Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 5)

  • Es steht auch Phexis frei, die Objektweihe im weiteren Leben zu erlernen und die Waffe im Bedarfsfalle zu weihen. Muss ja nicht von Anfang an sein. Auch der Kampf gegen Echsen verlangt keine geweihte Waffe von Haus aus.

  • Wie würdet ihr das bei Gegnern z.B Orks oder Ogern oder ähnlichem handhaben z. b für einen Golgariten nach einem großen Kampf

    Moralkodex der Borongeweihten (Prinzipientreue II)

    # Bestattung: Kein Leichnam sollte unbestattet sein. Der Geweihte muss für die Totenruhe sorgen

  • Wie würdet ihr das bei Gegnern z.B Orks oder Ogern oder ähnlichem handhaben z. b für einen Golgariten nach einem großen Kampf

    Moralkodex der Borongeweihten (Prinzipientreue II)

    # Bestattung: Kein Leichnam sollte unbestattet sein. Der Geweihte muss für die Totenruhe sorgen

    Orks würde ich definitiv begraben. Oger vielleicht auch, aber wenn nicht möglich, dann halt nicht. Wünscht sich Ork oder gar Oger vor dem Tod eine gewisse Bestattung, die wenigstens nicht verrufen ist, würde natürlich diese stattdessen eingehalten werden.

    Liberale Borongeweihte könnten auch verschiedene Bestattungsriten anderer Kulturen und Rassen erlernen, um die richtige anzuwenden.

  • Wie würdet ihr das bei Gegnern z.B Orks oder Ogern oder ähnlichem handhaben z. b für einen Golgariten nach einem großen Kampf

    Moralkodex der Borongeweihten (Prinzipientreue II)

    # Bestattung: Kein Leichnam sollte unbestattet sein. Der Geweihte muss für die Totenruhe sorgen

    Kommt etwas auf den Boron-Diener und Götzenanbeter/Ungläubigen an.

    Ein Golgarit kann von aufgeschlossen liberal bis zu fanatisch extremistisch ja alles sein. Davon ist es meiner Meinung nach abhängig ob er dieses Prinzip seiner Kirche und seines Glaubens auf alle Kulturschaffende (bei Prinzipientreue 3 dann vielleicht sogar auf alle Lebewesen) anwendet oder ob er strikt der Meinung ist, dass dies nur Gläubigen vorbehalten ist, die auch wirklich an Borons Hallen glauben.

    Auch Ork ist nicht gleich Ork.

    Im Norden Aventuriens beginnen bereits menschliche und orkische Traditionen miteinander zu verschmelzen. Ein borongläubiger Orksöldner ist mMn kein Ding der Unmöglichkeit und gehört natürlich vollwertig in die 12G Gemeinschaft integriert.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Wenn der Golgarit davon ausgehen kann, dass die Orks in Kontakt zu einem Tairach-Schamanen standen/einer in der Nähe ist, würde ich erwarten, dass er Vorkehrungen trifft, um eine Erhebung der Leichen durch den Schamanen zu verhindern. Andernfalls kommt es sehr darauf an, ob der Golgarit den Orks den Status als kulturschaffende, fühlende Wesen zugesteht, oder sie nur als grausame Monster wahrnimmt, die noch dazu keine Skrupel haben, die Boron anempfohlenen Leichen als willenlose Lakaien aus ihren Gräbern auferstehen zu lassen.

  • Ich spiele geweihte und sehr religiöse Chars in der Tendenz so, dass ihre Einstellung gegenüber nichtmenschlichen Spezies oder nichtzwölfgöttergläubigen Kulturen von den Prinzipien ihrer Gottheit abhängt.

    Mein Gänseritter sieht Goblins als humanoide und kulturschaffende Spezies an, seit er beobachtet hat, dass sie sich um ihre Kinder kümmern. Er würde wahrscheinlich auch Achaz den Status als kulturschaffend zugestehen, wenn er Gelegenheit hätte, ihre Brutpfleger zu beobachten.

    So etwas wie Gastfreundschaft zu kennen kommt bei ihm natürlich auch gut an.

    Mithin würde meine Golgaritin, sollte ihr bekannt sein, dass Orkschamanen Nekromantie betreiben (das habe ich tatsächlich noch nicht entschieden) Orks eher als grausame Monster ansehen. Von einfach begraben um Nekromantie zu verhindern bzw. der Hygiene wegen (Tierleichen verscharrt man ja auch), bis dazu, den Orkleichen die Beine zu brechen (beliebte Praxis zur Verhinderung von Vampiren in der realen Welt, ob es in DSA regeltechnisch was bringt müsste ich nachlesen), wäre ziemlich viel möglich, je nach Zeitdruck.

    Im Einzelfall hängt es natürlich von den genauen Gegebenheiten ab. Einem Halbork, der friedlich in einer menschlichen Siedlung lebte, würde der Grabsegen nicht verweigert werden.

    Einen regelrechten Rassismus fände ich nämlich für ein ans Mittelalter angelehntes Setting unpassend. Der wurde erst später erfunden. Grundsätzlich steht allen Spezies die Möglichkeit frei, sich zum richtigen Glauben zu bekehren und dann auch so behandelt zu werden.

    Also: Schlaflose Nächte wegen gebrochener Prinzpientreue weil man die Orkleichen nach gewonnener Schlacht nicht mehr begraben konnte, weil da noch eine viel größere Orkarmee ankam und man den taktischen Rückzug antreten musste ... eher nicht.

    Bei Ogern dank ihrer noch geringeren Intelligenz auch eher nicht, zumal das Ausheben eines Grabes da noch länger dauern würde.


    Generell denke ich, dass die meisten Geweihten der Zwölfe nicht ihr Leben riskieren würden, um die Ideale ihrer Gottheit an humanoiden Monstern zu erfüllen (beim Orks begraben von den nachrückenden Orks erschlagen werden, von den Orks die man traviagefällig zum Essen eingeladen oder perainegefällig geheilt hat ermordet werden, et cetera ...), aber auch nichts aktiv tun werden, was, täten sie es mit einem Menschen, als schwerer Frevel gälte.

    Wenn die Helden beim Verteidigen eines Dorfes fünf Orks erlegt haben, würde ich bei Anwesenheit eines Boroni doch eher erwarten, dass die Leichen verscharrt werden,statt, dass man sie zur Abschreckung anderer Orks ans Stadttor nagelt. Relativ unabhängig von der Ansicht dieses besonderen Boroni über Orks. (Wobei ein ausgesprochener Orkhass natürlich interessante Effekte zeitigen könnte, aber das würde ich dann tatsächlich als Konflikt ansehen.)

  • Ich betrachte das ganze gar nicht ob Spezies kulturschaffend sind oder nicht. Der SC ist durchschnittlich intelligent kennt nur das Mittelreich und die schwarzen Lande.

    Im Tobrienfeldzug hat die Auswirkungen von schwarzer Magie und Nekromantie erlebt. Er kennt nix über Bestattungriten außerhalb der Zwölfgötterwelt und außerhalb dieses Kulturkreises.

    Da er aus der Rabenmark kommt, muss der SC allerdings über die Bestattungsriten der Orks Bescheid wissen. (Der Spieler weiß es leider nicht). Die aktuellen Gegner sind derzeit Orks mit mächtigen Tairach Schamanen im Hintergrund. Da Tairach und Boron irgendwie das selbe Thema bearbeiten ist das wichtig.

    Auf Grund dieser Erfahrungen ist Verbrennen von Leichen im Zweifel immer eine Option auch bei Menschen

  • Bitte ausgliedern wenn persönliche Meinungen und Beiträge anderer diskutiert werden sollen.

    Eine einfache und offizielle Antwort gibt es nicht, also ist es keine 'Kleinigkeit'!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ich habe sie verbrennen lassen.

    Seltsamerweise ist "verbrennen" bei den Dienern Borons keine wünschenswerte Option. Als sie das in den schwarzen Landen machen mussten, war es eine unschöne Notlösung. - Ohne Quelle - nur aus Erinnerung

    Mithin würde meine Golgaritin, sollte ihr bekannt sein, dass Orkschamanen Nekromantie betreiben (das habe ich tatsächlich noch nicht entschieden) Orks eher als grausame Monster ansehen.

    Da Menschen auch Nekromantie betreiben, stehen sie dann wieer auf derselben Stufe und auch der Ork verdient ein Begräbnis.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • In einigen Kirchen wie etwa der Rondra-Kirche ist es ja üblich, dass ein frisch ordinierter Geweihte einen neuen Namen, seinen weihnamen erhält(wählt?).

    Wi ist das in Thorwal und da speziel bei der Firunkirche?

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • In der Rondra-Kirche kommt der Schwertname zum eigenen, und manchmal benutzt man statt des Nachnamens den Namen des Heimattempels. Generell kann sich aber in jeder der 12-göttlichen Kirchen ein Geweihter einen neuen Namen zulegen (oft kommen daher die der zugehörigen Gottheit ähnlichen Vornamen), also auch in der Firun-Kirche, wenn man möchte.

    Ich wüsste nicht, dass da Thorwal eine Ausnahme bildet.

  • Mal eine Frage zu der Eisbärgestalt bei Firungeweihten. Nach den dortigen ANgaben kann die dritte Erweiterung der Zeremonie gar nicht genutzt werden, da der verwandelte Geweihte keine KE mehr besitzt. Auch hat die Gestalt scheinbar kein besonders dichtes Fell und oder keine Fettschicht mehr, da kein RS angegeben ist. Das ist ein Fehler, oder? Wie stellt ihr zu dem die geringe LE dar (dürfte nur ein Drittel des tierischen Originals betragen)? Ist das bei euch einfach ein kleinerer oder sehr mager und dünnhäutig Bär oder platzt der bei euch einfach schneller als normale Eisbären?

  • Mal eine Frage zu der Eisbärgestalt bei Firungeweihten. Nach den dortigen ANgaben kann die dritte Erweiterung der Zeremonie gar nicht genutzt werden, da der verwandelte Geweihte keine KE mehr besitzt. Auch hat die Gestalt scheinbar kein besonders dichtes Fell und oder keine Fettschicht mehr, da kein RS angegeben ist. Das ist ein Fehler, oder? Wie stellt ihr zu dem die geringe LE dar (dürfte nur ein Drittel des tierischen Originals betragen)? Ist das bei euch einfach ein kleinerer oder sehr mager und dünnhäutig Bär oder platzt der bei euch einfach schneller als normale Eisbären?

    Also das Problem mit der KaP wird in der Erweiterung der Zeremonie bereits gelöst, "für KaP gilt dann: wie Geweihter". Beim Thema natürlicher RS stimme ich dir zu, ich finde das sollte der Geweihte in Eisbäregestalt bekommen.

    Das mit den LeP ist natürlich ein interessantes Problem. Der Firun Geweihte und der Swafnir Geweihte sind die einzigen die durch diese Besonderheit der karmalen Verwandlung benachteiligt werden. Natürlich bedeutet das nicht dass der Firungeweihte in Bärengestalt ein besonders dünner kleiner Eisbär ist, genauso wenig wie die Tsa Geweihte in Eidechsengestalt eine fettleibige Rieseneidechse ist. Es liegt eben an der Art der Verwandung, aus welche Grund auch immer führt eine karmale Verwandlung anders als bei einer magischen nicht dazu dass der Verwandelte die Lebenskraft des Tieres annimmt. Was meistens zum Vorteil des Geweihten geschieht ist beim Eisbär natürlich ein Nachteil. Ich denke das ist auch ein Grund weshalb Firun Geweihte laut Liber Liturgium sich in Wölfe oder Hirsche verwandelt haben statt Eisbären.

  • Wie stellt ihr zu dem die geringe LE dar (dürfte nur ein Drittel des tierischen Originals betragen)? Ist das bei euch einfach ein kleinerer oder sehr mager und dünnhäutig Bär oder platzt der bei euch einfach schneller als normale Eisbären?

    Wenn man sich andere Bär-Variationen anschaut, haben die LeP im Rahmen von 60 bis 100.
    Bornbär, Höhlenbär, Polarbär. Ein Spielercharakter kann auch im Lategame 60 LeP haben, da ist der Unterschied zu den tierischen Varianten weniger extrem als man glaubt.
    Die "normalen" Bären haben außerdem "nur" einen RS von 1 bzw. 2, was bei der hohen Menge an LeP kaum ins Gewicht fällt, wenn man denn mal Schaden durch gegnerische Angriffe abbekommt.

    Ich denke, dass wurde bewusst so gelöst, damit Geweihte nicht von Anfang an bei jedem vorhersehbaren Kampf als Panzer im weißen Fell durch die Gegend rennen können, der absurd viele LeP mit sich bringt und den Anfangs noch geringeren Schaden von Waffenangriffen mit zusätzlichem RS noch weiter marginalisiert.

    Diese Zeremonie wirkt für mich passend für einen Firun-Geweihten, der auf den Nahkampf fokussiert ist und dementsprechend eine stilistisch passenden tierischen Avatar haben will.
    Da geht es nicht darum, genau wie ein Eisbär zu sein sondern eher die Macht Firuns durch das Verwandeln in ein solches Tier zu demonstrieren.
    Man darf nicht vergessen, dass man mit hohen Werten in der Zeremonie nicht nur ein Bär ist sondern auch reden kann, die geistigen Eigenschaften der Menschenform behält, sprechen kann und Liturgien wirken kann.

    "Blut sühnt alle Makel, seine reinigende Kraft ist unübertroffen" - Rondra Vademecum

    "Astralenergie als begrenzte Ressource" - Rohals Erben, S. 39, 2022

  • 60 LE bei einem Geweihten halte ich eher für unwahrscheinlich. Allein 40 sind schon ein harter Brocken. Aber vielleicht meinst Du ja auch sehr viel "later" als ich mir das jetzt vorstelle. =D Ich verstehe, dass sie die Regel vor allem auch dazu genutzt haben, um kleinere Tiere mehr zu schützen und diese Regel nun konstant halten wollten. Schöner hätte ich es empfunden, wenn man bei den Liturgien mit Verfügbarkeit oder/und Kosten bzw. Aufschlag gearbeitet hätte und dafür die Gestalt einem normalen Eisbär zumindest ebenbürtig gehalten hätte.