Duplicatus/Illusionen durch Oculus oder Sinnenschärfe durchschauen?

  • Auf welchen Unsichtbarkeitszauber beziehst du dich E.C.D. ? Ich spielsleber keinen Magier und hab daher nicht den Überblick, ich kenne spontan nur Visibili und Objectobscuro, und keiner von beiden ist Merkmal Illusion (sondern Verwandlung bzw.Objekt) und daher sind die zumindest kein Hinweis darauf, wie Magiewahrnehmungen mit Illusionen interagieren.

    Der Chamaelioni wäre ein bsp. für Illusions-Unsichtbarkeit.

    Das ist etwas anderes, als wenn O.A. Sinnestäuschungen negiert, das kann er ausdrücklich.

    So verstehe ich das auch: der Duplicatus ist nach meinem Verständnis eine rein optische Illusion. Den echten Magier könnte man also z.B. "er-richen" oder mittels Echoortung wie eine Fledermaus bestimmen.

    (...), bleibt beim Gruppenvertrag.

    Leider einmal mehr wohl genau das.

  • Ich bezog mich auf gar keinen Illusions-Unsichtbarkeitszauber sondern auf Unsichtbarkeit allgemein.

    Was ich postuliere ist, dass ein Oculus Astralis wesentlich mehr Information bietet, als das pure Vorhandensein einer Illusion bzw. einer Unsichtbarkeit.

    Wie noch einmal anders erklären? ....

    Die These, die hier jetzt gerne vertreten wird ist, dass man mit dem Oculus astralis den Duplicatus als Illusion durchschaut; dass das aber nichts nützt, weil Illusion-Durchschauen an den regeltechnischen Auswirkungen nichts ändere. Diese These ist aber ziemlich absurd: es bedarf keiner besonderen Fähigkeit, den Duplicatus als Illusion zu durchschauen, weil sich reale Gegenstände nun einmal nicht so verhalten. Wenn man Duplicatus jedoch als Illusion durchschaut hat, ist einem nicht geholfen, weil man noch immer nicht weiß, welcher der 3 durcheinanderschwimmenden Zauberer der echte ist.

    Jetzt kommt der Oculus Astralis ins Spiel.

    Er verrät Dir nicht nur: dieses Ding ist unsichtbar, sondern es macht das unsichtbare Ding für den Anwender auch sichtbar.

    Und er verrät Dir nicht nur, von diesen 3 Zauberern sind 2e nur eine Illusion, sondern er macht auch den echten Zauberer sichtbar.

    Richtig: nach dieser Sicht auf die Dinge sind die Zaubererweiterungen des Duplicatus total bescheuert. Das schrieb ich bereits zuvor einmal.

  • Wenn man Duplicatus jedoch als Illusion durchschaut hat, ist einem nicht geholfen, weil man noch immer nicht weiß, welcher der 3 durcheinanderschwimmenden Zauberer der echte ist.

    Eine Illusion zu Durchschauen bedeutet aber laut GRW259, dass man die kleinen Fehler entdecken kann, die es in der Realität nicht gibt. Daher kann auch der "profane" Durchschauer den echten Zauberer erkennen. Aufgrund der Änderung des Zaubers würde ich die Probe aber alle paar KR wiederholen lassen, damit das "richtige" Bild immer wieder neu bestätigt werden kann.

  • Der Zaubernde erzeugt einen oder mehrere illusionäre Doppelgänger des Ziels, die sich synchron zu ihm bewegen und ständig mit ihm verschmelzen und sich wieder von ihm trennen.

    Ständiges Verschmelzen und Trennen verstehe ich als wesentlich häufiger als 'alle paar KR'.

    Anderen Falls würde ja auch ein gelungener Treffer für die nächste KR den richtigen Zauberer definieren und so fort... (siehe zu diesem Gedankengang auch den Pfeil-Trick im nächsten Absatz).

    Richtig ist, dass man mit einer Aktion "Sinnesschärfe" den richtigen Zauberer identifizieren kann - meinetwegen auch für den Rest der Runde. Aber wenn man wieder dran ist, sind die Karten auf jeden Fall schon wieder neu gemischt. :S

    So etwas ist für mich die Essenz des Ausspielens von Kämpfen: schafft man es, den Beobachter mit hoher Ini den Zauberer identifizieren zu lassen, dass der "zwo links" rufen kann und der unbehelligte (Scharf-) Schütze ein schnell bewegtes (-4) und nur unscharf zu sehendes Ziel (-2) trifft? Und wird die Unterscheidung leichter, wenn im echten Magier ein Pfeil steckt?

    Geile Werte und verbindliche Regeln haben, Würfel quälen ist ansonsten sehr, sehr langweilig...

  • Wir handhaben Duplicatus folgendermaßen:

    Der Angreifer würfelt eine Probe aus Sinnesschärfe +1 (da offensichtlich eine Illusion) - QS von Duplicatus - ggf. Zaubererweiterung von Duplicatus.

    Bei Erfolg greift man immer den echten Zauberer an, bei Misserfolg muss man würfeln, ob man den Zauberer oder eine Illusion trifft.

    Im Late-Game macht die Duplicatus relativ schwach, aber eine bessere Regelung ist uns nicht eingefallen.

    Kalkulationstabelle für Schadenberechung - Link

  • Wir handhaben Duplicatus folgendermaßen:

    Der Angreifer würfelt eine Probe aus Sinnesschärfe +1 (da offensichtlich eine Illusion) - QS von Duplicatus - ggf. Zaubererweiterung von Duplicatus.

    Bei Erfolg greift man immer den echten Zauberer an, bei Misserfolg muss man würfeln, ob man den Zauberer oder eine Illusion trifft.

    Im Late-Game macht die Duplicatus relativ schwach, aber eine bessere Regelung ist uns nicht eingefallen.

    +1-6QS-3 beim Meister des Duplicatus?

    Das wäre also eine Sinnesschärfeprobe erschwert um 8, das klingt nicht so als ob es den Duplicatus "im Late-Game" wirklich schwach macht.

    Ok ich gehe hier von einem Duplicatus von FW 16 für die dritte Zaubererweiterung aus, nehmen wir also auch eine Sinnesschärfe von FW 16 auf 16/14/14 an.

    Das wäre eine Chance von 38.5% die Probe nicht zu schaffen, anschließend wird dann noch auf VW des Zauberer geprobt.

    Weiß jetzt nicht ob das wirklich so den großen Unterschied macht, zudem muss bei jedem Angriff eine Sinnesschärfeprobe gewürfelt werden, beim Misslingen dieser ein W20 für die Probe welcher Doppelgänger getroffen wird, anschließend eine AT und eventuell eine VT?

    Das ist eine Würfelorgie sondergleichen.

  • Der Angreifer würfelt eine Probe aus Sinnesschärfe +1 (da offensichtlich eine Illusion) - QS von Duplicatus - ggf. Zaubererweiterung von Duplicatus.

    Gemäss RAW: "Um sie zu durchschauen, ist eine Vergleichsprobe zwischen Sinnesschärfe (Wahrnehmen) und dem Zauber nötig."

    Dies macht die ganze Sache noch schwieriger, da die Sinnesschärfe Probe die QS des Zaubers erreichen muss, zuzüglich allfälligen Erschwernissen aus den Erweiterungen. QS5-6 erreichen mit Erschwernissen ist schon sehr sportlich und dann noch mit bis zu -2 oder mehr (mit Sonderfertigkeiten)...


    Aber gemäß Redax bringt das durchschauen mittels Sinnesschärfe nichts, da der Malus (in dem Fall die Chance einen Doppelgänger zu treffen) trotzdem erhalten bleibt (wahrscheinlich dadurch bedingt, dass der Zauberer mit seinen Doppelgängern "... ständig mit ihm verschmelzen und sich wieder von ihm trennen.")

    Siehe auch den Beitrag von E.C.D. weiter oben.

  • So etwas ist für mich die Essenz des Ausspielens von Kämpfen: schafft man es, den Beobachter mit hoher Ini den Zauberer identifizieren zu lassen, dass der "zwo links" rufen kann und der unbehelligte (Scharf-) Schütze ein schnell bewegtes (-4) und nur unscharf zu sehendes Ziel (-2) trifft? Und wird die Unterscheidung leichter, wenn im echten Magier ein Pfeil steckt?

    Wenn im echten Magier ein Pfeil steckt (Robe zerfetzt ist, blutet, etc.) würde ich annehmen, dass die Illusion dasselbe Äußere abbildet...

    Zurufen würden ich für eine KR erlauben... Die fRage ist: Wie oft verschmilzt der Doppelgänger mit dem Zauberer... bei sehr hohen (20+ / KR) Frequenzen würde selbst das nichts bringen...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • @Psiren, @Tao

    Ich habe das blöd formuliert. Gemeint habe ich:

    Probe aus Sinnesschärfe erleichtert um +1 (da offensichtlich eine Illusion) erschwert ggf. um -x durch Zaubererweiterung vom Duplicatus => erreichte QS minus QS von Duplicatus => bei 0 oder größer durchschaut.

    Kalkulationstabelle für Schadenberechung - Link

  • sorry für Nekromantie: aber -->erreichte QS minus QS von Duplicatus muss größer wie 0 sein damit durschaut, sonst wäre das nur ein unentschieden. Die passive Partei ist hier der Duplicatuszauberer in der Vergleichsprobe.