Kleinigkeiten schnell geklärt (Allgemeines, DSA 5)

Nobile ist das mindeste. Also ein "ya" vor dem Nachnamen.

Allerdings wäre das Kind einer Gräfin oder ein waschechter Prinz auch nur Adel 1, solange es kein Lehen gibt... Ich empfehle in diesem Fall einen kostspieligen Lebensstil wie Üppig und die SF Selbstbewusstes Auftreten.

Mir ist heute aufgefallen, dass bei der Geschossherstellung die Rede von Metallspitzen ist und auch bei der Fokusregel für Munitionsarten (Rüstkammer 2 S.120) Metallbearbeitung Voraussetzung für die Berufsgeheimnisse ist. Das passt nicht so ganz in mein bisheriges Bild von zum Beispiel Elfen oder älteren, primitven Stammesvölkern, dort habe ich bisher eher an Stein, Knochen, Holz, Horn, Zahnmaterial gedacht.

Ist das Thema in den Regelbüchern einfach nur zu kurz gekommen bzw. Alternativen außen vor gelassen oder ist mein Weltbild von Aventurien/Dere so verkehrt?

Ich denke, dass da nur an den Wörtern gespart wurde und für elfische oder wilde Kulturschaffende entsprechend Steinbearbeitung verwendet werden kann. Jedoch nur bei Holzbearbeitung alleine zu bleiben bereitet mit balancetechnisch Bauchschmerzen...dafür müssten dann schon die Pfeile selber Nachteile mitbringen.

Sehe ich ähnlich wie Ricordis. Holz ist überall verfügbar und ohne große Vorraussetzung bearbeitbar. Um eine brauchbare Spitze aus Holz oder Horn herzustellen, benötigt es dann schon das richtige Holz und aufwendigere Verfahren wie dem Abhärten durch Feuer, um sie brauchbar zu machen. Dem entsprechend würde ich die Proben weiter erschweren und die Leistung nach unten setzen. Bei Steinspitzen würde ich einfach die Wirkung gegen Metall herab setzen und sie bei Kontakt als zerstört ansehen.

Bei Holzpfeilen könnte man ein Berufsgeheimnis draus machen (da die meisten primitiven Stämme (nicht Elfen) wohl einfach abgespritzt haben, was sich dann in -TP anzeigt und der Pfeil immer Bricht).

Wenn ich zu Herr der Ringe überleiten darf; Dort sind die Elben ebenso große Schmiede wie die Zwerge (z. B. Stich oder das Schwert Andúril). Ich weiß, dass Elben nicht gleich Elfen sind, aber in diesem Zusammenhang würde ich es ähnlich betrachten.

Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das eine Hochkultur wie die Hochelben keine Metallverarbeitung kannten. Und nur weil vieles verloren ging, glaube ich nicht, das die Elfen zumindest ein rudimentäres Restwissen bewart haben. Zumal sie mit dem Wolfsmesser eine Elfen-only Metallwaffe haben.

Zitat von Killerpranke

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das eine Hochkultur wie die Hochelben keine Metallverarbeitung kannten. Und nur weil vieles verloren ging, glaube ich nicht, das die Elfen zumindest ein rudimentäres Restwissen bewart haben. Zumal sie mit dem Wolfsmesser eine Elfen-only Metallwaffe haben.

Hochelfen waren meines Wissens nach auch sehr gute Schmiede, welche aber vor allem mit Mondsilber gearbeitet haben, da es keinen Einfluss auf die magischen Ströme hat. Die Arbeit mit normalen Eisen ist mir nur nicht bekannt und konnte auch nichts finden.

Jedem Elfen ohne zu zögern eine Fechtwaffe (so mit die unsinnigste Waffenart für einen Wald/Wiesen/Für Elfen) die Hand drücken aber bei ein paar Metallspitzen bei Pfeilen zögern? Ein wenig paradox.

Es ist ja nicht Mal die Rede von materialwissenschaftlich optimierten Verbundstahl sondern Metall, das kann auch einfaches Eisen sein.

Ich gehe davon aus das Elfen wegen ihrer Magie weniger Eisen und Stahl benutzen als Menschen aber nicht das sie komplett ohne leben, dafür weißt dieser Werkstoff einfach zu gute Eigenschaften auf, die Materialien wie Holz, Stoff, Bein usw nicht besitzen.

Ursprünglich ging es meiner Wahrnehmung nach mehr um die Frage, ob Elfen statt Eisen einfach Holz, Horn oder Stein verwenden können und nicht, ob sie überhaupt Metall verwenden. Daher die Vorschläge zur Modifikation.

Natürlich haben Elfen Schmiedewaren aber, und da bin ich der gleichen Meinung wie Scoon , ist eher Frage ob sie nicht anderes Material verwenden würden. Holzbearbeitung umfasst auch Knochenarbeiten und ähnliches aber ich fände es trotzdem unangebracht dann lediglich ein Talent abzufragen, wo andere auf zwei zurückgreifen müssen.

Zitat von Natan

Wo trägt man die AP ein, die man für die Loyalität von Tieren benutzt hat (sollen ja die des Helden sein)? (S. 29 AKOII)

EDIT:

Es ging primär um den selbstrechnenden Bogen und Tiro hat das Problem gut dargestellt. Es scheint (noch) keine Lösung zu geben.

Weder noch ich habe meine Frage gerepostet, weil sie durch die Pfeil-Frage (auf die ich dann eine Antwort gegeben habe) verdeckt wurde.

@Loyalität

Da es ja die ganz normalen AP des Helden sind, würde ich einfach ein neues Talent (pro Tier!) auf die Rückseite des Talentbogens schreiben und ganz normal steigern.

Ich finde die Regelung zur Loyalität von Tierischen Begleitern irgendwie nicht schlüssig.

Zitat von Ulisses Regelwiki: Abrichten und Dressieren

[...]

TIERISCHE BEGLEITER

Tierische Begleiter sind Tiere, die als Gefährten eines Helden fungieren. Sie besitzen die Werte eines typischen Tieres ihrer Art, bekommen aber einen eigenen Abenteuerpunktevorrat, mit dem Loyalität gesteigert werden kann sowie Ausbildungsaufsätze und Tricks erworben werden können. Die Regeneration von LeP und AsP funktioniert wie bei Helden.

[...]

Also da steht noch,dass die Abenteuerpunkte (AP) vom AP-Vorrat des Tieres bezahlt werden kann.

Etwas später allerdings gibt es weitere Angaben:

Zitat von Ulisses Regelwiki: Abrichten und Dressieren

[...]

LOYALITÄT

Alle Tiere, die ausgebildet oder dressiert werden, weisen eine Loyalität gegenüber der Heldin auf.

# Die Loyalität ist ein Talent des Tiers mit Steigerungsfaktor B und wird auf MU/KL/IN geprobt.

# Ein domestiziertes Tier hat üblicherweise eine anfängliche Loyalität von 4, ein Wildtier eine von 0.

# Der FW in Loyalität kann nur verbessert werden, wenn eine Erfolgsprobe auf Tierkunde gelingt. Die Heldin muss sich dazu täglich mehrere Stunden (etwa 1 LeH, siehe Seite 65 ) intensiv mit dem Tier beschäftigen muss. Sie kann die Probe bei Misslingen wie üblich wiederholen. Gelingt die Probe, so kann die Heldin AP zum Steigern des Loyalitätswerts ausgeben (nicht das Tier).

# Bei der Heldenerschaffung kann die Loyalität eines Tiers ohne Probe durch AP des Helden gesteigert werden (bis zum Maximum).

# Eine Probe ist immer notwendig, wenn ein Tier einen Trick ausführen soll und kann wie jede Fertigkeitsprobe modifiziert sein (z. B. mag ein Hund beim Befehl Komm durch einen Wurstgeruch abgelenkt sein und erleidet eine Erschwernis).

# Eine misslungene Probe auf Loyalität bedeutet bei domestizierten Tieren, dass sie den Befehl nicht ausführen. Bei Wildtieren hingegen muss der Spielleiter bei einer misslungenen Probe die Tabelle Misslungene Loyalitätsprobe bei Wildtieren konsultieren. Gelingt die Probe, steigt die Loyalität um 1.

# Bei einem Kritischen Erfolg oder Patzer steigt bzw. sinkt die Loyalität um 1W3+1 Punkte (bis zu einem Minimum von 0 und einem Maximum je nach Tierart).

# Gegenüber anderen Personen als der Ausbilderin verfügen Tiere über ihre üblichen Startwerte und werden die meisten Befehle solange verweigern, bis die Person lange genug mit dem Tier gearbeitet hat und über die Erfolgsprobe auf Tierkunde die Loyalität des Tieres der Person gegenüber mindestens einmal steigern konnte. Erst dann können Tiere auch Tricks für diese andere Person durch ein Kommando einsetzen.

# Wenn geklärt werden muss, wem ein Tier gehorcht, entscheidet die höhere QS bei einer Vergleichsprobe auf Loyalität.

# Wichtig: Im Reiterkampf benötigt ein Held keine Loyalitätsproben, es sei denn, das Tier soll einen Trick ausführen.

[...]

Alles anzeigen

Einerseits muss eine Probe gelingen, dann kann sich der Wert verändern (außer bei Erschaffung), wenn ein Kritischer Erfolg oder Patzer vorliegt bzw. bei Wildtieren die Probe misslungen (ohne Angabe ob dies mit AP verrechnet wird).

Auch andere Personen außer Ausbilder werden erwähnt, dass die die Loyalität steigern müssen. Heißt es dass mehrere Personen den Loyalitätswert dann steigern sollen/können oder hat das Tier am Ende mehrere Loyalität-Talente für jeden einzelne Kontaktperson?

Derzeit ist das für mich keine Kleinigkeit die man gut beantworten kann und bei dem Wirrwarr daher vorerst mit Hausregeln arbeiten muss. Ich hoffe, dass für die angekündigte Publikation Aventurische Tierbegleiter (in der Liste Ankündigt für Dezember 2018) es überarbeitet und dann klarer wird.

/Edit: Auch ungeklärt finde ich die Frage der Nachrechenbarkeit der AP durch dieses Konzept. Wird alles damit verrechnet oder sind die spontanen Änderungen ohne AP-Kosten? Werden die AP unter Umständen wieder zurückerstattet wie es bei einem Vorteil ist, den man verliert? Was passiert bei Verlust des Tieres wie Tod des Tieres, Tod des Ausbilders, Verkauf des Tieres mit den AP bei dem Helden?

Gibt es eigentlich ein Regelwerk zu DSA5 mit den Rängen und Titeln für Adel I-III?

Wir haben drei Spieler bei uns in der Gruppe mit dem Vorteil Adel, die wollen natürlich auch was damit anfangen...

Wenn Du DSA4.1 hast sind bei dem entsprechenden Vorteil ein paar schöne Beispiele für das Mittelreich und die Tulamidenlande zu finden.

Im DSA5 Regelwerk gibt es bei Sozialer Stand (S. 3338) eine (sehr knappe/kurze/allgemeine Liste) entsprechende Einteilung.

Im Aventurischen Almanach gibt es eine Liste der Anreden (S. 109-111).

Abschließend fällt mir noch Aventurische Namen ein, wo auch auf die Adelsnamen eingegangen wird und wie sie in den Regionen üblicherweise gebildet werden, auch wenn da die regionalen Titel nicht genannt werden.

in der Regionalspielhilfe Die Siebenwindküste gibt es "Gesellschaft & Stände" (keine regionale Titel auf Anhieb gesehen...). Entsprechend würde ich es dort Vermuten und entsprechend andere Regionalspielhilfen (zukünftige und bestehende).

Ich bin mir nicht sicher, ob dir die genannten Stellen etwas weiterhelfen, andere Fallen mir gerade nicht ein in den DSA5-Publikationen.

[infobox]EDIT Schattenkatze: Die Diskussion um Tiere ausbilden/steigern wurde ausgegliedert.[/infobox]