Ich lese gerade etwas im Land der ersten Sonne. Dort steht ja etwas von den Magier Duellen. Unter anderem ein Illusionszauber von Thomeg Atherion.
DSA ist ein über Jahrzehnte gewachsenes Rollenspiel mit einer geradezu einzigartig detailliert beschriebenen Spielwelt. Unter DSA3 und besonders unter DSA4/4.1 ist diese Spielwelt nicht nur in der Breite, sondern auch in ihrer Tiefe erheblich gewachsen und, verglichen mit ihren wilden Anfängen, geradezu erwachsen geworden. Neben den politischen Verwicklungen, bunten Kulturen und einigen anderen Merkmalen, welche die Welt von DSA bereichern, war schon immer vor allem die Magie ein wesentliches und prägendes Element. Selbst Aventurien, das z.B. im Vergleich mit Myranor deutlich gesetzter scheint, stellt in seinem Kern keinesfalls eine Simulation des irdischen Mittelalters mit anderen geographischen Grenzen dar, sondern ist vollumfänglich als eine phantastische Spielwelt zu verstehen.
Gerne bedient sich die aktuelle Redaktion eben dieser Phantastik. Da werden in den schwarzen Landen noch immer Heshthotim permanent gebunden, Zauberer fechten magische Duelle aus, Hasrabal ben Yakuban und Thomeg Atherion sind als Magier und Herrscher wahre Sagengestalten, die nördlichen Lande leiden noch immer unter den Schrecken des Jahrs des Feuers sowie dergleichen mehr.
Auf Basis der Regeln spottet die Redaktion jedoch all dem auf vielfache Weise; einerseits nutzt die Redaktion die Spielwelt, andererseits scheint es, als wolle sie gerade diese niederreißen. Vielleicht mögen hier und dort zu den Beschreibungen noch Regeln nachgeschoben werden, doch letztlich zeigt sich auch nach Aventurischen Magie III ein noch immer recht deutliches Missverhältnis zwischen Regeln und Welt.