Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 5)

  • Ist es Borongeweithen erlaubt zu heiraten?

    Das Boronvademecum (S.40, 57) sagt dazu:

    ,,So entsagen wir mit unserem Eintreten in die Kirche [Puniner RItus] unserem weltlichen Besitz, einige von uns sogar íhrem Erbe und den Familien, in die sie einst hineingeboren wurden, oder die sie gegründet haben. Viele Geweihte wissen um die Vergänglichkeit solcher Bande, und nicht wenige von uns gründen genau daher nie eine eigene Familie." [Hervorhebung durch mich]

    ,,Auch Familie können Geweihte hier [in Al'Anfa] durchaus haben."

    Die Kirche verbietet es also nicht.

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Moin Leude!


    Irgendwo gab's doch die Info, dass es manchmal vorkommt, dass jemand nicht von einem hochrangigen Geweihten mittels Ordination, sondern von der Gottheit selbst geweiht werden kann.


    Wisst ihr zufällig wo?

    Kennt ihr offizielle Meisterpersonen, denen das wiederfahren ist?

  • In DSA5, also in Aventurisches Götterwirken, habe ich unter dem Stichwort Ordination nichts über die Weihe durch das direkte Eingreifen eines Gottes/einer Göttin gefunden. Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass es unter DSA3 oder 4 Meisterpersonen gab, die auf die von dir beschriebene Weise geweiht wurden. Allerdings weiß ich momentan keinen aus dem Stehgreif, tut mir Leid.

    Nachtrag: Ich glaube, Just der Totengräber (https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Rukmas_Just) gilt als durch direktes Eingreifen von Boron als geweiht.

  • Das kommt sehr selten vor. Der Aikar Brazoragh ist so ein Fall (der ist auch noch zugleich zwei Göttern geweihte, was eigentlich gar nicht geht).

    Efferdan ui Bennain wurde (wahrscheinlich) auch durch Efferd selbst geweihte, statt ein Noviziat zu durchlaufen und am Ende mit der Ordination belegt zu werden. https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Efferdan_ui_Bennain und http://albernia.westlande.info/index.php?titl…rdan_ui_Bennain.

    Ektor Gremob ist vom Namenlosen direkt auserwählt worden. Siehe auch hier: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Auserwählter.

    Ich kann mich aus der DSA 3 Orkland Box an einen Elfen erinnern, der von Phex geweiht wurde, obwohl er das gar nicht wollte. Der steht in der obigen Auflistung nicht drin, kann sein, dass der nachträglich dem Kanon entnommen wurde.

  • Frage zu PRAiosgeweihten:

    Warum wurde der Aspekt "Wahrheit" aus den Prinzipien rausgenommen?

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Ich bin unsicher, ob die Frage hierher gehört, aber sicher, dass sie beantwortet werden kann :thumbsup:

    Welche Bewaffnung und Rüstung tragen Draconiter auf einer möglicherweise gefährlichen Mission? Wer begleitet sie? Weitere Draconiter oder Tempelgardisten? Wie sind diese Bewaffnet? Ort der Begegnung wird Almada/Punin.

  • Angesichts des Wertepakets Draconiter kämpfen sie vermutlich bevorzugt mit Dolchen, Stangenwaffen und Armbrüsten. Falls sie später beigetreten sind, wahrscheinlich auch mit der Hauptwaffe ihrer vorherigen Profession. Weitere Kämpfer aus dem profanen Zweig dienen als Begleitung, wenn man sich nicht auf Tempelgardisten verlässt.

  • Je nach Umfang oder Art könnten die Draconiter Unterstützung von den Verteidigern des Zwölfgötterglaubens (Rondra-Geweihte) oder anderen kämpferischen Orden/Gruppen der Zwölfgötter (Praios-Geweihte wenn nicht gar Bannstrahler, Golgariten der Boron-Kirche, ...) erhalten, eine Zusammenarbeit mit einer Magieakademie eingehen, Söldner anheuern oder (bestimmt nur als letzte Möglichkeit...) Helden beauftragen.

  • Wie bestatten Thorwaler ihre toten Matrosen auf See? Die werden ja kaum für jeden nen Beiboot dabei haben dass die irgendwo lang treiben lassen können...

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"

  • Das brennende Floß/Boot war IIRC nicht der Standard, sondern war wichtigen Persönlichkeiten vorbehalten. Auf See werden Thorwaler vermutlich das nächstgelegene Land anlaufen (Hochseefahrt ist ja kaum verbreitet) und den Toten dort begraben.

  • So ähnlich hatte ich mir das auch gedacht, wusste nur nicht obs dazu was gesetztes gab.

    Ich würde vielleicht auch noch mit Bewaffnung bestatten (wenn noch vorhanden) damit er nicht mit leeren Händen zu Swafnir kommt. Fändet ihr das passend? Also die vielleicht mit einbinden in das Segeltuch.

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
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  • Das würde ich von der Region abhängig machten. Der "reichere" Süden vielleicht, der "ärmere" Norden gibt ihm vielleicht eher eine symbolische Waffe mit aus Treibholz geschnitzt. Somit ist die Waffe dann schon in Swafnirs Reich bekannt oder so..

  • Ich halte beides - mit und ohne Waffe - für stimmig. In der irdischen Wikingervergangenheit, die man mangels Setzung vielleicht als Quelle der Inspiration heranziehen mag, gibt es Beispiele für Bestattungen mit Waffen wie auch dafür, dass Waffen noch lange in Gebrauch waren, nachdem der ursprüngliche Besitzer gestorben, oft aber über erstaunlich lange Zeiträume noch bekannt war.

    Beispiel: Ich war auf den Orkneys in einem Piktengrab, in dem eine Wikingergruppe einen Schneesturm ausgesessen und Runenritzereien hinterlassen hat. Der Ritzer erzählte nicht nur von der Begebenheit, sondern schrieb auch, dass er die Runen mit der Axt ritze, mit der XYson erschlagen worden sei. Im Abgleich mit isländischen Sagas konnte man darstellen, dass XYson ca. 200 Jahre vor dem Schneesturm auf den Orkneys auf Island getötet worden war! Die Waffe war also noch in Gebrauch und ihre Geschichte noch bekannt.

    In Aventurien mag es daher passen, Schild und/oder Waffe mit dem Leichnam dem Meer zu übergeben, beides an Bord direkt an einen "Bedürftigen" oder guten Freund zu vergeben oder aber irgendjemand (die SC?) damit zu beauftragen, Alriksons Axt und Wehr an dessen Familie zu übergeben.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ah cool, danke für die ausführliche Hintergrundinfo :)

    Ich werds wohl mit Waffen machen , aber das andere im Hinterkopf behalten, falls man die Helden mal wieder irgendwo hinschicken möchte^^

    [infobox]EDIT Schattenkatze: Die Diskussion, um selbst hergestellte Zeremonialgegenstände wurde ausgegliedert.[/infobox]

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  • In Aventurische Götterdiener wird bei der Traditionsbeschreibung der Ifirnkirche Bogenschießen als Aspekt der Göttin angegeben, in der Liste der wohlgefälligen Talente taucht es aber nicht auf. Weiß jemand, ob das so gedacht ist, oder ob da einfach etwas vergessen wurde?

  • In Aventurische Götterdiener wird bei der Traditionsbeschreibung der Ifirnkirche Bogenschießen als Aspekt der Göttin angegeben, in der Liste der wohlgefälligen Talente taucht es aber nicht auf. Weiß jemand, ob das so gedacht ist, oder ob da einfach etwas vergessen wurde?

    Wird wohl so gedacht sein, da Ifirn eine sehr friedfertige Gottheit ist, wo vor allem das "Helfen" und nicht die Jagd im Vordergrund steht.

  • Der friedfertige Aspekt ist mir wohl bewusst und er war der Grund, warum ich Ifirn Firun vorgezogen habe. Erstens wäre die Bogenfertigkeit aber nützlich im Kampf gegen Daimonide oder Frevler gewesen (Ja, auch das tun Ifirnis nach AGW S. 51f und S. 200) und mit einer Tierkundeprobe allein hat man trotzdem keinen Braten über dem Feuer.

    Die Jagd läuft Regeltechnisch nach Kompendium im übrigen in mehreren Stufen ab, bei denen Tierkunde lediglich die erste ist, auf die Fährtensuchen, Verbergen oder etwas anderes je nach Jagdart, und schließlich der Schuss mit einem Fernkampftalent abgebildet wird. (AK S. 54f)

    Jägerinnen der Weißen Maid (AGW S. 98) gibt Ifirnis auch Liturgien und Zeremonien Firuns an die Hand, sodass karmales Wirken im Kampf durchaus relevant wird und sicherlich auch so gedacht ist.

    Vermutlich steht bei den wohlgefälligen Talenten eher der mildtätige Aspekt im Vordergrund und vielleicht auch eine größere Unterscheidbarkeit zu den Firunis. Ich danke euch für eure Überlegungen.