Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 4.1, DSA 4)

  • Alle Jahre wieder :D

    hier nur eine kurze Frage zu heshtotim:

    Laut dem TcD s. 139 steigt der Bruchfaktor einer waffe, die das schwert eines heshtotim berührt um 1. gilt das auch für schilde?

    eine weitere, ab-spezifische frage mit spoilergefahr, wer die g7 nicht kennt bzw nichts davon hören möchte bitte nicht lesen)

    (in der PdG, im Palast, gibt es im Abenteuer einen besonderen Heshtot, die besonderheiten sind unter anderem, dass der BF der angreifenden waffe erhöht wird, bin mir nicht sicher ob das gewollt ist oder ein tipfehler. und zuguter letzt: bei eben jenem heshtot steht unter eigenschaften und besonderheiten: "2 aktionen pro KR", was mich grad einfach nur verwirrt. wenn er extra-aktionen hat, sollte dort dann nicht 3 aktionen stehen? haben normale heshtotim im tractatus dann nur 1 aktion/KR? oder ist das nur eine unnötige information? Hesinde steh mir bei, ich bin verwirrt)

  • In WdZ wird auch nur eine parierende Waffe erwähnt. Ich würde aber davon ausgehen, wenn der Bf einer Waffe bei der PA steigt, dann auch der eines Schildes, wenn statt dessen mit ihm pariert wird. Die Errata ergänzt das nicht, aber es erscheint mir sinnig, dass es auch für einen Schild gilt.

    Ansonsten steigt der BF, das ist richtig. Je niedriger ein Bf, desto besser, je höher, desto schlechter. Parierte Schwert-AT von Heshtothim erhöhen den Bf.


    Bei einigen Dämonen steht unter Besondere Kampfregeln, wenn sie mehr als eine Angriffsaktion haben, dies bei, es wird aber ggf. auch ergänzt, wie die sich verteilen. Der Groß-Heshtoth, so mein Verständnis, kann im Gegensatz zu den üblichen kleineren Standard-Ausgaben wohl tatsächlich den BHK II unter Dämonen, und ich gehe konform, dass wohl zwei Angriffsaktionen pro KR gemeint sind.

    EDIT Schattenkatze: Die Diskussion über Mirakel wurde ausgegliedert.

  • Kurze Frage zu Lamijah:

    Wie weit gelten für Lamijah die sonstigen Vampir-Regeln, insbesondere etwa modifikation der MR und Regeneration. Haben die das auch? Der Kasten in WdG erwähnt ja nur übliche Vampir-Resistenzen, Modifikationen von Eigenschaften die ja anders sind als beim 08/15 Vampir und, dass sie nicht durch göttliche Flüche gehandicapt sind. Der Rest wie Standard Vampir? Oder fällt das weg (was im Vergleich zu DSA3 eine ziemliche Beschneidung der Fähigkeiten wäre ...)? Hat da jemand Erfahrungen?

  • Tatsächlich gehe ich davon aus, dass Lamijanim eine gänzlich eigene Klasse darstellen und für sie nicht die üblichen Regeln gelten, sondern eben jene in WdG, Seite 297. Shaz-Man-Yat ist eben "nur" eine mächtige Dämonin, kein Gott und erst recht nicht der "Gott der Götter" bzw. der Namenlose.

    Die Opfer nicht beißen, sondern bloß küssen oder ähnliches zu müssen, ist ein gewaltiger Vorteil, ebenso der Wegfall des "Fluchs der Götter". Außerdem werden sie praktisch immer einen Pakt mit Belkelel eingehen und daher über einige ihrer Paktgeschenke verfügen (WdZ, Seiten 242, 243 und 249), nicht zwangsläufig nur über "Lamijah" und "Befehl der Lamijah". In Summe sollte dies ein mindestens gleichwertiges Paket darstellen, besonders insofern sich einige der Kräfte recht gut ergänzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Aristeas (15. Oktober 2018 um 21:56) aus folgendem Grund: Verweise ergänzt.

  • Mhm, neige auch fast zu der Sicht (und ja, einige Belkelel Paktgeschenke ergänzen sich auf geradezu erschreckend effektive Weise mit den Lamijah Fähigkeiten). Bin aber etwas am Grübeln, da Lamijah all die Vampirextras und noch mehr nach DSA3 Regeln eben hatten. Vampire waren schlimm. Lamijah waren schlimmer ... viel schlimmer (Shaz-Man-Yat arbeitete da scheinbar nach der Devise besser gut geklaut (beim NL) als schlecht selbst gemacht) ...

  • Vampire waren schlimm. Lamijah waren schlimmer ... viel schlimmer

    Als Hausregel könntest du dies durchaus übernehmen. Wobei ich allerdings kein großes Problem darin sehe, wenn die Diener/Wesen des mächtigsten Gottes mehr können als die Diener/Wesen einer Dämonin. Allgemein sind Paktierer und Dämonologen im Vergleich mit Geweihten usw. erstaunlich potent.

    Für besonders mächtige Lamijah wären zusätzlich zu den üblichen Eigenschaften sinnvoll:

    • Brünstigkeit erzeugen & Herausragendes Aussehen (Findet sehr leicht Opfer)
    • Belkelels Ekstase & Befehl der Lamijah (Opfer wehren sich nicht mehr und werden zu willenlosen Dienern)
    • Dunkler Rausch (Negiert praktisch die Kosten der oberen beiden dunklen Gaben und gibt noch Bonus-AuP)
    • Borbaradianismus, ggf. in Kombination mit allerlei Beschwörungsvorteilen
    • Unverletzlichkeit
    • Schutz vor göttlichem Wirken VII
    • Noch höhere Charisma (über die +5 für Lamijanim hinaus)

    [infobox]EDIT Schattenkatze: Die Diskussion um geweihte Waffen durch Objektweihe und -segen wurde ausgegliedert.[/infobox]

  • So, die (erste) Namenlose Nacht ist eine Weile vorbei, aber im Moment beschäftigt mich eine Frage zu möglichen Konsequenzen.

    Die Mannwidder werden ja quasi als eine Variante der Lykanthropie beschrieben. Jetzt frage ich mich ob die auch ansteckend sind wie Werwolf & Co. Gibts dazu irgendwo was? Im TcD? (Oder von mir aus auch in einem der WdV Bücher?) Oder kann ich das getrost vergessen?

  • Aloha,

    mit was für einer (geweihten-)Waffe würde ein Ambosszwergischer Rondrageweihter wohl rumlaufen? Der Rondrakamm ist ja bekannterweise das Standessymbol und oft werden dazu ja noch Zweitwaffen getragen. Im Raum Albernia sind ja zum Beispiel Streitäxte sehr beliebt. Jedoch geht es nicht um die zweit, sondern um die Haupt- bzw Weihewaffe. Ich fände einen Felsspalter eigentlich ganz ansprechend. Wäre es möglich oder eine Farce der Rondra-Kirche gegenüber? (Das man nicht mit Rondrakamm und Felsspalter (oder Zwergenschlägel) rumläuft brauche ich wohl nicht zu erwähnen).

  • Also prinzipiell muss man Haupt- und Weihewaffe voneinander unterscheiden. Der Rondrakamm wird auch bei einem zwergischen Rondra-Geweihten eben dieses Symbol sein, wie es das auch für andere Geweihte ist. Dennoch kann jeder Geweihte selbst eine andere Waffe als "Hauptwaffe" wählen. Da ist der Felsspalter kein Problem. Und nahe liegt m.E., dass er sie Rondra weihen lässt. Und es kann tatsächlich sein, dass ein solcher Zwerg mit beiden Waffen herumläuft. Die eine als Symbol seiner Weihe, also als repräsentative Waffe, die andere als zu nutzende Waffe. Ähnlich trägt (fast) jeder Kor-Geweihte den Spieß mit sich herum, viele kämpfen jedoch hauptsächlich mit einer anderen Waffe.

    Wenn man das nicht möchte, lässt sich sicherlich auch ein Rondra-Geweihter spielen, der den Rondrakamm dann gar nicht trägt bzw. bei dem der Felsspalter eben diese Funktion einnimmt (bzw. einnehmen soll). Eine Farce würde ich das nicht nennen, eher ein ungewöhnlicher Fall, der zwar auffallen kann und auch mit gemischten Gefühlen aufgenommen werden kann, der aber dennoch funktionieren sollte. Es gibt so viele Ausnahmen und Sonder-Dinge innerhalb des offiziellen Aventuriens, da würde ich mir da keine Sorge machen. ;)

  • Das Rondravademecum hat die Sache ja auch nochmal etwas aufgeweicht. Demnach ist es nicht so ungewöhnlich keinen Rondrakamm zu führen. Alternativ werden häufig (Doppel)khunchomer oder (Zweihand)schwert geführt. Es spricht in meinen Augen also nichts dagegen einen Zwergen mit einer Axt als Weihewaffe zu spielen. Es kommt auch auf Senne und Strömung an, wie anerkannt Nichtschwerter als Weihewaffe oder gar Namenswaffe sind.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Es wird in den Tempeln auch an anderen Waffen ausgebildet, Zweihand-Hiebwaffen kommen mit +4 optional noch recht gut daher. Der Rondrakamm ist halt Standessymbol und geweihte Waffe. Persönlich sehe ich den Rondrakamm da schon als vorwiegende Weihewaffe.

    Bei Spätgeweihten sieht das wieder anders aus, denn wer in seinem Leben vor dem Noviziat nie einen Anderthalbhänder (oder Zweihänder) in Händen hielt, sollte den danach nicht als Hauptwaffe haben, oder auch nur als Standessymbol, mit dem, weil er geweihte ist, gegen Dämonen in den Kampf zu ziehen ist. Spätestens bei einer Spätweihe dürfte dann eine Waffe der Art Weihewaffe werden, die auch bislang Hauptwaffe war.

    Der Talentspiegel eines generischen Rondra-Geweihten hat den Anderthalbhänder mit dem höchsten Bonus und deshalb würde ich, dem Vademecum zum Trotze, auch da den Rondrakamm als Weihewaffe vorn sehen.

    Bei einem Zwerg kommt allerdings das Problem der Größe hinzu und der damit einhergehenden Abzüge. Obwohl gewisslich ein Rondrakamm für seine Größe angefertigt wird, was für eine Weihewaffe anzunehmen ist. Macht halt 1 TP weniger. Ist vielleicht wahrscheinlicher, als wenn der Tempel bei Zwergen (die vielleicht weiter weg leben (?)) anfragt, ob sie für den Zwerg aus menschlicher Kultur (?) einen Felsspalter machen.

    Die Weihewaffe gibt es bei der Weihe im Tempel. Von daher kann nichts, was dort überreicht wird - ob nun angepasster Rondrakamm, Felsspalter, Schwert - eine Farce sein, denn sonst würde es eine solche Waffe nicht als permanent geweihte Weihe- und Namenswaffe geben.

  • Hallo ihr Lieben, ich mal wieder :D

    Eine kurze Frage zu Chimären... (frischzusammengeklebte, keine Folge-generationen)

    Diese werden unter Anrufung der Macht Asfaloths zusammengebaut. Wenn die Chimäre keine direkten "dämonischen Teile" eingebaut hat, sondern beispielsweise nur einen Bären und einen Stier, würden ihre Angriffe dann ...

    a) Magisch (weil durch Magie erschaffen)

    b) dämionisch (weil durch Anrufung erschaffen)

    oder c) Profan (weil die natürlichen Waffen der Tiere)

    zählen?

    Meine Gruppe erfreut sich grade einem der entsprechenden Bänder der G7 und sie haben einen Elementaristen bei sich. Wenn dieser jetzt einen Dschinn zu Hilfe ruft, können simple Tier-Chimären diesen verletzen?

    danke schonmal fürs Lesen :)

  • Müssten c) profan sein.

    Magisch werden Angriffe mit natürlichen Waffen nur, wenn das Wesen (die Chimäre) über AsP verfügt, also wenn etwas miteingebaut wurde, das bereits magisch ist. Und dämonisch werden die natürlichen Waffen auch nur, wenn ein Dämon mit verbaut wurde, die Chimäre also ein Daimonid ist.

  • Dürfen Schlangen eigentlich getötet oder angegriffen werden? Alle anderen gefährlichen Tiere, die Göttern geweiht sind, gehören zu Göttern, bei denne der Kampf mit dem Tier akzeptiert oder ehrenvoll ist. Wie sieht das mit Schlangen aus? Der Kampf gegen eine Schlange gehorcht ja keinem Hesindegefälligem Prinzip. (Wobei man da vielleicht was drehen kann - Schlangen bewegen sich rätselhaft o.ä.)

    Auch diese Worte werden vergehen

  • Firunsbären sind eine bestimmte Art (nicht alle Bären), gleiches gilt bei bestimmten Löwen (nicht alle Katzen) oder Gänsen und Paradisvögeln (nicht allen Vögeln), folglich wäre es bei Hesinde auch eine Bestimmte Art von Schlangen und nicht ALLE Schlangen, also such dir eine Aus die ihr zugeordnet wird und der rest sind einfach Tiere mit ähnlichem Aussehen, wie es bei den anderen Götterspezifischen Tieren ist.

  • Ich stelle mir gerade einen ehrenvollen Kampf gegen eine Gans vor... Die ja auch in der Traviakirche gegessen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Schlangen insgesamt geschützt wären, aber dass man aus Höflichkeit keine harmlose Schlange vor dem Geweihten erschlägt schon eher.

  • Dürfen Schlangen eigentlich getötet oder angegriffen werden? Alle anderen gefährlichen Tiere, die Göttern geweiht sind, gehören zu Göttern, bei denne der Kampf mit dem Tier akzeptiert oder ehrenvoll ist. Wie sieht das mit Schlangen aus? Der Kampf gegen eine Schlange gehorcht ja keinem Hesindegefälligem Prinzip. (Wobei man da vielleicht was drehen kann - Schlangen bewegen sich rätselhaft o.ä.)

    Naja bei jedem der göttlichen Tiere ist das ein bisschen unterschiedlich. Bei Firunsbären gilt ja mehr oder weniger, wenn du den Kampf mit einem überlebst freut sich Firun für dich... Gänse zu töten und zu essen sollte in Aventurien auch kein Problem sein. Und ich denke mal Phex hat mit der Jagd auf Füchse kein Problem. Es gibt ja auch Wal- und wahrscheinlich auf Delphinfang, der nicht per se nur von Paktierern und Gotteslästerern durchgeführt wird.

    Ein stark abergläubischer Aventurier wird jedes der geweihten Tiere als Zeichen der Götter sehen, ein pragmatischerer Bewohner hat halt immer einen der anderen Zwölfe, auf den er sich berufen kann.

    Eigentlich eine coole Idee, den Nachteil Aberglaube mit ein bisschen Leben zu füllen :)

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.