Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 5)

  • Hier kam da Frage nach magischen Schaden von waffenlosen Angriffen von Magier, da anschließend die Frage nach geweihten Schaden bei Geweihten aufkam poste ich mal hier weiter.

    Xollosch Sternenschmied  Eisvogel

    Schwierig zu beantworten. Die Tiergestalt der Geweihten gilt zwar grundsätzlich als gesegnet, aber nicht als geweiht. (vgl. Av. Götterwirken I, S. 69) Eigentlich gibt es Kampfschaden nur dann, wenn man geweiht ist. Allerdings gibt es einen Berühunrungsschaden, falls man gesegnet ist. Wenn der Eisbär den Dämon also berührt (was ja bei jedem Angriff so wäre), müsste der Dämon 1W3 SP erhalten. Ich hoffe, ich habe deine Frage so richtig verstanden.

    Prinzipiell bin ich bei dir, nur ein kleiner Zusatz.

    Geweihte sind geweiht durch die Ordination (Priesterweihe), zwar spricht S.69 nur von Objekten aber das ein Geweihter nur gesegnet und nicht geweiht ist fühlt sich seltsam an.

    Ein Rondrageweihter würde bei mir mit blanken Fäusten also vollen Schaden an Dämonen erzeugen, doppelten bei Belhahardämonen.

    Gegensprüchlich ist hier jedoch das bei jeder Tiergestalt dabei steht das man in dieser Gestalt als gesegnet gilt, die Verwandlung wäre also ein downgrade (dazu kommt noch das gesegnetes nach 3 KR mit Dämonenkontakt zerstört wird laut S.69).

    Die Ordination scheint also Priester zu weihen, RAW gelten sie aber nicht als Geweihte Objekte und erst in Tiergestalt gelten sie als gesegnet.

    Finde ich weder gut noch werde ich das so spielen aber das ist RAW soweit ich nichts übersehe.

  • Wie ist eigentlich die Haltung der Praioskirche zu magischen Kreaturen wie Drachen, Kobolde, Feen etc., sofern wie nicht widernatürlich entstanden sind.

    Wie sollte/könnte ein Praioseweihter SC auf solche Wesen reagieren? Wie ist seine Grundeinstellung hierzu?

  • Widernatürlich? Ohne Madas Frevel würde es diese Kreaturen wie auch Einhörner vermutlich nicht geben...

    Wobei das eine sehr spannende Frage ist. Gab es vorher KEINE MAgie, oder nur keine "Freie" MAgie (also keine Regeneration, sehr wohl aber Magie an sich)

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Wie ist eigentlich die Haltung der Praioskirche zu magischen Kreaturen wie Drachen, Kobolde, Feen etc., sofern wie nicht widernatürlich entstanden sind.

    Wie sollte/könnte ein Praioseweihter SC auf solche Wesen reagieren? Wie ist seine Grundeinstellung hierzu?

    Im PRAios (gelobt sei SEIN Name) Vademecum werden verschiedene Ausrichtungen und Strömungen innerhalb der Kirche beschrieben. MMn kann es ein breites Spektrum an stimmigen Reaktionen geben, von kompletter Ablehnung (Madas Frevel, Magie ist grundsätzlich böse usw.) bis zur neutralen Akzeptanz (der Kobold ist magisch, kann nichts dafür, ich beurteile ihn nach seinen Taten).

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • hallo zusammen,

    Im aventurisches Götterwirken werden die wohlgefälligen Talente der einzelnen Geweihten aufgeführt. Nun frage ich mich aus welchem Grund beim Borongeweihten keine Nahkampftalente angegeben sind. Im Text heißt es ja, das der Aspekt des Todes auch gezielt gegen untote vorgeht.

    Die golgariten kämpfen ja auch für Boron gegen das Widernatürliche.

    Wäres es somit nicht sinnvoller Nahkampftalente je nach Aspekt und Spezialisierung ebenfalls als wohlgefällige Talente anzusehen?

    Wie sehen die Erfahreneren das ganze und vielleicht könnt ihr mich ja aufklären ob das einen bestimmten Grund hat.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Slephnir

    Geweihte Boroni werden gegen Untote wohl den (kleinen) Bann wider Untote wirken.

    Der Golgariten Orden besteht größtenteils aus ungeweihten Kriegern, hier gibt es also keine Interaktion zwischen wohlgefälligen Talenten und Entrückung da ungeweihte Golgariten keine KaP besitzen und somit nicht entrückt werden können.

    Auch Traviageweihte sollen gegen die Niederhöllen kämpfen und mit dem Gänseritterorden gab es sogar einen kämpferischen Zweig der Kirche, deswegen sollte man aber nicht davon ausgehen das die Geweihten eine Kampftechnik als wohlgefälliges Talent bekommen, ähnlich bei Rahja/Klingentänzern und Tsa/Orden vom Hauch des Lebens (Assassinen). Nur weil es eine Strömung in der Kirche gibt sollten nicht alle Geweihte der Gottheit danach leben und sich die wohlgefälligen Talente ausrichten.

    Auch wenn Golgariten unter Spielern recht verbreitet sind, offiziell besteht der Orden nur aus etwa 150 Mitgliedern, das im Vergleich zur gesamten Boronkirche ist halt immer noch verdammt wenig.

    Einmal editiert, zuletzt von Psiren (19. Juni 2019 um 17:13)


  • Auch wenn ein paar Tage her greife ich das mal auf,

    Ich spiele selbst einen Geweiten Golgarit und bin auf genau diese "Problematik" gestoßen.

    Wenn sich ein gew. Golgarit im Kampf mit Untoten befindet und neben seinem Rabenschnabel auch seine Göttliche Unterstützung im Kampf gegen diese nutzt wird aufgrund der Entrückung seine Kampfkraft ja sogar schwächer. Das finde ich sehr unpassend.

    Daher haben wir es so verregelt das für den Kampf gegen Untote auch seine Kampftalente entsprechend als Gefällig gelten. Denn er handelt ja absolut zum Gefallen des Herrn Boron.

    Allgemein würde ich Gefällige Talente immer situativ auslegen. Man kann auch Gefällige Talente gegen den Willen der Götter einsetzt und auch dann sollte man nicht Regelstarr verharren und sagen "aber so steht es im buch"

    Boron zum Gruße

    Rupes

    "Regeln sind Werkzeuge

    Wenn dir bestimmte Regeln nicht gefallen und du sie

    entweder ganz streichen oder durch deine eigene Idee

    ersetzen möchtest: tu es!"

    DSA 5 GRW S. 384

  • Hallo Leute!

    Meine Gruppe ist gerade in Festum (Ein Goblin mehr oder weniger, danach Theaterritter). Mein horasischer Ritter steht neben Schwertern auch auf Wissen. Deshalb möchte ich ihn mittelfristig mit dem Draconiterorden und dem Bund des Roten Salamanders bekannt machen.

    Wie könnte man am besten Kontakt zu diesen Gruppen knüpfen? Wie würde eine Aufnahme in den Draconiterorden ablaufen?

  • Die Begegnungen können sich wunderbar im Hesindeviertel abspielen. Die Alchemist_innen des BdrS haben ein Labor und einen Laden in Festum. Bei einem Verkaufsgespräch könnte der Ritter mit seinem Fachwissen glänzen. Mitglieder des Drachenordens könnten dem Ritter auf einer Kulturveranstaltung, wie einem Theaterstück oder einer Poesielesung oder einem philosophischen Forum begegnen. Beides könnte zu Teeverabredungen entwickelt.

    Eine Aufnahme als Draconiter_in könnte mit einem Kolloquium starten, bei dem ein Auschuss von geweihten Ordensmitgliedern die Bildung, Überzeugungen und Ziele des Ritters untersucht. Dabei sollte weniger Faktenwissen und stumpfe Schwüre, sondern Umgang mit den Kulturgütern und moralischen Prinzipien der Kirche und den dazugehörigen Zwickmühlen stehen. Eigenständige gedankliche Erarbeitungen > Faktenwissen und stumpfer Treue. Dazu noch vielleicht einige kognitive oder mechanische Rätsel, hypothetische Fangfragen und Paradoxa, eine eher symbolische Kampfprüfung (vielleicht auch mehrere Runden Box-Garadan) und dann steht am Ende die Weihe zum Akoluthen der Kirche. :)

    Einmal editiert, zuletzt von SanktJohanna (2. Juli 2019 um 09:18)

  • Hallo Leute,

    Kurze Frage zum Verhältnis von Bernstein, Bannstrahlorden & Praioskirche:

    Welche Strafe droht jemandem, der größere Mengen Bernstein an der Praioskirche vorbeischmuggeln möchte? In diesem konkreten Fall ist die Schmuggelware vom Bannstrahlorden entdeckt worden. Ein Praiostempel ist jedoch nicht weit. Wird der Schuldige von den Bannstrahlern zum Tempel gebracht werden oder entscheiden sie selbst über die Strafe?

    Vielen Dank! :)

  • Die Geschichte des Ordens vom Bannstrahl ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Der Orden ist Teil der Praioskirche und damit immer und unbedingt gesetzestreu gemäß Hintergrundquellen. Andererseits treten sie in Abenteuern als geifernde Irre, Hexenjägerinnen, Selbstjustiz übende Raubritter oder Anklage, Richterinnen und Henker in einer Funktion auf, also klar nicht gesetzestreu. Es kommt also darauf an, wo ihr sie auf der Skala von menschlichen-fehlerbehafteten Geweihten zu übermenschlich-moralisch-vollkommenen Geweihten setzt. Es geht beides.

    Ich selbst bin des Klischees des billigen Folterinquisitors als Antagonisten müde, obwohl ich sehr menschelnde Geweihte bevorzuge.

    In diesem Fall wurde im Prinzip eine Art Diebstahl und/oder Betrug begangen. Das muss der lokale Adel verhandeln und endgültig entscheiden, wahrscheinlich ein_e Baron_in oder wer auch immer die gerichtlichen Aufgaben übertragen bekommen hat. Die Bannstrahler_innen würden wohl die Anklage übernehmen. Je nach Region, Stand und Reichtum der angeklagten Person, Ausmaß des Schmuggels und Wettervorhersage könnte das also zwischen Geld- und Schandstrafen und harten Leibstrafen schwanken, wie z. B. Verlust der Hand, der Zunge, einem Brandzeichen usw.

    :)

    Einmal editiert, zuletzt von SanktJohanna (3. Juli 2019 um 09:06)

  • Ich wusste bisher nicht das für Bernstein so etwas gilt wie für große Gwen Petryl. Kann mir da jemand eine Quelle zu geben wo das nachzulesen ist? Und gilt hier die größe/Menge wie bei Gwen Petryl auch? Also bis Faustgroß darf man behalten aller darüber muss abgegeben werden?

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Ich wusste bisher nicht das für Bernstein so etwas gilt wie für große Gwen Petryl. Kann mir da jemand eine Quelle zu geben wo das nachzulesen ist? Und gilt hier die größe/Menge wie bei Gwen Petryl auch? Also bis Faustgroß darf man behalten aller darüber muss abgegeben werden?

    Da wir hier im DSA5-Bereich sind, habe ich mal nur an neuere Publikationen gedacht und wo mir Bernstein untergekommen ist. Da sich meine Antwort auf ein Abenteuer im Norden bezieht, verstecke ich es sicherheitshalber mal in einem Spoiler...

    Spoiler anzeigen

    In "Klingen der Nacht" wird in/um die Bernsteinbucht gespielt und da auch die Lage rund um das Praios-Monopol und einem Schmuggel erwähnt. Beim drüberschauen ist mir da aber keine wirkliche Erklärung eben aufgefallen sondern scheint irgendwie als bekannt oder damit sei schon alles gesagt vorgekommen.

    Wenn ich es richtig verstehe, müssen Fundstücke der Praioskirche zum Kauf angeboten werden. Da es dann auch als Erinnerungsstücke für Pilger mir untergekommen ist, scheint danach es normal in Verarbeitung/Handel zu gelangen (sprich die Praioskirche kontrolliert den Markt mit Menge/Preis...).

    Einmal editiert, zuletzt von Tiro (3. Juli 2019 um 20:40)

  • Danke für die Info jetzt meine Folgefrage: dann müssten ja alle Bernsteinstücke mit Brief und Siegel der Praioskirche ausgeliefert werden denn sonst kann ja kein Schwein sagen welches der Kirche angeboten wurde und welches nicht. Oder welches von der Praioskirche weiterverkauft wurde.

    Was ein sagen wir mal sehr fragwürdiges System ist ;)

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Kor, Aspekt Guter Kampf.

    Kennt keinen Schmerz ist genial, vor allem, da man es mit Zäher Hund kombinieren kann.

    Verbessert man zunächst den Korspieß mit +1TP, so erhält man einen Grundschaden von 1W6+7 (Dazu kann man noch +1AT oder +1PA wählen, das ist Geschmackssache mMn).

    KK15 ist ein must-have mMn, somit kommt man mit Wuchtschlag 2 auf 1W6+13TP.

    Auf allgemeine karmale SFen gehe ich nicht ein, da es keine nur für den Kor verfügbaren Dinge sind. Ganz gut sind bspw.: Daimonidenschreck, Göttlicher Schutz, Lieblingsliturgie, Mächtige Kontrolle des Karmalkörpers, Mirakelmacht, ...

    Scharfe Krallen + Blutende Wunde bringen das Ganze auf 1W6+1W3+15TP (Man sollte eigentlich immer SP verursachen, wenn man trifft, somit zähle ich die SFen als TP dazu).

    Als Strömung würde ich allein damit es passt Anhänger des guten Kampfes wählen, Verbesserte Fokussierung ist im Kampf sicherlich nützlich, Gebieter des guten Kampfes ist auch nahezu ein auto-pick.

    Die Liturgien nicht sind so berauschend außer vielleicht Zähe Haut und Mächtiger Angriff, um RS zu ignorieren.

    Der Korspieß an sich ist eine sehr flexible Waffe mMn. Man kann Aufspießen, Festnageln und Zu Fall bringen nutzen, obwohl der Korspieß eine Zweihandhiebwaffe ist. Die Erleichterungen für Hammerschlag, Rundumschlag und Sturmangriff sind auch recht gut.

    Ansonsten kann man noch auf profanem Weg TP aus dem Korspieß heraushole durch bspw. Formationen. Leider gibt es keinen wirklich gut passenden Kampfstil, da käme es dann darauf an, wie viel Wert deine Gruppe auf schlüssige Charakterkonzepte legt.

    Das Skorpionhemd ist zudem eine der besten Rüstungen mMn.

    Vielleicht lohnt es sich aber, auf AGÖ2 zu warten, in dem hoffentlich die Angroschgeweihten behandelt werden, schließlich sind Zwerge mit die besten Kämpfer.