Emirat Amhallassih und Rondras Sennen// Rondra und Rashtullah

  • Moin.

    Noch ne kurze Frage, die aber zu etwas Ausschweifenderem führt:

    1.) Gehört das Gebiet des Emirats Amhallassih zur Senne Mittellande oder der Senne Süd?

    Im Vademecum und in WdG hab ich's nicht klären können.

    "Tulamidenlande", also Süd, wär's ja erst seit 200 Jahren, davor sicher zu "Almada", d.h. Mittellande gehörig. Ich würde letzteres präferieren, da die Wertung des Amhallassihs als "Tulamidenlande" einer Anerkennung der novadischen Annexion seitens der Rondrakirche gleichkäme.

    Womit wir zur eigentlichen Frage kommen:

    2.) Wie ist es in diesen neuen Zeiten um das Verhältnis von Rondrakirche und Kalifat bestellt?

    Das neue Schwert der Schwerter tickt nach dem Sternenfall ja bisschen anders, d.h. staatlich neutraler. Andererseits befürworteten die aranischen Rondrianer, also auch Bibernell, die versuchte Rückeroberung Anchopals. Fänd's ja schön/interessant, wenn so etwas wie die "Uled al'Assadra" zumindest toleriert werden könnte:

    http://www.ulisses-ebooks.de/product/199969…dra&language=de

    Ein Waffenstillstand, wenn nicht sogar Waffenbrüderschaft zwischen Rondra und Rashtullah fänd ich cool.

    Bin unschlüssig. Was meint/wisst ihr?

    Gruß und Dank vorab,

    ein perfektionistischer Scriptorium-Spielhilfenbastler...

  • Was ist denn das Kalifat?

    Da gibt es sehr, sehr unterschiedliche Strömungen im Glauben an den All-Einen. Die Einen werden nie akzeptieren, dass Rastullahs vierte Frau Rhondara mehr ist das ein unwichtiger Untertan. Andere haben schon längst erkannt, dass der Ehrbegriff der Rondrakirche und der Ehrbegriff der 99 Gesetze viel zu ähnlich sind, um es leugnen zu können. Einige verehren bereits irgendeine Mischform.

    Anchopal gehört zum Sultan Gorien, das gehört nur so naja nominell eigentlich gar nicht zum Kalifat. Die Herrscher Goriens die Yakubanim machen sich ihren Glauben eh wie er innen gefällt und halten das pragmatisch. Harayan ben Hasrabal persönlich zieht es eher in Richtung Kor, während der 'Schwertgesellenschule' in Rashdul wöchentlich philosophische Gespräche über Rondra, Ehre, Rastullah, etc stattfinden. Da sind Gemeinsamkeiten längst erkannt. Maruban ben Hasrabal als Herrscher Anchopals hat überhaupt keinen Grund die Rondrianer dort hinaus zu werfen oder ihnen mutwillig zu schaden. Die Bewohner können jeder Religion nachgehen, die ihnen einfällt. Er will nur keinen Stuck in der Stadt. Aber eigentlich ist alles friedlich und ein Eingreifen der Rondra-Kirche würde diesen Frieden vor allem stören.

    Allein finanzielle Gründe machen es interessant über Anchopal zu herrschen, um sein Kuchenstück der Peraine-Pilger zum Hain abzukommen. Da kann man einen Glaubenskrieg natürlich super vorschieben.

    I ♡ Yakuban.

  • Was Hexe schrieb, ist aus Sicht des Kalifats. Wie verhält es sich aus Sicht der Rondrakirche? Danach verehren die Novadis einen Gott Rastullah, der nach dem SIlem-Horas-Edikt und der Zwölfgöttlichen Lehre keiner der "einzig wahren Götter" und ihrer halbgöttlichen Kinder ist. Damit wäre der Glaube der Novadis glatt als Häresie einzustufen. Zumindest bis zum Sternenfall (wie es sich vielleicht anders entwickelt vermag ich nicht zu sagen), war Rastullah nicht einmal in der Lage Karma zu spenden, so dass es Geweihte gibt. Aus Sicht der Rondrakirche sind Novadis also schlichtweg Ungläubige. Wenn man es aus der Perspektive der Alten Senne betrachtet, aus der die Hochheilige Thalionmel, die Löwin von Neetha stammt, ließe sich diese Betrachtung wahrscheinlich noch zuspitzen (unterstellt es geht noch Ungläubiger als Ungläubig). denn die heilige Thalionmel hat Neetha vor über 250 Jahren vor einem Heer der Novadis beschützt.

    Meines Erachtens ist strikt zu trennen zwischen Kalifat (politisch, weltlich) und Rastullahglauben (kirchlich, geistlich). Du schreibst es ja auch Ridetianer, die Rondrakirche hat sich weniger Säkular positioniert, als vielleicht noch zu Zeiten der Amtsvorgängerin des heutigen SdS. Warum soll die Rondrakirche in politischen Dingen sich auch gegen das Kalifat positionieren. Das halte ich aktuell, wo die Kirche vor anderen großen Herausforderungen steht für unwahrscheinlich. Die Grenzstreitigkeiten um das Amhalassih halte ich persönlich für eine almadanisch/novadische Dauerfehde, die für die Rondrakirche in der Betrachtung eine politische FOrmalie bleibt. SOfern aus dem Amhalassih Rondrageweihte erwachsen, werden sie nominell der Senne Mittellande zugehörig sein, wo Almada verortet ist.

    Das andere ist die Betrachtung des Rastullahglaubens auf der kirchlich-weltlichen Seite. Meines Erachtens sind die Rastullahgläubigen aus Sicht der ROndrakirche Ketzer. Vielleicht mag es romantisierende Strömungen im aranischen geben, die aufgrund der weltlich-kulturellen Prägung dies abgemildert sehen. Aber der große Tenor der Kirche würde mE ganz klar sagen: Waffenstillstand, wegen mir noch ja, warum in diesen Zeiten Krieg gegen Rastullah führen wenn es vordringlichere Aufgaben gibt. Aber Waffenbrüderschaft? Nein. Frage wir mal die Geweihten der Alten Senne, wie es mit einer Waffenbrüderschaft zu Rastullahgläubigen Wüstenfüchsen steht ... ;)

    Aber allemal ein spannendes Thema, da von weiteren potentiellen Beziehungsgeflechten flankiert wird/werden wird (s. Kor, Shinxir, Brazoragh etc.)

    VG!

  • Bis Sternenfall hätt ich mich da vorbehaltlos angeschlossen. Aber gerade angesichts gerade dieser neu eröffneten Fronten (Shinxir) und dem Abfall Verbündeter (Kor) könnte sich die in arge Bedrängnis Rondra und ihre Kirche nach neuen Kampfgefährten umsehen. Rondra hat ja auch einige Platzwechsel in Alveran miterlebt, schade halt nur, dass sie das bisher wohl keinem ihrer Anhänger eingegeben hat...

    Was Thalionmel angeht: Mit der Praioskirche arbeitet man ja auch trotz priesterkaiserlicher "Missverständnissen" mit Anshag und Ardare wieder bestens zusammen. Außerdem steht wohl eine neue Offenbarung Rashtullahs eh an, in der er auch einiges "richtig stellen" könnte.

  • Das Gebiet des Emirats Amhallassih würde ich eher der Senne Süd zuordnen. Das Vademecum gibt zwar nicht viel her in Sachen Gebietsabgrenzung, bemerkt aber zur Senne Süd, dass die im Norden bis zum Raschtulswall reicht.

    Die Rondra-Kirche hat als Feindbild andere Glaubensgemeinschaften, ziemlich missionarisch ist sie auch ausgerichtet. Ein diplomatisches Miteinander von oben aus ist eine Sache, bzw. man erschlägt sich ja ohnehin nicht auf Sicht, Waffenbrüderschaft und gegenseitiges Miteinander - abgesehen von individuellen Einzelfällen - sehe ich da unterm Strich auch nicht.

    Die Grenzstreitigkeiten um das Amhalassih halte ich persönlich für eine almadanisch/novadische Dauerfehde, die für die Rondrakirche in der Betrachtung eine politische FOrmalie bleibt.

    Für den Schwertbund, der politisch neutral bleiben soll/will. Die Amazonen mit ihrer Kirche dagegen kämpfen seit jeher aktiv gegen Novadis, die sich mal nach Norden verirren.