Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk, DSA 5)

  • Ich bin mir nicht so sicher, warum Thorin Eichenschild jetzt ein Geode ist. Entweder fehlt mir da grundlegendes Wissen zum Charakter, es ist deine Freiheit bei der Ausgestaltung der Charakteridee oder irgendwas... - egal!

    Was mir bei einem verstärkten (magischen) Schild zuerst eingefallen ist das Schimmernde Schild. Allerdings ruft es ein Schild herbei, dass vorübergehend jemandem hilf... - glaube nicht was du meintest. Aber.. hmmm .. was wenn es mit Arcanovi zu einem Artefakt gemacht wurde, dass sobald der Schild zerstört wird dem Anwender so ein "Schildersatz" vorübergehend verleiht?

    Natürlich könnte man auch ein selbstaufladendes Artefakt sich dabei erdenken, dass so ziemlich jeden Zauber beinhaltet (Horriphobus um Gegner abzuschrecken; Regeneratio um kämpfenden zu heilen; ...).
    [Nebengedanke/Kurze Anmerkung: Im Rahmen des Startkapitals aber wohl alles zu wertvoll/teuer.]

    Etwas direkt zu deiner Frage:

    • Adamantium (Ritual) erhöht temporär die Strukturpunkte von Objekten, nimmt aber Waffen und Rüstungen explizit aus
    • Applicatus bzw Arcanovi (auch Rituale) für alle möglichen Verzauberungen
    • evtl auch Zauberklinge Geisterspeer (Ritual) um eine magische Waffe zu erhalten (warum auch immer dann auf den Schild...)
    • Wirklich sinnvolle Zaubersprüche, die auf den Schild gewirkt werden könnten, fallen mir nicht ein (also ohne das binden mit Arcanovi bzw. Applicatus!). Aber evtl kann man was "lustiges" schaffen mittels:
      Objectobscuro - lässt Gegenstände unsichtbar werden
      Reflectimago - "spiegelnde" Fläche (nur Illusion, aber hey evtl meint der Ork sich dann kämmen zu müssen)

    Ich habe dabei explizit die Traditionen nicht beachtet!

  • Frage zum Zauber Glutlauf:

    Schützt dieser auch die Ausrüstung vor Hitze und Flammen?

    Bei dem Zauber Unentflammbarkeit ist diese explizit ausgenommen und man benötigt eine Erweiterung.


    Bei der Verwendung vom Glutlauf wäre dann eine Überquerung eines Lavafeldes mit Ausrüstung quasi unmöglich, da diese schließlich Feuer fangen würde.

  • Frage zum Zauber Glutlauf:


    Schützt dieser auch die Ausrüstung vor Hitze und Flammen?

    Bei dem Zauber Unentflammbarkeit ist diese explizit ausgenommen und man benötigt eine Erweiterung.

    Bei der Verwendung vom Glutlauf wäre dann eine Überquerung eines Lavafeldes mit Ausrüstung quasi unmöglich, da diese schließlich Feuer fangen würde.

    Nein. Ausrüstung wird nicht geschützt.

    Ausziehen, Ausrüstung in Leder zu einem Bündel binden und auf dem Kopf hinüber- bzw. hindurchtragen.

    Die Hexen haben hier einen besser entwickelten Zauber. (ab FW16!)

    Wie oft überquert man schon Glut-Lava-Vulkanseen? (hier ist Glutlauf eindeutig überlegen)

    Die Erschaffer der [Element]laufzauber mochten es vielleicht verschmerzen, dass die Ledergarderobe angeschmurgelt an dem Elfen herunterhing, wenn der sich aus dem Waldbrandinferno retten konnte...

    Dafür konnten wenige Feuergänger eine ganze Sippe retten.

    jm2c

  • guten Morgen

    Sehe ich das richtig, das in yol ghurmak kein Pentagramma oder ähnliches gelehrt wird? Ich beziehe mich auf die Fokusregeln. Das scheint mir, wenn es denn so ist, etwas dumm.

    Ich weiß nun nicht genau wie das in der Stadt läuft. Rufen die Dämonenbeschwörer nur Dämonen aus der Agrimoth Domäne ? Aber wollen diese dann nicht trotzdem auf Nummer sicher gehen? Oder passiert da nichts da es eh ein pervertierter Ort ist?

  • Slephnir

    Ich denke da ist sehr viel Propaganda am Start um die Erzdämonen als die Befreier von den ketten der 12 darzustellen (so wie der 12er Glauben im Grunde das selbe nur andersherum macht, wir kennen größtenteils nur die Mittelreichische Ansicht des ganzen und die ist nicht Mal extrem durch das Pantheon und der Kirchen geprägt aber das ist eine andere Sache).

    Wenn nun also die Erzdämonen die guten sind, warum solltest du ein Werkzeug benutzen das nur zur Bekämpfung ihrer Diener einen Zweck besitzt? Das ist doch Blasphemie.

    Auch kommt hinzu das in solchen Gesellschaften oftmals der Recht hat der Stärke besitzt (auch in Form von Macht, Geld, Einfluss, etc). Wozu brauchst du also einen Pentagramma wenn dieser doch nur etwas für Schwächlinge ist mit den Dienern der niederhöllischen Gottheiten nicht Recht umzugehen wissen?

    Das ganze ist eventuell etwas einfacher nachzuvollziehen wenn man es auf gewohnte Kreise bezieht. Stell dir einen Hesindegeweihten vor der eine Liturgie besitzt die nur dafür einsetzbar ist die heiligen Tiere der 12er Kirchen in Luft aufzulösen. Erscheint das passend?

  • Psiren

    Vielen Dank für deine Erklärung.

    Aus der Perspektive habe ich das ganze wirklich nicht nicht betraute. so macht es schon eher einen Sinn.

    Aber ein etwas bitterer Beigeschmack hält sich noch.

    Denn auch der 12 Göttergläubige sucht wohl meistens Schutz bei Regen, Sturm oder extremer Sonne.

    Und auch die Magier, die keinen Pakt eingegangen sind, werden trotz Glauben die Gefahren erkennen.

    Und als Theoretiker, warum sollten man nicht vorsorgen. Insbesondere wenn man auch mal Dämonen aus einer anderen Domäne beschwört.

    Ich vermute das nicht jeder so stereotypisch aufgestellt ist.

    Vielleicht ist das in yol ghurmak aber auch anders. Dafür kenne ich zu wenig über die Stadt.

    Ich denke auch das Furcht oder Respekt Eigenschaften sind, die bei dem ein oder anderen erhalten bleiben auch wenn man in so einem Umfeld aufwächst.

    Gibt es denn Romane oder ähnliches die in yol ghurmak handeln ?

    Edit:

    Wäre die Beschwörung an sich dann nicht schon Blasphemie? Ich beschwöre etwas um dem Dämon meine Bitte aufzutragen. Dieser muss diese ja dann ausführen. Gefällt diesem ja sicher nicht

    Einmal editiert, zuletzt von Slephnir (14. August 2019 um 12:43)

  • Mir scheint das eher ein Versehen zu sein. Wenn ich meine "Schattenlande" (zugegeben Ed4) noch richtig im Kopf habe, ist die Dämonenverehrung in den Schwarzen Landen eher mit der Hranga-Verehrung der Echsen zu vergleichen: ein allgemeines "mach, dass mich Bishdariel verschont", nicht "mach, dass Bishdariel mein Feld segnet". Daher sollte man die Dämonen auch immer entschwören können, alles andere wäre blanker Wahnsinn, auch aus Sicht der Akademie. Die hat ja kein Interesse dran dass ihre Abgänger das eigene Land mit wilden, unkontrollierten Dämonen fluten.

  • Korrekt. Aber wenn ich mich recht erinnere hält der Bannkreis doch nicht ewig.

    Oder was machen die da vor Ort? Warten bis der Dämon von alleine verschwindet da ja niemand einen Pentagramma beherrscht?

  • Die Fokusregeln machen doch ganz klar, dass Pentagramma ohne Probleme in Yol Ghurmak gelernt werden kann, oder wo steht egenteiliges?

    Zitat

    In der Regel wirst du bei der Helden- erschaffung noch AP übrigbehalten, und in den meisten Fällen wurden nur 7 Zauber durch das Paket festgelegt, sodass du noch weitere aktivieren und steigern kannst. Die meisten Ausbildungsstätten verfügen über ei- nen größeren Formelschatz, der an die Schüler wei- tergegeben werden kann, und dieser Abschnitt soll es dir leichter machen zu variieren. So kannst du bei der Kapitel 2: Erweiterte Magieregeln Heldenerschaffung passend zum Hintergrund auf die verschiedenen Lehrpläne der Akademien oder des Lehr- meisters eingehen.

    Dazu kommt die Leitlinie 'freigeistig', d.h. 5 Zauber aus dem Paket dürfen getauscht werden.

  • Was Pentagramma? Wenn der zu blöd ist einen gehörnten zu beherrschen geschieht es ihm recht, dem Trottel...

    E.C.D. Ich glaube die Fokusregel bezieht sich auf die Zauber des Standardzauberpakets und auf das Wahlzauberpaket. Der Pentagramma ist da nicht enthalten.

  • Famburasch

    Diese Mentalität trifft wohl auf die meisten zu.

    Aber was passiert dann?

    Ich sehe es da so wie Einradfaun. Es hat wohl keiner Lust hinter der misslungenen Beschwörung eines unfähigen aufzuräumen.

    Mir scheint aber, das es dazu kein Material gibt und wohl von Runde zu Runde etwas variiert.

    Vielen Dank für Eure Hilfe

  • Natan

    So würde ich es dann wohl auch angehen. Dämonen zum Aufräumen. Find ich super. :)

    Ich habe schon öfter den Begriff daimon gelesen. Das wiki meint dazu das es eine Bezeichnung des namenlosen ist. Aber die dämonen in yol ghurmak gehören doch einer anderen Sparte an. Oder bringe ich nun etwas durcheinander?

    Edit:

    Kann der ausgebildete Yol Ghurmaker Magier einfach so die Stadt verlassen? Muss er nicht damit rechnen von Dämonen verfolgt zu werden ob er auch keine Dummheiten macht.

    Ich nehme jetzt mal das Beispiel des Magiers der auszieht und sich dann einer Gruppe anschließt. Absolut böse würde ich diesen nun nicht einschätzen da er sonst ja für kein wirkliches offizielles Abenteuer geeignet wäre.

    Sollte dieser in seiner Ausbildung schon eine art Abneigung zu der Stadt und allem entwickeln würde das doch sicher auffallen und Stände dann unter erhöhter Beobachtung?

    Denn bevor ein potenzieller Streiter gegen das gute überläuft oder dergleichen sieht man ihn doch sicher lieber tod.

    Das sind natürlich nur meine Gedankengänge mit meinem begrenzten Wissen über diesen Ort. Ich würde gerne eure Meinung dazu hören

    2 Mal editiert, zuletzt von Slephnir (15. August 2019 um 10:20)

  • Ich habe in meiner Gruppe einen Spieler, der einen firnelfischen Former spielt, der unter seinesgleichen aufgewachsen ist und somit die elfische Tradition besitzt. Sein Ziel ist es, Dere vom Chaos der siebten Sphäre zu befreien. Dieses verfolgt er mit so immenser Aufopferung und Zielstrebigkeit, dass er zur Erfüllung dessen nicht vor badocen Methoden zurückschreckt. Er lebt nomadisch unter Menschen und reist quer durch Aventurien auf der Suche nach Möglichkeiten, einen Beitrag im Kampf gegen Dämonen zu leisten - meistens durch die Herstellung von Rüstungen und Waffen oder durch kämpferische Dienste. In diesem Rahmen wurde er von den Menacoriten entdeckt, denen er beigetreten ist und seitdem für sie arbeitet. Um Dämonen effektiver bekämpfen zu können, würde der Elf gerne ein Bannschwert besitzen und einige Bannzauber erlernen. All das ist aber nur in der gildenmagischen Tradition möglich, weshalb er gerne die Tradition erwerben würde, indem er ein Studium bei der Shanada von Ben-Oni absolviert.

    Meine Frage ist nun, inwiefern dieses Vorhaben tragbar ist. Ich bin mir unsicher, inwiefern ein Elf das Magieverständnis der Magier so sehr verinnerlichen kann, dass er ihre Tradition erlernt. Wenn das doch möglich sein sollte, würde ich gerne wissen, wie die Aufnahme eines Elfen von einem privaten Lehrmeister aussieht und die Ausbildung verläuft, danke.

  • Hm, ich habe dazu Folgendes gefunden:

    Regeltechnisch also möglich (siehe auch unter [Sammelstrang] Antworten der Redaktion auf Regelfragen), aber für den Charakter ein sehr einschneidendes Erlebnis, welches große Auswirkungen auf das eigene Selbstverständnis haben kann. Hinzukommt noch der große Zeitaufwand. Schwierig für einen im "Heldenleben" stehenden Charakter. M.E. macht das noch am meisten Sinn, wenn man das schon bei der Charaktererschaffung festgelegt und auf einem höheren Erfahrungsgrad startet.

  • Danke für die Antwort. Den Abschnitt aus dem RGW sowie AMA1 kenne ich, nur sehe ich da gerade bei Elfen ein Problem. Als Scharlatan die gildenmagische Tradition zu erlernen, scheint mir aufgrund der Ähnlichkeit der beiden Traditionen als möglich. Das magische Weltbild der Elfen und Gildenmagier unterscheidet sich nur so sehr mMn, dass das Erlernen der gildenmagischen Tradition als Elf mit einem übermäßigen Aufwand verbunden sein muss, wenn dies überhaupt möglich ist. Ich meine mich zu erinnern, dass man in 4.1 als unter seinesgleichen aufgewachsener Elf kein Magier im späteren Leben werden konnte, aber es geht ja um einen Charakter in 5. Für einen schlechten Beigeschmack sorgt das ganze aber dennoch.

  • Hallo,


    das ist mein erster Post in dem Forum. Ich bin neu hier, spiele allerdings schon seit ca. einem Jahr DSA und bisher ausschließlich Magier.
    Das Magieverständnis der Elfen weicht stark von dem der Gildenmagier ab. Während Gildenmagier eine Matrix formen, die erfordert, dass man die richtige Geste und Worte verwendet, um die Astralkraft zu leiten, zaubern Elfen eher intuitiv. Elfische Magie hat viel mit der richtigen Gefühlslage zu tun. Mit dem Verständnis von Natur.

    Elfische Magier sind zwar exotisch, aber nicht ausgeschlossen. Dennoch könnte es aufgrund der Unterschiede in der Herangehensweise für einen Elfen schwierig sein, sich das Wissen anzueignen.

  • Elfische Magier sind zwar exotisch, aber nicht ausgeschlossen. Dennoch könnte es aufgrund der Unterschiede in der Herangehensweise für einen Elfen schwierig sein, sich das Wissen anzueignen.

    Grundsätzlich gibt es die Akademie in Donnerbach, in der Elfen und Gildenmagier eng zusammen arbeiten. Aber die meisten Elfen, die dorthin kommen sind bereit Zauberweber und haben natürlich die elfische Tradition erlernt.

    Ein Elf die Gildenmagiertradition erlernt hat, ist vermutlich unter menschen aufgewachsen, gehört zu keiner Sippe an und gilt bei Sippenelfen vermutlich als Badoc.

  • Nicht zu vergessen die Magierakademie in Gerasim in der auch Magier und Elfen zusammen das Zaubern erlernen. Und die Zauberei der Hochelfen ist meines Wissens garnicht so anders, wie die Gildenzauberei. Also möglich denke ich auf jeden Fall.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF