Breite des Yaquir

  • Hallöchen,

    was meint ihr, wie breit der Yaquir bei der Mündung der Oradella gegenüber Dál ist? Gibt's irgendwo konkrete, offizielle Angaben zur Breite des Stroms an anderen Orten? Bei Pertakis gibt's z.B. eine 600m lange Brücke (RdH). Was wisst ihr? Was schätzt ihr? Zur Orientierung:

    Der Rhein ist bei Reichenau 45 m breit, bei Basel 200 m, bei Mainz 580 m, an der Lorelei nur 112 m, bei Bonn (im Foto) 380 m, bei Köln 520 m und an der niederländischen Grenze bei Wesel schließlich fast 1 km.

    Gruß und Dank!

  • Bei Punin hat der Yaquir laut Karte aus Herz des Reiches eine Breite von 100 Schritt. Da nach Punin aber noch einige, zum Teil auch gar nicht so kleine, Flüsslein einmünden könnte er bei Dál durchaus etwas breiter sein. Die Sache mit der Brücke ist ziemlich relativ, fängt eine vernünftig gebaute Brücke ja nicht erst am Ufer des Flusses an.

    EDIT: Laut WikiAventurica ist der Yaquir bei Kuslik, also an der Mündung, etwa 200 Schritt breit. Und laut Bosparan Karte ist er dort (also ca. heutiges Vinsalt) etwa 250 Schritt breit.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kearnaun (12. Januar 2018 um 23:03)

  • Wie breit ein Fluss ist hat nichts damit zu tun wo an seinem Lauf man sich befindet, oder wie viele Flüsse schon oder noch einmünden. Die relevanten Faktoren bezüglich der Breite sind Wassermenge, Tiefe und Flussbett-/Uferbeschaffenheit. Daraus leiten sich Breite und Fließgeschwindigkeit ab. Eine Analyse wird dadurch erschwert das die Aventurische Geographie nicht den Mustern irdischer Geographie folgt. Daher ist an sich alles möglich.

    Der Yaquir ist etwa 660km lang. Das ist vergleichbar mit dem Spanischen Guadalquivir und dem Po in Italien. Schaut man sich diese beiden Flüsse an so stellt man jedoch fest das der Po fast den zehnfachen Abfluss des Guadalquivir hat.

    Ich würde sagen denk dir was aus, wie es zu dem passt was du vorhast. Egal was du machst, es dürfte alles gleichermaßen richtig sein.

  • Hach ja, das stimmt natürlich alles. *den süßen Kater hinter den Ohren krault* Aber gibts eventuell noch ein paar andere Stadtkarten, auf denen man die örtliche Breite des Flusses ablesen kann? *grübel* War im Grabmal von Brig-Lo eine Karte enthalten beider das möglich wäre?

  • Hah! Ausnahmesweise mal eine Abenteuermodulfrage die ich beantworten kann! Weil es das erste Abenteuer war das ich jemals als Meister geleitet habe und (von wenigen Ausnahmen abgesehen) der letzte Tag meines Spielerdaseins war. 8o

    Brig-Lo hat tatsächlich eine Karte. Im alten Architekturgrafik S/W Stil, den ich aus persönlichen Gründen unheimlich mag. Allerdings ist der Yaquir halbseitig angeschnitten ohne das andere Ufer. Die Brigella ist 20m breit, aber die breiteste sichtbare Stelle vom Yaquir ist etwa 40m breit ehe die Karte endet. Daraus können wir nur ablesen das er bei Brig-Lo mindestens 40m breit ist.

    Im Text findet sich dafür aber die Angabe das der Yaquir dort 150m breit ist, wovon je 20-50m Schilfgürtel sind. Das deutet darauf hin das der Yaquir ein versumpftes Uferland hat, was wiederum gewisse Implikationen zu seiner Flussbreite in anderen Abschnitten hat: Vollkommen unberechenbar. Flüsse mit versumpften Ufern können dramatisch in der Breite variieren, je nachdem welche Böden sie durchschneiden und wie die Ufervegetation aussieht. Ich tippe darauf das seine Breite im Schnitt zwischen 50 und 250 Metern pendeln müsste. Je breiter, desto supfiger, flacher und schilfiger.

  • Super, vielen lieben Dank für die kompetenten und freundlichen Antworten! Habt mir sehr geholfen.

    (hab auch noch was gefunden, für's Protokoll: Bei OberFELS, also gebirgige Region mit voraussichtlich wenig Flussauen und Schilf, ist er 100 Schritt beit, demzufolge sicher recht tief.)

  • Wichtige Erkenntnisse aus dem DereGlobus-Projekt: Kein Fluß ist auf irgendeiner Karte (erst gar nicht bei Ortschaften - oder Abenteuerkarten) maßstabgetreu. Es gelten die Beschreibungen (und Maße) aus den Regionalbänden. (Gilt übrigens nicht nur für Flüsse.)

    http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Yaquir

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Schade. Dennoch schließe ich inzwischen aus der Regionalkarte, dass es auf der Dál gegenüberliegenden, Liebfeldischen Seite Schilf, Auen, Sumpf oder häufig Überschwemmungen gibt.

    Denn die Straße verläuft dort nicht mehr wie fast überall sonst direkt am Fluss. Und das nahegelegene horasische Torrias ist ebenfalls nicht am Yaquir, sondern in ein paar (3 bis 5) Meilen entfernt auf Hügeln erbaut worden. Da der Yaquir die Lebensader der Region ist, erscheint mir der vernünftigste Grund für diese Lage das Wasser des Yaquir selbst.

  • Ich fürchte - würdest du sämtlcihe Regionalkarten vergleichen - auch in dieser Hinsicht Abweichungen entdecken.

    Das Kartenwerk zeigt nicht die "wahre" Landschaft von Aventurien. Wie die "Natur" aussieht liegt alleine in der Entscheidung des Autors/SLs.

    Aus meinem Kalender:

    Yaquir: schlechte Bootsfahrt ( RSH8:139)

    im Spätsommer (Ron) wegen Niedrigwasser
    zur Schneeschmelze kommt es zu Überschwemmungen

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Man kann einen aventurischen Fluss nicht mit einem irdischen vergleichen (besonders in Deutschland). Es gibt keine Begradigungen, nur in kleinen Bereichen Dämme, keine Staustufen und Staudämme. Zum einen ist der Wasserstand und -breite sehr unterschiedlich und es gibt einen breiten Streifen mit Niederungen, Auen usw.

  • Ich habe ein wunderbares Buch über Hamburg und seine Elbregionen - nämliche alte Landkarten. Wesel war einst mal ein wichtiger Ort - weil es da einen Furt für Ochsen gab ... was heut kaum jemand weiß ... ick oug nich.

    Will heißen das es keine perfekten Karten etc. in Aventurien geben kann. Grenzkarten sind die wichtigsten Karten, aber da interessiert es eher wo der Grenzverlauf (hier: Yaquir) ist, nicht wie er genau aussieht.

    Das der Yaquir recht breit sein muß erkenne ich eigentlich daran das es nur wenige Stellen gibt wo man das Ufer wechseln kann - ähnlich wie die Elbe.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • (Wesel? Wiesel? Ne, eigentlich Wedel Soll sich vom altsächischen Wort "Wadil" ableiten = Furt. Aber es gab dort eine Fährverbindung nach Blankenese - seit etwa dem 11..Jahrhundert.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)