Ein Traum von Macht

  • Meine Spieler schauen hier natürlich tunlichst nicht rein. :)


    Ich hatte hier überlegt, ETvM vor der Phileasson-Saga zu spielen, nachdem ich es nun komplett gelesen habe, ist klar, dass das nicht geht, ohne jede Menge Sense of Wonder und unbekanntes Wissen vorwegzunehmen.

    Ich werde es nun in die Wettfahrt einfügen, aber darum soll es hier nicht gehen, das werde ich eventuell im anderen Thread angehen, wenn ich bei Einbindungsüberlegungen bin.

    Mir geht es konkret um den zweiten Teil des AB. Eine Spielerin samt Charakter, der auch in der Wettfahrt dabei sein wird, hat den ersten Teil schon gespielt. Wissen um die Stadt, die Wandbilder, etc, sind also IT wie OT vorhanden.

    Ich werde Deoderich tot sein lassen, wenn sie mit ihren Gefährten nach Nostria zurückkommt, womit dann keine Expedition stattfindet und der Charakter auch nicht das Geld hat, selber eine Expedition zu finanzieren.

    Statt dessen wird der zweite Teil später stattfinden, und um den geht es mir und ich hoffe, hier ein paar Ideen oder wenigstens Einschätzungen zu bekommen.

    Durch die Räume zu schippern und zu sehen, was die Hochelfen so können und machen, ist ja ganz nett, aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Dass tatsächlich Nachkommen der Hochelfen da noch leben, finde ich gut.

    Haken: Das sind so arrogante, sklavenhalterische (und daher per se unsympathische) zuabernde Leute, die toll singen und kämpfen können. Ein bisschen mehr erwarte ich eigentlich schon von Nachkommen von Hochelfen, auch wenn sie fast keinen Kontakt zur Außenwelt haben.

    Im Prinzip finde ich diese Sklaven, die auch ungerührt in der Arena verfeuert werden, unpassend. Dazu die (Hoch)Elfen, die teilweise fest überzeugt sind, dass draußen alles vom Namenlosen beherrscht wird, obwohl sie sich zugleich Sklaven von draußen reinholen, selber dazu rausgehen, ihr Anführer dazu ein Kind mit einer Firnelfe hat, das wiederum viele Jahre draußen war ... Sie dürften es also bei aller Engstirnigkeit besser wissen, und das nicht erst sei ein paar Monaten, so dass es noch nicht ganz eingesickert ist. Dann der Anführer, der Angst um seinen Herrschaftsanspruch hat, das findet ich auch eher platt als Charakterisierung eines so alten Wesens (wenn auch mit wenig Weltblick und -wissen).

    Ein paar weniger Diener könnte ich mir vorstellen, die dann schon alt sind und es nicht anders kennen, sprich freiwillig da sind, aber auch wie Diener behandelt werden, nicht wie Sklaven, die Kopf einziehen, wenn sie angesehen werden.

    Nun ist es umgekehrt zum AB zu machen vielleicht auch nicht viel spannender. Statt herum zuschleichen und sich nicht erwischen zu lassen, sich nett zum Tee zu treffen und sich aufgrund anzunehmender Sprachprobleme nicht unterhalten zu können (außer mit Lysira) macht es soweit auch nicht unbedingt besser.

    Dass da erst Misstrauen den fremden Eindringlingen entgegenschlägt: sicherlich. Das macht Sinn. Aber da Interaktion und Kontakt zu erschaffen, sollte möglich sein.

    Also was könnte man da einbauen, was es interessant und reizvoll macht zu spielen, zumindest lebende Nachkommen von Hochelfen, die noch nah dran sind, zu treffen?

    Die dahinter stehende Geschichte ist ja eigentlich sehr spannend, was die Bilder in Vilans Haus nur kurz anreißen, und in den Überlieferungen gibt es mehr Details über einige Aspekte des Krieges damals, als sonst zu erfahren sein werden.

    Ich gedenke soweit auch nicht, den Selbstzerstörungsmechanismus am Ende zu aktivieren. Andere Hochelfenstädte brechen ja auch nicht zusammen, sobald die SC wegwollen. Und warum sollte man den Ast, auf dem man sitzt, absägen, um deshalb flüchten zu können.

    Es spricht in meinen Augen nichts dagegen, es eher der Verantwortung der SC in die Hände zu legen, dass sie dafür entscheiden, dass diese kleine Welt unentdeckt weiter existieren sollte. Macht man das öffentlich, werden die Gelehrten und Forscher vor der Tür stehen und diese kleine abgeschottete, noch vergleichsweise nah an den Hochelfen lebend, wäre bald zerstört durch Einflüsse, Denken und Taten.

    Bleibt noch der Punkt, dass das eigentliche Stadtsegment gar nicht betreten wird, und die reine Möglichkeit im AB damit abgetan wird, man möge sich als SL eben etwas ausdenken. Vielleicht besser den Eingang durch Ayandras Träume oder spezifisches magisches Wirken (auch wenn das eine Hausnummer sein muss, wenn da dreistellige Magiebegabte nicht gegen ankommen), oder .... verschließen? Oder die Stadt gilt als heiliger Ort?

  • Ich schließe daraus, dass du und Zwergenbrot beim nächsten WiLuMA nicht den Abschluss mitspielen....

    Ich habe das Abenteuer bereits komplett geleitet und den zweiten Teil verändert, da mir die Hochelfen, so wie von dir kritisiert, auch nicht gefielen.

    Die Interaktion mit Lysira hat meiner Gruppe zwar zu Beginn viel Spaß gemacht, aber das Abenteuer verschenkt, wenn man es so spielt wie geschrieben, viel Potential.

    Eine große Reisegruppe kann sich mMn gar nicht so unauffällig in der Stadt bewegen, wie es ratsam wäre.

    Wenn du es in die Phileassonsaga einbaust, bietet sich an, dass die SC nach dem Himmelsturm auf die versunkene Stadt stoßen, eventuell als vom Rest der Mannschaft getrennte Gruppe. Dann können sie Wissen anbieten, verhandeln und du kannst eine mehr oder weniger normale Interaktion ausspielen. Die SC könnten dort regenerieren, was direkt nach dem Himmelsturm notwendig sein kann, eventuell rüstest du sie dort auch mit dem ein oder anderen Artefakt auf.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ja, wie ich ja schon in einer pn erwähnt hatte. Dein erster Teil hat Zwergenbrot heftigst getriggert. :) Mich auch, aber ich bin jetzt mit leiten dran.^^ Eigentlich sollte es eines der ersten AB werden, aber nachdem ich das gelesen habe, passt das einfach nicht vor der Wettfahrt, weil es sonst (noch) mehr verschenken würde.

    In wieweit hast Du es denn umgeändert?

  • Ich hatte zwei Elfen in der Gruppe, dazu zwei Zwerge und eine Amazone. Ein Elf und die Zwergin waren seeeeehr erfahrene SC, die hatten sowohl das passende Auftreten als auch Erfahrung (7G) sowie profundes Wissen über die Welt und konnten damit "handeln". Ich habe die Stadt auch nicht untergehen lassen, sondern den SC einen Schwur abgenommen, dieselbe nicht zu verraten.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Da haben wir recht ähnliche Ideen. :)

    Doch wenn bei Dir die (Hoch)Elfen keine "bösen Sklavenhalter" waren, wie hast Du sie dargestellt? Da habe ich zwar durchaus schon grobe Ansätze, aber inspirieren lasse ich mich auch gerne. Hattest Du sonst noch etwas konzipiert, was über ein erst vorsichtiges Miteinander hinausging, bzw. zusätzlich geschehen konnte?

  • Ich habe das während des Abenteuers, abhängig vom Vorgehen der Spieler, mehr oder weniger handgewedelt.

    Ich hatte vorher entschieden, dass die Hochelfen nicht solch' "böse" Betonköpfe sind, wie im Abenteuer vorgesehen. Der Rest hat sich entwickelt. Die beiden Elfen haben jetzt eine (schwierig zu erreichende) Anlaufstelle für das Erlernen seltener Elfensprüche.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Vorsichtshalber noch mal an meine Spieler: Hier nicht reinschauen, gelle. :)

    Ich habe mir ein paar Anregungen anderweitig geholt, aber über noch einige mehr würde ich mich auch drüber erfreuen.

    Ein Sprachenproblem wird es nicht geben, ich habe mittlerweile einen SC, der Asdharia auf halbwegs passablem Wert hat und bis dahin noch etwas mehr haben wird und auch die anderen werden zumindest einige kleine sprachlichen Grundlagen haben (es ist, wie oben geschrieben, ein Zwischen-AB in der Phileasson-Saga bei mir).

    Auch einem Besuch in der im AB (leider, leider, leider) gar nicht beschriebenen Stadt käme durchaus in Frage. Alltagsmagie habe ich für den Ort im zweiten Philly-AB entworfen und würde ich entsprechend übernehmen, aber es bleibe dennoch der Punkt der Optik der Stadt offen.

    Sechseckige Räume bleiben, Vayavinda wird nach ALuT mit der Zahl 6 irgendwie assoziiert).

    Hell und luftig. Vielleicht viel Kristallwände und Gegenstände daraus?

  • Kristall würde ich eher im Himmelsturm erwarten oder auch in Tie'Shianna, weil es Eis ähnelt bzw. ein Erz ist. Gerade beim Element Luft kann ich mir vorstellen, dass viele Wände aus dünnem, schleierartigen Stoff bestehen. Da kann beständig eine Brise wehen und Bewegung in die Räume bringen. Zumal dann auch die Helden nie so genau wissen, ob da jemand hinter einem Vorhang steht und sie beobachtet oder es nur am Wind liegt. Also vom Grundgedanken her eher Wolken als Kristalle.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Wege der Alchimie S. 182 nennt für Luft besonders:

    "Luft

    Allegorien: Wind und Sturm, stete Bewegung, Flüchtigkeit, Illusion, Unbeständigkeit, Rastlosigkeit, Flinkheit, Gesang, Hellsicht-, Verständigungs- und Telekinesemagie, helle Farben (insbesondere Gelb und noch mehr Farblosigkeit)

    Materialien: Lapislazuli, Opal, Quecksilber, Bimsstein, Neunaugenhaar (Gestein), Windkanter, klare (und farblose) Materialien, Gase, Düfte, Räucherwerk, Ambra, Ahornfrüchte, Flugsamen vom Löwenzahn, Teile fliegender Lebewesen (vor allem Federn, Schwingen, Schmetterlingsstaub), Sylphenhaar

    Astrologie: Planet Aves, der Elfenstern, Sternbild Pfeil, Nordlichter, Tsa-Monat, Windstag, Rondra"

    An Materialien könnte man also z. B. vor allem den leichten Bimsstein verarbeiten, aber auch Windkanter und Opale, Lapislazuli und Neunaugenhaar als Dekorationen einarbeiten (mit Metamorpho Felsenform ja kein Problem). Ornamentik kann vor allem Federn und Flugsamen abbilden.

    Zu einer besonderen Kunst könnten es Parfümerie gebracht haben, nicht nur für Personen, sondern auch für Gegenstände oder ganze Räume. Dezent, geschmackvoll und doch allgegenwärtig wie andernorts vielleicht Gemälde und Statuen, die mit ihrer Erzaffinität eher weniger beliebt sind.

    "Vor allem Bewegung ist es, die das Wesen der elementaren Luft ausmacht. Dieses zeigt sich im andauernden Wind und den Stürmen, die über das Land peitschen. Weiterhin werden mit der Luft noch die Flüchtigkeit und Unbeständigkeit, die Rastlosigkeit und Geschicklichkeit verbunden. Auf magischem Gebiet spricht man ihr die Hellsichtsund Verständigungsmagie, vor allem aber die Bewegungsmagie zu. Nicht nur die Luft zum Atmen, auch ekelerregende Faulgase und die betörenden Düfte frisch erblühter Blumen sind Ausprägungen der Luft, deren bekannteste Manifestationen sicherlich die von der Mythologie so genannten ‘Zwölf Winde’ sind." (WdZ 380)

    "Während z.B. ein Dschinn des Erzes meist sehr ortstreu ist, bedächtig, ja sogar behäbig, antwortet und jeden Zwerg in seinem Starrsinn übertrifft, sind Luftdschinne immer für eine Reise zu haben, reden meist sehr schnell und gelten als sehr entschlussfreudig." (WdZ 200)

    Vielleicht sind viele Gebäude gar keine festen Steingebäude, sondern sechseckige Jurten oder Zelte, die für Reisebereitschaft stehen?

  • Aber Außenwände, tragende Wände und Dächer können nicht aus Stoffen bestehen (auch nicht mit Magie, die natürlich überall anzunehmen ist mit Wirkungsweisen und Varianten, die seit Jahrtausenden keiner mehr kennt (= es geht also eine Menge)), zumal ich annehme, dass Stoffe nach der Zeit nicht noch erwähnenswert vorhanden sind.

    Bimsstein gewinnt jetzt von der Optik her keinen Schönheitspreis (bei Hochelfen ist alles nicht nur praktikabel und und gut, sondern gewinnt auch immer gleich jeden Schönheitspreis^^) und Opale und andere (Halb)Edelsteine in der Menge wären schon sehr utopisch.

    Kristall hat halt so ein bisschen "durchsichtig" und damit recht hell, kann man schön schleifen und Prismen entstehen lassen. In meinem Turm gibt es kein Kristall in erwähnenswerter Menge und als Baumaterial gar nicht, könnte ich also als Kontrastprogramm nutzen, weil es optisch ganz anders wirkt.

    Vielleicht sind viele Gebäude gar keine festen Steingebäude, sondern sechseckige Jurten oder Zelte, die für Reisebereitschaft stehen?

    Vayavinda ist die elementare Stadt der Luft, bot mindestens einigen hundert Hochelfen Heimat und Betätigungsfeld, ein Teil (nicht die ganze Stadt) ist vormehr als 3000 Jahren abgestürzt (und laut AB seit Jahrhunderten oder länger nicht mehr betreten worden, man hält sich in einem neueren, nach dem Absturz errichteten Teil auf - aber zumindest ein Betreten der originalen Überreste möchte ich nicht als per se "geht nicht, dürft ihr nicht"ansetzen, wie es das AB vorsieht), in einem See gelandet und der ist dann wieder zugefroren und taut auch im Sommer nie auf. Davor ist das Ding halt geflogen.

    Da fällt einfach eine Menge weg, was jetzt noch da sein könnte, und was als Baumaterialien und feste Einrichtung noch da sein kann, und damit den Absturz überstanden haben kann.

  • Aber Außenwände, tragende Wände und Dächer können nicht aus Stoffen bestehen (auch nicht mit Magie, die natürlich überall anzunehmen ist mit Wirkungsweisen und Varianten, die seit Jahrtausenden keiner mehr kennt (= es geht also eine Menge)), zumal ich annehme, dass Stoffe nach der Zeit nicht noch erwähnenswert vorhanden sind.

    Da hätte ich mich deutlicher ausdrücken müssen, ich meinte Stoffe zur Raumabteilung in der Inneneinrichtung. Für Außenwände mag Kristall tatsächlich ganz nett sein, stabil, aber durchsichtig. Unser SL hat uns Vayawinda mal auf einem Bild sehen lassen und hat es dort einfach zu einem überdimensionalen Schiff gemacht, dessen Segel an Wolken erinnerten.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Tatsächlich finde ich dieses Bild recht schön von der Atmosphäre her und einen ungefähren Eindruck, wie es aussehen könnte (fremdartig und verspielt). Vayavinda

    Fliegende Schiffe hatten die Hochelfen mehrere. Eine fliegende Stadt nur eine.

    Im "neuen" Vayavinda gibt es u.a. eine Kristallhöhle mit gezüchteten Kristallen.

    Zur weiteren Raumaufteilung im Raum und Deckenverzierung passen Stoffe ganz gut, wie auch eine ebenfalls stets aktive leichte Brise (Luftdschinne und -Diener, Infinitum-Aeolitus (mit auch Variante lieblichem Duft) - früher mal. Seitdem ist ist beim Absturz der ja auch nur Teil-Stadt bestimmt viel beschädigt worden, hat (laut AB - das muss also nicht zwingend so gelten) kein Licht, keine Wärme, alles Organische ist verrottet oder eingetrocknet. (Dass das AB angibt, das eigentliche Vayavinda sei absichtlich nicht beschrieben worden und man könne sich ja selber was ausdenken, so die SC da rein wollten (nicht, dass beschrieben ist, wo der Zugang ist), ist dann eine gar nicht gute Handhabe.)

    Allerdings ist auch anzunehmen, dass eine grundsätzliche Nachbildung des Originals im neuen Teil angestrebt wurde, wenn auch mit weniger Möglichkeiten, das legt, wie ich meine, die Inhalte der Örtlichkeiten sehr nahe.

  • Ich wollte gerade hinweisen, dass ich Glas schon erwähnt hatte, sehe aber, dass das bei meiner Überarbeitung des gestrigen Beitrags vor dem Absenden aus irgendwelchen Gründen wieder rausgefallen ist. Ja, hatte ich auch dran gedacht, und magisch verstärkt auch. Aber ich denke aber ebenfalls, dass irgendwo auch ein bisschen Privatsphäre manchmal gewünscht ist und nicht alles komplett durchsichtig sein kann/sollte.

    Glas kann man ja ebenfalls so formen, dass es Prismen hat. Man kann es auch eher milchglasartig machen, um Licht zu haben, aber weniger konkrete Durchsichtigkeit.