Spielbericht - Erwachen der Runenherrscher

  • Hallo,

    ich habe kürzlich mit meiner Gruppe den Abenteuerpfad “Das Erwachen der Runenherrscher” angefangen und will nun in diesem Thread meine Erfahrungen teilen, da ich gemerkt habe, dass das Lesen von anderen Spielberichten mir sehr dabei geholfen hat die komplexität von einem so umfangreichen Abenteuer zu meistern. Deswegen nun mein Beitrag dazu, dass zukünftige SL ebenfalls ihren Spaß an diesem Abenteuerpfad haben werden.

    Aufgrund der räumlichen Trennung der Spieler spielen wir das ganze online bei Roll20. Die erste Sitzung fand kurz nach Weihnachten 2017 statt und war noch gemeinsam am Tisch. Alle weiteren Sitzungen werden dann vermutlich online stattfinden. Wie regelmäßig wir spielen ist noch offen, ich denke aber ein oder zwei Sitzungen im Monat werden wir wohl schaffen.

    Die Spieler sind relativ ausgewogen, tendieren aber eher richtung Powergaming statt in Richtung hardcore Rollenspiel. Wobei es bei der richtigen Stimmung auch zu gutem Rollenspiel kommt.

    Alles in allem sind wir bei Pathfinder damit genau richtig aufgehoben. :)

    Nun noch kurz zu den vier Charakteren:

    1. Bodekai Lichtbringer ist ein menschlicher Paladin der Iomedae. Er zieht mit seinem Schild und Bastardschwert mit dem Wesenszug “Verteidiger der Gesellschaft” durch die Welt um den Menschen zu helfen.
    2. Elemon ist ein elfischer Hexenmeister, welcher der Blutlinie des Grabes entstammt. Ist nach Sandspitze gekommen um im Schleimaal seinen Namen in den Balken über der Theke zu ritzen.
    3. Calen Navrang ist halbelfischer Barde, der später zum Kundschafter-Chronisten werden soll. Calen ist in seinen jungen Jahren an der Turandarok Akademie aufgewachsen und anschließend in die Welt gezogen um als Abenteurer erfahrung zu sammeln und etwas Stoff für seine Balladen und Epen zu sammeln. Zum diesjährigen Schwalbenschwanzfest ist nach vielen Jahren der abwesenheit wieder in die Stadt zurückgekehrt.
    4. Komplettiert wird die Vierergruppe durch Grarag Gremraglogg, einem halborkischen Inquisitor. Er hängt der Domäne der Zerstörung und der Unterdomäne der Wut an. Er zieht als Monsterjäger durch Varisia und macht halt in Sandspitze um sich bei dem Fest von den Strapazen der Reise zu erholen und endlich mal wieder in einem gemütlichen Bett zu schlafen.

    Linkliste für Spielberichtsbeiträge:

    Erste Sitzung (Fest und Feuer)

    Zweite Sitzung (Hiesige Helden Teil 1)

    Einmal editiert, zuletzt von Der_Vampyr (20. Januar 2018 um 15:40) aus folgendem Grund: Links ergänzt.

  • Erste Sitzung, 28.12.2017 (Fest und Feuer):

    Wir steigen direkt auf dem Marktplatz von Sandspitze ein. Calen spielt einige Lieder für die Menge, bevor er von den Rednern auf der Bühne unterbrochen wird.

    Alle vier lauschen also den Rednern. Folgende Texte hatte ich vorbereitet und entsprechend vorgelesen/vorgetragen:

    Bürgermeisterin Deverin:

    “Als stolze Bürgermeisterin von Sandspitze obliegt mir die Ehre, euch alle herzlich zu unserem Schwalbenschwanzfest begrüßen zu dürfen. Dieses Jahr feiern wir nicht nur die herbstliche Tag- und Nachtgleiche, sondern auch die Fertigstellung und Segnung unseres neues Doms.

    Es freut mich, so viele bekannte Gesichter, sogar Lars Rovanki sah ich (gelächter in der Menge), und auch einige unbekannte Gesichter zu sehen, welche hierher gereist sind um diesen Tag mit uns zu Feiern.

    Herzlich willkommen euch allen.

    Ich werde nun noch ein paar Worte zum weiteren ablauf des Tages verlieren, bevor ich an Vogt Schierling weitergebe.

    Nachdem Vater Zantus als letzter Redner unsere ausschweifenden Reden gegen Sonnenuntergang abschließt (lachen), könnt ihr euch an den Ständen des Festes beschäftigen. Sobald die Sonne am höchsten steht werden wir die Schwalbenschwänze fliegen lassen und es wird an verschiedenen Ständen gratis Essen geben, bei welchem unsere Wirtshäuser euch zeigen, was sie können und versuchen uns ihr leckerstes Mahl zu Präsentieren.

    Gegen Sonnenuntergang werden wir dann den Dom Weihen.

    Und nun übergebe ich das Wort an meinen Freund Belor.”

    Vogt Schierling Belor:

    “Auch ich heiße euch alle herzlich Willkommen. Beginnen möchte ich aber damit, dass wir unserer geliebten Freunde und Mitbürger gedenken, welche vor fünf Jahren bei dem großen Brand ihr leben ließen, welcher das Ende des “jüngsten Schreckens” bedeutete.

    Bitte schweigt mit mir.”

    (Schweigeminute)

    “Danke. Nun möchte ich euch noch darauf hinweisen, dass ihr bitte, wenn es dunkel wird mit Feuer aufpasst, da wir unseren Dom nicht direkt wieder abbrennen wollen.

    Eigentlich sollte nun der geschätzte Lonjiku Kaijitsu sprechen, doch eine Krankheit hindert ihn daran, am heutigen Fest teilzunehmen.

    (in der nähe der Spieler murrt ein Bürger Sandspitzes: “von wegen Krankheit, der Griesgram mochte doch noch nie Feiern”)

    Stattdessen überreiche ich die Worte nun an …”

    Cydrak Drokkus:

    (fällt dem Vogt lauthals ins Wort)

    “… Herzlich willkommen meine Freunde. Mein Name ist Cydrak Drokkus, doch eigentlich sollte mich jeder kennen, auch ohne, dass ich von Vogt Miesmacher vorgestellt werde.

    (Anekdoten über den Dombau, habe ich nicht ausformuliert, sondern der Gruppe nur als Flughafen BER näher gebracht)

    Bevor ich mich nun zurückziehe möchte ich euch noch alle bitten mein Theater zu besuchen und meiner neuen Produktion “Der Fluch der Harpyie” beizuwohnen, in welcher niemand geringeres als die wunderbare Allischanda aus Magnimar die Hauptrolle spielt.

    Es ist ein wunderbares Stück über …”

    Vater Zantus:

    (fällt wiederum Cydrak Drokkus ins Wort)

    “Bevor Cydrak nun unser alles Zeit verschwendet und alle einschlafen möchte auch ich euch alle kurz willkommen heißen.

    Habt alle eine schöne Zeit und vergesst nicht, bis zur Weihe des Doms nüchtern zu bleiben, um diese nicht zu verpassen.

    Hiermit erkläre das Fest für eröffnet.”

    Anschließend haben die Charaktere das Fest erkundet und einige der Spiele, welche ich für diesen Anlass aus einem Thread im Paizo Forum gesammelt habe, gespielt.

    Diese habe ich bereits in einem anderen Thread hier im Forum erläutert, packe sie hier aber nochmal rein, da es gut passt. :)

    Spoiler anzeigen

    1. "Teufelsjagd" (Bezieht sich auf den Teufel von Sandspitze) - Bogenschießen. Jeder bekommt 2 Schuss auf ein Holz Ziel, welches in der Form des Teufels nachempfunden ist. (Ein Pferd mit Drachenkopf). Das ganze dann per Wurf auf Fernkampf. 20 oder höher = Gold, 16-19 Silber, 12-15 Bronze. Die Medaille hat eine grobe Form des Teufels von Sandspitze.

    2. "Goblinwurf" - Es muss ein mit Sand gefülltes Stofftier in Goblin Form in einen Holzkreis geworfen werden, welcher einem Feuer nachempfunden ist. 3 Ziele in unterschiedlicher Entfernung und Größe. Wieder Fernkampf. 10-13 = Bronze, 14-16 Silber und 16+ Gold. Medaille in Goblin Form => Hier bietet sich die Gelegenheit Daverien Hosk, den Besitzer der Goblinmatschställe vorzustellen, denn dieser leitet das Spiel und erzählt von seiner Geschichte, wenn man ihn fragt.

    3. "Leuchtturm Katapult" - (Wie Dosenwerfen) Es wird mit einem Miniatur Katapult auf eine kleine Pyramide von 6 Klötzen geschossen, welche den Leuchtturm darstellen. Wieder Fernkampf Wurf. 3 Versuche. 12-15 = 1 Klotz runtergeschossen 15-18 = 2 KLötze runtergeschossen und 19+ = 3 Klötze runtergeschossen. Gold = Abgeräumt, Silber = 1 Klotz über, Bronze = 2 Klötze über. Wird von Aesrick Schlachtenhorn geleitet (Schreiner, Gebäude 24). Bei mir habe ich auch Brodert Quink dort auftauchen lassen, der etwas mürrisch von einer Verunglimpfung der Ruine sprach und faselte, dass es kein Leuchtturm ist.

    4. "Ogerhieb" - (Quasi Hau den Lukas) Auf der Skala sind die Farben für die Medaillen in angemalt, der unterste Bereich ist Rot, darüber Bronze, Silber und Gold. Oben an der Spitze hängt eine Glocke. Wurf auf Stärke. 0-5 = kein Medallion und den Spott der umstehenden, 6-11 = Bronze, 12-16 = Silber, 17-21 = Gold. Bei mehr als 21 haut das Gewicht so hart gegen die Glocke, dass diese wegfliegt und man erhält einen Goldenes abzeichen mit einem Kreuz drauf. In einer kleinen Kiste hat Daas Korvut (Schmiede, Gebäude 15) ersatzteile, da das mit der Glocke scheinbar häufiger passiert.

    5. "Drachenrennen" - Hier gab es Bunt angemalte Echsen, welche auf einer Strecke von 6m gegeneinander angetreten sind. Es war aber ein "mit Tieren umgehen"-Wurf notwendig. Habe das dann schon angepasst und einfach auf Charisma würfeln lassen, mit jedem Erfolg über 14 ist die Echse dann ein 1,5m Feld weitergelaufen. Der Gewinner hat einfach ein Goldenes Echsen Abzeichen bekommen.

    6. "Fang das Schwein" - In einem matschigen Gehege läuft ein Schwein frei herum, welches mit Fett eingeschmiert wurde. Bis zu 5 Leute werden gleichzeitig auf das Schwein losgelassen, wer es fängt bekommt eine Medaille. Wird per KMB auf Ringen gewürfelt. Das Schwein bekommt durch das Fett einen +10 Bonus auf seine KMV. Mit jedem misslungenen versuch wird der KMV Bonus um 2 verringert, da das Fett natürlich dann am Spieler hängt.

    7. “Feenkuss” - Es galt einen schluck Schnaps aus dem Bauchnabel einer der aufreizenden Damen von Kaye Tesarani zu trinken. Dann musste derselben Dame eine Scheibe Zitrone mit dem Mund zwischen ihren Lippen gezogen werden und diese dann in einen Eimer 5 Meter weiter gebracht werden. Der Schnaps war mit einem leichten Betäubungsgift versetzt, welches dafür sorgte, dass die AUfgabe 5 Zitronenscheiben zu sammeln etwas erschwert hat.

    Zähigkeit SG 11. Bei Misserfolg -> Status kränkelnd und -2 auf weitere Rettungswürfe. Bei einem Scheitern um mehr als 10 Punkte wird der Char bewusstlos. Gab einen goldenen Kussmund als Medaille.

    Nach den Reden haben sich abgesehen von Calen, der einige Stücke auf der Violine gespielt hat, alle Spieler auf die Spiele gestürzt. Bodekai hat direkt beim Ogerhieb angefangen und die Glocke abgeschossen. Anschließend hat er sich mit Daas unterhalten und versucht einen Aushilfsjob bei ihm in der Schmiede zu erhalten, da die Geldmittel zu knapp sind und er gerne ein Dach über dem Kopf hätte.

    *Wohlwissend, dass die Chars am Ende des Abends eine sichere Unterkunft im Rostigen Drachen erhalten werden, hat Daas den Paladin auf den kommenden Tag vertröstet*

    Auf dem Fest haben die Charaktere noch nicht miteinander zu tun bekommen. Ich habe zwar hier und dort mal vorsichtig versucht die Chars aufeinander aufmerksam zu machen, doch die Spieler sind nicht drauf eingesprungen. *Bodekai hat z.B. bemerkt, dass ein Halb-Ork ebenfalls die Glocke beim Ogerhieb abgeschlagen hat, ist aber nicht darauf eingegangen*

    Das war aber auch nicht eingeplant, der McGuffin würde die Gruppe schon zueinander finden lassen.

    Es kam zu viel Rollenspiel zwischen PC und NPC. Bodekai und Grarag haben unabhängig voneinander sich über den jüngsten Schrecken informiert. Grarag hat auf einem Streifzug durch die Stadt Gorvi getroffen. Am Leuchtturm hat Elemon Brodert Quink beim Zetern über die Respektlosigkeit mit dem Katapult-Spiel zugehört, dies aber nicht weiter verfolgt.

    Keiner der Spieler wollte sich beim Schwein-Fangen schmutzig machen. Das Drachenrennen hat jeder versucht, die Würfel waren aber deutlich gegen sie.

    Der Paladin hat das Feenkuss-Spiel verdammt und einen Bogen darum gemacht, Calen ist dort angetreten und nach dem zweiten Schluck ohnmächtig geworden. Habe ihn nach 2 Stunden, rechtzeitig vorm Mittagessen, wieder aufstehen lassen.

    Grarag hat von Daverin Hosk das Angebot erhalten, ihm für jedes Paar Goblinohren eine Goldmünze zu bekommen.

    Nach dem Mittagessen habe ich das ganze dann etwas abgekürzt. Die SC haben jedes Spiel, welches sie spielen wollten gespielt und fingen an, sich weiter in der Stadt umgucken zu wollen. Grarag war kurz davor mit Gorvi bei Risa trinken zu gehen. Das habe ich kurzerhand damit unterbinden, dass Risa geschlossen hat und dadurch die Spieler wieder auf dem Tempelplatz versammelt bekommen.

    Ich bin dann direkt zum Donnerstein und dem Angriff weiter gesprungen.

    Da die Spieler, abgesehen von Calen, eher nördlich auf dem Platz standen habe ich die erste Dreiergruppe im süden bei den “Goblin-Brandstiftern” auftauchen lassen. Paladin und Inquisitor sind direkt in den Nahkampf übergegangen, während Elemon und Calen mit ihren Leichten Armbrüsten auf Distanz geblieben sind. Dabei war es dann so, dass Grarag, Bodekai und Calen im süden des Platzes standen und Elemon alleine im norden hinter einem Karren stand und von dort mit Bolzen schoss. Nachdem die drei Goblins problemlos gekillt worden sind, tauchte die zweite Gruppe fast direkt neben Elemon auf.

    Elemon wurde von zwei Goblins im Nahkampf angegangen, und ist direkt auf 1 TP gefallen, bevor die anderen überhaupt den Platz überquert haben. Da Elemon etwas hochnäsig ist und die Gefahr nicht allzu ernst genommen hat, welche die beiden Goblins darstellten, habe ich die “Verrückter-Goblin-Karte” gezogen und diese unsinn machen lassen, um dem Hexenmeister sein Leben zu retten. Mit Heiltrank, Peitsche und dem Fürchterlichen Lachanfall auf den Paladin, war die Kriegssängerin eine recht harte Nuss, fiel dann aber auch schnell, nachdem ihre Begleiter tot waren.

    Anschließend ging es nach einem kurzen Heilen von Vater Zantus weiter zum Nordtor. Nach anfänglichen Patzern von Calen und Elemon ging der Kampf etwas schleppend los, allerdings haben Paladin und Inquisitor relativ viel Wumms und den Goblins im Nahkampf schnell den Gar ausgemacht. Elemon hat dann noch mit einem gezielten Schuss den Elitegoblin erledigt und schon war der Kampf ohne große Probleme gewonnen.

    Da die gesamte Gruppe männliche Charaktere spielt bin ich mir noch nicht sicher, wen genau ich mit Aldern anhimmeln soll. Die Entscheidung hierfür habe ich erstmal verschoben und ihn alle anhimmeln lassen. Eventuell ergibt sich bei der Wildschweinjagd ja noch etwas.

    Die Gruppe ist dann zurück zum Tempelplatz und hat noch von Ameiko das Angebot für eine kostenfreie Woche im Rostigen Drachen erhalten, bevor wir die Sitzung für den Tag beendet haben.

    Fazit: Lief alles soweit ganz gut. Die Spiele waren ein großer Spaß und konnten dank der Kontakte zu den Spielherren auch etwas Bindung zu Sandspitze aufbauen. Die kleine Anpassung auf dem Tempelhof war kein Problem. Schade war, dass der Elitegoblin mit zwei Treffern abgeschossen wurde, sodass er nicht mal seinen Heiltrank nehmen und in den Nahkampf gehen konnte.

    Der Paladin machte seine Sache als Moralapostel teilweise gut, teilweise wäre noch mehr drin gewesen. Er hat zwar den Feenkuss ausgelassen, aber z.B: nicht einem der “Opfer” geholfen, welches besinnungslos dort am Straßenrand lag (NPC). Die Goblins wurden allesamt gekillt, allerdings war auch nicht eingeplant, dass diese sich versuchen zu ergeben. Das kommt dann später noch. Mal sehen, wie der Paladin sich dann macht.

  • Zweite Sitzung, 17.01.2018 (Beginn “Hiesige Helden”):

    Die zweite Sitzung starten wir mit allen vier Helden auf dem Tempelhof, kurz nachdem diese von Ameiko die Einladung in den Rostigen Drachen erhalten haben.

    Calen hat den Abend über noch den Bürgern Sandspitzes geholfen und dafür einen Punkt Wohltätigkeit verdient.

    Auf dem Weg zum Rostigen Drachen kommen die SC ins Gespräch und lernen sich etwas kennen. Im Rostigen Drachen, wird das kennenlernen dann fortgesetzt. Elemon ist durch und durch ein Elf und spricht abfällig mit dem Halb-Elfischen Calen über dessen “unreine” Herkunft. Nachdem sich alle etwas beschnuppert haben, versuchen sie die Ereignisse des Tages einzuordnen. Elemon hat schnell Vater Zantus als bösewicht “entlarvt”. Er ist fest davon überzeugt, dass die “minderwertigen” Goblins nicht schlau genug sind um einen solchen Angriff zu planen. *Soweit so gut, allerdings ist die Art, wie er über die Rasse der Goblins urteilt doch etwas unschön, weswegen er hier eindeutig einen Sündenpunkt für Hochmut verdient hat*

    Er folgert, dass Vater Zantus ja vor fünf Jahren davon profitiert hat, dass Tobyn und seine Tochter bei dem Feuer im Dom umgekommen sind. Er lässt sich von den anderen SC nicht von seiner Ansicht abbringen, diese belassen es dann dabei.

    Anschließend setzen sie sich zu Aldern und bekommen von diesem ihre Belohnung und verabreden sich mit diesem für übermorgen zur Jagd. Während sich anschließend alle auf ihre Zimmer begeben schnappt sich Grarag eine Flasche Schnaps und leert diese alleine auf seinem Zimmer, bevor er schlafen geht.

    Am nächsten Tag stehen alle auf und nehmen gemeinsam ein Frühstück ein. Grarag habe ich auf Zähigkeit Würfeln lassen. Da der Wurf sehr bescheiden war (eine 2) habe ich ihn den halben Tag kränkeln lassen.

    Die erste hälfte des Tages haben die Helden genutzt um sich etwas in der Stadt umzuschauen und ein paar Besorgungen zu machen. Bodekai hat sich mit Elemon zusammengetan und wollte zur Rüstkammer, Calen machte sich auf zu Quink.

    Bei Savah ist Elemon ganz schön rangegangen, weswegen er sich als Ziel für “Die Tochter des Ladenbesitzers” empfohlen hat.

    Grarag hat bei Deverin die Ohren gegen ein paar Goldmünzen eingetauscht. Als die Spieler soweit beschlossen hatten, dass sie für den Tag fertig sind, wollten sie gemütlich zum Folgetag und der Jagd springen. Für mich war das aber die perfekte Gelegenheit, für die zweite Tageshälfte noch “Die entweihte Gruft” einzubauen. Belor sucht die Gruppe beim Mittagessen auf und bittet sie, ihm zur Gruft zu folgen. Elemon, immer noch Vater Zantus verdächtigend, horcht Belor bezüglich diesem aus. Bei Ankunft am Dom haben wir die Sitzung dann vorerst beendet.

    Fazit: Nach der ersten Sitzung zum reinschnuppern geht es nun langsam los, dass die Charaktere sich entwickeln und einen Platz im Abenteuer einnehmen. Der Paladin ist guter Anwärter für einen ersten Wohltätigkeitspunkt. Er hat sich bei Daas gemeldet um nach dem rechten zu schauen und Savah einen guten Preis für den gefundenen Meisterarbeit Pferdeschlächter gemacht, nachdem Elemon ihr ebenfalls ein Trinkgeld gegeben hat, damit diese etwas Geld ansparen kann um die Brandspuren vom großen Feuer zu beseitigen, welche immer noch an ihrer Hausfassade zu sehen sind.

    Elemon hat bereits seinen ersten Sündenpunkt und ist heißer Anwärter, als erster zum Sünder zu werden, wenn er weiterhin so hochnäsig bleibt. Mal schauen was hier noch so kommt.

    Wenn Grarag so weitermacht, wird er ein Paradebeispiel für die Völlerei.

    Calen ist noch etwas blass, seine Spielerin hat abseits vom Spieltisch etwas viel um die Ohren, weswegen nicht so viel Energie in den Char fließt, wie möglich wäre. Das gibt sich aber bestimmt noch.

    Mit Roll20 lief es bei der ersten Onlinesitzung wunderbar. Es hat viel zur Stimmung beigetragen, dass ich alle NPC mit Portait vorbereitet habe und so in jeder Situation den Spielern ein Bild präsentieren konnte. Diese machen sich nun auch selbständig notizen zu den von ihnen getroffenen Personen.

    War nun eine komplette Sitzung reines Rollenspiel, nächste Sitzung gibt es dann mit den Skeletten und dem Wildschwein wieder etwas mehr Kampf.


    Zwischenstand Sündenpunkte: Elemon 1 Hochmut, Calen 1 Wohltätigkeit

    Am 25.02.2018 geht es weiter.

    2 Mal editiert, zuletzt von Der_Vampyr (20. Januar 2018 um 15:47)