Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 4.1, DSA 4)

  • Dämonen "leben" nicht im tsagefälligen Sinne. Sie sind derische Manifestationen 7-spärigen Chaos´ und werden üblicherweise zudem nur vertrieben und nicht permanent vernichtet, wenn man sie auf Dere "erschlägt".

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • ber es stellte sich die Frage: wie weit lässt Tsa es durchgehen bei Namenlosen?

    "Im Kult der Tsa gibt es keine Ketzerei per definitionem, sondern nur 'neue Ideen' mit zum Teil widersprüchlichen Philosophien, die gelegentlich sogar Gewalt billigen. Wenn Gläubige zu sehr an der Grenze zum dämonischen Chaos wandeln, ist aber auch hier keine Duldung zu erwarten, während selbst Meuchlersekten, die 'ausgewählten Opfern zur Wiedergeburt verhelfen', nicht zwangsläufig der Häresie verfallen sind." (WdG148)

    Da geht theoretisch sehr viel...

    Aber wie siehts mit Dämonen aus?

    "Alle Formen von Moralkodex beinhalten, wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt, die Pflicht, [...] Frevler zur Umkehr zu bewegen und, wenn sie Reue zeigen, ihnen die Beichte abzunehmen. [...] Auch die Bekämpfung von Wesenheiten, die die göttliche Ordnung massiv stören (vor allem Dämonen), gehört zu den Pflichten eines jeden Kirchenangehörigen (auch wenn als ‘Bekämpfung’ durchaus ausreicht, schnellstens den nächstgelegenen Exorzisten zu verständigen)." (WdH266)

    Da ist sie sogar verpflichtet, einzugreifen, aber auch hier gibt es im genauen Vorgehen Spielraum.

  • "Die Geweihten der Zwölfgötter sind (neben ihrer hauptsächlichen Funktion als persönlich von den Göttern auserwählte Verkünder und Mittler zwischen Sterblichen und Göttern) Religionslehrer, Seelsorger und Ratgeber. Gesellschaftlich werden sie als die direkten Stellvertreter der höchsten Mächte im ewigen Kampf gegen das Chaos, das Böse und das Unrecht angesehen. Ihr Handeln sollte davon bestimmt sein" (Wege der Götter S. 22)

    "Das Verhältnis zwischen den einzelnen Kirchen des Pantheons mag zwar manchmal sehr angespannt sein, äußeren Feinden und Gegnern des Pantheons (wie Kultisten des Namenlosen, Paktierern, aber auch Rastullah-Gläubigen) treten die Kirchen jedoch geschlossen entgegen." (WdG 32)

    Auf ihre eigene Weise muss auch jede Tsa-Geweihte ihren Beitrag zum Kampf gegen namenlose und dämonische Mächte leisten. Allerdings ist es freilich gerade bei Jüngerinnen dieser Göttin unmöglich, einen einheitlichen Weg festzulegen, wie das genau aussieht. Wo die einen vielleicht sogar zu Meuchlerinnen werden, um mit dem Töten von wenigen und verdorbenen Leben (die so vielleicht durch Wiedergeburt eine Chance erhalten, es besser zu machen) viele unschuldige Leben zu retten, erlernen andere Exorzismen oder dienen als Heilerinnen an Seele und Leib für die, die in der ersten Reihe stehen. Oder sie verbreiten so viel Spaß, Freude und Ablenkung, das gar niemand auf die Idee kommt, sich finsteren Mächten zu verschreiben. In der Tsa-Kirche gibt es keine Dogmen und damit keine Ketzerei. Was genau zu tun ist, kann, darf und muss nur deine Spielerin für ihre Heldin entscheiden.

  • Bei der einen Gelegenheit, wo sich meine Tsa-Geweihte mit einem Dämon auseinandersetzen musste, hat sie sich vor die Hilflosen gestellt und den Schutzsegen gewirkt, damit der Dämon nicht zu ihnen konnte. Da mischte sie zwar nicht an vorderster Front mit, hat aber ihren Teil beigetragen, um die Kreatur zu besiegen, ohne selbst gewalttätig zu werden.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Ich habe mir gerade nochmal die Profession Säbeltänzer durchgelesen ...

    Zur Ausrüstung gehört ein "Rahja-Ring" ... nett, und wie sieht der aus und was macht er, wenn er was macht? Ich kann mir was ausdenken, aber ich wüsste gerne vorher, ob es eine offizielle Setzung gibt, mit der man in Konflikt geraten könnte.

  • Zur Ausrüstung gehört ein "Rahja-Ring" ... nett, und wie sieht der aus und was macht er, wenn er was macht? Ich kann mir was ausdenken, aber ich wüsste gerne vorher, ob es eine offizielle Setzung gibt, mit der man in Konflikt geraten könnte.

    Mir kommt da nur eine Idee, die im Wege der Vereinigungen stehen könnte ... Eine Quelle konnte ich nicht finden, daher schätze ich, dass es sich um Schmuck handelt, der Symbole der Rahja trägt.

  • Im Rahja-Vademecum finde ich auch keinen Ring (in dem steht überhaupt erklecklich wenig über die Säbeltänzer). In "Auf gemeinsamen Pfaden" jedoch heißt es im Kapitel über Säbeltänzer : "Jeder Säbeltänzer, gleich welchen Ranges, trägt einen Ring mit einem Symbol Rahjas bei sich. Auf diesem ist entweder eine Rose oder ein Pferd zu sehen, zudem das Wappen des Ordens. Das heraldische Zeichen der Säbeltänzer wiederum ist ein flatterndes rotes Tuch mit einem Reitersäbel." (S. 155)

    Einen Ring als Erkennungszeichen des Ordens hätte ich auch angenommen.

  • In "Auf gemeinsamen Pfaden" jedoch heißt es im Kapitel über Säbeltänzer : "Jeder Säbeltänzer, gleich welchen Ranges, trägt einen Ring mit einem Symbol Rahjas bei sich. Auf diesem ist entweder eine Rose oder ein Pferd zu sehen, zudem das Wappen des Ordens. Das heraldische Zeichen der Säbeltänzer wiederum ist ein flatterndes rotes Tuch mit einem Reitersäbel."

    Ah, danke, damit kann ich was anfangen.

  • Laut UdW begeben sich Thorwaler die in Ehre und Ruhm gestorben sind ins "Reich unter dem Meer", an die Seite Swanfnirs, bis zur letzten Schacht in der sie an seiner Seite streiten werden.

    Sturmkind Auf welcher Seite fällt in Bezug zu den Thorwalern der Begriff "Reich unter dem Meer"? UdW 30 kennt zwar sowohl Travias Tafel als auch die andere Jenseitsvorstellung, nach der man sich ohne Umweg Swafnir im Kampf anschließt, benennt diese aber nicht. Ich würde gerne auch einen Wiki-Artikel zur zweiten Vorstellung verfassen, aber mir fehlt der Titel. "Reich unter dem Meer" wäre wunderbar, wenn ich diese Betitelung nachweisen könnte. :)

  • Die Fakire hingegen wollen nachvollziehen, wie der Göttin zumute sein mag, wenn sie ihre Tage hat. Über die Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens kann man streiten, doch warum sollte nicht auch dies ein Aspekt Rahjas sein?

    Gibt es rahjagläubge Faqire/Fakire in Aventurien? Mir fällt spontan nur diese Stelle ein:

    "Wer um des Rausches willen raubt und mordet, wer im Rausch der Lust nicht des anderen Kräfte stärkt, sondern von ihnen zehrt wie ein Wiedergänger und den anderen ausgenutzt zurückläßt, wer lieber Angst und Qual verbreitet als Genuß und Freude (und meine Leser, denket daran, in welch vielfältiger Gestalt die Freude daherkommt), der ist der Erzdämonin nahe – sei es der brutale Vergewaltiger, sei es der dekadente Folterer, sei es die Lebenskraft aussaugende Lamijah oder der von Selbstfoltern entstellte Faqir, sie alle zählen zu den Gefolgsleuten der Feindin, wissend oder unwissend." (Blutrosen und Marasken S. 28)

    Und auch die Wiki-Aventurica ist der Meinung, es handle sich um eine Belkelel-Sekte. Ich meine, es hat mich immer irritiert, dass Selbstfolter ein Aspekt der Belkelel sein soll - geschieht ja auf freiwilliger Basis. Und auch andere Gruppen wie die Bannstrahler betreiben ähnliches (wie auch Trollzacker und Ferkina mit ihren eigentümlich-archaischen Rascha-Kulten). Gibt es dazu noch irgendwelche Quellen?

  • Die Fakire hingegen wollen nachvollziehen, wie der Göttin zumute sein mag, wenn sie ihre Tage hat. Über die Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens kann man streiten, doch warum sollte nicht auch dies ein Aspekt Rahjas sein?

    Gibt es rahjagläubge Faqire/Fakire in Aventurien? Mir fällt spontan nur diese Stelle ein:

    "Wer um des Rausches willen raubt und mordet, wer im Rausch der Lust nicht des anderen Kräfte stärkt, sondern von ihnen zehrt wie ein Wiedergänger und den anderen ausgenutzt zurückläßt, wer lieber Angst und Qual verbreitet als Genuß und Freude (und meine Leser, denket daran, in welch vielfältiger Gestalt die Freude daherkommt), der ist der Erzdämonin nahe – sei es der brutale Vergewaltiger, sei es der dekadente Folterer, sei es die Lebenskraft aussaugende Lamijah oder der von Selbstfoltern entstellte Faqir, sie alle zählen zu den Gefolgsleuten der Feindin, wissend oder unwissend." (Blutrosen und Marasken S. 28)

    Und auch die Wiki-Aventurica ist der Meinung, es handle sich um eine Belkelel-Sekte. Ich meine, es hat mich immer irritiert, dass Selbstfolter ein Aspekt der Belkelel sein soll - geschieht ja auf freiwilliger Basis. Und auch andere Gruppen wie die Bannstrahler betreiben ähnliches (wie auch Trollzacker und Ferkina mit ihren eigentümlich-archaischen Rascha-Kulten). Gibt es dazu noch irgendwelche Quellen?

    Ich bezog mich auf diese Stelle im Wiki Aventurica, auf der Seite zu Rahja:

    Zitat

    Bei den tulamidischen Fakiren, die durch ihren Schmerz den Göttern nahe kommen wollen, wird Radscha Uschtammar als Lachende Trinkerin des Blutes verehrt.

    Glaube allerdings nicht, dass die Belkelel zuzuordnen sind - sie tun ja nur sich selber weh. Das könnte man als Krankheit sehen (selbstverletzendes Verhalten), aber sie in die Nähe Belkelels zu stellen halte ich für arg überzogen. Unter anderem auch darum, weil's eben ne Krankheit ist.

    Klar, wenn sie anfangen anderen wehzutun ... aber davon ist in dem Zitat nicht die Rede.

  • Spannend! Dann gibt es rahjagläubige Fakire und belekelelgläubige Faqire. Dankeschön!

  • Golgariten ja. In WdH und WdG steht zwar noch etwas von jährlich neu zu weihendem Rabenschnabel, aber ich habe mir handschriftlich dazu notiert, dass das erratiert und wurde und die nun dauerhaft geweiht sind. Leider habe ich mir nicht dazu geschrieben, woher ich das habe.

    Bei Bannstrahlern und Sonnenlegionären steht nichts bei abseits des geweihten Schildes der Sonnenlegionäre, bei denen könnte ich es mir aber vorstellen, dass die geweihte Waffen haben, oder zumindest für besondere Aufgaben eine zeitweilige Waffenweihe erhalten.

    Draconiter haben eine geweihte Basiliskenzunge (ob die in einem Kampf eingesetzt wird, erachte ich jedoch als fraglich).

    Bei anderen Orden kann ich mir das nicht vorstellen, da deren Kirchen Waffen eigentlich gar nicht weihen (Travia, Rahja ...), und bei denen ist nichts dazu angegeben.

  • Ich habe eine kurze Frage zum Kampf Geweihter gegen Dämon.

    Wir haben es bisher immer so gespielt, dass Dämonen aus der Gegendomäne des Geweihten such gegen diesen doppelten Schaden verursachen..

    Jedoch finde ich nicht mehr wo das steht, könnt ihr mir da helfen?

  • Ich habe eine kurze Frage zum Kampf Geweihter gegen Dämon.

    Wir haben es bisher immer so gespielt, dass Dämonen aus der Gegendomäne des Geweihten such gegen diesen doppelten Schaden verursachen..

    Jedoch finde ich nicht mehr wo das steht, könnt ihr mir da helfen?

    Das gilt in der Regel so nicht. Ist aber natürlich eine interessante Idee. In der Regel sind sie nur besonders am Geweihten interessiert, machen aber nicht mehr Schaden :)

    In Wege der Zauberei findet sich noch eine Optionalregel, dass es Kontaktschaden durch dämonische Objekte geben kann. Dann kann es auch dämonische Waffen geben, die dementsprechend mehr Schaden anrichten. Vielleicht meintest du das?

  • Das stimmt. Zweifach geweihte Waffen machen (üblicherweise) gegen Dämonen der Gegendomäne doppelten Schaden, nicht einfach geweihte Waffen, auch ein Ronnie würde mit der bloßen Faust nicht doppelten Schaden gegen Belhalhar-Dämonen machen, und im Gegenzug machen Dämonen auch keinen doppelten Schaden.

    Aber es gibt Sonderfälle, dass bestimmte Gegenstände gerade gegen Geweihte mehr oder überhaupt Schaden oder Wirkung machen (z.B. diese besonderen, Erzdämonen "geweihten" Enduriumschwerter aus der 7G, wenn ich mich da richtig erinnere).

    Das Paktgeschenk "Dämonische Waffe" macht (allgemein) gegen u.a. Geweihte mehr Schaden. WdZ, S. 57 nennt die Möglichkeiten der dämonischen und der verletzenden dämonischen Waffen, aber das sind halt nicht Dämonen selber bei einem Angriff und das ist auch nicht auf Geweihte der entgegengesetzten Kirche allein bezogen.