Star Wars - Welcher Film ist wie gut?

  • Anscheinend bin ich auch einer der wenigen denen Jar Jar nicht auf die Nerven geht.

    Und Du bist nicht alleine, ich hätte Jar Jar auch gerne noch in 2 und 3 weiter gesehen.

    Ich weiß auch was Du meinst mit der fehlenden "Logik". Im Grunde ist es aber weniger die Logik als der Umstand das SW schon immer recht wenig mit Physik oder gar Naturgesetzten zu tun hatte. Daher ist Star Trek eben klassische Science Fiction und Star Wars eben nur eine Space Opera und eben keine klassische Science Fiction.

    Hab ohnehin nie verstanden warum viele SW-Fans über den ganzen albernen Kram hinwegsehen können (Lichtschwerter sind da ganz oben auf der Liste^^), aber ein JarJar dann zu viel ist.

  • Das ist der Unterschied zwischen Fantasy und Science Fiction einfach.

    Wieso in Superheldenfilmen Dinge gehen die "unrealistisch" sind wundert doch auch keinen.

    Und nur weil beide im Weltraum spielen, müssen sie ja nicht dem gleichen Genre angehören.

  • Ich hab die ursprüngliche Trillogie bestimmt jeden Teil 30+ Male gesehen, und auch die neue Trillogie (Episode 1-3) habe ich sehr genossen. Heute kann ich sagen, wo Episode 6 seine Schwachstellen hat, und was das Problem mit 1-3 ist. Aber immerhin haben die eine durchgehende und koherente Geschichte hinbekommen, die sich über alle Sechs Teile zieht.

    Ich kann alle 6 Teile als zeitlose Klassiker sehen und genießen!

    Rogue One fand ich ok. The Force Awakenes hat Probleme, aber der Hype hat mich mitgerissen, und die Qualität war insgesamt so hoch, dass ich über die Probleme absolut hinwegsehen konnte. So sehr, dass ich mir auch den 3 mal im Kino angeschaut habe.
    Dann kamm Teil 8, und seit dem gibt es eben nur noch 6 Star Wars Teile für mich. Solo habe ich mir nicht mehr angesehen, und auch Episode 9 werde ich mir nicht anschauen, auch wenn ich glaube, dass Jar Jar Abrams einen deutlich besseren Job abliefern wird als RJ. Aber meine 1,58 Kinobesuche, die ich im Jahr statistisch haben sollte, gehen eben nicht mehr an Star Wars.

    Die "neuen" Star Wars Teile werden schlecht altern, und ich hoffe, dass es den Machern eine Lehre sein wird, nicht jedes Jahr ein verwässertes Nostaligie-Fest durchsetzt mit dem politischen Blödsinn, der schon lange in Hollywood um sich greift auf den Markt zu werfen. Die Obi-Wan-Trillogie haben sie ja zum Glück schon mal auf Pause gesetzt, ich hoffe, Ryan Johnson wird nie wieder mit einem Star Wars Teil betraut.

    Das klingt jetzt super negativ. Bin ich auch, aber das soll bitte alle anderen nicht davon abhalten, die neuen Teile zu mögen und anzuschauen. Sie sind halt nichts mehr für mich. Da bin ich mit 28 jetzt wohl rausgewachsen. George Lucas hat mal gesagt, er macht keine neuen Teile mehr, weil so viele der Star Wars Fans sich ihm gegenüber so unmöglich aufgeführt haben. Und das finde ich schade - auch wenns vielleicht besser war, das er keine mehr gemacht hat. Und es macht mich auch traurig, dass die neuen Schauspieler und Produzenten so viel Mist an den Kopf geworfen bekommen von selbstsüchtigen Fans. Mir gefällt nicht, was aus den neuen Star Wars Teilen geworden ist und welche Richtung man gerade fährt - und ich habe kein Mitleid, wenn KK und Disney damit grandios scheitern, aber deswegen muss ich keinen der Schauspieler, Produzenten oder Fan der neuen Reihe anfeinden...

    Along the shore the cloud waves break,
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    In Carcosa.

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (12. Juli 2018 um 08:49)

  • vieleicht wegen der Fehlenden Rosa-Roten-Brille:

    Grade die Klonkriege (auch mit den daraus entstandenen Spin-offs) finde ich super. Nunja JarJar ist halt da, grade zum Ende als Vertreter der Nabboo im Senat ist er aber durchaus eine ernste Figur geworden.

    Ich finde es sehr schade wie die Klone der Republic zu den Sturmtruppen des Imperiums downgegradet wurden (ja ich weiß die Sturmtruppen waren zu erst da) Auch den Rat der Jedi und den ganzen Jeditempel finde ich besser als den einen Exilanten in der Wüste und den anderen in einem Sumpf...

    VII emfinde auch ich als Neuauflage von IV und rettet sich eig nur (in meinen Augen) durch die aktuellen technischen Möglichkeiten und eine gute (und ja auch sexy) Hauptdarstellerin.

    BB-8 empfinde ich fast noch schlimmer als die Evoks (und die waren schon <X)

    Daher:

    II

    III

    I

    VI-IV

    VII

    VIII und Solo habe ich noch nicht gesehen, daher kein Urteil

    EDIT: ach so ja Physik: Georg Lukas hat mal gesagt, ihm sei durchaus bewusst, das es im Weltall keine Geräusche gibt und es eig. immer Still ist, nur dann wäre ein großer Teil der Filme quasie zum Stumfilm geworden und das hätte vermutlich die meisten Zuschauern nicht gefallen...

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Da bin ich mit 28 jetzt wohl rausgewachsen.

    Die Aussage ist nicht schlecht, letztlich sollen sich die Filme ja auch immer an die eigentlichen SW-Fans richten und ich nehme an das bei diesen der Altersschnitt weit höher liegt. Wirklich raus wachsen kann man da eigentlich nicht, entweder man mag es, oder eben nicht.

    @Physik-Diskussion

    Entschuldigung wenn ich mich da falsch ausgedrückt habe. Ich würde Star Wars das niemals ankreiden, da es teil von Star Wars ist und das ist auch gut so. SW ist keine klassische SciFi und hat den Anspruch auch nie gehabt. Ich finde nur gelegentlich "Fans" etwas befremdlich die das ganze zu ernst nehmen.

  • Ich weiß auch was Du meinst mit der fehlenden "Logik". Im Grunde ist es aber weniger die Logik als der Umstand das SW schon immer recht wenig mit Physik oder gar Naturgesetzten zu tun hatte. Daher ist Star Trek eben klassische Science Fiction und Star Wars eben nur eine Space Opera und eben keine klassische Science Fiction.

    Hab ohnehin nie verstanden warum viele SW-Fans über den ganzen albernen Kram hinwegsehen können (Lichtschwerter sind da ganz oben auf der Liste^^), aber ein JarJar dann zu viel ist.

    Das sind allerdings zwei Paar Schuhe.

    Dass im Star Wars-Universum die Gesetze der realen Physik nur teilweise greifen ist eine Sache - wichtig ist, dass sie konsistent sind - Stichwort "fantastischer Realismus". Deswegen ärgern mich persönlich die Lichtschwerter und alles, was man mit ihnen anstellen kann, nicht im geringsten - wohl aber Holdos Hypersprung-Rammmanöver, das zwar cool ausgesehen hat, aber innerweltlich exakt Null Sinn gemacht und massenhaft Plotlöcher aufgerissen hat.

    Aber unabhängig von der Konsistenzfrage ist es eine äußerst krude Logik, jemanden zur Akzeptanz von schlecht geschriebenen Charakteren zu verdonnern, weil er kein Problem damit hat, wenn in einem Setting die physikalischen Gesetze nur teilweise der Realität entsprechen. Das ist etwa so, als würde ich sagen "hey, wenn du dich über Nahema oder Raidri beschwerst, warum hast du dann kein Problem mit der Magie in Aventurien?"

  • Was in konkret Episode VIII warum nicht gefallen hat, bitte im dortigen Thread diskutieren.

    Irdische physikalische Gesetz in Star Wars oder der Science Fiction allgemein (dann ist man auch mit Bezügen bei z.B. Star Trek gleich im richtigen Thread) werden bitte in einem eigenen, frühzeitig zu erstellenden Thread diskutiert, aber nicht in der persönlichen Rangfolge von Star Wars-Filmen.

  • So, das Thema ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber da wir es schon mal haben ...

    ... nachdem ich Gestern Gelegenheit hatte Episode 7 endlich zu sehen, kenne ich nun tatsächlich einen Star Wars Film, den ich mir kein zweites Mal ansehen werde ...

  • kenne ich nun tatsächlich einen Star Wars Film, den ich mir kein zweites Mal ansehen werde ...

    Den kenne ich schon seit sehr vielen Jahren (Für mich). Er heißt Episode II: Angriff der Klonkrieger. Seit dem Kino, immerhin 2002, habe ich mich ihm standhaft verweigert.

  • nachdem ich Gestern Gelegenheit hatte Episode 7 endlich zu sehen, kenne ich nun tatsächlich einen Star Wars Film, den ich mir kein zweites Mal ansehen werde

    Hast du Teil 8 schon gesehen? Ich fand 7 nicht so schlimm - aber nach 8 kann ich auch die 7 nicht mehr leiden... Episode 8 hat ein Trauma bei mir hinterlassen...

    Edit:

    Den kenne ich schon seit sehr vielen Jahren (Für mich). Er heißt Episode II: Angriff der Klonkrieger. Seit dem Kino, immerhin 2002, habe ich mich ihm standhaft verweigert.

    Ich war 13 als der raus gekommen ist... Da fand ich das noch cool. Heute seh ich ein, was mit der Prolog-Trilogie nicht stimmt. Schau sie mir trotzdem lieber an als die neuen :P
    Ich find ganz gut, was Matt Colville in diesem Video dazu sagt, bzw. was vielleicht hätte sein können (sorry das ich den immer Poste, aber ich finde der Kerl hat eine Ahnung von Story-Telling).

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    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (12. November 2018 um 14:57)

  • Ich glaube, das ist das größte Problem das EP7 hat. Sie musste der Persongrupe die 'mit 13' EP 1-3 cool fanden und der Personengruppe die 'mit 13' EP 4-6 cool gleichermaßen gefallen. ;)

    Da ist schon was wahres dran. Bisher habe ich das Gefühl, dass vielen Episode 7+ gefällt, die weder 1-3 noch 4-6 gesehen oder gemocht haben... Die Star Wars Spielzeuge versauern scheinbar in den Geschäften... Wenn man Kylo seinen Helm wegnimmt, und Phasma nur ein running gang ist (is she really dead?) - nicht clever, wenn man ikonische Figuren schaffen möchte.
    Ich hab mir immer gesagt, dass ich zu viel erwartet habe von den Filmen. Aber die haben Probleme. Ich finds schade, dass die Star Wars gemeinde (DSA auch) dermaßen zelotisch ist und Leute persönlich angeht. Das tut mir leid, und des gibt den Verantwortlichen die Möglichkeit, die gegenstimmen als aggresive Idioten abzustempeln und Kritik nicht ernst nehmen zu müssen...

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  • Kannst/magst du konkreter werden, was dein Problem mit dem Film war?

    Hmm, ein klein wenig beleidigen die Dumm-Flügler mein Empfinden. Form folgt Design. Wenn was aussieht wie eine Turbine ists ne Turbine. Und die teilt man nicht einfach der Länge nach, ohne dass es eine spektakuläre Explosion gibt.

    Deutlich mehr irritierten mich dann noch die Szenen um das Abfeueren der Superwaffe der First Order und danach dem Angriff auf die Waffe. Da gibts einerseits die Szene, wo die Druckwelle Schnee aufwirbelt und Bäume biegt, aber die Sturmtruppler, die quasi direkt an der Mündung angetreten sind, die bleiben völlig unbeeinträchtigt. Und dann diese unsägliche Szene, wo man den Strahl der Waffe von der Rebellenbasis aus mit freiem Auge über den Himmel wandern sieht. Und erst recht sieht man dann wie Planeten eines fernen Sternsystems zerstört werden, als ob sie gleich nebenan wären ... die Star Wars Galaxie ist wohl neuerdings ein Dorf. Ich weuß, dass sich irgendwer im Nachhinein irgendeine Sub-Hyperspace-Balbber Erklärung aus den Fingern gesaugt hat, aber dadurch fühle ich mich nur noch mehr beleidigt. Dann der Angriff auf den Star Killer ... da passen gefühlt die Proportionen auch hinten und vorne nicht. Wie Groß ist dieses Reaktor Dingens nun, dass sie angegriffen haben? Laut der Schematischen Karte in der Missionsbesprechung müsste das ja ungefähr die Ausmaße eines Kontinets haben (was für ein Wunder auch, wenn man die verdammte Superwaffe auch gleich Planetengroß machen muss). Aus der Nähe dann, besonders wenn sich Han und Ren gegenüberstehen, wirds diesem Eindruck nicht einmal annähernd gerecht. Ganz generell bewegt sich der Film was Proportionen und deren Konsistenz angeht, gefühlt auf dem Niveau von Megalodon vs. Supercroc. *grummel*

    Die Charaktere ... naja. Durchwachsen. Kylo Ren hätte nur noch schlimmer sein können, hätte er im Sonnenlicht geglitzert (und spitze Eckzähne). Rey ist in gewissem Sinne noch Schlimmer. Die hat mir anfangs riesig imponiert, aber dass sie dann im Laufe des Films zur Macht Mary Sue werden musste, hat sie mir gründlich verleidet. Chewbacca ist mir etwas zu sehr zum Comic Relief verkommen. Leia war gefühlt eigentlich nur ne bessere Statistin. Von den Alten war gerade mal Han noch am ehesten der Han den ich mir erwartet habe. Sollte ich mich festlegen müssen, wen ich in zukünftigen Filem wiedersehen will, würde ich Poe und Finn sagen. *seufz*

  • Hmm, nein, die 8 kenne ich noch nicht. Werde ich auch erst kennen lernen wenn sie irgendwann im Free TV läuft. Kann sich ja nur noch um Jahre handeln bis es mal so weit ist ...

    Schau dir lieber nochmal Spaceballs an.

    Der ist wesentlich besser als sein Nachfolger.

  • Da ist schon was wahres dran. Bisher habe ich das Gefühl, dass vielen Episode 7+ gefällt, die weder 1-3 noch 4-6 gesehen oder gemocht haben...

    Ich habe die nun mehr mittlere Trilogie erstmals mit um die 20 gesehen, die erste Trilogie endete, als ich die 30 geknackt hatte, und mit über 40 kommt die neuste gut bei mir. Insgesamt besser als die erste.^^

  • Deutlich mehr irritierten mich dann noch die Szenen um das Abfeueren der Superwaffe der First Order und danach dem Angriff auf die Waffe. Da gibts einerseits die Szene, wo die Druckwelle Schnee aufwirbelt und Bäume biegt, aber die Sturmtruppler, die quasi direkt an der Mündung angetreten sind, die bleiben völlig unbeeinträchtigt. Und dann diese unsägliche Szene, wo man den Strahl der Waffe von der Rebellenbasis aus mit freiem Auge über den Himmel wandern sieht. Und erst recht sieht man dann wie Planeten eines fernen Sternsystems zerstört werden, als ob sie gleich nebenan wären ... die Star Wars Galaxie ist wohl neuerdings ein Dorf. Ich weuß, dass sich irgendwer im Nachhinein irgendeine Sub-Hyperspace-Balbber Erklärung aus den Fingern gesaugt hat, aber dadurch fühle ich mich nur noch mehr beleidigt. Dann der Angriff auf den Star Killer ... da passen gefühlt die Proportionen auch hinten und vorne nicht. Wie Groß ist dieses Reaktor Dingens nun, dass sie angegriffen haben? Laut der Schematischen Karte in der Missionsbesprechung müsste das ja ungefähr die Ausmaße eines Kontinets haben (was für ein Wunder auch, wenn man die verdammte Superwaffe auch gleich Planetengroß machen muss). Aus der Nähe dann, besonders wenn sich Han und Ren gegenüberstehen, wirds diesem Eindruck nicht einmal annähernd gerecht. Ganz generell bewegt sich der Film was Proportionen und deren Konsistenz angeht, gefühlt auf dem Niveau von Megalodon vs. Supercroc. *grummel*

    Ja da gebe ich dir recht. Da war sehr viel "make it bigger" dabei. Wie der Hyperraum funktioniert, darüber macht sich der Film keine Gedanken mehr. Mich würde mal interessieren, welche Planeten die da weggeblasen haben, und warum die alle im selben System waren. Das man aus jedem Winkel der Galaxis das sehen konnte war schon eigenartig...

    Die Charaktere ... naja. Durchwachsen. Kylo Ren hätte nur noch schlimmer sein können, hätte er im Sonnenlicht geglitzert (und spitze Eckzähne). Rey ist in gewissem Sinne noch Schlimmer. Die hat mir anfangs riesig imponiert, aber dass sie dann im Laufe des Films zur Macht Mary Sue werden musste, hat sie mir gründlich verleidet. Chewbacca ist mir etwas zu sehr zum Comic Relief verkommen. Leia war gefühlt eigentlich nur ne bessere Statistin. Von den Alten war gerade mal Han noch am ehesten der Han den ich mir erwartet habe. Sollte ich mich festlegen müssen, wen ich in zukünftigen Filem wiedersehen will, würde ich Poe und Finn sagen. *seufz*

    Ich fand die neuen Charakter noch recht gut. Mit Fin habe ich ein bisschen gehoft, mal die Welt aus der Sicht des Imperiums zu sehen. Das die Sturmtruppen jetzt alle Gehringewaschen sind und the New Order jetzt komplett ohne Ambivalenz die super Nazis sind... Ich meine Episode 4-6 jat auch schon das Imperium als nur böse dargestellt - das ist schon ok, aber sie jetzt auch noch dermaßen inkometent zu machen...
    Poe ist klasse. Eindimensionaler Charakter ohne tiefe -passt super wenn es mit Fin und Ray zwei Charakter gibt, die dafür recht viel Tiefe haben. Ray war für mich so eine Sache. As is find ich sie nicht gut, aber es wird ja recht stark angedeuetet, das hinter ihr mehr dahinterstecken könnte.
    Von dem her war ich zu dem Zeitpunkt als ich 7 gesehen hatte noch in freudiger Erwartung, was den die Zukunft bringen könnte.

    Leider kommt alles schlimmer - soviel kann ich dir schon sagen. Wenn über haupt was mit den neuen Charktern in 8 gemacht wird, dann wirds ausnahmslos schlimmer - und zwar mit Absicht. So als ob die Figuren in die Kamera schauen, grinsen und sagen "ha, da hast du dir wohl mehr erwartet, was?". Ich mein das jetzt nicht polemisch - der Film beginnt damit, dass Luke in die Kamera schaut und im Prinzip genau das tut. Das wird als Stilmittel benutzt und nennt sich Diversion of Expectation.
    Was die funktionalen - oder logischen - Aspekte der Welt angeht, halten die sich in 8 nichtmal mehr an das, was in 7 festgelegt worden ist.

    Edit:

    Ich habe die nun mehr mittlere Trilogie erstmals mit um die 20 gesehen, die erste Trilogie endete, als ich die 30 geknackt hatte, und mit über 40 kommt die neuste gut bei mir. Insgesamt besser als die erste.^^

    Bestätigt das, was ich gesagt habe :/ Wie gesagt, ich argumentiere hier aus dem Bauch heraus - "ich habe das Gefühl, dass" ist halt nicht besonders sachlich :P Ich bin einem ja nicht sauer, wenn einem die neuen Teile gefallen (nicht sehr), aber bei mir hat Teil 8 ein Trauma hinterlassen.

    Episode 8 ist eine Geschichte des Scheiterns. Macht es denn Spaß, Leuten dabei zuzusehen, wie sie konsequent alles falsch machen? Holdo kommuniziert nicht richtig, und wird den Augen der Zuschauer bis kurz vor knapp als inkompetente Tyrannin verkauft. Am Ende stribt die Rebellion deswegen auf mikrige 20 Personen und ein Schiff zusammen, wofür sich noch auf den Rücken geklopft wird. Nützt nichts, wenn sie in irgendwelchen Büchern als badass-machtsensitiver Love-Interest von Leia dargestellt wird, wenn sie im FIlm so eine Banane ist...
    Rose und Fin stolpern ja auch nur durch die Gegend - aber am Schluss wars es ja wert, da zwar die Rebellion drauf geht (zwei mal wegen ihnen: auf dem Casino-Planeten und einmal auf dem Salzplaneten) , aber - was eigentlich?

    Was hat Poe denn gelernt? Warum hat der einen Arc in dieser Geschichte gebraucht? Warum hat man mit Fin nichts außer "ich erkläre euch jetzt mal Mcguffin und Plott-Divice 1 bis 7 und weiß das alles, weil ich ja mal Toiletten auf dem Todesstern geschrubbt habe".

    Auch The First Order: Kann man die ernst nehmen? Wie hätte ein Admiral Tarkin auf den "Yo Mama" Klingelstreich am Anfang reagiert, welche der Order immerhin ihr zweites Flagschiff gekostet hat? Kann man Kylo oder Admiral Weasley ernst nehmen? Die will man doch eigentlich nur in den Arm nehmen, wenn sie wieder mit Spucke vor dem Mund schreihen.

    Was hat den irgendwer in dem Film erreicht? Wofür ist Luke gestroben?

    Sorry... ich hab schon wieder Blutdruck...

    Along the shore the cloud waves break,
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    In Carcosa.

    4 Mal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (12. November 2018 um 16:31)

  • So, auch wenn der Thread sich ein wenig von der Ursprungsfrage entfernt hat, da ich an den letzten Star Wars Days nochmal alle Filme durchgeschaut habe, werd ich denn für die die es interessiert auch nochmal eine versucht objektive, "wie ich die Filme heute wahrnehme" Sicht zu schreiben:

    EP1: Mit einem Wort: Unnötig. Mir erschließt sich schlichtweg nicht, was der Film dramaturgisch vollbringen will. Mit "Die Jedi finden einen Jungen den sie für einen Auserwählten halten, der kommt ursprünglich von Tattoine wo seine Mutter zurückbleibt" ist praktisch die gesamte Geschichte in ihrer Relevanz für den Rest des Universums zusammen gefasst.

    Es schadet dem Film massiv, dass er keine Hauptfigur hat. Obi-Wan sollte eigentlich die Hauptfigur sein, aber dann steht er den ganzen Film über im Schatten von Qui-Gon, der einfach... komplett unnötig ist. Da geht es mir jetzt nicht darum ob man den Charakter mag oder nicht, ob man Liam Neeson mag oder nicht, er erfüllt einfach keine relevante Rolle in dem Film. Als Mentor ist er irrelevant da Obi-Wan ja selbst schon ziemlich fit ist und eigentlich nichts von ihm lernt. Er steht nur als unnötige Hürde zwischen Obi-Wan und Anakin, was dann seine Spitze darin findet dass Obi-Wan einen ziemlich großen Teil des Films einfach belanglos im Raumschiff geparkt wird.

    Die anderen Schwächen sind ja hinlänglich bekannt und diskutiert worden, aber beim wiederholten Anschauen hat mich schon etwas überrascht wie belanglos der Film ist.

    EP2: Puh, schwierig. Ich bleibe dabei, in der zweiten Hälfte des Films bekommt man ganz gutes Action-SciFi-Kino geliefert mit dem man prima unterhalten wird, aber gleichzeitig schafft es auch nur bedingt darüber hinweg zu täuschen, das absolut nichts in diesem Film irgendeinen Sinn macht. Also nicht dass ich die anderen Star Wars Filme als Meisterwerk tiefgründigen Plottings hervorheben will, aber wenn man EP2 mit der Distanz einiger Jahr anschaut und sich nicht von flashigen Set Pieces ablenken lässt fällt hier schon deutlich schlimmer als in allen anderen Teilen auf, dass man hier nichtmal mehr versucht hat, eine sinnvoll zusammenhängende Geschichte zu erzählen.

    Gleichzeitig fällt mit jedem Teil der Prequels zunehmender Lucas absolute Unfähigkeit auf, erträgliche Dialoge zu schreiben (ich denke über die "Liebesgeschichte" wurde in den letzten 15 Jahren genug gesagt...), und dazu kommt seine ebenso ersichtliche Unfähigkeit, mit Schauspielern zu arbeiten, was für einen Regisseur... problematisch ist. Ob man jetzt Hayden Christensen mag oder nicht, seine Darstellung von Anakin ist natürlich katastrophal, aber da sind ja so einige Schauspieler am Start die es nachweislich besser können, und wenn die auf ganzer Linie versagen geht das nunmal auf die Kappe des Regisseurs.

    EP3: Die Schere öffnet sich maximal. Einerseits hat der Film großartige Momente, die filmische Inszenierung vieler Szenen haut mich immer noch um, der Soundtrack ist IMO der beste, der je für einen Star Wars-Film geschrieben wurde (und als Soundtrack-Sammler sage ich das nicht leichtfertig), aber gleichzeitig... uff, die Dialoge. Das sind ohne Übertreibung mit die schlechtesten Dialoge, die ich je in einer AAA-Produktion anhören musste. Ob deutsch, ob englisch, ob vor 10+ Jahren oder heute, es entzieht sich meinem Verständnis, wie man sowas niederschreiben und dann sagen kann "Joah, super! Genau so muss das!", und der politische Kommentar ist halt auf einem Niveau angelegt, dass er auch vom tumbesten Teenager verstanden werden soll.

    Darüber muss man hinweg sehen können, dann bekommt man tatsächlich angemessen episch inszeniertes episches Badabumm!

    EP4: Läuft bei mir außer Konkurrenz, den Film vergöttere seit ich denken kann, kann ich nicht objektiv bewerten, tut mir leid.

    EP5: Auch wenn das Podest, auf das er gehoben wird, mittlerweile bis in den Himmel wächst, muss man schon sagen, dass an dem Ruf des Films ganz klar etwas dran ist. Er ist IMO extrem gut gepaced, die Inszenierung ist hervorragend, die Charakterentwicklung funktioniert, ich habe keine Ahnung ob man Yoda doof findet wenn man ihn nicht als Kind das erste Mal gesehen hat aber seine Rolle füllt er sehr gut aus. Weiterhin rundum empfehlenswert, und zeigt wie großartig die Schauspieler aufspielen können, wenn man sie nur lässt.

    EP6: Oft gescholten, aber ich mag den Film bis heute sehr. Ja, Ewoks muss man mögen, vielleicht ist an Barney Stinsons "Ewok Line"-Theorie ja wirklich etwas dran, ich mag Ewoks, und die Szene des Ewoks der versucht seinen Kameraden aufzuwecken um feststellen dass er tot ist treibt mir bis heute Tränen in die Augen und ich stehe dazu.

    Was mich sehr überrascht hat ist, wie gut sich die letzten ca. 40 Minuten des Films bis heute halten. Wenn man bedenkt, dass der Film heute 25 35 (ich bin so alt :( ) Jahre auf dem Buckel hat, ist die dreifach parallel inszenierte Endschlacht optisch wie dramaturgisch immer noch mitreißend, ja, es wurde in diversen Versionen hier und da nachgeholfen, aber wenn ich mir anschaue, wie schlecht viele Filme aus den 90ern oder sogar frühen 00er-Jahren gealtert sind was Effekte etc. angeht kann ich sagen, die Endschlacht um den zweiten Todesstern schaue ich mir immer wieder gerne an.

    EP7: Hat mich gut unterhalten, auch wenn er klare Mängel hat. Die Parallelen zu EP4 sind einfach zu erdrückend, die Nostalgie wird einem mit dem Holzhammer verabreicht, man muss so einige schwierige Setzungen kaufen, mit der sich der Film das SW-Universum zurecht biegt bis es irgendwie so passt dass es mir als RPG- und EU-Fan schon ziemlich wehtut. Wenn man das schlucken kann, finde ich ihn immer noch einen sehr guten Film, ich mag Kylo Ren, ich mag Rey, wenn man das nicht tut, hat man sicher einen sehr anderen Blickwinkel auf das Ganze.

    Ich hätte mir insgesamt mehr Mut gewünscht, und so bleibt EP7 ein Film den ich mir zwar durchaus ab und zu noch anschauen kann, aber auch nichts wo ich sage "Oh, DEN Film will ich grad gern nochmal sehen!", da war definitiv noch Luft nach oben.

    Rogue One: Genau der Mut der mir bei EP7 gefehlt hat war hier vorhanden, von daher schonmal gut. Leider finde ich man merkt dem Film deutlich an dass sie effektiv zwei Filme gedreht und einen rausgeschnitten haben, wenn man sich die ersten Trailer anschaut taucht davon ja so gut wie nichts im fertigen Film auf, die ganze Fragestellung wie weit Rebellion gehen darf, ob es eine Grenze zwischen "gerechtfertigtem" Widerstand gegen Tyrannei und Terrorismus gibt, wird am Anfang aufgeworfen aber dann ganz schnell vergessen.

    Auch hier bleibt mein Urteil, dass es Luft nach oben gegeben hätte, aber es ist insgesamt dennoch ein guter Film, ich finde es schwierig ihn direkt gegen EP7 abzuwägen da es doch sehr unterschiedliche Filme sind.

    EP8: Puh. Mut war definitiv vorhanden, aber hier definitiv nicht in eine Richtung kanalisiert die mir gefallen hat. Man muss Eier in der Hose haben, um eine so unmittelbare Fortsetzung zu drehen die wirklich jeden einzelnen Plotpunkt aus dem Vorgänger nimmt und mit einem "lolnope!" direkt in den Papierkorb zu befördern. Sowas kann funktionieren, aber dafür muss man Alternativen anbieten, die mir hier irgendwie fehlen.

    Erstens mal ist mir die Parallelinszenierung hier wirklich zu bemüht und dumm, die ganze "Verfolgungsjagd" macht einfach zusammen mit der Ausbildung und dem Casinoplaneten nicht den geringsten Sinn. Generell, der ganze Casinoplanet fühlt sich wie ein furchtbarer Fremdkörper in dem Film an, und es wird so viel zurecht gebogen um die Konfrontation Kylo/Rey zu erzeugen, ich bin bei SW ja gewohnt, durchaus niedrige Schwellen anzulegen was Konsistenz angeht aber hier wird sie einfach nicht übersprungen. Tatsächlich finde ich die Paarung Kylo/Rey durchaus interessant und für mich den positiven Höhepunkt des Films, aber dass dafür so viele Dinge so rigoros geopfert werden schmeckt mir dann wieder weniger.

    Von der Inszenierung her habe ich am Ende wenig auszusetzen, großes Finale kann Star Wars durchaus auch heute noch, aber insgesamt bleibt bei mir das ungute Gefühl zurück dass ich keine Ahnung habe, wie das alles nach zwei so unzusammenhängenden Filmen irgendwie sinnvoll zu einem befriedigenden Finale führen soll. Es ist nebenbei auch der erste Star Wars-Film aus dem ich erstmal einfach nur kopfschüttelnd rausgegangen bin, selbst bei EP1-3 haben im ersten Moment noch positive Eindrücke überwogen.

    Solo: Der Film der das Pech hatte, nach EP8 zu erscheinen. Lange nicht so schlecht wie er im Voraus gemacht wurde weil gefühlt nach EP8 einfach Anti-Hype auf einmal hip war, liefert der Film IMO genau das, was er will und soll, eine Vorgeschichte zu Han Solo. Ob man die braucht, kann trefflich diskutiert werden, wegen mir hätte man den Film auch gerne sein lassen können, aber ich finde dass man sich der Figur Solos mit ausreichender Ambivalenz genähert hat, der Film macht jetzt nichts kaputt oder so und bietet für mich durchaus gute Unterhaltung mit teils großartigen Charakteren und Schauspielern (traurige Ausnahme: Emilia Clarke die leider in praktisch jeder Szene von allen Kollegen gnadenlos an die Wand gespielt wird, man merkt leider deutlich dass ihr da 1-2 Ligen zum Rest der Cast fehlen), ich bin noch nie mit weniger Erwartungen an einen Star Wars-Film heran gegangen, dafür hat er mich doch sehr positiv überrascht.

    So, keine Ahnung ob jemand sich die Mühe macht das ernsthaft alles durchzulesen, das ist meine Meinung zu allen Star Wars Filmen (und bevor jemand mit dem Christmas Special oder Ewok-Filmen kommt DAS IST MEINE MEINUNG ZU ALLEN JE ERSCHIENENEN STAR WARS FILMEN, PUNKT)

    Einmal editiert, zuletzt von Delta (12. November 2018 um 17:06)

  • Seid doch so gut, und schreibt Meinungen zu Episode VII und VIII in den jeweiligen Faden, und bleibt hier beim Thema, statt hier wissentlich abzuweichen.