Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 4.1, DSA 4)

  • Wirkungsdauer ist ja nicht das gleiche wie Ritualdauer. Innerhalb der Ritualdauer kann ich jederzeit aufhören, indem ich nicht mehr weiter mache. In den meisten Fällen ist es auch gar nicht nötig, die Wirkungsdauer zu verkürzen, jetzt gibt es allerdings auch Liturgien wie zB Tiergestalt oder Hauch Borons, bei denen dann nicht immer gern LkP* Stunden hätte, sondern lieber LkP* Spielrunden oder wirkt bis ich nicht mehr will.

    Leider ist immer nur von aufstufen die Rede. Womit allerdings meist der Grad gemeint ist. Da es sich um eine Veränderung handelt ist es ja auch OK, dass der Grad steigt, aber ich hab leider nichts dazu gefunden ob das geht.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Du meinst, abzubrechen, wenn die Liturgie bereits wirkt? Ich habe das als allgemeines Abbrechen verstanden.

    Also, nein, wenn es einmal läuft, dann läuft sie, wie ich das verstehe. Dann bleibt man z.B. so lange Tier wie die Wirkungsdauer (auch die durch Aufstufen gesenkte) vorgibt, und kann das nicht (nochmal) vorher beenden nach eigenem Gutdünken.

    Beim Wirken der Liturgie kann man abbrechen.

  • Wege der Götter (WdG) S. 242: "Eine Liturgie () ist ein formalisiertes Ritual, mit dem der Geweihte die ordnende Kraft seiner Karmaenergie aus sich heraus verströmt und damit der Umgebung einen bestimmten Aspekt seiner Gottheit nahe bringt." "Die genaue Ausgestaltung ist dem Geweihten-Spieler und dem Meister freigestellt, ..." "Aus Gründen der Spielbarkeit haben wir einige Randbedingungen der Liturgien () vereinheitlicht."

    Daraus könnte man folgern:

    • Es ist ein Ritual mit einer bestimmten Form in WdG vorgegeben.
    • Die tatsächliche Form wird aber der jeweiligen Spielgruppe überlassen. (Es gibt Vorschläge.)
    • Wenn die Liturgien formalisiert sind, dann wird vermutlich auch die Wirkung gleich bleiben. Dies kann man auch aus dem Satz über die Randbedingungen schließen. Hier geht es um die Spielbarkeit. Weil wer entscheidet in welche Richtung das Wunder abgeändert wird, - solange es keine neue ritualisierte Form hat - wohl die Gottheit. Aus meiner Sicht kann diese bei jedem ihrer Wunder eingreifen - und laut WdG ist jede Liturgie ein Wunder. Dazu kann man aber natürlich trefflich streiten. Gehen wir davon aus, dass die Spielbarkeit verlangt, dass die vorgegebenen Wirkungen beibehalten werden, weil sonst für SL bzw. Spieler das Geschehen nicht vorhersehbar ist. Einer von beide könnte sonst jederzeit Änderungen machen.
    • Prinzipiell sind Änderungen bei Liturgien in WdG S. 247 unter "Verfassen eigener Liturgien" angeführt. Damit wäre zum Beispiel die Schaffung einer Liturgie möglich, die dem Geweihten erlaubt die Gestalt des heiligen Tiers der Gottheit anzunehmen und diesen Zustand jederzeit zu beenden.

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    "Genieße die Veränderung, denn sie wird schöner als du es dir vorstellen kannst." (unbekannte TSA-Geweihte)

  • Liebes Forum,

    kurze Frage: dem LODERNDEN BLICK (WdZ S. 243) kann man ja mit einer Selbstbeherrschungsprobe widerstehen. Ist irgendwo geregelt, wann bzw. wie oft man die wiederholen darf, wenn sie beim ersten Versuch scheitert? Sonst wäre das ja ziemlich heftig, à la "Erschlage deine Gefährten"...

    Danke im Voraus! :)

    kloink

  • Habe bei den schwarzen Gaben keine allgemeine oder spezielle Beschränkung gefunden. Wenn ich jedoch eine Analogie zum Imperavi ziehe, der ja eine doch ähnliche Wirkung hat, dort wirkt der Befehl ZfP* Stunden und der Betroffene hat jede Stunde eine MU-Probe dagegen, wenn es gegen seine innersten Überzeugungen geht; dann hätte er hier stündlich eine Selbstbeherrschungsprobe.

    Beim Heiligen Befehl (Wege der Götter S. 256) wird ebenfalls auf Selbstbeherrschung gewürfelt, um zu widerstehen. Der Befehl wirkt LkP* Tage. Es scheint, dass hier die Selbstbeherrschungsprobe nur einmal am Anfang möglich ist.

    Ich würde sowohl bei den schwarzen Gaben als auch beim heiligen Befehl eine Analogie zum Imperavi ziehen (stündliche Probe möglich), da in dieser Zeit einiges Geschehen kann, das die Person ins Denken bringt und ihr hilft zu widerstehen. Ist aber nur meine Interpretation und nicht irgendwo schwarz auf weiß. Rein wörtlich gibt es bei schwarzen Gaben nur EINE Probe, dann ist der Befehl auszuführen. (Abgesehen von Gegenmaßnahmen von außen)

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    "Genieße die Veränderung, denn sie wird schöner als du es dir vorstellen kannst." (unbekannte TSA-Geweihte)

  • Beim Imperavi gilt allerdings die Einschränkung, dass die stündliche Probe nur bei Befehlen, die den innersten Überzeugungen (Moralkodex, PT) oder Selbsterhaltungstrieb zuwiderlaufen, stündlich wiederholt werden muss, wenn man sich widersetzen möchte - also nicht bei anderen Befehlen, denen kann man sich nicht widersetzen -, aber das gilt dann auch nur jeweils für die folgende Stunde (man muss also in einem solchen Fall jede Stunde erfolgreich proben, um sich bis Ende der Wirkungsdauer versuchsweise widersetzen zu können, und ganz egal, ob die Probe davor klappten, sobald eine nicht klappt, wirkt der Imperavi). Und mit einer reinen Attributs-Probe erschwert um ZfP* (anstelle von z.B. Selbstbeherrschung) stehen die Chancen da nicht wirklich gut für.

    Die wiederholte Probe zwar die nettere Lesart, aber ich glaube nicht, dass es so gemeint ist, dass man einfach so oft und so lange würfelt, bis es mal klappt.

    Man könnt es hinsichtlich dessen, was durch den Befehl aufgezwungen werden soll, es analog wie beim Imperavi machen, wenn also Selbsterhaltungstrieb oder tiefsitzende Überzeugungen betroffen sind, und jeweils nur für deinen begrenzten Zeitraum wirkend (wobei nicht beisteht, wie lange der Loderne Blick wirkt).

    Einigen Liturgien darf man allerdings mit Sb kontern (der Ehrenhafte Zweikampf z.B. oder der Große Eidsegen (Traviabund)), das scheint mir da öfter möglich zu sein als bei Zaubern.

    Allerdings ist der Loderne Blick halt das Gegenstück zum Heiligen Befehl, und der sieht auch nur eine Sb-Probe vor. Streng genommen steht da nicht, dass es nur ein einmaliger Versuch möglich ist, aber halt so lange Würfeln, bis es vielleicht doch klappt, kann es auch nicht sein.

  • Ich glaube ich sehe es ähnlich wie Schattenkatze. Nur zu kurz niedergeschrieben.

    Lodernder Blick erlaubt rein nach dem wording nur eine Selbstbeherrschungsprobe.

    Korrespondiert zum Heiligen Befehl.

    Das heißt, wenn die Würfel gegen den Spieler sind, dann gilt der Befehl. Natürlich können die Gefährten den SC an der Ausübung des Befehls (versuchen zu) hindern. Eine Chance für Rollenspiel, wie geht die Gruppe damit um, wenn der Gefährte plötzlich eine dunkle Seite zeigt?

    Dass der Befehl nicht unendlich wirkt, dafür sorgt die Wirkungsdauer.

    Aber der Befehl wurde in einer bestimmten Situation gegeben. In dieser Situation war die Selbstbeherrschung nicht gegeben. Wie sieht es dann in der Situation tatsächlich aus?

    Man kann für die Spielbarkeit einfach annehmen, dass die Selbstbeherrschungsprobe (oder in anderen Situationen der Test gegen MR oder ähnliche Proben) dies abdeckt, oder wie beim Imperavi (und ähnlich bei Flüchen) eine Möglichkeit geben, dass das Opfer später nochmals eine Probe ablegt.

    Wie Schattenkatze schon sagte, sollte das nicht dorthin ausarten, dass ich würfle bis mir das Ergebnis gefällt. (außer die Gruppe möchte das so, dann warum nicht.)

    Ein stündlicher Test als Analogie zum Imperavi oder einfach eine Entscheidung des SL, dass sich die Situation des SC so verändert hat, dass er erneut eine Probe würfeln darf, wäre meine Lösung.

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    "Genieße die Veränderung, denn sie wird schöner als du es dir vorstellen kannst." (unbekannte TSA-Geweihte)

  • Sind Unmetalle leicht als solche zu erkennen? Also haben sie eine besondere astrale Ausstrahlung oder ähnliches?

  • Die Unmetalle gelten, so weit ich weiß, als magische Metalle. Mit Analys Arcanstructur bzw. Oculus Astralis sollte bei entsprechenden ZfP* die dämonische Natur feststellbar sein (mit dem Odem andererseits würde man nur feststellen, dass das Metall magisch ist, wenn ich nicht irre).

  • Unmetalle können besonders aussehen - Wolfsstahl hat bei uns (weiß nicht ob das offiziell ist) immer so eine ölig lila schillerende Oberfläche gehabt. Narrenglas anzuschauen ist glaueb ich unangenehm. Aber um es wirklich feststellen zu können ist tatsächlich Magie oder sehr gute Kenntnisse in Alchmie, Magiekunde oder Hüttenkunde erforderlich. Gerade Arkanoferrit dürfte sich für den Laien wenig von Mondsilber etc unterscheiden.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Wolfsstahl hat bei uns (weiß nicht ob das offiziell ist) immer so eine ölig lila schillerende Oberfläche gehabt. Narrenglas anzuschauen ist glaueb ich unangenehm. Aber um es wirklich feststellen zu können ist tatsächlich Magie oder sehr gute Kenntnisse in Alchmie, Magiekunde oder Hüttenkunde erforderlich. Gerade Arkanoferrit dürfte sich für den Laien wenig von Mondsilber etc unterscheiden.

    Wolfsstahl ist allerdings eine Legierung aus Eisen und Hölleneisen und somit strenggenommen kein Unmetall (und laut WdA ist es von leicht violetter Farbe ;) ).

    Narrenglas ist von bestechend silbernen Spiegelglanz und wird gerne für Schmuckstücke benutzt (Quelle eben da).

    Das nächste Unmetall zu dem wir eine Beschreibung in WdA haben, ist Knochenblei. Es ist ein stumpf weiß/graues Metall, welches sich nicht Polieren lässt.

    Soweit ich weiß gibt es, zumindest aus der aventurischen Reihe, keine Beschreibung der übrigen Unmetalle. Die beiden die wir haben, und auch die wenigen beschriebenen Legierungen mit ihnen, kann man aber meiner Meinung nach entnehmen:

    Ja, Unmeatalle sind auch ohne Magie zu erkennen. Zwar nicht immer auf Anhieb (Knochenblei z.B.), und sicher weiß ein nicht Eingeweihter nicht was genau er da vor sich hat... Aber das an diesen Metallen etwas unnatürliches dran ist, scheint recht eindeutig zu erkennen sein. Allerdings(!) besteht hier dann Verwechslungsgefahr mit den magischen Metallen (Mindorium z.B. hat einen "Regenbogenglanz", wie man ihn z.B. von Öl auf Wasser kennt).

    [infobox]Schattenkatze: Die Diskussion, ob Liturgien auch auf Ungläubige wirken, wurde ausgegliedert.[/infobox]

  • Moin, meine Frage passt nicht so recht irgendwo hin. Bitte um Verschiebung, falls ich irre.

    Aber es geht um Rahja, speziell eine Säbeltänzerin, die aufgrund ihrer Erlebnisse im Rahmen der 7G von der Rahjakirche beauftragt wird, ein Auge auf die Gezeichneten zu haben und weiter mit ihnen zu reisen. Unsere in-game Erklärung, warum sie auf Reisen ist.

    Eigentlich dient sie in Baliho (bei all die Pferde). Und sie braucht ein Packpferd, im Abenteuerleben ist doch einiges zusammen gekommen. Ich finde, die Kirche könnte ihr helfen ein besonders gutes oder besonders günstiges Pferd zu erstehen - oder ihr sogar eines zur Verfügung stellen. Leihweise?

    Ist eigentlich egal, aber ich fände das stimmungsvoll. Weiß jemand, was da so angemessen wäre?

    Danke, M

  • Wenn man schon in Weiden ist, bietet sich eine Nordmähne (irdisch: Haflinger) an, das als Pack- und vielleicht zusätzlich als Reittier ausgebildet ist. Nicht teuer in der Anschaffung.

    Bei etwas mehr Radius könnte auch eine Langmähne (Fjordpferd, nur aventurisch mit langer Mähne) aus Thorwal in Frage kommen, aber laut ZBA sind die in Mittelaventurien eher selten und damit dort dann wieder deutlich teurer. Die haben auch erhöhte Tragkraft.

    Oder ein Tershkaler (irdisch wohl am ehesten der Friese) aus Andergast, aber in fundierter Ausbildung im Grundpreis schon wieder teurer, dafür der edlere, elegantere Anblick als Langmähne oder Nordmähne.

    Oder es wird in die Vollen gegangen, und ein Kaltblüter, z.B. ein Norburger Riese, genommen.

    In Weiden ist Nordmähne beheimatet und sollte am einfachsten zu bekommen sein. Oder eben ein gewöhnlicher Warunker, den man ebenfalls als Packtier nutzen kann.

    Die Rahja-Kirche züchtet zwar Pferde, ich würde allerdings nicht annehmen, dass die ihre Rahjarösser als Packpferde ihren Leuten mitgeben. Als Reitpferde ja.

  • Eigentlich dient sie in Baliho (bei all die Pferde). Und sie braucht ein Packpferd, im Abenteuerleben ist doch einiges zusammen gekommen. Ich finde, die Kirche könnte ihr helfen ein besonders gutes oder besonders günstiges Pferd zu erstehen - oder ihr sogar eines zur Verfügung stellen. Leihweise?

    Grundsätzlich ist das nicht nur möglich, sondern sinnvoll.

    Mein Rondrianer hat immer ohne Belohnung gearbeitet, etvl. gefundenes Geld im Tempel gespendet und wird ja meist unterwegs "umsonst" oder für ein Gebet verpflegt.

    Also: Kaum Kosten /Keine Einnahmen.

    Wenn es notwendig erschien, hat der Tempel für ein Pferd gesorgt, wenn nicht ist man demütig zu Fuß gegangen, denn egal ob berittten oder nichit, man dient der Göttin!

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Wenn es ein kirchlicher Auftrag ist, finde ich es auch passend, dass die Kirche sich um angemessene Ausstattung kümmert. Dazu könnte durchaus Handgeld und die Überlassung eines Reit- sowie eines Packpferdes gehören. Je nach Stellung des Auftraggebers ist auch ein Empfehlungs- und Unterstützungsschreiben denkbar, welches als Ausweis dient, um auch in anderen Rahjatempeln Unterstützung zu erhalten. Die Umsetzung dessen, was machbar und passend erscheint, hängt auch von euren Spielstil ab. Sind Resourcen eher Mangelware, wie genau wird der "Kassenstand" nachgehalten usw. ? Als SL lasse ich die SC (und damit deren Spieler) gerne spüren, dass ihre Taten, soweit der Außenwelt bekannt, durchaus Auswirkungen auf ihre Stellung in Aventurien haben, sei es positiv, wie oben angedacht, sei es, dass der 7G-Streuner leichter erkannt wird, wenn er sich nicht verkleidet.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....