Kleinigkeiten schnell geklärt (Kampfregeln, DSA 5)

  • Ich lese den Absatz eher so, dass dieser sich rein auf die Parade mit Schilden bezieht.

    Wie seht ihr das?

    Genauso. Lässt man den Teil vor dem "und" weg, wird das sehr deutlich: "Die Parade mit der Kampftechnik Schilde [...] erleidet keine Abzüge durch das Führen mit der falschen Hand."

  • Alles wie es Natan schon gesagt hat.

    Zu drei möchte ich noch Anmerken, dass der von der genannte Ausschnitt aus dem Kapitel "Verteidigung" stammt und die Überschrift des Absatzes "Parade mit dem Schild" ist. Würde sagen das ist mehr als deutlich ;)

    Und wenn das nicht reicht, Verweise ich noch auf den BHK

    Für die Waffe in der falschen Hand gilt eine zusätzliche Erschwernis von 4 auf Attacke und Parade. Durch den Vorteil Beidhändig kann diese Erschwernis aufgehoben werden. Diese Erschwernis gilt nicht bei der Verteidigung mit einem Schild, sehr wohl aber beim Angriff mit diesem

    Und mit dieser Textstelle solltest du deinen findigen Spieler vollends überzeugen können ;)

  • Mit der falschen Hand ist alles erschwert, nicht nur der Kampf. Der Vorteil Beidhändig entfernt diese Erschwernis.

    Da leider nur beim Kampf erwähnt wird, dass die Erschwernis bei 4 liegt habe ich das jetzt pauschal auch für alle anderen Proben angenommen.

    Da die Redaktion beiläufig erwähnte, dass Schulterstöße, einfache Tritte etc. ebenfalls zum Raufen dazugehören wende ich den Abzug für die "falsche Hand" auch für Schultern und Beine an.
    (Interessante Anomalie bei mir, die ich auch bei meinem Charakter übernommen habe: Ich bin ambidexter, schreibe und fechte aber ausschließlich mit rechts. Den Rest kann ich mit beiden Händen gleich. Früher war mein rechtes Bein aber mein dominantes, aber seit ich einen Knieschaden vom Wasserski habe ist mein linkes Bein zum dominanten geworden.)

    P.s. Die Schwache Hand muss nicht immer die gleiche sein. Bei vielen Rechtshändern ist die linke Hand manchmal auch die ruhigere/präzisere Hand. Das kann für einen phexnahen Charakter interessant sein, wenn man das vorher mit dem Meister abspricht.

  • Wie geht ihr regeltechnisch mit einem „Angriff auf ungeschützte Stellen“ durch einen Biss eines mittelgroßen Wesens gegen einen Charakter mit Vollplatte um?

    Da der Biss zudem 1W6+7 TP (????) verursachen soll, sehe ich hier meine Helden schon reihenweise sterben=O

    ...Oh, und das Wesen greift natürlich nicht allein an, sondern als „Anzahl der Helden +2“

  • Brudertiberius Ich würde generell bei dieser SF einfach die Probe um den vollen RS erschweren (aufgerundet). Danach würde ich sie aber wie gewohnt zu Geltung kommen lassen. Möchtest du uns vielleicht sagen, welches Wesen es konkret ist? Dann würde ich aber vorschlagen, dass du einen separaten Thread dafür aufmachst, weil man dann in der Antwort etwas tiefer gehen kann :)

  • Wie geht ihr regeltechnisch mit einem „Angriff auf ungeschützte Stellen“ durch einen Biss eines mittelgroßen Wesens gegen einen Charakter mit Vollplatte um?

    Da der Biss zudem 1W6+7 TP (????) verursachen soll, sehe ich hier meine Helden schon reihenweise sterben =O

    ...Oh, und das Wesen greift natürlich nicht allein an, sondern als „Anzahl der Helden +2“

    Ich würde die Regel so belassen (bin kein großer Freund von Hausregeln), aber, wenn man der begründeten Befürchtung ist, die Helden würden den Kampf nicht überleben, dann würde ich einfach die Anzahl der Gegner senken - hat einen ähnlichen Effekt wie eine Schwächung des Bisses, greift aber nicht in die Regeln ein - kurzum, es gibt keinen Diskussionsbedarf oder Bruch am Tisch, weil die Spieler ja vermutlich nicht einmal ahnen, dass dort ursprünglich "Anzahl der Helden +2 Wesen" vorgesehen waren statt den tatsächlich eingesetzten 2 Biestern...

  • Danke euch beiden! Ich finde beide Varianten gut, zumal ich selber auch bisweilen zu Hausgemachtem tendiere, dann aber meistens situativ, wenn ich die Regeln gerade nicht im Kopf hab und langes Blättern vermeiden möchte. Die Anzahl der Gegner zu reduzieren, gefällt mir auch, da die Biester so ihren leicht epischen Charakter behalten.

    Ich bin in „Ruf der Bahalyr“ auf diese Dinger gestoßen (bzw meine Truppe wird es noch tun ^^)

    Spoiler anzeigen
  • Die Anzahl der Gegner zu reduzieren, gefällt mir auch, da die Biester so ihren leicht epischen Charakter behalten.

    An der Beibehaltung des epischen Charakters ist bei diesen Viechern definitiv etwas dran. Außerdem ist es ja nicht nur besagtes Manöver das die Biester eklig macht, die haben ja auch eine Resistenz (!) gegen profane Waffen und (!) Regeneration von 1W6 (!) - jetzt nach dem Lesen würde ich noch mehr zur Lösung des Problems mittels Reduktion der Anzahl tendieren...

  • Hallo

    Krähenfüße handhabung..

    SC streut die Krähenfüße 3 Meter vor sich auf den Boden. Gegner (ungerüstet an den Füßen) macht einen Sturmangriff.

    Gegner muss vor dem Strumangriff eine Probe auf Sinnenschärfe machen um die Krähenfüße zu sehen ??

    Gegner tritt beim Sturmangriff auf Krähenfuß bekommt also Schaden und Schmerzstufe. Ist der Sturmangriff dann abgebrochen ? ?

  • kerlos

    Ich würd ne Selbstbeherrschungsprobe erschwert um halben Schaden oder so machen.

    Brudertiberius

    Ah :D

    Ich hab mal eins dieser Viecher benutzt und gegen eine 6-köpfige 1100 Gruppe geschickt, dabei aber einen Kampf im Haus draus gemacht und in der Nacht. Das Viech hat zudem bei mir die Fackeln gedimmt, so dass es Sichtmodifikationsvorteile hatte.

    Ausweichen in den Limbus hab ich stärker ausgelegt und es als Verteidigung erlaubt: Gegner sagt Angriff an: Nutzt freie Aktion und adios.

    War ganz sicher kein Gruppenkill, aber durch gezieltes targeten der am stärksten verwundeten Person, wurde es bald schon ein großer Stressfaktor, weil er durch den Limbus auch (fast) immer den erreichen konnte, der am meisten verletzt war.

    Meine Helden hatten aber größtenteils keine magischen Waffen (nur ein Animist dabei).

    Bei meisterlichen Charakteren könnte ich mir 1 zu 1 gut vorstellen, wenn magische Waffen vorhanden sind.

    Bei einer reinen Kämpfertruppe sollten auch +2 machbar sein.

    Ich würd aber eher weniger nehmen und dann die Fähigkeiten entsprechend stark ausspielen!

    Was halt stark für die Helden ist, ist der niedrige VW, was bei magischen Waffen mit viel Schaden, ein entsprechend schnelles Ende verspricht, wenn die Fähigkeiten nicht verwendet werden.

  • kerlos

    Hier bietet sich mMn super eine Selbstbeherrschung (Schmerzen ignorieren) Probe für den NSC an. Aber laut RAW brechen Krähenfüße, weder Bewegung noch Manöver ab.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Natan Sachse

    kämpferisch ist die Gruppe recht stark (abgesehen vom Aves-Geweihten) und es sind auch noch ein paar NSC-Magier auf ihren Seiten dabei. Diese sind aber meist eher passiv (Das Handling von NSC's auf Seiten der Helden find ich im Kampf immer extrem fordernd, da man ja auch seine eigenen bösen Viecher steuern muss). Und magische Waffen gibt's ohnehin keine...

    Insofern werde ich die Anzahl tatsächlich reduzieren und die übrigen entsprechend gemein spielen. Das klingt auf jeden Fall nach Spaß:thumbsup:

  • Hallo, ich hätte da eine Frage zum Fünflagenharnisch bzw. Eisenmantel. Mein Held (mit Belastungsgewöhnung 2) würde sich gerne eine von den beiden zulegen. Wir spielen zwar mit Trefferzonenset, da ich aber wsl das komplette Set erwerbe spielt das vorerst keine Rolle.

    Laut Regelwerk (Rüstkammer) haben die Rüstungen den Nachteil, dass sie den Malus von den Rüstungen auf GS bzw Ini verdoppelt. Wieviel Abzug auf die GS/INI würde mein Held letzendlich bekommen? Bei einer vollen 0815 Lederrüstung würde mein Held ja keine Mali bekommen (durch BG2). Sowie ich den Eisenmantel verstehe hat das Set Belastung 1, -1GS/-2Ini. Bleibt dann nach Belastungsgewöhnung 2 -1Ini übrig oder wird dieser Ini-Malus ebenfalls durch BG2 ausgeglichen?

  • Hallo Zusammen,

    kurze Frage zu Meucheln und Betäuben, Aventurisches Kompendium 2, Seite 117.

    Dort heißt es: "dem Helden muss dazu eine Vergleichsprobe auf Verbergen gegen Sinnesschärfe (Hinterhalte entdecken oder Wahrnehmen) gelingen, wodurch er sich automatisch in Vorteilhafter Position befindet (siehe Regelwerk Seite 238). Die Proben können je nach Situation für den Helden und das Opfer erleichtert und/oder erschwert sein, in jedem Fall ist sie aber bei wachen Opfern mit Waffen der Reichweite kurz/mittel/lang/überlang um 0/1/2/3 erschwert."

    Ich verstehe diesen Halbsatz nicht:

    1. Ich nehme an in dem Halbsatz ist mit "sie" die Verbergen-Probe gemeint ?

    2. Um welche Waffen geht es dabei - die des Opfers oder die desjenigen der Meucheln/Betäuben möchte ?

    Beispiel:

    A) Man könnte es so lesen, dass die Verbergen Probe erschwert ist, abhängig davon, welche Waffe derjenige der sich verbergen möchte herumschleppt (weil man sich mit einer Hellebarde bspw. schlechter anschleichen kann).

    B) Man könnte es auch so lesen, dass die Verbergen Probe erschwert ist, abhängig davon welche Waffe das Opfer trägt (da das Opfer eine größere Reichweite hat mit einer langen Waffe, einen potentiell Anschleichenden also einfacher abwehren kann)

    Vielen Dank,

    viele Grüße,

    Demos

  • Ich gehe von A) aus, also die Waffen des Anschleichers entscheiden.

  • 1. Ja, die Verbergen Probe ist gemeint

    2. Es geht um die Waffe des Täters, da ein Dolch nunmal leichter zu verstecken ist als eine Barbarenstreitaxt oder eine Pike.


    Zudem behindern wuchtige/schwere Objekte die zum schleichen nötigen Bewegungen und erzwingen quasi fast schon auffällig zu sein, selbst wenn die Waffe unsichtbar wäre (man stößt vielleicht irgendwo gegen, muss sein Gewicht zum Ausgleich anders verlagern und dergleichen)

  • Genau so ists. Es ist leichter mit einem Dolch schnell und verborgen zuzuschlagen als mit einer Hellebarde auszuholen ohne bemerkt zu werden oder heimlich eine Balliste aufzubauen.

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft