Kleinigkeiten schnell geklärt (Kampfregeln, DSA 5)

  • EDIT Schattenkatze:

    Dieser Thread ist dazu da, themenbezogene Fragen zu der 5. DSA-Edition zu stellen, die mit einem oder wenigen Posts beantwortet sind, um Threads mit nur maximal einer Handvoll Antworten möglichst zu vermeiden.

    Bei Bezüge auf Fragestellungen, die bereits durch mindestens eine weitere abgelöst wurden, bitte durch ein Zitat kenntlich machen, worauf sich bezogen wird.

    (Schnell beantwortet sind in der Regel keine Fragen, die nach unterschiedlichen Meinungen fragen, oder ein komplexes Thema behandeln und absehbar mehr als etwa ein halbes Dutzend Antworten produzieren. Besteht Diskussionsbedarf zu einer Antwort oder Frage, ist jedoch nicht das erfragte Thema, bitte daraus eine separate Frage machen oder im Falle etwas absehbar größeren Themas gleich einen Thread dazu aufmachen.)

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    So um mal eine Trennung in DSA 4 und in DSA 5 zu vollziehen, hier ein Thread für DSA 5.

    Eine Frage zum Beidhändigen Kampf (Regelwerk S. 238):

    "Das Ziel kann regulär Verteidigungen gegen die einzelnen Angriffe verwenden."

    Interpretiert ihr das so, dass die zweite Parade analog wie eine erste "reguläre" funktioniert, d.h. auch ohne Schicksalspunkte und ohne Folgeparademodifikationen möglich ist?

    Oder so, dass man (mit Schicksalspunkten) zwar eine 2. Parade hat, diese aber nach den "regulären" Regeln als Folgeparade erschwert ist?

    Finde die Stelle im Moment nicht eindeutig.

    Mit der Lizenz zum Mähen.

  • Im Sinne der Regel humanoide (/kulturschaffende(?)) erhalten bei mehreren Verteidigungen Abzüge (im GRW bei der Erklärung zur Verteidigung von Tieren so ähnlich zu finden) würde ich sagen, dass es RAI heißt:

    Es gibt eine erste Verteidigung, egal ob man ein oder zwei Waffen nutzt, eine zweite, usw. Zumindest kann ich mir aber vorstellen, dass man so RAI zweimal ohne weiteres Parieren kann.

    Gruß

    T

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Ich verstehe es so, dass die Verteidigung gegen Beidhändigen Kampf wie normal abläuft. Nur also wer mehrmals Verteidigen kann, dürfte bei 2 erfolgreichen Attacken auch den 2. Angriff versuchen zu parieren.

  • 1. BHK Angriff vs 1. Parade

    2. BHK Angriff vs 2. Parade

    (BHK = Beidhändiger Kampf)

    Wobei die Zweite dann um 3 gemäß den Regeln erschwert ist.

    Es ist jedoch durchaus möglich, in einer Kampfrunde mehrmals auf unterschiedliche Angriffe von Gegnern zu reagieren. Wiederholte Verteidigung wird aber zunehmend schwerer: Die erste Verteidigung ist nicht erschwert, jede weitere in der laufenden Kampfrunde um 3.

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Frage: Über welches Talent würdet ihr die Herstellung einer Bogensehne, bzw. einer Armbrustsehne regeln?

    Ich glaube, Armbrustsehen waren gedrehte Seile also würde man da Fesseln mit SF Seile herstellen nehmen?

    Wäre das für euch ein Berufsgeheimnis?

    Bogensehnen waren glaube ich eher aus Tiersehnen. Seile herstellen passt irgendwie auch, aber evtl. auch Lederbearbeitung?

    Wäre Bogensehnen herstellen für euch ein Berufsgeheimnis?

  • Ich würde bei Armbrustsehnen entweder Seile herstellen oder Waffenbau voraussetzen, also Fesseln, bei Bogensehnen Tierkunde-/Lederbearbeitungs-Probe und/oder ein Berufsgeheimnis für 1-3 AP/Waffenbau. Tierkunde weil je nach Größe des Viechs kann ja sogar eine ganze, einzelne Sehne die nötige Länge haben.

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Armbrust- und Bogensehnen sollten definitiv über die SF Waffenbau ablaufen und damit beschränkt es sich schon auf dir herstellenden Berufstalente.

    Exkurs über Sehnenmaterial

    Zwar denkt man bei einer Bogensehne zuerst an Tiersehnen, wesentlich häufiger waren jedoch Pflanzenfasern (z.B. Hanf, Lein und Brennnessel im europäischen Raum), Seide und Rohleder.

    Die Sehnen von britischen Langbögen waren wie die der französischen Armbrüste fast ausschließlich aus Hanf gefertigt, mongolische Reiterbögen und Langbögen der Wikinger waren häufig mit Wallrosshaut bespannt, im osmanischen Reich benutzte man für Kompositbögen Fasern der Ramie (ein Nesselgewächs).

    Der einzige Kulturkreis in dem überwiegend/ausschließlich Tiersehnen benutzt wurden waren die Indianer Nordamerikas.

    Pflanzenfasern sind nunmal deutlich preiswerter als Tiersehnen.

    Jedes Tier hat nur eine gewisse Anzahl von Sehnen, nur die längsten und stärksten kommen in Betracht und dürften bei der Gewinnung nicht beschädigt werden. Pro Tier dürfte man also im besten Fall Material für eine handvoll Waffen bekommen und das für einen Teil der Waffe der regelmäßig gewechselt wird.

    Denn niemand will riskieren mit einer beschädigten Sehne zu hantieren, sollte diese reißen ist das nicht nur ein Verletzungsrisiko für den Schützen sondern in vielen Fällen auch das aus für den Bogen (Armbrüste sind hier definitiv standhafter).

    Es kommt also definitiv auf das Material an, Seide und Pflanzenfasern würde ich über Stoffbearbeitung handhaben, Leder und Haut über Lederbearbeitung.

    Wenn es denn noch wirklich eine Tiersehne sein soll kann man die mit Tierkunde gewinnen, aus der Rohsehne eine benutzbare Bogensehne zu machen sollte aber unter Lederbearbeitung fallen.

  • Hi Leute :)

    Habe heute einen NSC erstellt, bei dem es sich um einen gestandenen Söldner handelt. Er bevorzugt das Kämpfen mit Einhandwaffe und Schild. Meine Frage:

    Ist es vertretbar ihm das Spezialmanöver "Waffenwurf" zu geben damit er seinen Schild à la Captain America werfen kann? Regeltechnisch ist es wohl eigentlich nicht erlaubt. ( Waffenwurf Regel-Wiki )

    Dass er zum Werfen kein Turmschild benutzen sollte/darf ist mir natürlich klar. Geht mir eher um kleinere Rundschilde etc.

    Freu mich auf Eure Meinungen

  • dazu müsste seine "Haupthand" aber frei sein, sonst wird es glaub schwer einen Schild zu werfen. (weil Schilde ja meist mit einem Lederriemen am Arm befestigt sind, damit er nicht wegrutscht)

    Zum Anderen wäre es nicht sehr sinnvoll seinen Schild wegzuwerfen (vorallem, da das kaum Schaden verursacht), da er damit seine Verteidigung und Überlebenschancen senkt.

    Was sagt denn deine Gruppe dazu?

    Ich denke schon, dass es theoretisch möglich sein müsste einen Schild zu werfen, da man ja auch "Fechtwaffen" mit der SF "problemlos" werfen darf/kann.

    ~ neigt zum Editieren seiner Forenbeiträge ~

  • Ich antworte mal aus der irdischen Erfahrung heraus, nicht aus der DSA-regeltechnischen. Einen Schild zu werfen ist durchaus möglich, solange es sich um einen handelt der nicht mit einem Riemen am Arm gesichert ist. Da kämen zum Beispiel die meisten Buckelschilde mit Faustfessel ("Griff") in Frage. Der klassische Thorwalerschild wäre da DAS Paradeexemplar. Sofern das gute Stück ein entsprechendes Gewicht mitbringt, kann der Wurf den Gegner durchaus auch aus der Fassung bringen und vlt. auch etwas Schaden anrichten. Die Reichweite ist aber wegen der, der Sperrigkeit des Gegenstands geschuldeten, Wurftechnik ziemlich kurz. Ich würde da auch höchstens drei, vier Meter tippen. Ich weiß nicht, wie die Fertigkeit das regelt.

    Hoffe ich konnte helfen, viel Spaß!

  • Ich würde es zulassen, einfach weil es so schlecht ist das es nie jemand machen wird.

    Schilde haben 1W6 bis 1W6+1TP

    -3 bis -6AT

    wenn du nicht grade deine Hauptwaffe auch noch wegwirfst wirfst du mit der schwachen Hand, -4AT

    Waffenwurf gibt -4AT

    Wurf ist also um -7 bis -14 AT erschwert (Plus weitere Modifikationen), deine beste Lebensversicherung ist vorerst weg und das für maximal 1W6+1 TP?

    Tue dir keinen Zwang an, meinen Segen hast du :iek:

    Ach ja, es wird auf Wurfwaffen geprobt, wenn du die nicht eh beherrscht kostet das noch zusätzlich AP.

  • Hier ging es mir auch weniger um den massiven Schaden, denn der passiert hier nicht :)

    Ich dachte an eine Stufe Verwirrung oder Betäubung für 2 KR oder etwas vergleichbares. Vllt wird sogar eine Körperbeherrschungsprobe beim getroffenen notwendig weil er strauchelt, da ein geworfener Schild doch schon etwas Wumms haben sollte.

    Der Söldber hat btw keine Fernkampfwaffe und ich wollte ihn als eine Art Tank sehen. Mit Waffenwurf und dem Schild wäre er so für seine Mitstreiter vllt eine Hilfe. Eine KR jemandem den Status liegend verpassen oder 1 Stufe Verwirrung bzw Betäubung find ich gar nicht so schlecht.

    Kampftechnik Wurfwaffen würde ich ihm dann noch etwas skillen damit ers auch schaffen kann.

  • Wäre es dann nicht sinnvoller das er mit dem Schild die anderen durch die SF Beschützer, nun ja beschützt?

    Ein Tank der seinen Schild wegwirft erscheint mir so sinnvoll wie ein Magier der das mit seinem Stab macht oder ein Schütze mit seinem Bogen.

    Du willst einen Tank spielen und verzichtest auf das tankigste überhaupt.

    Der Coolnesfaktor ist hoch, keine Frage aber es ist halt wirklich nicht sinnvoll.

    Du hast in der rechten deine Waffe, auf den linken Unterarm das Schild geschnallt.

    Schild mit einer Hand lösen, umgreifen mit einer Hand und dann mit der schwachen Hand werfen? Wieviele KR soll das alles dauern?

    Das ist kein Diskus sondern Holzplanken. Wie will man es vernünftig greifen um mit einem Bogenschwung die Kraft übertragen zu können?

    Oder du lässt deine Waffe fallen was das alles vereinfacht aber dann stehst du anschließend ohne Waffe und ohne Schild da.

    Und die hohen Mali bleiben so oder so.

    Sagen wir du willst in 50% der Fälle mit einem Holzschild Treffen, musst also auf eine 10 Würfeln.

    Waffenwurf (-4), falsche Hand (-4), Holzschild (-4) sorgen dafür das du einen KTW von 22 benötigst.

    Liegend ist ziemlich mächtig und auch 1 Stufe Verwirrung oder Betäubung würde die SF allein für Schilde ziemlich stärken, viel zu sehr wenn du mich fragst.

    Schilde sind zusammen mit Lanzen der Gamechanger im Kampf, sie schützen dein überleben besser als alles andere. Warum willst du das aufgeben?

  • Ich dachte an eine Stufe Verwirrung oder Betäubung für 2 KR oder etwas vergleichbares.

    Warum? ein/e geworfene/r 2H-Hammer oder 2H-Axt hat mehr energie. (meines leihenwissens nach) da er die Rotationsenergie besser übertragen kann. Trotzdem haben sie "nur" ihren Waffenschaden. kein niederwerfen(gibt es bei 5 nicht) keine Verwirrung oder Betäubung. Wenn bräuchtest du eine art eigene SF. Wobei die Abzüge mMn bleiben, wie sie Psiren aufgezählt hat. (mal vom Realismuss des ganzen abgesehen^^)

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Ich verstehe Euren Einwand und gebe Euch Recht. Die Erschwernisse sind auf jedenfall legitim und es macht keinen wirklichen Sinn den Schild auf den Gegner zu werfen.

    Ich muss aber sagen, dass ich leider die Sache mit dem Waffenschaden beim Werfen einer Waffe seltsam finde. Eine geworfene Waffe bietet mMn ein Risiko aber auch ein Potenzial auf einen Schlag viel Schaden zu verursachen. Wenn dies erfolgreich ist, sollte es belohnt werden statt nur normalen Waffenschaden zu verursachen (nur meine Meinung), denn man hat ja danach keine Waffe mehr (oder hier keinen Schild).

    Ich danke Euch für die schnellen Antworten :)

  • Frage: Beim aktiven Schildkampf bekommt man ja den doppelten PA-Bonus des Schilds angerechnet. Was ist mit dem AT-Malus des Schildes, wird der ignoriert, wenn man mit der Hauptwaffe und aktiver Schildparade kämpft? VIelleicht hat auch wer die passende Fundstelle im Blic, die mich nicht recht anspringen will ...

    Danke schonmal!

  • Ich verstehe Euren Einwand und gebe Euch Recht. Die Erschwernisse sind auf jedenfall legitim und es macht keinen wirklichen Sinn den Schild auf den Gegner zu werfen.

    Ich muss aber sagen, dass ich leider die Sache mit dem Waffenschaden beim Werfen einer Waffe seltsam finde. Eine geworfene Waffe bietet mMn ein Risiko aber auch ein Potenzial auf einen Schlag viel Schaden zu verursachen. Wenn dies erfolgreich ist, sollte es belohnt werden statt nur normalen Waffenschaden zu verursachen (nur meine Meinung), denn man hat ja danach keine Waffe mehr (oder hier keinen Schild).

    Ich danke Euch für die schnellen Antworten :)

    Warum sollte eine Waffe mehr Schaden machen, wenn sie geworfen wird, anstatt dass mit ihr geschlagen, gestochen o.ä. wird? Bei manchen Waffen, wie Wurfbeilen - die für´s Werfen gemacht sind - mag der Schaden im Nahkampf oder beim Wurf ähnlich sein, bei anderen sehe ich das nicht so.

    Vielleicht weiß Rattazustra mehr?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....