Scheint ja ein Herzensprojekt unseres Wolftänzers zu sein. Ich vermute mal, dadurch, dass es ein Machwerk in mehreren Akten ist man die Gesamtkomposition separat bewerten muss. Bei HdR war ja auch der zweite Teil ein Brückenteil, weil es eigentlich "eine" Story ist.
Werde mir den Film auf jeden Fall ansehen nach dem Trailer. Ob's im Kino klappt mit extraderischen Abhängigkeiten wird man sehen. Mal schauen, ob ich mich an die neue Synchronstimme vom Costner gewöhnen kann.
Western!
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Kennin -
July 2, 2003 at 11:47 AM -
Thread is Resolved
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Bei so einigen Dreiteilern ist der in der Mitte die "Brücke". Hier sind 4 Dreistünder angedacht, die auch insgesamt einen großen Zeitraum abdecken sollen und auch einige Handlungsfäden sollen sich über mehr als nur den ersten Teil hinaus strecken, habe ich gelesen,
Ich bin mir nicht sicher aufgrund dessen, was ich bislang über "Horizon" gelesen habe, ob es ein Film/Western der Art ist, die mir unbedingt gefällt, aber anschauen möchte ich den Film unbedingt, und ich hoffe ebenso, dass wenigstens der deutsche Verleihtermin im November bestehen bleibt. -
Ich befürchte, "Horizon" läuft auch in Deutschland nicht erfolgreich. Wir waren gestern zu 6 im großen Kinosaal, in der ersten Woche seit Start. (Für die Statistik^^: 3 Männer, 3 Frauen, meine Angetraute und ich waren im Alter in der Mitte).
Der Film ist teilweise harter Tobak, aber diese harte Tobak ist in großen, eindrucksvollen Bildern dargestellt, die zumindest mir manchmal sehr unter die Haut gingen. Es gibt jede Menge Plotfäden, die teilweise noch nicht einmal annähernd zusammengelaufen sind: Es ist das erste Kapitel eines Vierteilers, und das ist in der Hinsicht leider auch zu merken. Ich hoffe sehr, dass uns zumindest Teil 2 nicht vorenthalten wird, auch wenn mit dem quasi immer noch nur eine halbe Geschichte vorliegen dürfte.
Da im Abspann etwas von von einem Apache-Sprachentrainer stand, haben die Apachen wohl wirklich Apache gesprochen. Die Apachen sind da auch keine gefährlichen Gegner, ihre Seite wird auch gezeigt: Sie haben Namen, Gesichter, Familie, Wünsche und unterschiedliche Motivationen und auch bei ihnen sind eine Menge Weichen gestellt worden in Sachen möglicher zukünftiger Handlungsfäden.
Die drei Stunden gingen gefühlt schnell um, übrigens, da war nichts lang und zäh für mich, weil stets zwischen den verschiedenen Figuren und Handlungsorten gewechselt wurde.
Hat mir insgesamt gut gefallen und ich möchte schon sehr gerne wissen, was weiterhin angedacht ist.
So im Nachhinein fiel mir dann auf, dass mir Costners neue/andere Synchro-Stimme gar nicht aufgefallen war, ich fand, er klang nicht anders (aber ich habe auch kein Ohr für so etwas). -
Nachdem im "was schaut ihr gerade"-Faden "Dead for a Dollar" genannt wurde, habe ich mir den ausgeliehen:
Wir haben letzte Woche Dead for a Dollar auf DVD angesehen. Das ist ein moderner Western von Walter Hill im Texas/Mexiko des finalen 19. Jahrhunderts. Kopfgeldjäger soll entführte Frau zurückbringen, die wurde gar nicht entführt, shoot out, Ende. In dem Sinne nichts wirklich Weltbewegendes oder Neues, in der Presse wird dazu "positiv ereignislos" gesagt. Wir fanden ihn trotzdem gut, was am Ende sicher auch oder vor allem an den Hauptdarstellern liegt. Christoph Waltz (gefiel mir gut, da weniger klamaukig) und Willem Dafoe (von dem ich ein großer Fan bin) sind einfach klasse, und Benjamin Bratt als mexikanischer Banditenboss hat auch viel Charisma. Recht urig und gut gespielt von einem eher unbekannten mexikanische Schauspieler ist die Rolle des Esteban, des Unterhändlers des Banditenbosses, den ich als Vorbild eines DSA Charakters sogar in die nähere Auswahl nehmen würde.
Ich möchte zwischen "wurde nicht entführt, shoot out, Ende" noch etwas einfügen: Ich fand es recht interessant und auch mit das beste am Film, wie (ich benutze mal den Vergleich) Figuren nach und nach auf das Spielfeld gestellt, hin und her verschoben und dann auch allmählich wieder herausgenommen wurden.
Ich fand das Geschehen in der kleinen Stadt und wer mit wem, gegen wen oder vielleicht doch nicht steht als eigentliches Thema von Plot und Film und das Miteinander und Untereinander der Figuren. Denn der grundlegende Plot erfindet den Western nun wirklich nicht neu und macht auch nicht so viel her.
Mit hat er daher recht gut gefallen. -