Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 5)

  • Moin,

    ich habe eine Frage zum Ausbrennen von Magie. Da die Rituale in DSA 4 meist besser beschrieben sind, habe ich da im WdG recherchiert und dort steht, dass der Magier, der ausgebrannt werden soll, u.a. durchgehend dem ewigen Licht der Praioskirche ausgesetzt wird.

    Heisst das, eine Purgation kann nur in Gareth durchgeführt werden?

    Merci

  • Da diese Zeremonie nun mehreren Kirchen (Hesinde, Parios, Rondra, Kor etc.) zur Verfügung steht, scheint das nicht notwendig zu sein. Der Text der Zeremonie legt den Ablauf in die Hände des Meisters und legt diesen nicht (mehr) fest. (vgl. Aventurisches Götterwirken I S. 141)

  • Clockwork Ich vermute eher, dass mittels der Liturgie Praios' Magiebann das Auge des Praios gerufen wird, das laut Liber Liturgium S. 237 alles in gleißendes Licht taucht. Laut LL 96 wird für das Arcanum Interdictum das Auge des Praios und ein Strahl des ewigen Lichts benötigt - da es Arcana Interdicta auch außerhalbt der Stadt des Lichts in Gareth gibt, muss es wohl auch eine Möglichkeit geben, es zu transportiert. Vielleicht durch das Sonnenlicht-Elexier.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (23. Mai 2020 um 14:10)

  • Clockwork Ich vermute eher, dass mittels der Liturgie Praios' Magiebann das Auge des Praios gerufen wird, das laut Liber Liturgium S. 237 alles in gleißendes Licht taucht. Laut LL 96 wird für das Arcanum Interdictum das Auge des Praios und ein Strahl des ewigen Lichts benötigt - da es Arcana Interdicta auch außerhalbt der Stadt des Lichts in Gareth gibt, muss es wohl auch eine Möglichkeit geben, es zu transportiert. Vielleicht durch das Sonnenlicht-Elexier.

    Das Auge des Praios Läßt sich übrigens ganz nach DSA 5 Regeln rufen. AvG II S. 44. Der Talismane Ruf.

  • Aber das Ewige Licht und gleißendes Licht sind 2 paar Schuhe.

    Ich denke einfach, man hat die Zeremonie mit dem Verschwinden des Ewigen Lichts verändert/ einen neuen Weg gefunden.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Sturmkind so richtig überzeugt mich persönlich deine Theorie nicht. Dass man in den neun Jahren der Quanionsqueste plötzlich die heilige Liturgie der Purgation verändert haben soll, die Praioskirche aber zuvor alle, die sie erhalten sollen, von Hot-Alem bis Glyndhaven und von Jilaskan bis Balträa nach Gareth in die Stadt des Lichtes geschleift haben soll, halte ich für unwahrscheinlich. Ebenso, das Licht durch ganz Aventurien zu tragen. Auch das Factum, dass für ein Arcanum Interdictum nur ein Strahl des Ewigen Lichtes benötigst wird, für eine einfache Purgation aber eine Dauerbestrahlung nötig sein soll, macht mich stutzig. Da Arcana Interdicta ortsgebunden sind, muss es einen Weg geben, einen Strahl zu transportieren können, ebenso wird es übrigens auch benötigt, um Tempel zu weihen. Das Sonnenlicht-Elexier könnte vielleicht eine Möglichkeit darstellen, einen Strahl von a nach b zu bringen.

    Ich vermute darum, dass es sich, wie oft in der Beschreibung einer Technik einer Liturgie oder eines Zaubers, eher um ein Beispiel handelt. Die Technik der Praioten in und um Gareth, denen dieses mächtige Artefakt zur Verfügung steht. Andere werden sich mit dem mittels Praios' Magiebann bzw. einen anderen Ruf des Talismansgerufenen Auge des Praios mit seinem gleißenden Licht begnügen müssen. Das halte ich persönlich für die plausibllere Alternative.:)

  • Gibt es Quellen oder hat jemand Ideen wie eine Initiation in der Phex Kirche aussehen könnte?

    Meinst du Initiation oder Ordination, eine Initiation kann in jedem öffentlichen Tempel für das gesamte Pantheon durchgeführt werden. Im 12-Götter Pantheon geschiet dies für gewöhnlich nach dem Abschluss des 12ten Lebensjahres.

    Die Ordination ist die Aufnahme in den Klerus der Kirche am Ende des Novitiats.

    Phexpriester des Handels betreiben ja ganz öffentlich ihre Phex-Tempel, wie z.B. der Tempel von Handel und Wandel in Tempelhöhe in Gareth (Herz des Reiches), sie nehmen Novizen auf wie jede andere Kirche.

    Diebes-Tempel, wie der Schattentempel im Südquatier (Sonnengrund) in Gareth, sind jedoch geheime Orte, dessen Geheimnis vom Voktvikar des Tempels gehütet wird und nur an würdige Gläubige weitergegeben wird.

    Wer von einem Geheimen-Phex Geweihten ordiniert werden will, muss sich meist beweisen, das er/sie sich stehts an die Gebote des Fuchsgottes hälte, diese achtet und ehrt. Vorallem aber ob man die Gebote des Listigen im Schlaf kennt und sich charakterlich zum Priester eignet. Denn nicht immer gibt es eine Lernperiode, geschweige denn ein Noviziat. Hier ist die Spätweihe die üblichere Methode.

    Quellen zu DSA5:

    Phex-Vademecum

    Ältere Quellen:

    WdG (DSA4)

    Die Götter des schwarzen Auges (DSA3)

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    Ergebnis 'Ich'

    4 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (25. Mai 2020 um 07:51)

  • Danke für die Detaillierte Antwort, ich meinte natürlich die Initiation (das sagte ich ja auch :D). Was mich interessiert ist wie genau die abläuft, es wird ja sicher irgendein Ritual geben mit denen die Gläubigen initiiert wird, gerade in größeren Handelsstädten werden sicher nicht wenige dort Initiiert.

  • Timonidas Denke das eine solche Initiation von Region zu Region unterschiedlich aussehen kann. Wenn man das ausspielen möchte würde ich mir etwas vorbereiten was sich etwas an einer Taufe orientiert.

    Weihrauch, Räucherstäbchen, Sternenstaub. Halt ein paar Sachen die gut zu Phex passen. Das kann man, so denke ich, schön ausspielen.

  • Die Initiation dürfte als Kasualie gelten. Diese finden meist an großen, klassischen Wendepunkten im Leben statt (die sich irdisch verändert haben, darum passen sie nicht mehr so ganz und müssten überdacht werden, aber das ist ein Thema, das hier nicht hingehört). Der Geburtssegen kommt zur Geburt (Wendepunkt für die Eltern wie für das Kind), die Initation zum Erwachsenwerden (das geschieht in Aventurien nun mal früher, etwas zu diesem Alter beginnt mit der Lehrlingszeit o. ä. der Ernst des Lebens), der Traviabund besiegelt den nächsten Abschnitt - gründen einer eigenen Familie und schließlich wird mit dem Grabsegen das Leben beschlossen. Durch Kasualgespräche bietet sich die Gelegenheit für Seelsorge, die an solchen Wendepunkten besonders nötig sein kann. Die Begleitung an diesen Momenten dürfte für die meisten (irdisch wie aventurisch) wichtiger sein als der religiös-kultische Aspekt.

    Für die Phexkirche ist die Initation besonders interessant, denn Eigenverantwortlichkeit, Freiheit und Individuum sind einige ihrer Aspekte. Nun beginnt die Zeit, in der sich der junge Erwachsene (die Jugend ist eine Erfindung der Neuzeit) von den Eltern lösen könnte und ihrer Meinung nach sicher auch sollte, um eigenverantwortlich und frei zu werden.

    Dies kann wunderbar, ähnlich wie bei der irdischen Konfirmation, mit Symbolen dargestellt werden. Die Initiaten könnten ihren Beitrag für den Geweihten selbst bezahlen, statt dies die Eltern tun zu lassen. Vielleicht von ihrem ersten Lehrlingsgroschen. Ihren Eltern können sie ein kleines Geschenk als symbolische Gegenleistung geben (freilich ist die phexgefällige angemessene Gegenleistung später die Versorgung im hohen Alter, die noch einmal versprochen werden kann). Dafür könnte ihnen von den Eltern die symbolische Aussteuer und ihr erster Satz Erwachsenenkleidung überreicht werden. Wer später z. B. als Wandergeselle loszieht, könnte auch jetzt schon einen reich verzierten Wanderstab erhalten (besonders, wenn auch der Phexsohn Aves eine Rolle spielt).

    Übrigens könnte ich mir vorstellen, dass für viele Familien die nun endlich richtig arbeitsfähigen Kinder ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind, die sie nicht frei und selbstständig haben wollen, weswegen sie den Nachwuchs eher in Richtung Travia zu lenken versuchen, bei der Familie, Fürsorge, Gemeinschaft, Treue und Verlässlichkeit im Vordergrund stehen - sicher auch Aspekte eines gesunden Erwachsenwerdens.;)

    Sehr gut kann ich mir auch vorstellen, zu einer Initiation im Phextempel auch die zukünftigen Meister und Ausbilder (oder gar deren ganze Betriebe) anwesend sind und die Ausbildungsverträge symbolisch geschlossen werden. Ab jetzt arbeitet der junge Erwachsene selbst für seinen Unterhalt (und sei es nur Kost und Logie) sowie seine Ausbildung und leistet eine angemessene Gegenleistung dafür.

  • Kurze Frage weiss jemand ob die Liturgie Dopplgänger mit der Erweiterung Berührung auch gegen das Original eingesetzt werden kann? Im Beischreibungstext steht dass der Doppelgänger im Sinne des Geweihten agiert und direkt im nächsten Satz heisst es dass der Doppelgänger dem Original hilft. Was stimmt den nun? Wenn man den Doppelgänger einer verfeindeten Person erschafft wird diese dann ihr Wissen und ihre Fähigkeiten gegen das Original einsetzten oder wird sie vermutlich sogar gegen den Geweihten agieren?

  • Erste Frage: Müsste nicht eigentlich der Karmanath die Fähigkeit Rudeldämon besitzen, wo er doch gerne als Meute beschworen wird?

    Zweite Frage: Welchen Zauber nutzt man um einen Dämon und ein anderes Wesen zu einem Daimoniden zu verschmelzen? auch den Chimaeroform?

    Einmal editiert, zuletzt von Ardrad (11. Juni 2020 um 14:06)

  • Zur zweiten Frage: Ja, der Chimaeroform ist dafür gedacht, allerdings nur in Kombination mit der magischen SF Daimonidenkonstrukteur und der SF Chimärenmeister.

    Zitat von AM III, S. 58

    Ein Sonderfall sind Daimonide. Diese brauchen neben der Sonderfertigkeit

    Chimärenmeister auch noch die Sonderfertigkeit Daimonidenkonstrukteur.

  • Es gibt aber auch ein paar Dämonen, die bei einem Männchen Samen beschaffen, diesen pervertieren und ein Weibchen damit begatten können. Dabei entsteht auch ein Daimoid, der die Mutter bei der Geburt meist tötet. Zudem sind Daimoide bisweilen fortpflanzungsfähig und können gezüchtet werden. So als Alternative.

  • Einradfaun

    Generell kannst du deinen Daimoniden auch die Sonderregel:

    Wilde Meute: Weiße Hetzer, die gemeinsam einen Gegner angreifen, erhalten pro Weißem Hetzer in der Überzahl +1 AT (bis zu einem Maximum von +3 AT). Bei jedem Kampf der Meute muss mit 1W6 gewürfelt werden. Bei einer 1 lassen sie nach 2 KR vom Gegner ab und fangen an, sich 1W6 KR lang untereinander anzugreifen, bis sie sich wieder ihrem Opfer zuwenden.

    geben.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Ich glaube keine Gruppe ist dir böse, wenn du diese Regel auch auf ein hungriges Wolfsrudel anwendest, in dem der Alpha keine Ordnung mehr halten kann. Oder wenn Goblins keine klare Struktur haben, klar dann geht das auch bei diesen.

    Generell ist die Regel nur unpassend, wenn es eine wie auch immer geartete disziplinarische Ordnung in der Meute gibt.

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    Ergebnis 'Ich'