Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk, DSA 5)

  • Halbelfen entstehen meist bei einem One Night Stand oder einer kurzen Romanze. Eine Elfe kann normalerweise ihre Empfängnis kontrollieren. Elfenmänner wissen oft nicht, dass Menschenfrauen das nicht können und Elfenfrauen wissen oft nicht, dass ihre Fähigkeit bei Verkehr mit Menschenmännern nicht zuverlässig funktioniert. Darum wachsen Halbelfen meist bei der Mutter und ohne ihren leiblichen Vater auf. Ist die Mutter die Elfe, so wächst der Halbelf in ihrer Kultur auf und erlernt entsprechend auch die Zaubetkunst ihrer und seiner Kultur. Defizite gibt es freilich, wenn er nicht den zweistimmigen Gesang geerbt hat.

    Wächst er bei den Menschen auf, wird er zunächst allenfalls eine menschliche Zaubertradition erlernen.

  • Hallo,

    ich habe eine kurze Frage, zu der ich trotz längerer Recherche nichts gefunden habe. Kann ein Halbelf die Tradition Elfen erlernen?

    Beste Grüße

    Ja. IT würde man die vermutlich wählen, wenn der Halbelf bei den elfischen Eltern aufgewachsen ist.

    Ich schließe mich dem an, es muss beachtet werden, dass die Tradition der Elfen zwar nicht explizit eine Voraussetzung nennt, aber "Elfen können elfische Zauberlieder erlernen und nutzen (da sie automatisch den Zweistimmigen Gesang beherrschen)." irgendwie beinhaltet. Der zweistimmiger Gesang wird auch für Isdira benötigt und würde es entsprechend erwarten.

  • Wächst er bei den Menschen auf, wird er zunächst allenfalls eine menschliche Zaubertradition erlernen.

    Viele werden wohl auch zu Magiediletanten.

  • Vielen Dank Euch allen für die schnellen und teils sehr ausführlichen Antworten. Ich hatte auch über einen Magiediletanten nachgedacht.... Aber 3 Zauber reichen mir nicht 4-5 müssten es schon sein! Daher die Überlegung zum Elfen. 🤔

  • Über dem Vorteile Große Zauberauswahl kannst du auch auf 4 oder 5 Zauber kommen.

    Die Elfen-Tradition kostet mehr AP, dafür sind die Magiedilletanten eben auch beim wirken ein wenig eingeschränkt.

    Super danke, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm! Wobei ich immer noch am überlegen bin... Mit der Tradition Elf bekommt man auch gleich gut ASP dazu. Da hat man die Mehrkosten fast wieder raus.

  • Auf jeden Fall. Die intuitiven Zauber sind aus meiner Sicht heraus in keinster Weise ausbalanciert. Es lohnt sich immer mehr eine richtige Tradition zu nhemen (Früher Vollzauberer), statt eines intuitiven Zauberers.

  • Scoon

    Lass mich an dieser Stelle noch einen Punkt für den Intuitiven Zauberer auf der Argumentationskarte platzieren.

    Denn er kann etwas, das niemand - außer der Animist - kann:

    Ohne Gesten, Worte und dennoch ohne Erschwernis zaubern.

    Ja, der Vergleich Animist, intuitiver Magier ist ein anderer... Dort ist der Animist einfach besser bestückt, kostet aber auch deutlich mehr.

    => Der intuitive Magier ist definitiv nicht schlecht, sondern sehr praktisch. Es ist quasi "profan+"

    Ich würde jedoch empfehlen, den intuitiven Magier vor allem mit 2-4AsP Zaubern und höchstens einem 8AsP Zauber zu bestücken, um die niedrigen AsP auszugleichen.

    Wie man den intuitiven Magier regeltechnisch angleichen könnte, würde aber in einen anderen Thread gehören.

  • Es tut mir immer ein wenig leid/weh, wenn die anderen Traditionen nur gewählt werden, weil die Intuitiven Zauberer zu viele (empfundene?)Nachteile haben. :/

    Aber das soll jeder für sich entscheiden und in der Gruppe absprechen.

  • Zitat

    Denn er kann etwas, das niemand - außer der Animist - kann:

    Ohne Gesten, Worte und dennoch ohne Erschwernis zaubern.

    Ein Riesenvorteil meiner Meinung nach. Geh mal zu einem NSC hin und versuch ihm einen Einflusszauber oder etwas ähnliches reinzudrücken. Bei mir als Meister wird der dir definitiv schneller in die Parade fahren als du die 4 Aktionen für zB einen Bannbaladin durch hast. Ich weiß ja nicht wie andere Spielleiter das handhaben aber meine Aventurier sind nicht sonderlich scharf darauf verzaubert zu werden.

    Ohne Gesten und Formeln gibts allerdings nichts worauf so ein NSC reagieren könnte oder würde. Selbst ob, und wenn ja, von wem er verzaubert wurde ist ihm dann nicht notwendigerweise klar.

  • Natan

    Von schlecht habe ich ja gar nichts geschrieben. Das Kosten-Nutzen-verhältnis stimmt nur leider nicht ganz. Mit den entsprechenden Vorteilen ist man dann auch schnell bei 0 bis +2 Aufschlag für das Zaubern. Dem gegenüber stehen massive Vorteile in allen anderen belangen.

    Tiro

    Man kann diese Schwäche des Systems ja hausregeln, dann stimmt es wieder.

  • Scoon

    Lass mich an dieser Stelle noch einen Punkt für den Intuitiven Zauberer auf der Argumentationskarte platzieren.

    Denn er kann etwas, das niemand - außer der Animist - kann:

    Ohne Gesten, Worte und dennoch ohne Erschwernis zaubern.

    Nur der Ergänzung halber:

    Mit der Fokusregel Prägung und den SF zur Improvisationszauberei können zumindest auch Hexen der Verschwiegenen Schwesternschaft ohne Erschwernisse beim Weglassen von Formeln und Gesten zaubern.

  • Laut GRW Seite 256, 3. Unterpunkt in der Auflistung der Einschränkungen Zaubermodifikationen werden bei aufrechterhaltenden Zaubern durch die Zaubermodifikation "Kosten senken" sowohl die Grundkosten als auch fortlaufende Kosten reduziert. Nun würde ich gerne wissen wie der Zauberstil Zauberweber oder die Elfenprägung Sehender, welche beide die AsP Kosten für Zauber reduzieren, bei aufrechterhaltenden Zaubern verrechnet werden - wirkt dieser Effekt nur auf die Basiskosten oder wie schon die Zaubermodifikation Kosten senken auch auf fortlaufende Kosten ? Wann werden die AsP reduziert wenn man zusätzlich die Zaubermodifikation Kosten senken anwendet, nach deren Wirkung oder davor ?

    Danke schonmal an alle die mir hier weiterhelfen können ! :thumbsup:

  • Rituale erfordern laut GRW 4h Vorbereitung. Für Beschwörungen usw. akzeptabel. Wie sieht das bei "Fünfminutenritualen" aus? Spielt ihr diese Regel aus?

    Da gibt eine Aussage der Redax zu, im zugehörigen Sammelthread. :)

  • Laut GRW Seite 256, 3. Unterpunkt in der Auflistung der Einschränkungen Zaubermodifikationen werden bei aufrechterhaltenden Zaubern durch die Zaubermodifikation "Kosten senken" sowohl die Grundkosten als auch fortlaufende Kosten reduziert. Nun würde ich gerne wissen wie der Zauberstil Zauberweber oder die Elfenprägung Sehender, welche beide die AsP Kosten für Zauber reduzieren, bei aufrechterhaltenden Zaubern verrechnet werden - wirkt dieser Effekt nur auf die Basiskosten oder wie schon die Zaubermodifikation Kosten senken auch auf fortlaufende Kosten ? Wann werden die AsP reduziert wenn man zusätzlich die Zaubermodifikation Kosten senken anwendet, nach deren Wirkung oder davor ?

    Danke schonmal an alle die mir hier weiterhelfen können ! :thumbsup:

    Ich meine es gab die Aussage: Ersparnisse erfolgen am Ende der Kostenberechnung und da eben nur einmalig (bis zu einem Minimum von 1 AsP).

    Als Beispiel nehme ich einmal 8 AsP + 4 AsP je Zeiteinheit an:

    Kosten senken: 4 Asp + 2 AsP

    Kosten insgesamt inklusive 1 Zeiteinheit: 6 AsP

    Kostenreduktion (1) aus Elfenprägung: 5 AsP

    Kostenreduktion (1+1) aus Elfenprägung: 3 AsP

    weitere Kosten für jede Zeiteinheit: oben genannte nach Kosten senken, sprich 2 AsP

  • Fremdzauber können ja nicht modifiziert werden, bis man die Merkmalkenntnis besitzt, wie ist das aber mit den Zaubererweiterungen?
    Diese gab es ja noch nicht als das Grundregelwerk erschien, kann die für Zauber mit der passenden Merkmalkenntnis erlernt werden, oder nicht?

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • "Ein Held kann keine Zaubererweiterungen eines Fremdzaubers erlernen." (Aventurische Magie I S. 111)

    Wenn du das meinst.

  • Fremdzauber können ja nicht modifiziert werden, bis man die Merkmalkenntnis besitzt, wie ist das aber mit den Zaubererweiterungen?
    Diese gab es ja noch nicht als das Grundregelwerk erschien, kann die für Zauber mit der passenden Merkmalkenntnis erlernt werden, oder nicht?

    Bei der Einführung der Fokusregel zu den Zaubererweiterungen steht:

    [...]

    # Ein Held kann keine Zaubererweiterungen eines Fremdzaubers erlernen.

    [...]

    Da es explizit genannt ist und auch die Merkmalskenntnis nicht erwähnt wird, sind nach meinem Verständnis die Zaubererweiterungen bei Fremdzaubern einem verwehrt.

  • Kurze Frage zum ODEM ARCANUM:

    Kann man mit ihm einen Magier erkennen?

    Ich würde die Anmerkung zu QS 1: "Ist Magie vorhanden oder nicht?" (GRW S. 295) zusammen mit der Zielkategorie "Wesen, Objekt" (GRW S. 296) so deuten.

    Würdet ihr dies auch so auslegen?