Kleinigkeiten schnell geklärt (Allgemeines, DSA 5)

  • Unter den Berufsgeheimnissen für Lederarbeiten gibt es Drachenschuppen, also wohl für eine Rüstung mit Drachenschuppen ;=) Mir ist aber nicht ganz klar auf welcher Rüstung das basiert. Jetzt stumpf dem Namen nach Schuppenpanzer aber der ist ja normal Metallbearbeitung. Also quasi selbe Rüstung nur andere Handwerkstechnik weil anderes Material? Welche Werte hätte das bei euch? Gabs dazu ne Setzung in DSA4.1?

  • Bei kleinen Drachen würde ich mich bei DSA4.1 an der Iryanrüstung, bei großen tatsächlich am Schuppenpanzer orientieren.

  • Ich würde vom Wort her gehen: Lederarbeiten. Insofern kommt eine eine Art Lederrüstung raus, eine verbesserte Iryanlederrüstung villeicht.

    Aber ein Blick ins Aventurische Arsenal, S. 121, offenbart auch die Drachenrüstung als magische Rüstung, ein Spezialfall, je nachdem wie man es spielen mag. Diese Rüstung liefert Boni auf BE, KK und Sinnenschärfe bei gleichzeitigem Verwachsen mit dem Träger.

    Die Wahrheit liegt dazwischen?

  • Drachenfett und Drachenrüstungen

    Ein langes Kettenhemd, dessen RS durch Einsatz von Toschkril erhöht wurde, behält den ursprünglichen BE-Wert. Dito bei Schuppenrüstungen aus Drachenschuppen (erhöht lt. WdA den RS um 1).

    Drachenrüstungen und anderes

    RE: Gibt es Regeln zur Verarbeitung von Drachenschuppen?

    Das Aventurische Arsenal beschreibt eine verfluchte Drachenrüstung und leider keine "normale" Rüstung aus Drachenschuppen. Für DSA4.1-Regeln dafür muss man Zoo-Botanika Aventurica und Wege der Alchimie bemühen.:)

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (17. Oktober 2020 um 00:07)

  • Alles 4.1 Antworten im 5er Thread, schämt euch :P

    Bei Schuppenpanzern wird ÜBLICH auf Metallbearbeitung gewürfelt weil diese nun Mal für gewöhnlich aus Metall gefertigt werden.

    Wenn jemand jedoch Tisch und Stühle statt aus Holz aus Eisen fertigen will wird ja auch nicht auf Holzbearbeitung (weil üblich aus Holz) sondern auf Metallbearbeitung (weil Metall bearbeitet wird) geprobt.

    Nicht der Gegenstand gibt die Probenart vor sondern das Material und da Schuppen, Horn und Knochen unter Lederbearbeitung fallen ist es ganz klar das Drachenschuppen auch mit dieser bearbeitet werden, sie werdrn ja nunmal wie Horn bearbeitet und nicht wie Metall etwa geschmiedet.

    Jetzt bleibt die Frage welche Rüstungsart am Ende raus kommt, das würde ich ganz klar von der Drachenart, der Größe der Schuppen und dem Alter des Wesens abhängig machen.

    Baumdrachen? Wird wohl kaum besser als eine Lederrüstung sein.

    Bereits stärkere Schuppen könnten ein Äquivalent zum Kettenhemd darstellen (was nicht heißt das sie auch so verarbeitet werden wie Ketten).

    Und so geht es weiter über Schuppenpanzer (der dann auch wie sein Metallgegenstück gebaut werden kann) bis hin zur Vollplatte aus zb Höhlendrachenschuppen.

    Wirkliche Vorlagen gibt es einfach nicht was aber gar nicht so schlimm ist, ist doch Drachenschuppe nicht gleich Drachenschuppe.

  • Wir haben uns immer an ähnlichen Rüstungen orientiert (je nach Drachenmaterial) und einen kleinen Bonus vergeben, z.B. RS+1 oder BE-1. Ein SC trägt auch, soweit ich mich erinnere, ein Schild aus einer sehr großen Schuppe. Bisher wurden alle Rüstungen (und der Schild) aus besiegten Drachen bzw. deren Schuppen angefertigt. Da Drachentötungen bei uns in über 30 Spieljahren nur selten vorkamen, haben wir keine Flut an gepimpten Drachenschuppenrüstungen. Es kam auch noch keiner auf die Idee, sich Drachenschuppen zu kaufen und diese dann verarbeiten zu lassen. Drachenschuppenrüstungen sind somit etwas Besonderes geblieben.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Worauf lässt man würfeln, wenn man besondere Teile eines Tieres ausnehmen / verarbeiten will? Gibt's irgendwelche SF, die man dafür braucht?

    Fell abziehen -> Lederarbeiten

    Fleisch abtrennen -> Lebensmittelbearbeitung

    Klaue abtrennen -> ?

    Drachenschuppen entfernen -> ?

    Karfunkel entfernen -> ?

  • Können Lykanthropen die Krankheit Lykanthropie auch übertragen, wenn sie nicht in ihrer Wer-Form sind?

    Rein von der Regeltechnik wohl ja, als Ursache ist ja der "Biss eines Lykantrophen" angegeben und den Status "Lykantroph" hat ein an dieser Krankheit Leidender ja permanent.

    Einschränkend könnte hier die SP-Anzahl dienen, ein normaler waffenloser Angriff durch Raufen richtet ja in aller Regel 1W6 TP oder 1W6+1 TP an und damit ist die Chance, sich anzustecken, deutlich geringer als in Wergestalt (+4 TP auf Raufen).

    Bei Klauen abtrennen und Drachenschuppen entfernen würde ich auf Holzbearbeitung würfeln lassen, umfasst dieses Talent doch auch die Bearbeitung von "Horn, Eis und Mammuton" (GRW S. 210), sowohl Klauen als auch Schuppen würde ich unter Horn laufen lassen.

    Allerdings findet sich für das Berufsgeheimnis "Drachenschuppen verarbeiten" Lederbearbeitung als Talent (Kompendium S. 115)...

    Beim Karfunkel könnte man eventuell die Sonderfertigkeit "Anatomie" (Kompendium II S. 70) in Stellung bringen, würde ich persönlich aber nicht so handhaben, sondern das einfach so belassen, eventuell würde ich sowas wie "Tierkunde (Ungeheuer)" für das Wissen, wo der Karfunkel genau sitzt, würfeln lassen.

  • Im Bestiarium I sind Regeln zu Beuteverwertung drin, Ahti

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Bei Klauen abtrennen und Drachenschuppen entfernen würde ich auf Holzbearbeitung würfeln lassen, umfasst dieses Talent doch auch die Bearbeitung von "Horn, Eis und Mammuton" (GRW S. 210), sowohl Klauen als auch Schuppen würde ich unter Horn laufen lassen.

    Das heisst der Jäger bringt den Tiergadaver zum Schreiner um seine Trophäen herauzuschneiden? Finde ich nicht sehr stimmungsvoll, ich würde das bei Tierkunde lassen.

  • Ich brauche nochmal eure Einschätzung/Hilfe/Meinung: Strategische Bewegung zu Fuß im Sumpf (Muhrsape). Ich würde ca 30 Minuten für 150 Meter veranschlagen. Realistisch?

    Also, der av. Almanach nennt für die Echsensümpfe (das hat Beispielcharakter, ich denke, die Muhrsape lässt sich da ganz gut mit vergleichen) eine Marschgeschwindigkeit von 10 Meilen pro Tag (S. 22), Raschtuls Atem (S. 14) etwa 9 Meilen, wenn man nicht auf dem Weg, sondern quer durch den Sumpf marschiert.

    Bei 10 Stunden Marsch wäre das ungefähr eine Meile pro Stunde, also 500m pro halber Stunde (inklusive Pausen, also real wohl eher etwas mehr). Von daher halte ich 150 Meter in einer halben Stunde für deutlich zu gering.

  • Bei mehr als knietiefem Morast, Schlängelwegen (dann 150 Meter Luftlinie zum Zielort) oder ständigem Anhalten zur Orientierung bestimmt, ansonsten würde ich es schon etwas erhöhen, da man glaube ich selbst bei schlechten Bedingungen mit mehr als einem Meter pro 12 Sekunden unterwegs ist. In fast knietiefem Morast wäre ich für 1 Schritt pro 6-8 Sekunden (also circa doppelt zu deinem Vorschlag), wenn man eher knöcheltief drin steckt vielleicht 1 Schritt pro 4 Sekunden. Aber letztlich hast du im Sumpf immer die Ausrede, dass man Umwege nehmen muss, daher kannst du eigentlich jede beliebige Geschwindigkeit festlegen.

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Ich brauche nochmal eure Einschätzung/Hilfe/Meinung: Strategische Bewegung zu Fuß im Sumpf (Muhrsape). Ich würde ca 30 Minuten für 150 Meter veranschlagen. Realistisch?

    Das kommt sehr stark auf die Fähigkeit des Führers und die Ausrüstung an. 150 Meter in 30 Min. würde ich jetzt als extrem langsam einstufen, je nach Sumpfgebiet (kenne die Muhrsappe nicht) sollte ein Erfahrener Führer durchaus dazu in der Lage sein wesentlich schneller voranzukommen. Ich will mich nicht auf eine Zahl festlegen, aber man kann da schon vorankommen wenn man sich auskennt. Würde es daher von einer Wildnislebenprobe abhängigmachen wobei man mit einem sehr guten Ergebnis durchaus auf einen Kilometer pro Stunde kommen können sollte.

  • Bei Klauen abtrennen und Drachenschuppen entfernen würde ich auf Holzbearbeitung würfeln lassen, umfasst dieses Talent doch auch die Bearbeitung von "Horn, Eis und Mammuton" (GRW S. 210), sowohl Klauen als auch Schuppen würde ich unter Horn laufen lassen.

    Das heisst der Jäger bringt den Tiergadaver zum Schreiner um seine Trophäen herauzuschneiden? Finde ich nicht sehr stimmungsvoll, ich würde das bei Tierkunde lassen.

    Tierkunde sehe ich als Wissen an wie der Tierkörper funktioniert, wo was wie funktioniert, sicherlich auch wo welches Organ liegt (beim Karfunkel würde ich jedoch eine Magiekundeprobe zusätzlich durchführen lassen). Das heraustrennen von Krallen usw passt hier ganz gut.

    Zur Bearbeitung von Horn finde ich dann aber doch Holzbearbeitung (weil es ähnlich und mit ähnlichen Werkzeugen abläuft) und Lederbearbeitung (als allgemeines verarbeiten von tierischen Produkten die kein Fleisch sind).

  • Bei Klauen abtrennen und Drachenschuppen entfernen würde ich auf Holzbearbeitung würfeln lassen, umfasst dieses Talent doch auch die Bearbeitung von "Horn, Eis und Mammuton" (GRW S. 210), sowohl Klauen als auch Schuppen würde ich unter Horn laufen lassen.

    Das heisst der Jäger bringt den Tiergadaver zum Schreiner um seine Trophäen herauzuschneiden? Finde ich nicht sehr stimmungsvoll, ich würde das bei Tierkunde lassen.

    Tierkunde sehe ich als Wissen an wie der Tierkörper funktioniert, wo was wie funktioniert, sicherlich auch wo welches Organ liegt (beim Karfunkel würde ich jedoch eine Magiekundeprobe zusätzlich durchführen lassen). Das heraustrennen von Krallen usw passt hier ganz gut.

    Zur Bearbeitung von Horn finde ich dann aber doch Holzbearbeitung (weil es ähnlich und mit ähnlichen Werkzeugen abläuft) und Lederbearbeitung (als allgemeines verarbeiten von tierischen Produkten die kein Fleisch sind).

    Bearbeitung von Horn gehört auch zu Holzbearbeitung, aber das unmittelbare "ernten" würde ich wie gesagt bei Tierkunde lassen. Einfach weil es für mich zu den klassischen Jägertätigkeiten gehört und der sich nicht unbedingt auf Holzbearbeitung versteht. Alternativ gibt es immer noch die Option Tierkunde auf auf FF/FF/KK oder so proben zu lassen um das "Wissenstalent" als Handwerkstalent darzustellen.

  • Ich brauche nochmal eure Einschätzung/Hilfe/Meinung: Strategische Bewegung zu Fuß im Sumpf (Muhrsape). Ich würde ca 30 Minuten für 150 Meter veranschlagen. Realistisch?

    Ich würde auch mehr annehmen, aber wenn es für dich wichtig ist das die Helden länger brauchen dann lass sie längere strecken zurücklegen, aber erkläre das sie nicht geradlinig vorankommen sondern viele Bögen laufen müssen. Dann hast du sozusagen beides.

  • Vielen Dank für die vielen Antworten. Das hat mir sehr geholfen! Ich werde die Schritte (Meter) erhöhen und zusätzlich mit Wildnisleben-Proben arbeiten.


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    Ich habe nochmal ein paar Fragen zur Lykanthropie. Da manches davon eventuell Meisterwissen beinhaltet, setze ich das ganze mal in MI. Spieler sollten das also nach Möglichkeit nicht lesen. :)

    Meisterinformationen zur Lykanthropie

    Ich muss euch nochmals zum Thema Lykanthropie "nerven". Gibt es dazu zufällig "aktuellere" Regeln als im Aventurischen Bestiarium II? Mich verwirren diese nämlich ein wenig. Auf S. 86 f. gibt es ja einen ausführlichen Text dazu, allerdings widersprechen manche Aussagen den zusammengefassten Regeln, die auf S. 124 ff. zu finden sind. So spricht man einmal davon, dass auch Waffen aus magischen Metallen auf Werwesen verletzlich wirken. Dies taucht auf S. 124 ff. dann nicht mehr auf. Im ersten Text findet man zusätzlich die Aussage, dass "...nicht-geweihte Waffen kaum Schaden anrichten...". Das impliziert ja, dass geweihte Waffen mehr Schaden anrichten. Im Regelteil findet sich dazu aber nichts mehr, im Gegenteil! Dort wird sogar von einer Resistenz gegen magische, profane und geweihte Waffen gesprochen.

    Auch spricht der Text von einer generellen Immunität von Elfen und Zwergen. Im GRW stattdessen wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Immunität als Vorteil gewählt werden muss und dies nur ein empfohlener kein automatischer Vorteil des Elfenvolkes ist. Beim Zwerg findet sich nicht einmal dieser Hinweis.

    Zuletzt: Gibt es bereits Abenteuer oder Heldenwerke mit Lykanthropen?