war mal in einer MERS-Runde mit ich glaube sogar insgesamt 12 Spielern (ohne SL) gleichzeitig. Das funktionierte nur, weil der SL die Regeln und die Tabellen auswendig konnte. Sonst hätten gerade die Kämpfe ewig gedauert. Und das ist doch auch das Problem bei Pathfinder. Kämpfe können ewig dauern, weil es soviele Modifikatoren gibt. D&D 5e kennt nur Vor- und Nachteil, was das alles sehr beschleunigt. Das ist der eine Vorteil von D&D 5e.

    Der zweite Vorteil von D&D 5e ist die Neuinterpretation des Vancianischen Magiesystems. Als Magier muss man sich nicht mehr vorher festlegen, welchen Zauber man wie oft vorbereitet. Folglich sind Zauberer (zum Glück nicht mehr Hexenmeister) jetzt noch flexibler.

    Ein Nachteil von D&D 5e ist das schwache Fertigkeitssystem. Man kann später nur neue Fertigkeiten erlernen, wenn man auf die wichtigeren Eigenschaftssteigerungen verzichtet. Da ist Pathfinder wesentlich besser, auch weil Pathfinder die Feats (sorry, aber ich habe nur die englischen Bücher und kenne jetzt die deutsche Bezeichnung nicht) als beibehalten hat, während sie bei D&D 5e nur noch optional sind.

    Das sind jetzt die Vor- und Nachteile von D&D 5e, die mir spontan einfallen.

  • Joa, D&D5e ist flüssiger, aber halt auch etwas gleichförmiger... wenn ich ne gruppe aus acht professionellen voiceactors hätte, würd ich wohl auch weniger regeln bevorzugen... wieso bei D&D5e aufhören, wenn es Tails of Equestria gibt :thumbsup:

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Joa, D&D5e ist flüssiger, aber halt auch etwas gleichförmiger...

    Damit hast Du recht. Das liegt aber hauptsächlich an den schon von mir genannten Nachteilen von D&D 5e, dem unflexiblen Fertigkeitssystem und den bedeutungslosgewordenen Feats. (Aber dafür sind die Klassen auch flexibler als bei Pathfinder.)

    wenn ich ne gruppe aus acht professionellen voiceactors hätte, würd ich wohl auch weniger regeln bevorzugen... wieso bei D&D5e aufhören, wenn es Tails of Equestria gibt :thumbsup:

    Ich bezweifle jetzt langsam, dass Du überhaupt eine Folge von Critical Role gesehen hast. Schau Dir die erste Folge auf Youtube an. Man, die spielen D&D nicht weil sie dafür bezahlt werde, sondern weil es echte Rollenspieler sind, die D&D spielen wollen! Sie haben die erste Kampgane ursprünglich mit D&D 4e angefangen, weshalb anfangs auch ein Drachenblütiger in der Gruppe war (bis dessen Spieler rausflog) und weshalb einige Götter auch aus dem 4e-PHB stammen, sind aber sofort zu Pathfinder gewechselt, weshalb es in der ersten Kampagne einen Gunslinger gab und weshalb einige andere Götter auch aus dem Pathfinder-Regelbuch stammen. Und so wie ich es verstehe, sind sie wegen des Livestreams zu D&D 5e gewechselt, wehalb es gerade in den ersten Folgen immer Regelmissverständnisse gab. Und man sich auch später an einige Beschränkungen von D&D 5e nicht hielt, weil sie diese von Pathfinder nicht kannten.

    Es ist doch auch auffallend, dass es zwar sehr viele professionell gemachte Livestreams zu D&D gibt (angefangen mit Acquisitions Incorporated (noch zu D&D 4e)) aber nur wenige für Pathfinder...

  • Sie haben die erste Kampgane ursprünglich mit D&D 4e angefangen, weshalb anfangs auch ein Drachenblütiger in der Gruppe war (bis dessen Spieler rausflog) und weshalb einige Götter auch aus dem 4e-PHB stammen, sind aber sofort zu Pathfinder gewechselt, weshalb es in der ersten Kampagne einen Gunslinger gab und weshalb einige andere Götter auch aus dem Pathfinder-Regelbuch stammen. Und so wie ich es verstehe, sind sie wegen des Livestreams zu D&D 5e gewechselt, wehalb es gerade in den ersten Folgen immer Regelmissverständnisse gab. Und man sich auch später an einige Beschränkungen von D&D 5e nicht hielt, weil sie diese von Pathfinder nicht kannten.

    Bist Du Dir beim D&D4e-Teil sicher? Mein Wissensstand war, dass sie vorher (nur) Pathfinder gespielt haben und dann für den Stream direkt auf D&D5 gewechselt sind und lediglich beim Worldbuilding D&D4 Dawn War-Elemente eingeflossen sind (vor allem, was den Pantheon angeht).

    Wobei ich Lucio insofern recht geben würde, dass ich der Meinung bin, dass es nicht unbedingt entscheidend ist, dass sie D&D spielen, und sie auch jedes andere regelleichte/leichtere System verwenden könnten. Aber D&D ist nunmal gerade in den USA das mit Abstand populärste System und mit der 5e auch hinreichend entschlackt, dass es sich ganz gut für Streamformate verwenden lässt (ich persönlich hätte mir ja sogar noch mehr Reduktion bei den Regeln gewünscht, aber dann hätte man sicher einen anderen Teil der Spielerschaft verloren).

  • schneeland

    Ja, denn der Dragonborn Sorcerer war von anfang an dabei, während der Gunslinger erst später hinzukam. Auch wird immer erzählt, dass die erste Kampagne als D&D 4e One-Shot-Abenteuer began und man erst danach zu Pathfinder gewechselt ist.

    @br0adsw0rd

    Danke für den Hinweis. Ich hatte Critical Role nuch als Beispiel angegeben, weshalb man von Pathfinder zu D&D 4e wechseln könnte. An eine tiefergehende Diskussion war ich eigentlich nicht interessiert.

  • Öhm ich hab nix von bezahlt gesagt. Ich sag nur, wenn du kreative köpfe hast, die auch noch gut stimmen nachmachen können, möchte ich so wenig zwit wie möglich mit Regeldetails verschwenden. ;)

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Öhm ich hab nix von bezahlt gesagt. Ich sag nur, wenn du kreative köpfe hast, die auch noch gut stimmen nachmachen können, möchte ich so wenig zwit wie möglich mit Regeldetails verschwenden. ;)

    Ich glaube, dass du da etwas verwechselst. Kreativität oder die Gabe, die Stimme verstellen zu können, hat nichts mit der Komplexität des Regelwerks zu tun.

  • Immer dreimal mehr als du!

    Wie jetzt?!?

  • Gemeinsamkeiten: Beide Systeme sind Weiterentwicklungen älterer D&D-Editionen, mit den vorgenannten Unterschieden. Das bedingt, dass es zahlreiche Gemeinsamkeiten gibt. Dazu gehören:

    - W20 als Grundmechanik, generell wird in zahlreichen Situationen ein W20 geworfen und muss mit einem Modifikator einen Zielwert erreichen.

    Ein kleiner Unterschied zwischen Pathfinder und D&D 5 ist die Vorteil/Nachteilsregel, die mit D&D 4 eingeführt wurde. In bestimmten Situationen wird mit 2 D20 gewürfelt und entsprechend das bessere oder schlechtere Ergebnis zählt.

    https://www.dandwiki.com/wiki/5e_SRD:Ad…nd_Disadvantage

  • Wobei es durchaus auch Dinge in Pathfinder gibt, die diesen Effekt haben... zB. die Fertigkeiten den 'Glück'-Domäne. Neu ist halt nur, dass es eine zentrale Mechanik ist, die sehr viele kleine '+2 Bonus'-Geschichten ersetzt.

    My diplomacy equals roll for initiative.

    Einmal editiert, zuletzt von Lucio (16. Juni 2018 um 17:09)

  • Na, das ist jetzt wirklich nicht mit einem +2 Bonus vergleichbar, weil das schon sehr stark die Wahrscheinlichkeit verändert. Und es fühlt sich auch im Spiel anders an, weil der SL einfach sagen kann, durch die Situation hast du einen Vorteil

  • Ja, so mein ich das nicht... im allgemeinen hast du in Pathfinder ja nicht einfach einen +2 bonus, sondern du hast meistens 3-4 verschiedene quellen, die dir irgend einen Bonus geben... und in D&D5 wird das halt zu vorteil und es ist egal ob das aus einer quelle kommt oder aus dreien... Vorteil ist Vorteil.

    My diplomacy equals roll for initiative.

  • Das Vorteil/Nachteilsystem ersetzt doch die vielen unterschiedlichen Modifikatoren, die bei Pathfinder aber auch anderen System doch üblich sind. Das macht das ganze System doch schon viel schneller als Pathfinder, wo man nachschlagen muss, wie hoch der Bonus bzw. Malus eigentlich nun genau ist.

    Es ist auch so schlimm, da bei 5e die Boni nicht die Höhe erreichen können als bei Pathfinder. Ein Stufe 20 Char mit seiner wichtigsten Eigenschaft auf 20 kann höchstens einen Bonus von +14 (= +6 (Proficiency) +3 (Magic Item) +5 (Eigenschaft)) haben. Die beste Rüstungsklasse ist 26 (Platte+3 & Schild+3). Die Chance das zu treffen liegt bei 45% (12-20), mit Nachteil bei 20% und mit Vorteil bei 70%. So eine Rechnung für Pathfinder aufzustellen, ist wegen der vielen Stellschrauben sehr schwer.

    EDIT: mir ist noch etwas aufgefallen. Das betrifft jetzt nicht die Regeln, sondern nur den Hintergrund. D&D 5e hat eine sehr komplexe Mythologie, während die von Pathfinder einfacher ist (weniger Ebenen). Dafür ist der Cthulhu-Mythos fester Bestandteil der Pathfinder-Mythologie.

  • Ich finde es interessant, wie Externe ihre Behauptung über eine Spielergruppe aufstellen, die sie überhaupt nicht kennen.

    Ich habe kein besonders hohes Vertrauen in meine Spieler. Ich weiß auch nicht, warum ich das haben sollte.

    Einige Spieler kennen die Regeln, die anderen kennen sie nicht und spielen trotzdem mit. Natürlich sind die ohne Regelkenntnisse im taktischen Nachteil, da sie Ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen, und werden deshalb auch häufiger in ihren Aktionen korrigiert. Diesen Nachteil könnten sie durch ein paar Stunden Regelstudium kompensieren. Aber die Zeit wollen sie nicht investieren. Daher ist der Nachteil eher selbst verschuldet und damit eigenes Pech.

    Das macht Ihnen nichts aus und sie spielen trotzdem mit.

    Ich kenne eigentlich keine Tabelle bei Pathfinder auswendig. Wozu auch?

    Ich kann mich aber auf Monster vorbereiten, in dem ich mir vor dem Spielabend die Statblöcke durchlese. Wenn dann irgendwelche unbekannte Fähigkeiten oder Talente lese, forsche ich nach, was sie machen: Beispiel "Abwehr" bei einem Schwarm. Kenne ich nicht, habe ich auch keine spontane Ahnung wo es steht, forsche ich halt nach. Tabellen für einen Spielabend könnte ich mir vorher ansehen und auf meinen "Spickzettel" notieren, um das Nachschlagen zu reduzieren. Mache ich aber nicht. Wozu auch?

    Trotzdem läuft das Spiel relativ flüssig und meinen Leuten macht es Spaß.

    Ich bezweifle weiterhin, dass flüssiges Spielen vom System abhängt, sondern eher vom Spielleiter und von seiner Vorbereitung. DnD 5E lässt durch fehlende Freiheiten bestimmt schneller vorbereiten, zeigt mir aber, dass es weniger Freiheiten hat.

    Oh war das neulich lustig, als ich die Goblins in eine höhere Stufe gebracht habe, und ihnen Schablonen verpasst habe. Zwei davon waren Diebesstufen. Da meinten die Spieler noch sie könnten mit Feuerbällen etwas ausrichten. Aber leider haben die zusätzlichen Diebes-Talente zugeschlagen, falls sie ihren Rettungswurf geschafft haben.

    Ich will meine Freiheiten beim Charakterbau und insbesondere meine Fertigkeiten. Deshalb spielen wir Pathfinder und zwar lieber als DnD 5E.

    Bei DnD 5e finde ich den Charakterbau als zu restrektiv und das System als sperrig.

  • Ich denke sobald es dazu kommt, daß jemand Argumente bringt warum ihm das eine oder andere Systeme besser gefällt wir wieder beim edition war angekommen sind, was ja nicht der Sinn dieses Fadens ist.

    Denkt doch mal die Katzenbabies!

  • Auffällig ist doch, dass gerade einige der Vorteile von D&D 5e sich wahrscheinlich auch bald bei Pathfinder 2e finden lassen.