Zum ersten Male Meister (Neue Bande und uralter Zwist)

  • Kurz vor Jahresende bin ich mal wieder mit meinem Latein am Ende und klage meinen Frust :)

    Ich bereite mich darauf vor, das Abenteuer "Neue Bande und uralter Zwist" zu meistern. Nun stehe ich vor der Herausforderung einige wichtige Szenen des Abenteuers für meine Spieler visualisieren zu wollen (zur Benutzung in Roll20).

    Voller Energie habe ich mir also erst mal Dungeon Painter Studio heruntergeladen und bin frisch ans Werk. Allerdings stelle ich mich wohl mal wieder zu blöd an. Habe mal eine kleine Probekarte erstellt und vor einem Tilehintergrund eine kleine Szene einer Verköstigungsstelle gebastelt. Dann habe ich das als JPG exportiert und bei Roll 20 reingezogen.

    Dort sehe ich allerdings nur den Tilehintergrund und nichts anders.....

    Wie erstellt Ihr Visualisierungen und habt Ihr eventuell Tipps für mich?

    Aufgrund der wenigen verbleibenden Vorbereitungszeit wäre ich auch dankbar, wenn jemand, der das Abenteuer schon gemeistert hat mir evtl sogar seine Karten mal zeigen könnte, damit ich da die eine oder andere Anregung bekomme.

    Ansonsten wünsche ich allen Rollenspielverückten einen guten Rutsch. PROST!

  • Also bei der Visualisierung kann ich dir nicht Helfen.

    Ich hab es auch schon gemeistert allerdings keine Programme benutzt habe mir für Orte einfach auf Google endsprechende Bilder rausgesucht und ausgedruckt woraus ich dann Elemente zur Hilfe benutze um die Umgebung detailierter beschreiben zu können. Sondst ist auf Seite 21 ja eine sehr schöne Karte dir Zeigt wo sich was befindet. Das reicht mir eigenltich immer aber am Tisch lässt sich sowas auch einfacher lösen.

  • Arbeite ebenfalls mit DPS und hatte bisher nicht solche Probleme.

    Was ich allerdings schon erlebt habe, ist das meine Dateien schlichtweg zu groß waren um von Roll20 angenommen zu werden.

    Auf Roll20 kann man auch selber bauen... aber meistens steckt man mehr Zeit darin gescheite (und freie) Assets zu finden, als das es wirklich Wert wäre.

    "Ich kann nicht feige auf die 2 Hirsche schießen. Sie sind in der Überzahl!!"

    -mittelreichscher Jägersmann um ca. 1005BF

  • Ich kopiere mir die Stadtkarten gerne auf A3, so dass am Tisch auch alle anständig was sehen können. Für alles weitere würd ich ne Battle-Mat und nen Stift nehmen und zeichnen was ich brauche. Wenn's besser werden soll zeichne ich mir was aufm Collegeblock vor und zeichne es dann nach. Klappt ganz gut

  • Versuch doch mal Maptool. Da gibts sehr gute Tutorials von Farlorn auf Youtube und du kannst dir Karten und Pläne aus PDF´s/Bildern etc einfach reinziehen und musst die nicht erst komplett nachbauen?

  • OK, habe den Fehler gefunden (lag mal wieder beim User persönlich https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…jione/1f604.png" class="smiley
    ).

    SO langsam werde ich dann auch warm mit dem Dungeon Painter Studio. Wobei ich mir doch noch eine bessere Auswahl an Gegenständen zur Ausgestaltung von Details wünschen würde. Aber das kann man für diesen Mini-Preis glaube ich auch nicht wirklich verlangen.


    Hier ist mein erster Versuch - es soll den Marktplatz von Joborn anlässlich der Hochzeitsfeierlichkeiten darstellen:


    http://www.bilder-upload.eu/thumb/d3f78e-1514743173.jpg

    Was mir noch fehlt (dafür ist rechts oben der Sockel der Platzhalter ist eine passende Darstellung einer Göttinnenstatue in der Draufsicht.


    So, nun aber genug, die Feierlichkeiten zum Jahresabschluss mögen beginnen..... PROST!

  • Die Schweine 90° drehen, größer machen und Zahl reduzieren. Bei so vielen Personen würde man außerdem eher einen Ochsen braten. Die Kessel größer, dafür weniger zahlreich. Viele kleine Kessel und viele Spanferkel brauchen viel mehr Arbeit und Personal als weniger große Kessel und Schweine statt ferkeln, bzw. Ochsen statt Schweinen.

    Die Tische am Kopfende richtig zusammenrücken und die Masse an Tischen etwas weiter abrücken. Das ist zu nah an den Ehrenplätzen. Nicht genug Platz für Gratulanten und Verkehr. Ebenso mehr Platz bei Essensausgabe zu den Tischen.

    Ggf. Platz am Kopfende weit genug vergrößern das da auch getanzt werden kann.

    Zahl der Fässer erhöhen. Deutlich. Ggf. auch ihre Größe. Am besten eine obere Reihe auf eine untere Reihe stapeln. So viele Leute trinken mehr als das.

    Am Kopfende würde ich die zur Seite zeigenden Sitzplätze eliminieren. Niemand will 90° quer zum Raum und zu allen anderen in der Nähe sitzen.

    Bänke näher an die Tische ran. In der Draufsicht lässt man bei der Eventplanung üblicherweise eine Handbreite Abstand und bemisst dann die Gangbreite dazwischen. Mehr nicht. Sobald die Leute die Bänke zurechtrücken wachsen die Gänge im Schnitt nochmal.

    Was mir noch fehlt (dafür ist rechts oben der Sockel der Platzhalter ist eine passende Darstellung einer Göttinnenstatue in der Draufsicht.

    There you go:

    Female Statue.png

    Female Statue 2.png

  • Zuerst einmal Danke für die beiden schönen Statuen und ein frohes neues Jahr !!!

    Auch sind Kommentare, Kritik und Hilfestellung immer gerne gesehen von mir - auch dafür Danke.

    Ansonsten war das ja mein erstes experimentieren mit dem für mich neuen Programm.

    Habe da auch noch keine Perfektion erwartet wollte einfach mal sehen, was da so geht.

    Zu den Spanferkel: Da habe ich mich allerdings wortgetreu an die Szenenbeschreibung des Abenteuers gehalten :)

    Dort steht wie folgt: "Über insgesamt 6 Feuerstellen drehen Spanferkel und aus einem eigens errichteten Brunnen sprudelt frischer Wein....."

    Auch die Anordnung des Adelstisches ist dort so in der Form angegeben und da habe ich mir gedacht, die Hauptfiguren sitzen zentral und die unwichtigeren sitzen außen.

    Mehr Getränke sind allerdings tatsächlich eine gute Idee.

    Einmal editiert, zuletzt von Roadrunner (1. Januar 2018 um 14:14)

  • Der Brunnen müsste dann ein Springbrunnen oder ein Figurenspringbrunnen sein und so stehen das Leute selbst rankommen. Das ist der Zweck solcher Dinger. Hat es ja auch historisch gegeben. In irgendeiner Deutschen Stadt wurde mal das Leistungswasser durch Wein ersetzt als irgendein König Geburtstag hatte oder so. Müsste ich nachgucken.

    Was die Sitzordnung angeht: Quer zu den Ehrenplätzen geht, aber genau anders herum. Ihnen zugewandt.

    Natürlich kann man 6 Spanferkel auf 6 Spießen haben. Ist unüblich und unpraktisch, aber er es geht. Dann allerdings macht es Sinn diese Grillstationen zu verteilen, damit Leute leichter und mit kürzeren Wegen rankommen. Das führt zu weniger Stau und angestehe. Dann hätte man warscheinlch drei auf einer Seite und drei auf der anderen. Aber auch dann 90° drehen, denn dann kann eine Person abwechselnd mehrere begießen und drehen.

  • Ich bereite mich auch gerade auf dieses AB vor und ich habe mich bewusst dagegen entschieden es visualisieren zu wollen.

    Abenteuerhandlung

    Die Hochzeit wird schlagartig zum Schlachtfeld und verwandelt sich in ein riesiges Tohuwabohu. Im ganzen darauffolgenden Akt geht es darum, dass die Helden Personen aus den Augen verlieren, Gegner plötzlich auftauchen und wieder in der Menschenmenge verschwinden und du kannst optional noch besondere Ereignisse einspielen, wie den Beschuss durch Bogenschützen oder die Rettung des Königs. Außerdem müssen die Helden sich per Proben einen Weg durch die Menge bahnen.

    Gibst du deinen Spielern eine detaillierte Karte an die Hand verliert sich das Gefühl für das Durcheinander und du kommst in Schwierigkeiten, wenn du plötzlich Personen verschwinden lassen möchtest aber deine Spieler darauf bestehen, dass er nicht weg sein kann, weil ... *zeigt mit dem Finger auf den Plan*

    Anders sieht es aus, wenn du während der Feier den Plan auslegst und dann plötzlich den vom Tisch fegst und so erst recht bei den Helden Verwirrung stiftest, wenn der blutige Teil beginnt.

    Dann wäre der Aufwand aber schon fast zu schade.

  • Dann wäre der Aufwand aber schon fast zu schade.

    Spoiler anzeigen

    Nicht nur das. Er wäre aktiv kontraproduktiv und destruktiv. Karten können enormen Schaden im Spiel anrichten, besonders wenn sie detailliert sind. Karten vermitteln Konzepte, unter anderem Ordnung. Sicherheit. Struktur. Jede Form von Chaos wird dadurch erschwert. Veränderung übrigens auch. Ein Tisch der plötzlich umgekippt ist, im Widerspruch mit dem Bild der Karte, fordert das menschliche Gehirn nur geringfügig heraus, aber wenn so etwas sich sammelt wird es mehr und mehr zum Problem.

    In der Militärpsychologie kennt man dieses Phänomen auch und es wird vermutet das es für einige der größten Strategischen Fehlentscheidungen verantwortlich ist. Dort wie hier gibt es zudem das Problem der Präzision und der Aktualität. Sowohl vorwärts als auch rückwärts. Ich persönlich kann den Maßstab der klassischen D&D Battlemaps absolut nicht leiden und halte ihn sogar für grob dämlich. Sie sind viel zu groß. Sie zeigen zu viel. Man kann teilweise erkennen ob in einem Humpen Hellbier oder Dunkelbier ist. Das erscheint auf den ersten Blick als etwas gutes, aber das ist es nicht. Es ist nur dann etwas gutes, wenn die Karte erstens persistent bleiben wird, also keine Änderungen eintreten, und wenn zweitens derjenige der die Karte gemacht hat ein fehlerfreier Genius ist. Nur ist das nahezu nie der Fall. Menschen machen Fehler ohne Ende, vergessen Dinge und so weiter. Aber wenn die Karte sich mehr und mehr einem Foto annähert wird sie auch von den Gehirnen der Betrachtet so bewertet. Jede Imperfektion hat dann eine Echokammer in jedem Beteiligten und daraus entstehen visionäre Dissonanzen.

    Manchmal ist weniger mehr und wenn man Chaos will ist eine Karte der genau falsche Weg. 2-3 Stimmungsbilder wären da weitaus hilfreicher.

    Und wenn es nur dem Spielleiter selbst als Gedankenstützte dienen soll ist es besser es zu vereinfachen, damit der Spielleiter nicht die eigene kreative Spannweite reduziert. Bei manchen hochbegabten Spielleitern ist das kein Problem, aber für die meisten von uns ist es eines. Da wäre es dann hilfreicher eine Grobkarte vom Aktionsbereich zu haben, einige Distanzen vorzuvermessen damit man in der Aktionsszene besser damit hantieren kann und wie bei einem Fussball-Taktikplan die Bewegungen einiger wichtiger Charaktere vorauszuplotten, so das man das Chaos drum herum besser umsetzen kann ohne jede Übersicht als SL zu verlieren.