Kleinigkeiten schnell geklärt (Allgemeines, DSA 5)

  • Gjalsker sind die eigentlich Güldenländerstämmig? Oder wie Nivesen und co Urbewohner Aventuriens? Mit den „neuen“ Kukturen kenn ich mich noch nicht so tiefgehend aus.

  • Gibt es irgendwo Hinweise in welchen Kulturen z. B. die neuen Professionen Haindruiden, Hüter der Macht aus AMIII stammen können? (Losgelöst von Angaben aus DSA4.)

    Hoffentlich gibt es da keine Änderungen zwischen den Editionen, Änderungen würde mir auch nicht einleuchten.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Gibt es irgendwo Hinweise in welchen Kulturen z. B. die neuen Professionen Haindruiden, Hüter der Macht aus AMIII stammen können? (Losgelöst von Angaben aus DSA4.)

    Hoffentlich gibt es da keine Änderungen zwischen den Editionen, Änderungen würde mir auch nicht einleuchten.

    Feueranbeter der vulkanischen Waldinseln könnten schon Utulus oder Südaventurien als Kultur haben.

  • Phex zum Gruße, liebe Mitorks,

    ich hätte eine Frage zum Aufnehmen von Schulden im Spielverlauf.

    Wir spielen die Königsmacher-Kampagne (erster Teil, Horasreich, Szenario Der Falke kämpft um seinen Hort, nach DSA5-Regeln). Die Helden sind in in einen mittelgroßen Bürgerkrieg innerhalb einer Baronie verwickelt und der von Ihnen unterstützte Kandidat ist ebenso ehrenwert wie pleite. Kurzum, Gold muss her und das schnell.

    Glücklicherweise ist eine Heldin Adlig (Adel II, stammt vom Land mit Ausbildung in Methumis, Familie Sirensteen-Schelf) und möchte hier dem Nocht-Nicht-Baron helfen, indem sie selbst "einige hundert Dukaten" als Schulden aufnimmt um damit den Grundstock einer Söldnertruppe zu legen.

    Konkret fragen wir uns:

    • Wie viele Dukaten bekommt eine solche Adlige?
    • Wie hoch sind die Zinsen?

    Die DSA4-Regeln legen ja nahe, dass ein vergleichbarer Held über die Jahre seiner Ausbildung hinweg bis zu 2000 Dukaten an Schulden anhäufen kann, was mir hier jedoch zu viel erscheint. Natürlich spielen auch die äußeren Umstände eine Rolle: das Geld muss schnell verfügbar sein, es herrscht quasi Bürgerkrieg und die Heldin hat kaum Sicherheiten anzubieten außer dem Namen ihrer Familie. Diese steht zwar auf ihrer Seite, verliert in den Wirrungen der Thronfolge aber selbst an Grund und Boden und hat außer Worten nicht viel zu bieten.

  • Ich empfehle, „einige hundert Dukaten“ als Ausgangsbasis zu nehmen und den konkreten Betrag auszuspielen, sei es durch Würfeln auf passende Talente oder die Überzeugungskraft der am Tisch vorgebrachten Argumente, abhängig von eurem Spielstil. Als erster Gedanke könnte 1QS zweihundert Dukaten wert sein. DSA5 kenne ich zu wenig, sodass ich nicht weiß, ob es da schon eine Setzung gibt. Mir fällt zum Zinssatz keine konkrete Stelle im DSA4.1 RGW ein, eventuell könnte dazu etwas im Kiepenkerl stehen? Auch den Zinssatz könnte man wie den Betrag durch Würfelei und/oder Ausspielen ermitteln. Irdisch war er wohl eher hoch (10-20%?), vielleicht nehmt ihr das als Basis?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Falls ihr es regeltechnisch abbilden möchtet: nehmt den Nachteil Verpflichtungen (Schulden) für -10 und den Vorteil Reich für 10 AP. Kostenneutrale 250 Dukaten und der Charakter muss den Gläubiger_innen bis zum wegkaufen des Nachteils entgegenkommen. :)

  • Ich empfehle, „einige hundert Dukaten“ als Ausgangsbasis zu nehmen und den konkreten Betrag auszuspielen, sei es durch Würfeln auf passende Talente oder die Überzeugungskraft der am Tisch vorgebrachten Argumente, abhängig von eurem Spielstil. Als erster Gedanke könnte 1QS zweihundert Dukaten wert sein. DSA5 kenne ich zu wenig, sodass ich nicht weiß, ob es da schon eine Setzung gibt. Mir fällt zum Zinssatz keine konkrete Stelle im DSA4.1 RGW ein, eventuell könnte dazu etwas im Kiepenkerl stehen? Auch den Zinssatz könnte man wie den Betrag durch Würfelei und/oder Ausspielen ermitteln. Irdisch war er wohl eher hoch (10-20%?), vielleicht nehmt ihr das als Basis?

    Auswürfeln ist natürlich sinnvoll - aber auf welches Talent geht man hier?

    Rechnen, weil es um große Zahlen geht? Überzeugen, weil das einfach passt? Handel, weil um viel Gold gefeilscht wird? Spontan würde ich es mir einfach machen und sagen: es wird auf zwei der drei Talente gewürfelt und pro QS gibt es 100 Dukaten. Den Kiepenkerl habe ich bereits gefragt, laut Stichwortverzeichnis geht es da jedoch nicht um Kredite sondern nur um Verpfändung; konkretes habe ich dem Buch jedenfalls nicht entnommen.


    Falls ihr es regeltechnisch abbilden möchtet: nehmt den Nachteil Verpflichtungen (Schulden) für -10 und den Vorteil Reich für 10 AP. Kostenneutrale 250 Dukaten und der Charakter muss den Gläubiger_innen bis zum wegkaufen des Nachteils entgegenkommen. :)

    Wir sind grundsätzlich dagegen, nach der Generierung noch AP für etwas auszugeben, dass IG erspielt oder gekauft wurde. Die Heldin geht zum Bankhaus Ya Strozza (die Spieler wissen nicht, dass dieses im Zuge der Kampagne noch politisch brisant wird) und bekommt einen Kredit; das hat nichts mit AP zu tun. Wenn die Helden eine Freundschaft mit einem NSC schließen müssen sie ja auch keine AP für den Vorteil Verbindungen zahlen.

    Dennoch Danke für den Hinweis, denn in der Regelwiki gibt es tatsächlich einen Richtwert für Zinsen:

    https://www.ulisses-regelwiki.de/index.php/Fokus_Lebensstil.html

    Hier steht etwas von pauschalen 10 % Zinsen, wenn ein Held ein kleines Darlehen aufnimmt um sich seinen Lebensunterhalt leisten zu können. Da im Falle eines Kredits für einen kleinen Feldzug das Risiko weitaus höher (und der Kredit wohl auch größer) ausfällt denke ich, dass die von Eisvogel genannten 10-20 % ganz gut passen. Ich werde das Bankhaus die Verhandlungen wohl mit einer Forderung nach 20 % starten lassen um den Helden dann zu erlauben, sie auf 15 % herunter zu handeln.

  • Ich finde die Lebensstil-Regeln für den Fall für zu abstrakt.

    Grundsätzlich ist erst einmal die Frage, was für Sicherheiten der Charakter hat. Kann er etwas aus dem Lehen seiner Familie als Sicherheit geben (Häuser, Vieh, die nächste Ernte, das Lehen selbst), bürgt seine Familie selbst, gibt es das Familiensilber, besondere Wertgegenstände im Familienbesitz …

    Ansonsten würde ich bei einem konkreten, längerfristigen Kredit bei einem Adligen 50% Zinsen pro Jahr nehmen. Aber das ist eher ein spontaner Wert.

  • Statt Einzelproben kannst du eine Probenkaskade machen: Vergleichsprobe auf Bekehren & Überzeugen (Überreden denke ich passt da nicht, weil du ja jemandes Meinung über dich langfristig beeinflussen willst) gegen Menschenkenntnis. Das entspricht deiner Argumentation.

    Dann eine Probe auf Rechnen erleichtert um die Netto-QS aus der vorangegangenen Probe. Das entspricht deinem Finanzierungsplan und wie sinnvoll/durchdacht der ist. Zuletzt probst du Handel gegen Handel und wenn die Rechnenprobe davor erfolgreich war darfst du eine QS auf die Netto-QS der Vergleichsprobe addieren.

    Das Ergebnis entspricht dann deiner Finanzierung.

    So würde ich das jetzt wohl handhaben. Das schöne ist, dass dann theoretisch mehrere Charaktere an diesem Projekt mitwirken können und du Spielraum für weitere Talente hast.

    Bei Bekehren & Überzeugen können andere Sekundärtalente/Fähigkeiten/Vorteile mitwirken als bei Rechnen und wieder andere beim Handel (Betören - Aufhübschen z.B.)

  • Grundsätzlich zu der Höhe und der Probe, ich würde das erst einmal von dem Rollenspiel abhängig machen. Wenn der Charakter Sicherheiten hat, dann bekommt er auch einen entsprechenden Kredit. Wenn der Spieler das Investition verkauft, in die Baronie und die Söldner-Kompanie, dann kann man auch einen hohen Kredit bekommen ohne gute Wurf.

  • Gladiatorenkämpfe gibt es nur im Süden. Also v.a. in Al'Anfa, Fasar und ggf. auch in den schwarzen Landen. Teilweise "geheim" in irgendwelchen Kellern, zur Belustigung von Mächtigen, Gelangweilten oder Kultisten, dann aber geheim.

    Grubenkämpfe sind dreckiger, tötlicher und meist illegaler als Gladiatorenkämpfe.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Xaksalto Warum? Klingt doch nach einem schönen, spannenden Charakterkonzept. Die Professionen sind doch ohnehin mehr Empfehlungen und keineswegs in Stein gemeißelt.

    Orientiere dich doch einfach an den Werten von Gladiator/Grubenkämpfer, würze sie mit eigenen Ausprägungen und Kultur Bornland. Et Voila: fertig ist der Bornländische Kellerkämpfer, der zur dreckigen Unterhaltung der Bronnjaren in den Ring steigt!

  • Nach dieser Auflistung ist die nördlichste Arena mit Gladiatorenkämpfen in Punin, bzw. Mendena (Schattenlande): https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Arena_(Bauwerk).

  • Damit ist meine Idee des Bornländischen Kellerkämpfers gestorben (Fightclub Style :D)

    Sportliche Wettkämpfe kennt man überall und in fast jeder Kultur. Natürlich prügeln sich auch die Bornländer und das wohl gar nicht mal selten (schließlich hat ihre Rauflust einem Stil seinen Namen gegeben). Boxen, Ringen und viele Kämpfe mehr, findet man sogar auf den meisten Jahrmärkten.

    Im Norden favorisiert man jedoch eher nicht tödliche Unterhaltung. Es spricht also absolut nichts gegen einen bornischen Kellerkämpfer. Wobei man eigentlich erst in den Keller gehen muss, wenn es Tote oder regelmäßig schwer Verletzte gibt. Für normale, wenn auch heftige Boxkämpfe muss man nicht aus der Öffentlichkeit verschwinden. Gerade im Bornland könnte so ein rondragefälliges Kräftemessen für die einfachen Leute durchaus respektiert sein (der Adel misst sich eher in Turnieren).

    In Mittelaventurien dominiert der Schaukampf (die größte Arena für Schaukämpfe ist in Punin), also ein weitgehend unblutiges und i.d.R. abgesprochenes und einstudiertes Schauspiel.

    Erst im Süden wird aus der Unterhaltung blutiger und tödlicher Ernst. Die Gruben sind dabei mehr oder weniger Löcher in denen arme Teufel (Verbrecher, Unerwünschte etc.) irgendwie um ihr Überleben kämpfen. In den richtigen Arenen (ganz vorne Al Anfa) geht es deutlich zivilisierter zu: Geplante Massenevents nach Drehbuch mit speziell trainierten Stars (sowie natürlich auch billigem Kanonenfutter für die schnelle und billige Gier nach Blut). Morden nach Regeln und oft nahe bei Kor!

  • Hallo, ich mal wieder mit einer Frage. Mir sind ein paar Änderungen aufgefallen und ich würde gerne wissen, ob das gewollt ist, oder noch nachgereicht wird. Ein Beispiel :Bei der Neersander Kriegerakademie war es früher so, dass Abgänge 1 Jahr im Widderorden dienen mussten. Davon steht jetzt nichts mehr in der 5 Edition. Genauso bei der Akademie Schwert und Stab zu Gareth... meines Wissens mussten sich Abgänger der Armee verpflichten. Wie seht Ihr das? LG Marder

  • Es fehlt noch vieles an Hintergrund in der 5. Edition. Solange es keine aktuellen Bücher widerspricht kann man gut noch die alten Quellenbücher Reihe(Die Blaue Q-Reihe) und die alten Regionalbände aus der 4.1 Edition als Hintergrundergänzung benützen.