Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 4.1, DSA 4)

  • Dieser Thread ist dazu da, themenbezogene Fragen zur 4. DSA-Edition (DSA 4, 4.1 - bitte angeben, wenn es kein DSA 4.1 ist) zu stellen, die mit einem oder wenigen Posts beantwortet sind, um Threads mit nur maximal einer Handvoll Antworten möglichst zu vermeiden.

    Bei Bezüge auf Fragestellungen, die bereits durch mindestens eine weitere abgelöst wurden, bitte durch ein Zitat kenntlich machen, worauf sich bezogen wird.

    (Schnell beantwortet sind in der Regel keine Fragen, die nach unterschiedlichen Meinungen fragen, oder ein komplexes Thema behandeln und absehbar mehr als etwa ein halbes Dutzend Antworten produzieren. Besteht Diskussionsbedarf zu einer Antwort oder Frage, ist jedoch nicht das erfragte Thema, bitte daraus eine separate Frage machen oder im Falle etwas absehbar größeren Themas gleich einen Thread dazu aufmachen.)

  • Ich hab das im 5er Thread gefragt, war vllt die falsche Stelle (ka keiner geantwortet hat, deswegen versuche ich es mal hier):

    Ich hab mir vor ner Weile einen Angroschgeweihten erstellt und dafür einfach einen Ingerimmgeweihten genommen.

    Hab bisschen in DSA 4 Regelwerken gestöbert und egtl sind die beiden doch von den Erstellungsregeln gleich oder?

    Den einzigen Unterschied den ich finden konnte ist, dass sie keinen Tranksegen, Grabsegen und Geburtssegen haben und einige Liturgien anders heißen und man natürlich andere Artefakte rufen kann.

    Oder hätte ich noch etwas beachten müssen?

    er ist Brillantzwerg aus zwergischer Kultur, falls das wichtig ist ^^

    ~ neigt zum Editieren seiner Forenbeiträge ~

  • Der Gott ist der selbe und die wenigen eigenen Liturgien der Ingerimm- bzw. Angroschkirche kann man auch als Geweihter des jeweils anderen Kultes lernen. Viel Unterschied besteht regeltechnisch wirklich nicht. Es kann also auch ein Ingerimmgeweihter lernen, Lagorax' Hammer zu rufen und ein Angroscho kann Ingerimms Finger rufen (entsprechende Lehrmeister vorausgesetzt). Es gibt sogar Zwerge, die im 4er System die Profession des Ingerimmpriesters nehmen, weil die Überschneidungen so groß sind.

    Von daher hast du wahrscheinlich nichts falsch gemacht, den Ingerimmgeweihten zu nehmen. Ich denke allerdings, dass sich da irgendwelche Stile und Sonderzusatzextrafertigkeitserweiterungen unterscheiden werden.

    Die Glaubenswelt zwischen menschlichem Ingerimmglauben und zwergischem Angroschglauben ist allerdings groß. Bei den Zwergen ist das Handwerk mehr oder weniger ein Randaspekt neben dem eigentlichen Aspekt, dass Angrosch der Weltenschmied, Schöpfer und Grundlage der eigenen Kultur ist.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Als Angroschgeweihter, ist Angrosch dann aber sein eigenes Pantheon oder?

    (Gibt in DSA 5 Sonderfertigkeiten und Liturgien die nur auf Mitglieder des eigenen Pantheons wirken)

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  • Sehr schwierig zu sagen. Von Erzzwergen, die keine anderen Götter anerkennen bis zu Hügelzwergen, die auch die anderen Elf als Götter sehen gibt es einige Abstufungen.

    Da kenn ich die DSA5 Regeln nicht genug dazu. Wie wird den da Pantheon definiert, kosmologisch oder aus Sicht der Bewohner Aventuriens? Auf Dere gibt es ja sehr viele offizielle und lokale Pantheons. Wirken die Travialiturgien eines Thorwalers dann nur auf Thorwaler und die vom Tulamidischen Feqzgeweihten nicht auf den mittelreichischen Phexgeweihten?

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • zz gibts diese offiziell "verregelten" Pantheons

    "• das Zwölfgötterpantheon (inklusive der mit

    ihnen verbündeten Halbgötter)

    • das Pantheon der Thorwaler (u.a. Swafnir,

    Travia und Ifirn, aber auch alte Götter)

    • der Namenlose

    • das orkische Pantheon (Brazoragh, Tairach,

    Gravesh, Rikai)"

    sehr toll, wie die (noch) nicht spielbaren Orks ihr Pantheon bekommen aber nicht die Zwerge.

    "Wichtig ist hierbei, dass es sich um ein Götterkonstrukt handelt, das sich von anderen Pantheons abgrenzt."

    "Gottheiten können Mitglied unterschiedlicher Pantheons sein, ein Geweihter oder Initiat kann aber nur einem Pantheon gleichzeitig angehören. Das Pantheon regelt u.a. auch, in welches Totenreich ein Kulturschaffender einzieht oder in welches Paradies er gelangt."

    Also wird Angrosch ja sein eigenes Pantheon sein, wenn er ein eigenes Totenreich hat?

    ~ neigt zum Editieren seiner Forenbeiträge ~

  • Wenn Gravesh sich von Ingerimm unterscheidet und zwischen Thowalern und Mittelchreichern unterschieden wird, dann wird wahrscheinlich auch Angrosch ein eigenes Pantheon haben. Ich kann mir aber vorstellen, dass noch Fekol (Phex) und Rondra mit im Pantheon stecken oder dass es sonst irgendeine Regelung für die einzelnen Zwergenvölker geben wird.

    Für den speziellen Fall Brilliantzwerg sollten zumindest Angrosch und Fekol ein Pantheon sein.

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  • Es kann auch magisches Wirken sein. Karmoth brüllte, aber in den Köpfen der Menschen kam das als verständliche Sprache an.

    Allerdings würde ich in in der Tat nicht jedem Dämon verbale Kommunikation ermöglichen, und den beiden oben genannten auch tatsächlich gesprochene (schon zu Tarnungszwecken).

  • Djinne können in jeder SPrache sprechen, ich vermute mal Dämonen können das auch. Ist halt meistens nicht in den parametern enthalten, für die sie gerufen werden.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Es wäre zumindest äußerst unpraktisch für die Beschwörung, wenn Dämonen nicht über eine Kommunikations-Option verfügen würden...

    Und das Sinnigste ist hier dann idT die telephatische Sprache, wie sie auch Dschinne, Drachen (mit abstrichen sogar Geister) und co. nutzten.

  • Heyho, hoffe das ist hier drin okay da es eher mit Dämonen an sich als mit dem Nachteil zu tun hat :o

    Eine meiner Spielerinnen möchte gerne einen Nachteil wechseln und dafür Stigma fehlender Schatten haben wie es im WgH ja auch erwähnt wird. Ich möchte ihr den Nachteil gerne geben, weil ich es als Meister sehr interessant fände so einen Charakter zu haben.

    Aber wie trifft so etwas ein? Wären wir in W40k hätte ich gesagt, gut die Dame hat durch viel Glück und Dussel einen Demonhost getötet und der nun wieder verbannte Dämon rächt sich dauerhaft durch diesen Fluch. Aber die Dämonen in Aventuerien ticken ja bisschen anders, trotzdem eine mögliche Erklärung oder vllt lieber einen verwunschenen Gegenstand oder vllt einen fiesen Dschinn laufen lassen?

  • Ein paar Möglichkeiten, seinen Schatten zu verlieren:

    - Katastrophal vermurkster Eclipifactus - könnte gut auf einem (misslungenen) Artefakt liegen

    - Mächtige Magie (Tarlisin von Borbra wurde der Schatten von Borbarad geklaut)

    - dämonisches Wirken (war IIRC bei Rondrian Donnerhall von Donnerbach so) - Paktierer können alles (falls du One Piece kennst: Gecko Moria als Vorbild)

    - höhere Weihe des Namenlosen

    - Vampirifizierung

    Die letzten beiden sind eher ungeeignet, wenn die Spielerin ihren Helden behalten möchte. Ihr solltet aber unbedingt vorher klären, ob der Schatten durch Kleidung kompensiert wird oder ob die ebenfalls keinen Schatten mehr wirft.

  • Der fehlende Schatten besteht also nicht schon länger, sondern soll noch im Spiel eingeführt werden?

    Wie in der Beschreibung in WdH halte ich einen Zauberpatzer für eine gute Möglichkeit. Nicht daneben stehen, wenn in der örtlichen Akademie einem Eleven der Flim Flam kolossal missglückt, schon ein großes Ritual. Oder vielleicht sogar, wenn einem Magier ein Ecliptifactus auf sich selber mit einer Dreifach-20 (regeltechnisch gesprochen) misslingt. Das fände ich persönlich recht passend.

    Oder ein direkteres dämonisches Wirken, Dämonologie ist ja ein durchaus schwer kalkulierbares Gebiet und Dämonen chaotisch, gerade wenn da etwas schiefgeht bei einer Beherrschung.

    Knapp zu spät ist immer noch spät, und ein bisschen doppeln tut es sich auch.

    Die anderen SC sollten halt nicht mit daneben stehen.

  • OnePieceMan hat das wichtigste schon gesagt, nur kurz:

    Dämon rächt sich dauerhaft durch diesen Fluch

    Auch DSA4.1-Dämonen können die Fähigkeit haben, zu verfluchen. Schattenraub als Auswirkung ist gerade bei einem NL-Dämon denkbar, aber wenn du denen begegnet bist, solltest du als Anfänger-Held tot sein. Wahrscheinlicher ist es bei einem Amazeroth-Dämon - die haben immer mal wieder "Fluch" von Haus aus und sind random genug, um ein Entkommen plausibel erscheinen zu lassen. Geister gehen auch.

    Paktierer können alles

    Ich finde, die meisten Paktiere können ziemlich wenig. Regeltechnisch wäre nach 4.1 mehr drin, aber ich bin der Meinung, dass Regeln, die nie von NSCs genutzt werden (aber nach Gesichtspunkten der Effektivität genutzt werden sollten) nicht wirklich existieren.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Eine meiner Spielerinnen möchte gerne einen Nachteil wechseln und dafür Stigma fehlender Schatten haben wie es im WgH ja auch erwähnt wird. Ich möchte ihr den Nachteil gerne geben, weil ich es als Meister sehr interessant fände so einen Charakter zu haben.

    Mein Magier hat Stigma: Lebender Schatten von Anfang an. Ich hab das mit einem Zauberpatzer beim Umbraporta begründet, der ihn von Sonnenunter- bis Sonnenaufgang in den Schatten hat verschwinden lassen...

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  • hab jetzt viel gesucht und nichts gefunden was wirklich meine Frage beantwortet, doch es brennt mir auf der seele! Folgendes, es geht um die allseits beliebte Liturgie “Ehrenhafter Zweikampf“.

    Diese erscheint mir recht sinnlos. Wie funktioniert sie? Manipuliert sie meinen gegenüber so sehr, dass er selbst wieder seiner Natur unbedingt rondrianisch kämpfen muss? Ist es dann überhaupt noch rondrianisch, wenn ich jemanden dann dazu zwinge?

    Wenn das opfer nicht manipuliert wird und entsprechend feststellt, dass es übliche im Kampf bestehende Vorteile nicht nutzen kann, und sich daraufhin ergibt, weil ihm das vllt Angst macht, wird das duell dann beendet? Denn laut Liturgie endet diese ja meistens mit dem tot eines duellaten. Was ist mit gegner, welche unehrenhaftes verhalten nutzen wie z.b. auf Distanz mit der armbrust kämpfen, eben weil sie sich denken “ich bin doch nicht so blöd und kämpfe direkt mit nem RG!“, und plötzlich finden sie sich im entsprechenden duell wieder. Da ihnen klar ist dass sie keine Chance haben und sich ergeben, was ist dann? Gleiches, wenn man bewusst seine waffe fallen lässt, ist man ja unbewaffnet, darf also eigentlich nicht angegriffen werden.

    Nächster Punkt: unterschiedlicher powerlevel, z.B. fordert der RG einen Bauern, welcher von seinem Herrn in die Schlacht geworfen wird. Oder ein Magier, Überhaupt möglich?

    Schlussendlich: geht bei wem funktioniert die Liturgie? Kann man auch tiere fordern, nur Vernunft begabte? Wo ist die Grenze?

    Wenn das ganze das Ziel so manipuliert dass es plötzlich fest überzeugt is so kämpfen zu müssen, is das ganze ja relativ einfach, aber irgendwie auch extrem evil und imho nicht wirklich rondrianisxh, hat ja was von übelster beherrschungsmagie....

    Ansonsten sehe ich da unglaublich viele “abers“

    Weil ich der wu-hu-hu-huuulfen bin!

  • Als ich hier vor eineinhalb Jahren weg bin gab es bereits drölftausend Threads zu dem Thema, inzwischen werden es noch mehr sein. SuFu?

    Die Kurzzusammenfassung meiner Sicht: Die Liturgie ist extreme Beherrschung, sie balanced die beiden Gegner automatisch gegeneinander. Sofern das nicht geht, schlägt sie fehl. Ich glaube nicht, dass der Hruruzat-Meister in den Ehrenhaften Zweikampf gegen den Wirtshausschläger gezwungen werden kann, oder der Bauernlümmel, der zum ersten Mal ein Speer in der Hand hält gegen Raidri. Aber vielleicht kann der Bauernlümmel mit Speer ehrenhaft gegen den Hruruzat-Meister kämpfen...

    Das wichtigste ist, dass die Liturgie die "inention of the rule" wie es in vielen irdischen Reglements heißt wahr. Sie hat sozusagen ihre eigene Intelligenz und legt Verhalten sinn-, nicht wortgemäß aus.

    Antworten

    Paktierer können explizit gezwungen werden, Dämonen nicht.

    Mit dem Tod enden muss sie nicht - Wenn einer der beiden Kontrahenten die Waffen streckt, wird diesem Gnade gewährt.

    Unklarheiten

    Ob die verschiedenen Strömungen der Rondrakirche sich dort widerspiegeln (also z.B. in der einen Strömung, deren Namen ich vergessen habe Magie im Duell eingesetzt werden könnte) ist denke ich Meisterentscheid und hängt von der Sicht eurer Gruppe auf Liturgien (Götter- vs. Menschenwerk) ab.

    Ob ein Duell mit der Liturgie angezettelt oder nur abgesegnet werden kann weiß ich nicht.

    Sonst kann Schatti dir sicher Einiges dazu erzählen.

    Non serviam!

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    Einmal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (21. Februar 2018 um 16:19)