Kleinigkeiten schnell geklärt (Kampfregeln, DSA 5)

  • Wenn man jemanden würgt, würde ich Angriffe mit Kopf oder Fuss zusätzlich erschweren, denn in der Regel konzentriert man sich auf die Kraftanstrengung des Würgens, welche einem dann die Konzentration auf anderes erschwert.

  • Müsste in der Formulierung jetzt nochmal nachgucken aber ich bin der Meinung das alle 3 Manöver aufrechterhalten werden, sprich führe ich sie nicht weiter (nutze Aktionen dafür) bricht das ganze ab.

  • Das hatte ich überlesen, stimme dir aber nach wiederholtem Lesen zu. Dann wird das mit den Attacken natürlich unmöglich. Macht vom Balancing auch eigentlich deutlich mehr Sinn, wobei der Haltegriff an sich dann definitiv nur im 2v2 oder 2v1 Sinn macht. Was ich aber nicht schlimm finde...

  • “Für den Haltegriff muss der Angreifer beide Hände frei haben.“

    Darf ich fragen, wo du das liest?

    In WdS finde ich dazu nichts.

    Sinn macht es ja, erfolgen ja im irdischen Kampfsport die meisten Würgegriff auch mit beiden Händen, lassen aber Aktionen z.B. mit dem eigenen Knie noch zu.

    guillotine-choke.png

    Jedoch gibt es ja auch "Schwitzkästen" und Würgegriffe, die mit den eigenen Beinen erfolgen und die dann noch Aktionen mit den eigenen Händen zulassen.

    Z.b. bei dem hier von Lin Heqin sehr gut umgesetzten sankaku-jime hat sie noch die Möglichkeit auf den ihrer Gegnerin mit den Händen einzuschlagen.

    03ec8c736bc94bb685de262469d02b75.jpg


    Nachtrag: Ich bitte um Entschuldigung. Ich habe den DSA5-Tag überlesen.

    Kein Zweifel, dass in DSA5 der Haltegriff beidhändig ausgeführt werden muss.

    Aber diese Vorgabe zur beidhändigen Ausführung gilt doch dann zwangsläufig nicht mehr für die sich eventuell aus dem Haltgriff ergebenden Aktionen, oder?

    Also z.B. Schwitzkasten und Würgegriff?

    Bei Schwitzkasten und Würgegriff steht im Aventurischen Kompendium nichts, dass sie beidhändig ausgeführt werden müssen. Oder überlese ich was?

    4 Mal editiert, zuletzt von Gast (10. Januar 2021 um 20:09)

  • Müsste in der Formulierung jetzt nochmal nachgucken aber ich bin der Meinung das alle 3 Manöver aufrechterhalten werden, sprich führe ich sie nicht weiter (nutze Aktionen dafür) bricht das ganze ab.


    Gäbe es dazu eine Regelzitierung?

    So viele Fragen, so wenig Zeit.

  • “Solange der Würgegriff aufrechterhalten wird, leidet der Feind unter den Status Fixiert und Eingeengt.”

    “Solange der Schwitzkasten aufrechterhalten wird, leidet der Feind unter den Status Fixiert und Eingeengt.“


    “So lange der Gegner festgehalten wird, leidet er unter dem Status Fixiert und Eingeengt. Um sich aus dem Haltegriff zu lösen, ist eine vergleichende Probe auf Kraftakt (Ziehen & Zerren) nötig. Der Haltende kann sich nicht verteidigen, so lange er seinen Gegner festhält. “

  • Uthrim wenn nicht anders angegeben, ist die Fläche klein. [EDIT] Vorsicht geboten, siehe unten: (Sie vergrößert sich in der Regel, wenn eine weitere Wirkung brennend auf kleiner Fläche gibt)[/Edit}

    [EDIT]

    Jetzt, wo ich grad Lernpause mache, gibt's auch die Quellen:

    https://ulisses-regelwiki.de/index.php/ZS_Ignifaxius.html

    wurde im Nachhinein angepasst, weil jemand nachgefragt hatte, was für ein brennend gemeint ist (solltest du das GRW nicht in der Xten Version haben, kannst du dort nachlesen und wirst feststellen, dass da nur brennend stand). Damals wurde gesagt, dass das überall so gilt, meine ich. Hab die Frage selbst aber nicht wiedergefunden.

    Die Vergrößerung/Ausbreiten des Feuers ist tatsächlich nicht klar beschrieben, jedoch hat der Sordul folgenden Beitext:

    Ätzende Haut: Immer, wenn ein Gegner einer AT des Sorduls nicht ausweicht, muss 1W6 gewürfelt werden. Bei 1-3 erleidet der Gegner den Status Brennend auf kleiner Fläche. Sollte ein auf kleiner Fläche brennender Gegner noch einmal mit der Haut in Berührung kommen, brennt er auf großer Fläche (siehe Regelwerk Seite 341)

    Im Regelwerk stehen aber nur die Säure-/Feuerregeln nicht das Ausbreiten. Ich finde die Ausbreitung sinnvoll und würde sie überall als gegeben betrachten.

  • Wir gehen noch einen Schritt weiter, da wir mit Trefferzonen spielen.

    Feuer-/Säureschaden trifft immer auf kleiner Fläche, wenn nicht anders angegeben, der Schaden der durch die Verbrennung erfolgt, wird zum Schaden durch die Ursache und bereits erlittenem Schaden aus der selben Ursache addiert. Die Summe wird mit dem WS zur Ermittlungen von Wundeffekten oder schlimmen Verletzungen verglichen.

    Jede Status Ursache kann so aber maximal einen Wundeffekt auslösen.

    Erleidet die selbe Trefferzone 2mal den Status Brennend, so gilt dies automatisch als 'extrem schlimme Verletzung' auf kleiner Fläche, trifft der Status verschiedene Trefferzonen, so gilt die betroffene Fläche um eine Stufe höher als zuvor. 3 verschiedene Trefferzonen, die gleichzeitig brennen, gelten also als 'ganzer Körper'.

    Beispiel:

    Talon wird von einem Ignifaxius am Waffenarm getroffen, der Zauber verursacht 6 SP, Talon trägt eine Tuchrüstung und erhält durch den Ignifaxius den Status 'Brennend' (1-3 auf einem W6), der Versuch den Brand zu löschen misslingt, in der nächsten KR erhält Talon weitere 3 SP, nun werden diese 3 SP auf die 6SP addiert und mit dem WS abgeglichen. 9 SP liegt über dem WS von Talon, je nach angewandter Fokusregel erhält er nun also; einen Wundeffekt (Waffenarm) oder eine 'Schlimme Verletzung'.

    Wir nutzen die Kombination aus 'Feuer- und Säureschaden' und Trefferzonen somit um die "fressende" Eigenschaft solcher Verletzungen abzubilden.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (12. Januar 2021 um 20:43) aus folgendem Grund: Korrektur in der Formulierung

  • Uthrim

    Wir haben da eine Hausregel eingeführt, um Feuer etwas zufälliger und gefährlicher zu machen: Wenn nicht anders angegeben startet es auf kleiner Fläche. Bei einer 6 auf dem Schadenswurf vergrößerst sich die brennende Fläche, bei einer 1 verkleinert sie sich. Ein Brand auf kleiner Fläche verlischt bei einer 1. Sollte das brennende Ziel erneut den Status Brennend erleiden (z.B. erneuter Ignifaxius-Schaden) wird die Brandfläche automatisch vergrößert.

  • Kann ich mittels der SF Attacke verbessern eine 3 bei einer Attacke in einen kritischen Treffer verbessern, oder gilt der Angriff dann trotzdem nur als gelungen?

    Würde es mit der erweiterten Kampfsonderfertigkeit Angetäuschter Angriff funktionieren?

    Dieser Regelauszug erwähnt den Umgangn mit Patzern, jedoch nicht mit kritischen Treffern: Diese Möglichkeit gilt für Eigenschaftsproben sowie für Proben auf Attacke, Parade, Fernkampf und Ausweichen, nicht aber bei einem Patzer.

  • Kann ich mittels der SF Attacke verbessern eine 3 bei einer Attacke in einen kritischen Treffer verbessern, oder gilt der Angriff dann trotzdem nur als gelungen?

    Würde es mit der erweiterten Kampfsonderfertigkeit Angetäuschter Angriff funktionieren?

    Dieser Regelauszug erwähnt den Umgangn mit Patzern, jedoch nicht mit kritischen Treffern: Diese Möglichkeit gilt für Eigenschaftsproben sowie für Proben auf Attacke, Parade, Fernkampf und Ausweichen, nicht aber bei einem Patzer.

    Ja, AT Verbessern erlaubt dir, mit einer 3 eine glückliche AT zu haben, wenn du den Schicksalspunkt einsetzt.

    Angetäuschter Angriff ist etwas, was triggert, je nachdem wie der Verteidiger seine PA (bzw. AW, VW) würfelt. Hat jemand PA verbessern, dann könnte der also ggf. durch den Einsatz eines Schicksalspunktes verhindern, dass er +1 TP erleidet.

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  • Ake

    Ich hätte tatsächlich gesagt, das es nicht möglich ist so einen kritischen Treffer herbeizuführen. Das Regelwerk spricht immerhin beim kritischen Treffer explizit von einer "gewürfelten 1" und beim Text zu Attacke verbessern steht, dass das "Würfelergebnis" um 2 gesenkt wird.

    Das mag vielleicht etwas pedantisch sein, wären für mich aber unterschiedliche Dinge. Immerhin hättest du ja trotzdem nur eine gewürfelte 3, deren Würfelergebnis durch die SF um 2 gesenkt wird. Aber die Regelauslegung ist ja auch zum Glück immer Spielgruppenentscheidung. :)

    An icon will fall. A god will awaken. A Primarch will rise. The galaxy will burn.

  • Gibt es irgendwo eine Regel, ob und wie man eine Waffe mit einer anderen Kampftechnik führen kann? Z.B. ein Langschwert als Hiebwaffe?

    Nach meinem Kenntnisstand gibt es dazu keine Regel bzw. ist nicht vorgesehen weil auch Zweihandwaffen wenn sie einhändig geführt werden weiter mit ihrer ursprünglichen Kampftechnik geführt werden.

    Zweihandhiebwaffen und Zweihandschwerter einhändig führen

    Die Waffenreichweite sinkt von lang auf mittel (falls sie lang beträgt), die Waffe verursacht nur noch die Hälfte der TP (aufgerundet) und der PA-Modifikator verschlechtert sich um 3. Dadurch ist es z. B. auch möglich, dass ein Kämpfer mit einem Zweihänder gleichzeitig einen Schild führen kann. Es ist allerdings nicht möglich, zwei Waffen der Kampftechniken Zweihandhiebwaffen oder Zweihandschwerter (oder mit Stangenwaffen) gleichzeitig zu führen oder zeitgleich mit einer anderen Waffe außer einem Schild. Die Waffen werden immer noch unter der gleichen Kampftechnik geführt, wie unter einer zweihändigen Führung.*

  • Gibt es irgendwo eine Regel, ob und wie man eine Waffe mit einer anderen Kampftechnik führen kann? Z.B. ein Langschwert als Hiebwaffe?

    In DSA4.1 gibt es Regeln dazu, vielleicht kann man die adaptieren und als Hausregel übernehmen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....