Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk, DSA 5)

  • Fallen euch Möglichkeiten ein, einen Elementargeist als Vertrauten zu binden?

    *hält ratlos die Rasenmäherschnur an den Außenwasserhahn*

    - äh... nein, eher nicht.

    - ... außer halt, dass es Fantasy ist und Regelabwandlungen vollkommen in Ordnung sind.

  • Fallen euch Möglichkeiten ein, einen Elementargeist als Vertrauten zu binden?

    Wenn der SL es genehmigt. Offiziell nicht, aber wenn die Idee zum Charakterkonzept passt fände ich es stimmig.

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • Fallen euch Möglichkeiten ein, einen Elementargeist als Vertrauten zu binden?

    RAW nein. Wenn ich für meine Gruppe etwas in der Art schreiben würde, ginge es in die Richtung (in kurz, da Kleinigkeiten; bei Diskussionsbedarf vielleicht ein eigener Thread?):

    Vergleiche ein typisches als Vertrauter verwendetes Tier mit einem Geist (Moosäffchen mit Humusgeist).

    MoosäffchenHumusgeist
    Eigenschaftswerte20182
    Lebenspunkte1024
    VW84
    SK+ZK-20
    AT/20*TP0.94.2
    V/N/SHerausragender Sinn, AblenkungElementar
    Talente/maxTalent56/1437
    GS108

    Ich würde bei diesen beiden kein Problem sehen. Nimmt man den Erzgeist (hoher RS) oder den Feuergeist (hoher Schaden), muss man da schon eher mal überlegen. Generell tendiere ich dazu die Boni für Vertraute bei den Elementaren wegzulassen; die AsP würde man natürlich dennoch geben. Außerdem lohnt sich für so einen Fall vielleicht den Vorteil "Mächtiges Vertrautentier" wieder einzuführen. Immerhin hat man plötzlich eine valide zweite Spielfigur und nicht eine Spinne mit 11 LeP oder so. Durch die Halbierung der TP macht's gleichzeitig auch OTK sehr unwahrscheinlich, was bei den anderen Vertrauten nicht unbedingt der Fall ist (siehe besagte Spinne).

    Vor allem in einer fluffigen Gruppe, die nicht so viel auf Regelausnutzen steht, sehe ich aber absolut keine Probleme.

  • Ich würde bei diesen beiden kein Problem sehen. Nimmt man den Erzgeist (hoher RS) oder den Feuergeist (hoher Schaden), muss man da schon eher mal überlegen. Generell tendiere ich dazu die Boni für Vertraute bei den Elementaren wegzulassen; die AsP würde man natürlich dennoch geben. Außerdem lohnt sich für so einen Fall vielleicht den Vorteil "Mächtiges Vertrautentier" wieder einzuführen. Immerhin hat man plötzlich eine valide zweite Spielfigur und nicht eine Spinne mit 11 LeP oder so. Durch die Halbierung der TP macht's gleichzeitig auch OTK sehr unwahrscheinlich, was bei den anderen Vertrauten nicht unbedingt der Fall ist (siehe besagte Spinne).

    Vor allem in einer fluffigen Gruppe, die nicht so viel auf Regelausnutzen steht, sehe ich aber absolut keine Probleme.

    Das sehe ich nicht ganz so schlimm, bei den Hexen gibt es die Regeln zu besonderen Vertrauten. Der Riesenhirschkäfer kommt z.B. mit nem RS von 5 daher, ist damit besser als der Elementar und kommt dabei noch mit 40 LeP daher. Dafür muss man auch keinen besonderen Vorteil erfinden.

    Es gibt mögliche Vertraute die stärker sind, von den Werten her, als es Elementare sind. Elementare sind halt nicht so gedacht. Aber von der Machtstufe her und vom Verstand recht gleich.

    Wie es jedoch mit den Vertrautenzaubern ausschaut, wenn ein Feuerelementar einen Zauber mit Reichweite B nutzen will...

    Und wie es aussieht, wenn jemand einen Feuerelementar in eine Taverne mitnehmen will...

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • Ich spiele einen Elementaristen mit einem Feuergeist als Vetrautentier und das klappt ganz gut. Die meisten Vertrautentricks funktionieren halt nicht. Dafür kann er im Kampf vielleicht besser helfen ;) daher würde ich sagen vollkommen ok. Aber ich bin auch voreingenommen.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • bei den Hexen gibt es die Regeln zu besonderen Vertrauten. Der Riesenhirschkäfer kommt z.B. mit nem RS von 5 daher

    Ich nehme das mal als neue Kleinigkeiten Frage auf: Gibt es in einem DSA5 Regelwerk eine Regel, die Hexen explizit beliebige Tiere oder speziell den Riesenhirschkäfer als Vertrautentiere erlaubt?

  • Aventurische Tiergefährten, Seite 116.

    'Nomis' schrieb am 17 Juli 2012 - 11:26:

    Anbei erwähnt, ist gesunder Menschenverstand, anders als viele annehmen, sehr variabel in seiner Ausprägung und keinesfalls eine feste Größe in Art, Umfang oder Funktion.

  • SF Hammer des Adepten etc.: kann nur ein Gegenstand bis 25 Stp. zerstört werden (so, dass der Stabzauber an stabileren Objekten wirkungslos verpufft), oder kann auch ein stabilerer Gegenstand 25 Punkte Strukturschaden erhalten? (Bspw so, dass mit mehreren Schlägen eine Truhe zerschlagen werden könnte)

  • Uthrim

    Hammer des Magus dann Gegenstände 50 Strukturpunkte.

    Hammer des Erzmagus dann Gegenstände bis 100 Strukturpunkte.

    Aber so wie ich die Kosten verstehe kann auch ein Hammer des Adepten einen Gegenstand mit 100 oder mehr Strukturpunkten zerstören. Es bedarf eben nur entsprechend vieler Treffer. Die SF kostet 1 AsP pro Treffer, das impliziert das Treffer gestapelt werden können. Ansonsten hätte man einfach 1 AsP schreiben müssen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • SF Hammer des Adepten etc.: kann nur ein Gegenstand bis 25 Stp. zerstört werden (so, dass der Stabzauber an stabileren Objekten wirkungslos verpufft), oder kann auch ein stabilerer Gegenstand 25 Punkte Strukturschaden erhalten? (Bspw so, dass mit mehreren Schlägen eine Truhe zerschlagen werden könnte)

    RAW zeigt der Stabzauber nur Wirkung, wenn der Gegenstand weniger oder gleich viele Stp. hat als beim Stabzauber angegeben. Also langsam etwas zerbrechen, ist nicht drin.

    Als Meister würde ich aber dazu tendieren, das zuzulassen, solange ein Gegenstand aus mehreren Einzelgegenstände besteht.

  • Man darf sich das nicht wie einen Hammerschlag mit dem Stab vorstellen, der magisch verstärkt wird, sondern eine Berührung mit dem Stab, die die strukturelle Integrität eines Objektes zerstört.

    Für mich ist daher die Grenze der Sturkturpunkte wie eine Art Rüstungsschutz zu verstehen:

    Ist die strukturelle Integrität des Objektes höher als der Zauber überwinden kann, passiert nichts.

    Das Stapeln ist für mich in zweierlei Hinsicht suboptimal: Massive Entwertung der höheren Stufen und keinerlei Schutz mehr vor dem Zauber. Mit genug ASP könnte man Stadtmauern niederreißen und Gebäude zerstören. Es gäbe keine Hindernisse mehr.

  • Das Nekromanthäum klärt darüber auf, dass "Lebende Leichname" nach einigen Tagen zu Zombies werden, also zu einer anderen Form von Untoten.
    Allerdings habe ich jetzt nichts dazu gefunden, ob diese "Wandlung" auch weitergeht. Habe ich eventuell etwas überlesen?

    Also wird ein Zombie weiter faulen und irgendwann zu einem z. B. Skelett werden oder verhindert das die dem Untoten innewohnende Magie?

    Einmal editiert, zuletzt von Wardoo (26. Januar 2022 um 21:20)

  • Man darf sich das nicht wie einen Hammerschlag mit dem Stab vorstellen, der magisch verstärkt wird, sondern eine Berührung mit dem Stab, die die strukturelle Integrität eines Objektes zerstört.

    Für mich ist daher die Grenze der Sturkturpunkte wie eine Art Rüstungsschutz zu verstehen:

    Ist die strukturelle Integrität des Objektes höher als der Zauber überwinden kann, passiert nichts.

    Das Stapeln ist für mich in zweierlei Hinsicht suboptimal: Massive Entwertung der höheren Stufen und keinerlei Schutz mehr vor dem Zauber. Mit genug ASP könnte man Stadtmauern niederreißen und Gebäude zerstören. Es gäbe keine Hindernisse mehr.

    Der Text zur Wirkung beschreibt es ja auch eigentlich. Ein Gegenstand bis zu xx Strukturpunkten wird zerstört. Das ist nunmal etwas anderes als "Ein Gegenstand erhält 25 Punkt Strukturschaden".

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    Meine Lieblingscharaktere:

    Pepelios Claritas - Streiter für das Gute, Wahrheit und Gerechtigkeit

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    Silvana Alriks - Wer sagt, dass in Andergast nur Männer zaubern können?

  • Wenn ein Untoter erhoben wird, hat er Talente seines ehemaligen Lebens? Wenn ja: Welche?
    Falls nein: Rennt er ohne Talente herum?
    Oder hat er nur Talente, wenn er die Wesensverbesserung "Lebenshauch" hat?
    Was ist dann mit Talenten wie "Einschüchtern", welches scheinbar jeder Untote hat, selbst, wenn er es zuvor als Lebender nicht hatte?

    Wie geht ihr da vor, falls ihr Erfahrungen damit habt?

  • Wenn ein Untoter erhoben wird, hat er Talente seines ehemaligen Lebens? Wenn ja: Welche?

    Generell nein.

    Falls nein: Rennt er ohne Talente herum?

    Siehe Talente beim jeweiligen Untoten in den Bestiarien.


    Oder hat er nur Talente, wenn er die Wesensverbesserung "Lebenshauch" hat?

    Ja.

    Was ist dann mit Talenten wie "Einschüchtern", welches scheinbar jeder Untote hat, selbst, wenn er es zuvor als Lebender nicht hatte?

    Das ist schlecht verregelt. Soll aber vermutlich darstellen, dass jeder Untote einschüchternd ist.


    Wie geht ihr da vor, falls ihr Erfahrungen damit habt?

    Wie gehen wir wo vor?

  • Ich konkretisieren: Meine Herausforderung besteht in der Erhebung von Untoten außerhalb der vorgestellten Wesen, wie es mit den Modifikationspaketen des Nekromanthäums ermöglicht wird.
    Dort gibt es leider tatsächlich keinerlei Verregelung, außer ich habe es überlesen, wie die typischen Talente von Untoten, wie eben Einschüchtern oder Willenskraft (gelingt automatisch) etc. zu Stande kommen.
    des Weiteren wird nicht erwähnt, was mit den Sonderfertigkeiten passiert, die einige Tiere zu Lebzeiten an den Tag legten und manche vorgestellte Untote, wie zum Beispiel das Tatzelwurmskelett, weiterhin haben.

    Beispiel: Ich erhebe eine Katze mittels Totes Handle, und wähle die Modfikationspakete Erhaltenes Skelett und Skelett-Paket.
    Es wird leider nirgends erwähnt, was mit den Talenten der Katze passiert, ob sie automatisch untotenspezifische Talente erhält und wenn ja welche, noch was mit Sonderfertigkeiten der zuvor lebenden Katze geschieht.

    Überlese ich da was oder ist das tatsächlich überhaupt nicht in Regeln gefasst?

  • Modifikationspaketen des Nekromanthäums

    Die Veröffentlichung habe ich komplett übersehen und sie befindet sich nicht in meinem Besitz. Ich kann dir daher keine vollständige Antwort darauf geben. Mein spontaner Tipp wäre: Alles, was standardmäßig passt, hat der Untote. Alles was nicht standardmäßig passt, hat der Untote nicht.

    Beispielsweise bei der untoten Wildkatze: Wildkatze - DSA Regel Wiki

    Man erwartet, dass eine untote Katze jemanden anspringen, klettern und eben typische Katzendinge tun kann. Ergo kannst du den Standardsatz - was bei Tieren immer die angegebenen Werte sind - einfach annehmen. Wenn das Tier aber etwas speziell trainiert hat in seinem Leben, sollte die untote Katze das vermutlich nicht haben. Will heißen: Das Tier hat die typischen Sonderfertigkeiten, aber hätte es z.B. zusätzlich noch Hammerschlag gelernt, weil der Abrichter das beigebracht hat, könnte der Untote das vermutlich nicht.

    Das wäre meine Verregelung, die ich wählen würde.

  • Modifikationspaketen des Nekromanthäums

    Die Veröffentlichung habe ich komplett übersehen und sie befindet sich nicht in meinem Besitz. Ich kann dir daher keine vollständige Antwort darauf geben. Mein spontaner Tipp wäre: Alles, was standardmäßig passt, hat der Untote. Alles was nicht standardmäßig passt, hat der Untote nicht.

    Beispielsweise bei der untoten Wildkatze: Wildkatze - DSA Regel Wiki

    Man erwartet, dass eine untote Katze jemanden anspringen, klettern und eben typische Katzendinge tun kann. Ergo kannst du den Standardsatz - was bei Tieren immer die angegebenen Werte sind - einfach annehmen. Wenn das Tier aber etwas speziell trainiert hat in seinem Leben, sollte die untote Katze das vermutlich nicht haben. Will heißen: Das Tier hat die typischen Sonderfertigkeiten, aber hätte es z.B. zusätzlich noch Hammerschlag gelernt, weil der Abrichter das beigebracht hat, könnte der Untote das vermutlich nicht.

    Das wäre meine Verregelung, die ich wählen würde.

    So ähnlich sehe ich das auch.
    Ich habe nur keinen Richtwert, für die stets vorhandene Talente für Untote. Jeder Untote hat zum Beispiel Verbergen und Einschüchtern etc., aber es geht nicht aus dem Buch hervor, in welcher Höhe das bei selbst erschaffenen Kreaturen der Fall ist.

    Und die Wesensfähigkeit "Lebenshauch", die der Kreatur Fertigkeitspunkte alter Talente aus dem Leben ermöglicht, ist eben bei keinem vorgefertigtem Untoten vorhanden. Das verwirrt etwas. Denn wenn man es wörtlich nimmt, hat kein Untoter irgendwelche Talentpunkte, außer mit Lebenshauch, und dann auch nur 13 Punkte insgesamt. Und eben auch nur die Talente, die im Leben aktiv waren. Verbergen und Einschüchtern müssen da ja nicht unbedingt dazugehören, sind aber bei Untoten stets vorhanden.
    Das ist dann wohl echt erstmal Meisterentscheid, wie da verfahren wird, was natürlich schade ist, bei einem Quellenband, der genau all diese Fragen im Detail klären sollte.