Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 5)

  • Sind die Anwendungsgebiete nicht inbegriffen?

    Also wenn ich einen Bonus auf Etikette habe, schließt das nicht alle Anwendungsgebiete mit ein, vorausgesetzt ich habe das Anwendungsgebiet gelernt?

    Zum Beispiel Heraldik muss ich erst lernen als Anwendungsgebiet aber dann gelten doch alle meine allgemeinen Modifikatoren für Etikette auch auf Heraldik, oder?

  • Allerdings wird die Probe bei den Geistern auf Überreden (allgemein) gemacht, während Gutaussehend eben nur für bestimmte Anwendungsgebiete den Bonus gibt.

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Naja glaube das ist zu strikt gelesen. Nur weil da paar genannt werden wüsste ich nicht wiso das nicht für allgemeine Proben gelten sollte? Steht das explizit irgendwo oder ist das ne interpretation?

  • Wenn es allgemein gelten sollte, wäre es überflüssig Anwendungsgebiete zu nennen. Gutaussehend funktioniert ähnlich wie eine Spezialisierung. Gutaussehend gibt auch eine erleichterung auf Handeln (Feilschen), das hilft auch nicht bei Handeln (Buchführung). Oder sind Speziaisierungen bei euch auch allgemeine Boni? Da von den Regeln her gelten die nur aufs jeweilige Anwendungsgebiet. Ein Charakter mit Gutaussehend II, Handeln 10 und Spezialisierung Feilschen würde eine Probe auf Handeln (Feilschen) mit FW12 und einer Erleichterung von 2 absolvieren, eine Probe auf Handeln (kein spezielles Anwendungsgebiet) oder z.B. Handeln (Buchführung) würden ohne zusätzliche Erleichterung und mit FW 10.

    Allgemeine Boni würden funktionieren, Gutaussehend ist aber kein Allgemeiner Bonus, sondern ist an spezielle Anwendungsgebiete geknüpft.

    Zitat von GRW S. 162 (3. Auflage)

    Anwendungsgebiete bei Vor- und Nachteilen

    Bei vielen Vor- und Nachteilen sind die Anwendungsgebiete von Talenten angegeben. Dies bedeutet, dass die Erleichterung oder Erschwernis sich ausschließlich auf Proben bezieht, in denen das genannte Anwendungsgebiet zum Tragen kommt. Andere Anwendungsgebiete des Talents sind davon nicht betroffen .

    und Explizit:

    Zitat von GRW S. 186 (3.Auflage)

    Anwendungsgebiete

    Jedes Talent hat Anwendungsgebiete. Dabei handelt es sich um einen Teilbereich des Talents. Bei Fertigkeitsproben ist das Anwendungsgebiet in Klammern angegeben, wenn die Probe sich auf ein bestimmtes Gebiet bezieht. Dies kann z.B. wichtig sein, um zuordnen zu können, ob ein bestimmter Vorteil oder eine Sonderfertigkeit in der jeweiligen Situation zur Anwendung kommt oder nicht. Eine Probe auf Sinnesschärfe (Wahrnehmen) bedeutet, dass sich die Probe auf das Anwendungsgebiet Wahrnehmen bezieht. Sollte kein Anwendungsgebiet bei einer Probe auf ein Talent genannt sein, so bezieht sich diese Probe auf eine allgemeine Anwendung des Talents. Die Probe kann nicht durch Erleichterungen oder Erschwernisse betroffen sein, die sich explizit auf ein bestimmtes Anwendungsgebiet beziehen.

    Beispiel: Der Vorteil Gutaussehend I erleichtert Proben auf Betören (Anbändeln, Liebeskünste), Überreden (Aufschwatzen, Herausreden, Manipulieren, Schmeicheln)

    und Handel (Feilschen) um 1. Sollte der Spieler des gutaussehenden Helden eine Probe auf Betören (Aufhübschen) ablegen müssen, so bekäme er die Erleichterung

    nicht, da der Vorteil auf dieses Anwendungsgebiet keine Erleichterung ermöglicht. Gleiches gilt auch für die nicht durch Gutaussehend unterstützten Anwendungsgebiete von Überreden und Handel.

    Also nein, keine Interpretation von mir, sondern knallharte Regeln.

  • Zu AG II: können auch geweihte den Talisman mit 1 Schip anstelle KaP aktivieren? Aus dem Kasten S42 wird mir das nicht recht klar (wenn der passus „auch von anderen“ mit Kommas abgetrennt wäre, dann wäre es klar. Denn auf Seite 43 steht auch „ein Held kann ...“ demnach müsste es also funktionieren...?

  • Zu AG II: können auch geweihte den Talisman mit 1 Schip anstelle KaP aktivieren? Aus dem Kasten S42 wird mir das nicht recht klar (wenn der passus „auch von anderen“ mit Kommas abgetrennt wäre, dann wäre es klar. Denn auf Seite 43 steht auch „ein Held kann ...“ demnach müsste es also funktionieren...?

    Ja, auch ein Geweihter kann den Talisman mit SchiPs aktivieren, der wortlaut hat keine Einschränkung dies bezüglich.

  • Woher dann die Ordination bei Levthan? Bei Brazoragh war das doch ewig das Problem.

    Die hatten bisher auch keinen Sternenfall. Die Sache mit der Primärliturgie ist eine gläserne Krücke um den Status Quo der Götter und Geweihtenwelt zu erhalten und offensichtlich durch die neuen Umstände nicht mehr allgemeingültig. So wie der Begriff auf einmal auftauchte verliert er jetzt wohl langsam an Gewicht. Wenn ein Gott Leute mit Karma versehen will braucht er in der Heldenzeit wohl dafür nicht die Hilfe von Sterblichen

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft

  • Woher dann die Ordination bei Levthan? Bei Brazoragh war das doch ewig das Problem.

    Die hatten bisher auch keinen Sternenfall. Die Sache mit der Primärliturgie ist eine gläserne Krücke um den Status Quo der Götter und Geweihtenwelt zu erhalten und offensichtlich durch die neuen Umstände nicht mehr allgemeingültig. So wie der Begriff auf einmal auftauchte verliert er jetzt wohl langsam an Gewicht. Wenn ein Gott Leute mit Karma versehen will braucht er in der Heldenzeit wohl dafür nicht die Hilfe von Sterblichen

    nein da möchte ich widersprechen. Die Primärlitirgie ist zwingend erforderlich damit Menschen Menschen weihen können. Etwas anderes ist der Ausnahmefall, wenn es Auserwählte gibt, die durch den Gott direkt mit Karma versehen werden. Letzteres ist glaube ich bei Marbo in AG II so. Und Levthan scheint mir ein Sonderfall zu sein, bei dem dieses Thema im Zuge von WdV schlicht übersehen wurde, so zumindest mein Eindruck.
    Prämärliturgien alter oder verschollener Götter mag in Zukunft durchaus ein Metaplot- und Abenteuerrelevantes Thema sein.

  • Die Primärliturgie von Marbo wird ja auch von den neuen Marbo-Geweihtem gesucht. (Steht glaube ich als Ziel bei der Übersicht zum Marbo-Kult in AGÖ2)

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Ein Marbo Geweihter ist ja in erster Linie jemand der Sterbehilfe leistet aber auch versucht zu retten was möglich ist und in Visionen das Schicksal mancher zu erfahren.

    Ich verstehe nur nicht, wieso diese Sachen nutzen wie "Aussaugen". Irgendwie passt das doch nicht. Die wollen doch helfen und wenn nötig den Gnadenstoß versetzen. Für mich passt das vampirische trotzdem nicht richtig da rein.

    Und leben die Ihren Glauben dann im geheimen aus und geben sich als Boron geweihte aus oder verkünden die das offen? In einem kleinen Abergläubischen Dorf kann man da doch fast für ne Massenpanik sorgen :)

    Das ist jetzt das erste mal das ich etwas von Marbo in den Unterlagen lese.

    Evtl kann mich jemand aufklären.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Das ist die Interpretation der Marbo im Zwölfgötterglauben. Schau dir mal die gute Marbo auf dem wiki an, da sieht man ne völlig andere Seite je nach Glauben.


    Edit: Einige Aspekte sind

    -Standhaftigkeit

    -Widerstandsfähigkeit

    -Tod


    Das ist weniger die gute, heilende Marbo sondern eher die unerbittliche Todesgöttin.

    Thalusien sieht sie gar als Göttin des Wahnsinns, es gibt also sehr unterschiedliche Sichtweisen wie ich bereits sagte.

  • Und laut manchen Quellen gilt sie iirc als erste Vampirin Borons, also als erstes Kind der Nacht. Da kann man auch im 12G-Pantheon den Vampirismus herziehen.

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

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  • Ich verstehe nur nicht, wieso diese Sachen nutzen wie "Aussaugen". Irgendwie passt das doch nicht. Die wollen doch helfen und wenn nötig den Gnadenstoß versetzen. Für mich passt das vampirische trotzdem nicht richtig da rein.

    Wahrscheinlich musste einfach das Bedürfnis nach sowas wie vampirähnlichen Charakteren in der Spielerschaft gedeckt werden. Diese Diener der Nacht sind ein sehr geringer Teil des geringen Teils an Marbiden, die von Marbo auserwählt wurden und somit problemlos ignorierbar.

    Und leben die Ihren Glauben dann im geheimen aus und geben sich als Boron geweihte aus oder verkünden die das offen? In einem kleinen Abergläubischen Dorf kann man da doch fast für ne Massenpanik sorgen :)

    Sie agieren im Geheimen - zumindest verstehe ich die Texte in AGö2 so.

  • Moin,

    Ich wollte hier mal was nachfragen wegen der Entrückung.

    Ich bin gerade mit meinem Spieler, der einen Borongolgariten-Geweihten spielt, am diskutieren ob sich die Entrückungs-Mali (-1 je Stufe) wirklich auf die Kampftalente auswirken, also direkt auf AT/PA.

    Ich hatte das hier zwar ein paar Mal so gesehen und auch eine entsprechende Info von Alex Spohr, doch in der Diskussion mit dem Spieler drehen wir uns nun im Kreis weil in den Regeln ja nicht explizit Kampf oder AT/PA gewähnt ist, sondern nur "Alle Proben auf Talente und Zauber".

    Sind nun also AT/PA von der Entrückung betroffen, es sei denn das Kampftalent steht explizit auf der Wohlgefälligen Talentliste?

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    Rollenspiele von neu bis alt: Twitch

    Meine Lieblingscharaktere:

    Pepelios Claritas - Streiter für das Gute, Wahrheit und Gerechtigkeit

    Gelrat Torek - Schmied und Handwerker aus Leidenschaft

    Silvana Alriks - Wer sagt, dass in Andergast nur Männer zaubern können?

  • Als Beispiel würde ich jetzt mal den Rondrageweihten nehmen.

    Im Ag1 steht bei den wohlgefällige Talenten : alle Nahkampftechniken.

    Somit fallen auch die Kampftechniken unter Talente. Die nicht aufgeführten haben also bei einer Entrückung die entsprechende Erschwerniss.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Danke, gibt es noch weitere Kommentare? Sieht das irgendwer ggf anders?

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  • Talente sind die profanen Fertigkeiten eines Helden. Unter Fertigkeiten werden ansonsten noch die Zauber und Liturgien genannt. Die Kampftechniken werden weder den Fertigkeiten noch den Talenten meinem Wissen zugeordnet und stellen einen Bruch in der Liste der wohlgefälligen Talente dar und werden dadurch nicht zu Talenten.

    Pepelios Kannst du die Info von Alex Spohr nochmal verlinken? Bin mir nicht mehr sicher was er geantwortet hatte.

    Genau wegen den Untoten bekämpfenden Borongeweihten oder ein gegen Dämonen geschwungenes Sonnenszepter bin für mich bei (situationsbedingt!): nur genannte können einen Boni auf die Kampftechniken erhalten, alle anderen bekommen bei einem Kampf keine Abzüge - allerdings bei eher nicht göttergefälligen Kämpfen kann jeder mit Abzügen rechnen.

  • da hast du natürlich Recht.

    Aufgeführt ist es nicht. Aber unter den Trationen sind bei den wohlgefällige Talenten eben auch die jeweiligen Kampftechniken gelistet.

    Es wurde dafür kein extra Reiter gewählt.

    Bzgl Erschwernissen der nicht genannten gibt es aber keinerlei Infos.

    Ich persönlich würde es trotzdem so handhaben da die jeweiligen Geweihten in ihrer "Grundprofession" keine Kämpfer sind (je nach Gottheit natürlich).

    Für das, was die jeweiligen Geweihten bekämpfen haben sie ja die Liturgien und spezialisieren sich auf das passende Gebiet. Der Borongeweihte z.b. mit der Liturgie gegen Untote.

    Der Golgarit bzw der Orden wurde ja in erster Linie als ein Kämpferbund gegen die Al Anfanische Häresie gegründet.

    Auch wenn der geweihte Golgarit beides vereint, würden die Kampftechniken als einziges nichtvzu einem neutralen Part werden während der Entrückung.

    Wie bereits gesagt handelt es sich um eine für uns passende Entscheidung.

    Wenn ihr das in eurer Gruppe gerne anders spielen wollt, dann würde ich das auch so umsetzten.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Als Beispiel würde ich jetzt mal den Rondrageweihten nehmen.

    Im Ag1 steht bei den wohlgefällige Talenten : alle Nahkampftechniken.

    Somit fallen auch die Kampftechniken unter Talente. Die nicht aufgeführten haben also bei einer Entrückung die entsprechende Erschwerniss.

    Mit freundlichen Grüßen

    auch vom Ende her gedacht erscheint mir das logisch: wenn im Grunde alles schwerer wird, warum soll der geweihte - wenn er nicht gerade einer der Rondra oder des Kor ist - dennoch kämpfen wie ein junger Gott? Das wäre nicht schlüssig

  • Hallo zusammen,

    ich hab eine kleine Frage zum Rondrakamm. Im aventurischen Götterwirken II steht bei den Ardariten "Geweite führen oftmals einen echten Arivorer Rondrakamm, Laien andere Schwerter".

    Hat der Arivorer Rondrakamm andere Werte als der "normale" Rondrakamm?