Kleinigkeiten schnell geklärt (Kampfregeln, DSA 5)

  • Rein physikalisch ja. Ich glaube aber nicht das es regeltechnisch so gemeint ist. Nach dem dritten Treffer hätte die Rüstung ja keinen Rüstungsschutz mehr.

    Ich würde es so handhaben: W6+4= 8, - RS 4 (RS6 -2 Malus) = 4 Schaden.

    Zum Plattner müßte die Rüstung aber auf jeden Fall.

    Ich denke das nur für die eine Attacke -2RS und nicht komulativ auf die nächste Attacke addiert wird.

    Auch das die Rüstung zum Plättner muss, wäre nur wenn die Rüstung einem Bruchfaktor erleidet.

    Irdischer Realismus raus gelassen und nur nach DSA5 gesehen.

  • Nach dem dritten Treffer hätte die Rüstung ja keinen Rüstungsschutz mehr.

    Naja, nach dem ersten Treffer hätte die Rüstung ja nur noch 4 RS, was nicht mehr "6 oder mehr RS" sind, wodurch es auch keinen Abzug mehr gäbe.

    Der "Schaden" an der Rüstung ist nicht kumulativ - es wird nämlich gar keiner angerichtet, bzw. kein rabenschnabelspitzenspezifischer. Ein Rüstung mit RS 8 geht nicht bei zwei Treffern auf 4 herunter, sondern schützt gegen das spitze Ende des Rabenschnabels nur mit RS6, gegen alle anderen Waffen mit RS8, unabhängig davon, wie viele Treffer bereits kassiert wurden.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ja, auch auf dem Pferd hast du nur eine Aktion. Entweder gibst du den Befehl oder greifst an.

    Wenn das Pferd von alleine angreift, hast du die Kontrolle verloren und musst erstmal auf dem Pferd sitzen bleiben können ;) (das steht aber nicht in den Regeln, ist einfach meine Auslegung)

  • Ja, auch auf dem Pferd hast du nur eine Aktion. Entweder gibst du den Befehl oder greifst an.

    Wenn das Pferd von alleine angreift, hast du die Kontrolle verloren und musst erstmal auf dem Pferd sitzen bleiben können ;) (das steht aber nicht in den Regeln, ist einfach meine Auslegung)

    Die Auslegen finde ich aber gut :thumbsup:

  • Wenn das Pferd von alleine angreift, hast du die Kontrolle verloren und musst erstmal auf dem Pferd sitzen bleiben können ;) (das steht aber nicht in den Regeln, ist einfach meine Auslegung)

    Ich kann aus Erfahrung sagen, dass man nicht auf einem bockigen Pferd sitzen möchte. Aber gelegentlich würde ich, wenn das Pferd nicht in Bewegung ist, dem Pferd eigene Attacken zugestehen, die dann die AT/PA des Reiters für eine Runde um ein, zwei Punkte erschwert, weil sich der Unterbau bewegt. Einfach damit das Pferd lebendiger wirkt und nicht nur als Motorrad mit LE statt StP behandelt wird. Und mit einer Reiten-Probe könnte man die Erschwernis eindämmen oder so ähnlich.

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Ich habe gelesen, dass man einem Pferd es explizit über Jahre austreiben muss, dass es einem im Kampf durchgeht.

    Normale Reitpferde eigenen sich nicht für Kämpfe und diverse Pferderassen eher als andere bzw. manche gar nicht.

    Ein Pferd bleibt ein Fluchttier und bevor es im Kampf beißt oder tritt wird es schon 500m weit weg sein.

    Vorzugsweise ohne Reiter.

  • Oh, das Abgewöhnen steht außer Frage. Ich ging jetzt von einem Schlachtross aus, dass seinem Reiter soweit vertraut, dass es stehen bleibt und nicht bockt. Nicht das 0815-Reitpferd eines gewöhnlichen Abenteurers. Bei dem gehe ich davon aus, dass man es mit Reiterkampf gerade verlässlich unter Kontrolle hat.

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Oh, das Abgewöhnen steht außer Frage. Ich ging jetzt von einem Schlachtross aus, dass seinem Reiter soweit vertraut, dass es stehen bleibt und nicht bockt. Nicht das 0815-Reitpferd eines gewöhnlichen Abenteurers. Bei dem gehe ich davon aus, dass man es mit Reiterkampf gerade verlässlich unter Kontrolle hat.

    Gibt es denn in DSA 5 einen Unterschied, in Regeln, von Reittier und Schlachtross?

    Wahrscheinlich hat es nur RS, ist ansonsten aber auch einfach nur passiv, wenn der Reiter kämpft.

  • Sehe es auch so das Pferde Fluchttiere sind die von sich aus Gegner nicht gezielt angreifen werden. Wenn man will das sein Pferd gleichzeitig mit einem angreift, braucht man wohl eine entsprechende SF wie Frontalangriff. Dass man extra eine SF für so einen Doppelangriff lernen muss bei der beide Attacken dann noch sehr erschwert sind, ist für mich dann auch ein sehr deutlicher Hinweis dass es nicht so vorgesehen ist dass Pferd und Reiter jede Runde separat zulangen. Ist ja auch nicht so als ob berittener Kampf nicht schon stark genug wäre.

    Dass die AT/PA des Reiters nur um 1 oder 2 erschwert ist wie in Tengweans Beispiel, wenn sich das Pferd dazu entschließen sollte Tritt oder Niederreiten einzusetzen, halte ich auch für eine seeeehr optimistische Rechnung. Vor allem halt im Hinblick auf obige SF.

    Gibt es denn in DSA 5 einen Unterschied, in Regeln, von Reittier und Schlachtross?

    Möglicherweise der Ausbildungssatz Kampftier. Der ist explizit auch für Pferde vorgesehen, auch wenn mir die Vorstellung eines Pferdes, das auf den Befehl "Fass!" reagiert etwas kurios vorkommt ^^

  • Ah, dann hätten wir ja zumindest ein Beispiel für 2 Attacken (je1) im Reitkampf.

    Edit: die SF Fass sagt ja auch nur, dass das Tier auf Befehl angreift. Warum sollte das für ein Pferd kurios sein? Dann sagt man halt "Tritt" und das Pferd tritt nach hinten aus und der Gegner fliegt weg :shy:

    Einmal editiert, zuletzt von Fahles (29. Februar 2020 um 12:00)

  • Zum Thema Wunden:

    Diese gibt's ja nur, wenn man die halbe KO als SP kriegt. Ich finde jetzt aber nur Wunden beim Thema Trefferzone - wir spielen aber nicht mit der optionalen Regel der Trefferzonen. Unsere Kämpfe sind neben eventuellen Manövern noch sehr trocken: Attacke trifft, Parade nicht -> Treffer und TP auswürfeln. Wenn SP = oder > Wundschwelle = Wunde.

    Aber was hat das für den Erleidenden zur Folge, wenn man vorher keine Trefferzone festgelegt hat? Oder muss man mit Trefferzonen spielen, wenn man Wunden mit rein nehmen möchte - zumindest würde ich die Regel samt Auswirkung dann verstehen

  • Reitenproben sind auf unausgebildeten Pferden um 1 erschwert, auf Reitpferden unmodifiziert und auf Schlachtrössern um 1 erleichtert.

    Ahti

    Du siehst das richtig, Wundeffekte sind Teil des Regelkomplexes (Fokusregel) Trefferzonen. Die sind miteinander verbunden und basieren aufeinander.

    Das einzig schwierige bei den Regeln zu den Trefferzonen sind die Trefferzonen zu bestimmen, wenn man keinen Trefferzonenwürfel hat sondern nur einen W20.
    (Ich habe einen kleinen Post-It auf meinem Bogen mit den Trefferzonen und den dazugehörigen Zahlenwerten.)

    Wirf einfach für deine Attacken einfach immer einen zweiten W20 mit, der dann die Trefferzone bestimmt. Solange man nämlich nicht eine Zone gezielt angreifen will ist die getroffene Zone zufällig. Daher sind dann auch die Wundeffekte mehr oder minder zufällig.

    Ohne die SFs Gezielter Angriff und Gezielter Schuss ist die Zonen anzuvisieren erheblich erschwert.

    Kopf -10, Arme und Beine jeweils -8, Torso -4.
    Mit den SFs sind die Erschwernisse halbiert.

    Kopf -5, Arme und Beine jeweils -4, Torso -2.

    Bei überraschten Gegnern sinkt die Erschwernis nochmals um 2.

    Kopf -8 bzw. -3, Arme und Beine jeweils -6 bzw. -2, Torso -2 bzw. gar nicht erschwert.

    Ärgerlicherweise steht das mit der halbierten Erschwernis im Regeltext zu den Trefferzonen und nicht nochmals bei den SFs selber. Letztere vermitteln nämlich den Eindruck, dass man nur mit den SFs Körperstellen anvisieren kann, was so nicht stimmt. Die Tabelle zu den Modifikatoren bezieht sich darauf, dass man die SFs nicht besitzt.

    Beachte, dass zwar der Würfelprozess länger dauert (Trefferzone bestimmen, Selbstbeherrschungsprobe, Effekt anwenden), Kämpfe aber insgesamt flotter werden, da die Effekte erhebliche Auswirkungen haben können, vorausgesetzt es wird entsprechend ausgepielt.
    (Bei mir wird ein entwaffneter Gegner, der am Boden liegt, einsehen, dass er geschlagen ist und aufgeben.)

    3 Mal editiert, zuletzt von Ricordis (29. Februar 2020 um 17:39) aus folgendem Grund: Darstellung und Lesbarkeit

  • Zum Thema Wunden:

    Diese gibt's ja nur, wenn man die halbe KO als SP kriegt. Ich finde jetzt aber nur Wunden beim Thema Trefferzone - wir spielen aber nicht mit der optionalen Regel der Trefferzonen. Unsere Kämpfe sind neben eventuellen Manövern noch sehr trocken: Attacke trifft, Parade nicht -> Treffer und TP auswürfeln. Wenn SP = oder > Wundschwelle = Wunde.

    Aber was hat das für den Erleidenden zur Folge, wenn man vorher keine Trefferzone festgelegt hat? Oder muss man mit Trefferzonen spielen, wenn man Wunden mit rein nehmen möchte - zumindest würde ich die Regel samt Auswirkung dann verstehen

    Die Wundregeln gehören zu der Fokusregel für Trefferzonen. Spielt man ohne diese, so gibt es nur den Zustand Schmerz bei dem man pro Stufe eine Erschwernis von 1 bekommt.