Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 5)

  • Erst einmal sind Ehren-Titel hierarchisch abwärts höflich - aber eher nicht einforderbar.

    Wenn dazu ein Stand in einer anderen Skala kommt, liegt in der Titelverwendung eine Menge Ausdruck, nämlich "Kleinmachen" im Klerus oder Ehrerbierung oder Formulierung einer gemeinsamen Augenhöhe (Bruder), Das wird also vom Verhältnis und von der Situatio abhängen...

  • Erst einmal sind Ehren-Titel hierarchisch abwärts höflich - aber eher nicht einforderbar.

    Wenn dazu ein Stand in einer anderen Skala kommt, liegt in der Titelverwendung eine Menge Ausdruck, nämlich "Kleinmachen" im Klerus oder Ehrerbierung oder Formulierung einer gemeinsamen Augenhöhe (Bruder), Das wird also vom Verhältnis und von der Situatio abhängen...

    Zumindest bei dem anstehenden Gespräch mit dem Erzpraetor wird es möglicherweise zu einer Situation kommen, mit der der Akoluth nicht einverstanden sein könnte und dann wird es an Erzi sein, den Akoluthen daran zu erinnern, dass er der Kirche und seinen Vorgesetzten Gehorsam schuldet. Ob es hier zu einem Disput kommt, ist aber alleine deshalb ungewiss, weil der Akoluth Autoritätsglauben 10 mitbringt. Das nur kurz zum Hintergrund.

    Und Danke für die Antworten. Ich werde den Gebrauch der Titulatur also von den Umständen abhängig machen.

  • Ich denke, das ist stark von der Kirche bzw. dem Kult abhängig.

    Im Korkult könnte ich mir zum Beispiel die Anrede auf Augenhöhe Schwester, Bruder, Schwert-, Kampf-, Blutsschwester oder -bruder vorstellen.

    In der Rahjakirche könnte ich mir gut neben Bruder und Schwester auch sowas wie Gefährte, Gefährtin, Freund, Freundin, Rose und andere Blumen, für jüngere auch Knospe oder Tochter und Sohn.

    Bei der Praioskirche denke ich mal wird von oben nach unten und umgekehrt auf die korrekte Anrede geachtet, vermutlich sogar unter Berücksichtigung weltlicher Anreden.

    Bei Kirchen/Kulten wo die Hierarchie fast obsolet ist, wie bei Firun, Ifirn und Tsa, wird es wohl auf ein Du oder Schwester und Bruder hinauslaufen.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Ich würde sagen, es kommt auf den sozialen Stand des Akoluthen an. Wenn er einen Titel hat, wäre es denkbar, dass dieser genutzt wird. Alternativ geht natürlich auch "Mein Sohn/Meine Tochter" , aber der einfache Priester zum Graf der Akoluth ist, da ist das für mich nur bedingt vorstellbar.

    Du bist also der Ansicht, dass der Titel der "weltlichen Welt" mehr zählt als der Rang in der Kirche? Ich hatte tatsächlich eher gedacht, dass im kirchlichen Kontext der Kirchenrang der entscheidende ist; wobei die meisten Geweihten ja auch eh adlig sind. Konkreter: In meinem Fall geht es einmal um den Ordensvorsteher des Klosters Arras de Mott, ein Geweihter, und den Erzpraetor von Greifenfurt. Insbesondere beim letzteren kann ich mir wiederum nicht vorstellen, dass der den (tatsächlich adligen) Akoluthen mit seiner Titulatur anspricht. Oder doch?

    Normalerweise wird man auch von Vorgesetzten mit seinem höchsten Titel angesprochen. Wenn der Akoluth z.B. ebenso ein Baron ist, dann würde der Erzpreator ihn anstatt mit "Euer Ehren" mit "Euer Hochgeboren" adressieren. In besonders förmlicher Umgebung ist auch eine doppelte Anrede denkbar: "Euer hochgeboren Ehren", ist zwar ungewöhnlich umständlich, was mMn aber zur starren Hierarchie- und Autoritätsliebe der Praios-Kirche passt.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Danke für die vielen Anregungen! Das Spiel ist inzwischen gelaufen; zu dem Gespräch Erzpraetor-Akoluth kam es nicht, aber zu dem mit dem Ordensvorsteher Arras de Mott (ein Bekenner), bei dem der Spieler des Akoluthen automatisch eine sehr ehrerbietige Haltung einnahm, die der Ordensvorsteher mit einem "mein Sohn" aufnahm. Passte ganz gut. Schöne Szene geworden.

    Thx in die Runde :)

  • Eine Frage zu den Untoten-Dämonen (Nephazz, Yaq-Hai, Oboraddon). Bei ersterem steht explizit dabei, dass er nach dem Einfahren in einen Körper seine Körperlosigkeit verliert, folglich ist er vernichtet, wenn der Gastkörper vernichtet wurde. Bei Oboraddon sind alle Dienste weg, wodurch er wohl auch in die 7. Sphäre zurückkehrt, wenn der Gastkörper hinüber ist, oder?

    Aber wie ist das beim Yaq-Hai und einem freien Oboraddon? Diese müssten RAW ja munter weiter"leben", wenn ihr Gastkörper hinüber ist und könnten dann bei Gelegenheit in einen anderen Körper einfahren? Wodurch man die beiden nur mit Exorzismen oder Pentagramma los wird?

    Vielleicht hat ja jemand da eine Info, die mir fehlt, eigene Erfahrungen oder Hinweise, wie das früher funktionierte. Bin gerade etwas unschlüssig, wie ich das am besten angehe.

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Hallo

    Ich suche Informationen zu den Bruder des Lodernden Feuers KdH Seite 353

    Die sind wohl nicht identisch mit dem Ingra-Kult soweit ich das Vademecum verstehe ?

    Woher kommen Sie ?

    Wie stehen sie in Verbindung mit dem Rest der Ingrimm- Kirche ?

    Haben Sie eigene Tempel ?

  • Eine Frage zu den Untoten-Dämonen (Nephazz, Yaq-Hai, Oboraddon). Bei ersterem steht explizit dabei, dass er nach dem Einfahren in einen Körper seine Körperlosigkeit verliert, folglich ist er vernichtet, wenn der Gastkörper vernichtet wurde. Bei Oboraddon sind alle Dienste weg, wodurch er wohl auch in die 7. Sphäre zurückkehrt, wenn der Gastkörper hinüber ist, oder?

    Aber wie ist das beim Yaq-Hai und einem freien Oboraddon? Diese müssten RAW ja munter weiter"leben", wenn ihr Gastkörper hinüber ist und könnten dann bei Gelegenheit in einen anderen Körper einfahren? Wodurch man die beiden nur mit Exorzismen oder Pentagramma los wird?

    Vielleicht hat ja jemand da eine Info, die mir fehlt, eigene Erfahrungen oder Hinweise, wie das früher funktionierte. Bin gerade etwas unschlüssig, wie ich das am besten angehe.

    DSA5 hat da noch nichts separates rausgebracht. Vielleicht stellst du die Fragen nochmal unter "DSA Universal" denn am ausführlichsten wird wohl: Von Toten und Untoten aus DSA4.1 sein. Das habe ich aber leider nicht.

    WdZ, WdG und Mysteria Arcana haben die Fragen auch offen gelassen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Das auch für DSA5 gültige und weitergeführte Ingerimm-Vademecum enthält eine Seite zu ihnen (Seite 132), was ingame im Prinzip das beschreibt, was Sturmkind aus dem WdG zitiert.

    Gaze no more in the bitter glass the demons, with their subtle guile,
    Lift up before us when they pass, or only gaze a little while;
    For there a fatal image grows that the stormy night receives,
    Roots half hidden under snows, broken boughs and blackened leaves.

    -- W. B.Yeats, The Two Trees

  • Kurze Frage zu karmalen Artefakten Kodex des Götterwirkens Seite 211 ff

    der Geweihte baut sich ein Artefakt verankert darin eine sehr billige einmalige Liturgie und bekommt mit der Ojektweihe probe richtig fette Artefakteigenschaften z.B Talisman-Regeneration. Der Geweihte trägt das Artefakt z.B ein Armband, aktiviert niemals die Liturgie hat aber solange er das Armband trägt +1/+2 Regeneration ??

  • Hallo zusammen, spiele extrem selten also quasi nie Geweihte deshalb ein paar Fragen dazu:

    Hintergrund möchte Angroschgeweihten spielen.

    1. An Liturgien/Zeremonien kann man nur die Allgemeinen und die des Angrosch wählen/lernen im Laufe des Lebens?

    2. Kann man für Elementare auch die Bindungs SF und Rudel SF nutzen? Oder können sie nur mittels Zeremonie beschwören und sonst nix?

    3. Können Geweihte Pakete mit Feen oder Elementaren eingehen?

    Danke vorab

    VG

  • Hi Azareth van Ghul :

    Zu 1.: Das ist richtig, und alle Liturgien kannst du nur bis 14 steigern, es sei denn du kaufst dir Aspektkenntniss(e). Die Angroschkirche kennt die beiden Aspekte Erz und Flamme. Jede Kirche/Kult kann als dritte Option die Aspektkenntniss (allgemein) erwerben. Mit der Zeit kannst du sicher alle 3 Aspektkenntnisse erwerben.

    Zu 2: Nein, diese SF die du nennst sind als magische SF deklariert dafür müsste man Zauberer sein, was in Kombination mit der Angrosch-Weihe hintergrundtechnisch keinen Sinn ergeben würde. (siehe Feuertaufe der Zwerge)

    Zu 3: Ja generell können sie das durchaus, das können alle. Und ich würde sagen ein Pakt mit einem Erz- oder Feuerelementar wäre auch durchaus Angrosch gefällig.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Zu der Sonderfertigkeit Aussaugen. Mit dieser kann man das Blut eines Kulturschaffenden trinken und sich dadurch heilen. Muss das Blut eines Lebenden getrunken werden oder könnte man auch nach einem Kampf Blut aus einem Leichnam trinken und sich damit heilen?

  • WizardNemo

    Der Kulturschaffende dessen Blut getrunken wird muss mindestens über 2 LeP verfügen, um 1 LeP heilen zu können, also ja, der Kulturschaffende muss noch leben und darf auch nicht "im Sterben liegen".

    Hat das Ziel der SF < 2 LeP könnte man ihn mit der SF zwar auf, oder unter 0 LeP bringen, so dass er "im Sterben liegt", es würde sich aber keine Heilung einstellen.

    [...]Für jeweils 2 LeP, die sie einem Kulturschaffenden auf diese Weise abzieht, kann sie sich 1 LeP gutschreiben (bis zu ihrem LE-Maximum).[...]

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Hm, streng genommen kann man das wohl machen, solange das Wesen mindestens -KO+2 LeP hat, da es dann tot ist und gar nicht mehr über LeP verfügt oder eben nicht genug LeP abgezogen werden können. Ansonsten würde ich sagen, dass man das durchaus mit Sterbenden machen kann, denn die SF koppelt die Heilung nicht daran, dass das "Opfer" am Leben bleibt und negative LeP sind dem Regelwerk definitiv ein Begriff (vgl. Letzte Rettung und Tod).

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Ich würde das nicht so interpretieren wie Tengwean schon ab einem Wert von 0 LeP hat das Ziel keine LeP mehr, die die SF abziehen könnte.

    Die Liturgie kann ein Opfer also maximal auf -1 LeP bringen. Ohne das Heilung möglich ist. Nämlich immer dann, wenn das Ziel vorher auf 1 LeP wahr und 1 Aktion die SF auf ihn anfewand wird.

    Man kann zwar auf bis zu [negative KO] LeP fallen.

    Aber man kann negative LeP nicht investieren oder zur Erfüllung von Vorraussetzungen verwenden.

    Die LE eines Helden beträgt dennoch lediglich:

    0+[Basiswert der Spezies]+[2×KO]+[Vor- und Nachteile]

    Nicht von dem Wert:[negative KO] an.

    Das heißt ein Lebewesen mit 0 LeP hat keine LeP mehr, kann aber dennoch weiter SP erhalten. Die SF macht aber nicht einfach nur SP sondern bezahlt LeP des Geweihten mit vorhandenen LeP des Ziels.

    So interpretiere ich den Unterschied zwischen:

    "Für jeweils 2 LeP, die sie einem Kulturschaffenden auf diese Weise abzieht [...]"

    Und:

    "Für jeweils 2 SP, die sie einem Kulturschaffenden auf diese Weise zufügt[...]"

    Kann man aber natürlich auch synonym betrachten.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Edited 3 times, last by Sturmkind (July 8, 2024 at 2:18 PM).

  • Moin!

    Ich lese mich gerade das erste mal in die Geweihten ein und möchte ggf. gerne meinen aktuell profanen Kämpfer Kor spätweihen lassen.

    Könnt ihr mir erklären, wie genau das in eurem Aventurien mit dem Zugang zum Karma abläuft?

    Ein Novize kann erst gar nichts und mit der Weihe hat er plötzlich Karma zur Verfügung? Wann lernt er dann Liturgien? "Übt" man Liturgien, wie man Zauber übt? Aber erst nach der Weihe? Oder spiegeln das Miss-/Gelingen und QS einfach nur eine besondere Frömmigkeit oder Zuneigung der göttl. Entität ihren Anhängern gegenüber wieder?

    Ich habe auf Reddit eine Hausregel gefunden, die die Traditions-Kosten mit den Nachteilen "niedrige Karmaenergie" und "schlechte Regeneration" verrechnet. Man startet quasi mit 0 Karma, und kann sich im Laufe des Heldenlebens Stück für Stück mehr seines karmalen Potentials erschließen, indem man die Nachteile weg-, neue Liturgien dazu kauft usw., statt auf einen Schlag 150 AP für Tradition und Vorteil ausgeben zu müssen, und dann immer noch keine Liturgien zu kennen. Das fühlt sich für mich ganz verlockend an - weil es mir als Neuling auf dem Bereich eben auch nicht gleich ein Dutzend neue Fertigkeiten an den Kopf wirft, ich aber trotzdem Fortschritte machen kann.

    Was haltet ihr davon? Lässt sich das mit dem Hintergrund vereinen? Oder ist es immer "0 Karma oder 20+ Karma! Aber nichts dazwischen!"

  • Bei der Weihe wird die Seele durch die Ordination zur Gottheit erhoben, von dieser geprüft man wird als Geweihter angenommen (oder nicht, wobei das eher selten der Fall sein dürfte) und erhält von der Gottheit die Karmaenergie.
    https://dsa.ulisses-regelwiki.de/zeremonie.html…28Ordination%29
    Liturgien können dann erst danach gelernt werden.

  • Hier dient ein Tagebucheintrag meiner Almadischen Avesgeweihten als kleines Beispiel, um zu zeigen, wie es in meinem Aventurien läuft:
    Cordovan hat mir gerade erklärt, dass die Hälfte meiner Ausbildung bereits beendet sei. Auch wenn sich der ein oder andere Tag, sich die eine oder andere Strecke scheinbar endlos gezogen hat, muss ich sagen, die Zeit verging wie im Fluge – auf Aves‘ Schwingen. Über das Wandern und das Überleben in der Wildnis wüsste ich bereits sehr viel. In den nächsten 18 Monaten wird der Schwerpunkt im Erlernen der Zeremonien und Liturgien liegen. Zunächst theoretisch, dann praktische Übungen. Auch wenn ich momentan noch nicht mehr Wunder wirken kann, als jeder dahergelaufene Goliardo, kann es ja nicht schaden Bewegungsabläufe, Gebete und Gesänge zu erlernen.

    Lernen kann man daher m.M.n. schon sehr viel im Noviziat. Wirklich anwenden erst nach der Weihe.