Welchen Glauben haben Eure Helden?

  • Die Sache mit dem Beilunker verstehe ich da allerdings nicht. Die Akademie Beilunk wurde nach dem \"kleinen Missgeschick mit irgend einem so dahergelaufenen Schwarzmagier\" ja nach Gareth verschifft, wo die Adepten schon in frühster Ausbildung lernen die Gesetze von PRAios zu achten (immerhin bekommen sie die Prinzipientreue (Wahrheitsliebe)). Und das so etwas von der PRAios-kirche tolleriert wird, zeigt mir, dass selbst die Geweihtenschaft des PRAios erkannt hat, dass es halt kaum etwas besseres gegen Magie gibt als einen Magier (auser einem guten kleinen Scheiterhaufen versteht sich :D ).

  • Als alteingesessene Prä-Borbaradspielerin sitzen bei mir die Beilunker noch immmer in Beilunk :) , und wenn sie auch strahlendmakellosweiß sind, so sind sie doch Magier, also das, was der gute Praios nicht besonders gut heißt.
    Und wie kann ein Praiot glaubhaft \"Magie ist schlecht!\" predigen, wenn er mit einem Magier zusammenreist, wie kann er mit einem Magier zusammenreisen, der seine Magie auch nutzt und einsetzt, wenn es ihm gerade als sinnvoll erachtet?

  • Sagen wir mal so:

    Die Taktik der PRAioskirche ist die, dass man Weißmagier \"akzeptiert\", solange man sie braucht. Wenn sie mit Hilfe der eben genannten Magier sämtliche Schwarzmagier ausgerottet haben, kommen die Graumagier dran. Gibt es diese auch nicht mehr, wird Jagd auf die Weißmagier gemacht.

    So sehe ich das.


    Achja bevor ich es vergesse: In einem FanPro-Abenteuer (weiß leider nicht mehr welches, sorry) setzen Inquisitoren einen Weißmagier bei Verhören ein, um die Gedanken der Befragten zu erfahren, was eine nicht ganz so Praiotische Möglichkeit ist die Wahrheit zu erfahren; und somit \"akzeptabel\".

  • Für einen Parioten heiligt der Zweck halt durchaus die Mittel, wie, glaube ich, das Beispiel Folterung recht gut zeigt ... :wink:
    Und dazu gehört auch, Magie bei einem Verhör zu benutzen zur Not, aber ich glaube nicht, daß ein waschechter, eingefleischter Praiot der Art, wie er im KKO als NSC beschrieben ist, nicht mal mit einem WEißmagier fröhlich auf Abenteuerleben gehen wird, dazu müßte er vorher etwas \"angepaßt\" werden in Denken und Handeln.

  • Das ist wahr. Fanatische PRAiosgeweihte (diese sind ja als NSCs beschrieben) sind NICHT gruppentauglich (meine Meinung).

    Ein \"Softwash-\"Geweihter ist es durchaus, solange er trotzdem stimmungsvoll bleibt.

  • Na, dann sind wir uns doch einig, denn genau das habe ich ein paar Beiträge weiter oben gesagt. :D

  • Sicher, wir scheinen nur aneinander vorbeigeschrieben zu haben, denn wir hatten schon von Anfang an die selbe Meinung, mussten aber doch darüber disskutieren.

    (Seltsames Phänomen des Mediums Internet, das mir schon des öfteren begegnet ist)

  • Der Geweihte, den ich gespielt habe, war kein Fanatiker. sonst hätte er die Hälfte der Gruppe auslöschen müssen, aber ich habe ihn Gesetzes- und Obrigkeitstreu gespielt und allein das war schon ein extrem schwieriges Unterfangen, das die Gruppe oft an den Rand der Spaltung brachte. Ich habe auch Zugeständnisse an die anderen Spieler gemacht, alles unter dem Motto: die Gruppe wurde von den Göttern zusammengeführt um eine heilige Mission zur erfüllen, den Kampf gegen den Namenlosen (wir spielten die Simyala-Kampagne). Trotzdem hagelte es immer wieder blöde Kommentare von meinen Mitspielern von wegen Scheiterhaufen, Folter, etc. obwohl ich das nicht einmal erwähnt hatte.

  • Kam es von den Mitspielern, oder deren Chars?
    Wenn es die Mitspieler waren, war es unqualifiziert, waren es die Chars, hat es ihnen am nötigen Respekt gegenüber dem Geweihten eines der Zwölfe gemangelt, was unter die Rubrik \"schlechtes Rollenspiel\" fällt.

    Mein Scharlatan reist mit einer Praiotin zusammen. Sie kann kit sich selbst ausmachen, daß seine Fähigkeiten dazu reichen, den Menschen Unterhaltung zu bieten und ansonsten recht ungefährlich und unbedeutend sind, außerdem ist er so charmant, daß sie ihn mittlerweile recht sympathisch findet ... Und auch, wenn die Thorwalerin sie ständig duzt, ist sie dennoch eine Respektsperson, der gegenüber sich mein Scharli durchaus anders verhält als gegenüber anderen Leuten.

  • mal ne andere frage (hart am off-topic)

    wie sieht es denn mit glaubensWECHSEL bei euren charakteren aus? haben eure charaktere den glauben je gewechselt, was für situtationen waren das...
    so manchesmal, wenn man grade mal wieder von der schippe gesprungen ist fragt man sich halt, welchem gott man dafür zu danken hat und ob dies ein grund wäre sich diese gottheit als schutzgottheit zu erkühren...

    ich bin jedenfalls bei meinem letzten charakter von einem rur&gror gläubigen söldner auf boron gekommen und zwar nach ner ganzen weile hab ichs da sogar zum spätberufenen geweihten geschafft, allerdings im golgaritenorden :)

  • Wenn es stimmig ist, nachvollziehbar und zum Char paßt ... wieso nicht. Ein Streuner kann sich zum Phexgeweihten wandeln, ein Söldner zum Korgeweihten ... das beinhaltet keinen bevorzugten Gottheit wechseln, aber doch eine innere Wandlung.
    Warum sollte ein rondrianischer Krieger, durch grausame Erlebnisse im Kampf, nicht zu Kor wechseln?

  • Mein Namensgeber Mandrion hat mal von einer ziemlich radikalen Version der Magierphilosophie (in etwa so atheistisch wie das in Aventurien geht) zum Tsa- und Hesindeglauben gewechselt - das war spieltechnisch gesehen, weil er selbst für eine Meisterperson langsam zu mächtig war und \"aventurisch\" nachdem er im Verlauf der Borbaradkampagne (eigenes Nebenabenteuer) ein ziemlich mächtiges Tsa-Wunder miterlebt hat und sich danach mit dem Wesen der Götter auseinandergesetzt hat...
    Sonst kann ich mich an keinen Glaubenswechsel bei einem Helden erinnern...

  • Zitat

    Kam es von den Mitspielern, oder deren Chars?
    Wenn es die Mitspieler waren, war es unqualifiziert, waren es die Chars, hat es ihnen am nötigen Respekt gegenüber dem Geweihten eines der Zwölfe gemangelt, was unter die Rubrik \"schlechtes Rollenspiel\" fällt.

    Tja, das ist so eine Sache... In der Gruppe waren außer meinem Geweihten noch zwei Elfen, ein Druide und ein adeliger Krieger. Ich weiß, das ist eigentlich eine Zumutung für jeden Praiosgeweihten, aber was tut man nicht alles, damit man seinen Char spielen kann. Auf jeden Fall haben die Elfen und er Druide dauernd blöde Kommentare abgegeben, aber auch der Krieger, der, da er adelig war, mich eigentlich hätte unterstützen müssen. Was bei den ersteren noch verständlich ist, fällt bei letzterem also wirklich unter die Kategorie \"schlechtes Rollenspiel\".
    Von dem abgesehen hatte ich auch den Eindruck, daß alle Spieler meinem Char gegenüber negativ eingestellt waren, allein deswegen weil es ein Praiot war. So kam es auch außerhalb des Spiels immer wieder zu abfälligen Bemerkungen.

  • Unter solchen Bedingungen würde ich mir das ganze noch mal überlegen ...
    Und wie sah es mit dem SL aus? Hat er Dich unterstützt, in dem die NSCs den Praioten angemessen behandelt haben, oder machten die auch, was ihnen in den Kram paßte?

    Nun, auch Elfen werden keine abfälligen Bemerkungen über Praioten machen. Sie wissen, daß es die Götter gibt, sie dementieren sozusagen nur ihre Macht und ihre Bedeutung. Es wäre unelfisch, \"blöde\" Kommantare im Sinne dieses Wortes zu machen. Auch ein wortfauler Druide sollte sich seinen Teil besser denken, denn ihm sollte die Macht der Praioskirche bekannt sein, immerhin hat der eine oder andere Kollege von ihm die Begegnung mit Angehörigen dieser Kirche nicht überlebt ...

    Und in der Tat, gerade ein adeliger Krieger sollte voll und ganz hinter ihm stehen: Als Zwölfgöttergläubiger, und als Adeliger sowieso.

  • Ja, immerhin der Meister hat mich unterstützt, die NSCs hatten schon Respekt vor \"mir\". Bei den Mitspielern lag das wohl eher an der bewußten oder unterbewußten Abeneigung, die viele Spieler gegen Praiosgeweihte haben (siehe auch meinen alten Thread \"Das Märchen vom bösen Praiosgeweihten\").

  • Gerade dann finde ich so ein Verhalten der Helden/Spieler aber noch weitaus unpassender, da es weder durch dem allgemeinen Hintergrund noch durch ihre Umgebung \"realistisch\" gemacht wird.
    Vielleicht hilft es ja wenn man mal ein paar NSCs in der Nähe hat, die bei einer \"Schmähung\" in der Nähe sind und ihr Entsetzen über das Verhalten der Helden ausdrücken. Ich habe zum Beispiel immer tierischen Spaß daran, wenn die Helden mal wieder sämtliche Titel der Geweihten unterschlagen gleich darauf einen NSC auftauchen zu lassen, der aufgrund seines korrekteren Verhaltens besser behandelt wird ;)

    Und um nochmal auf den Punkt des Glaubenswechsels zurückzukommen.
    Viele meiner Charaktere schwanken zwischen mehreren Göttern und ich finde es ist ein sehr interessanter Punkt im Leben eines \"Helden\". So musste meine Jahrmarktkämpferin doch erst einmal schlucken, als sie einen richtigen Kampf bestritten hat und je nachdem wie sich die folgende Zeit gestalten wird, werden Phex und Rahja auch nicht unbedingt mehr die passenden Götter sein, da sie wohl nie mehr ein \"normales Gauklerleben\" führen wird...

  • Zum Thema Glaubenswechsel: Mein immer noch - seit urewigen Zeiten - absoluter Lieblingschar mußte ich vor kurzem dann doch zum NSC machen, da sich seine - gelinde gesagt: verquere - Ansicht vom Dualismus der Zwölfgötter und Erzdämonen nicht unbedingt mehr mit dem aventurischen Glauben vereinbaren ließ. Aber stellt Euch ein Hesindebild mal mit einem hämisch grinsenden Knaben an seiner Seite vor :twisted: :twisted: :twisted: Und so sollten Meister auch mit den meisten Charakteren umgehen, die in extremer Weise ihren Glauben auslegen. Auch ist ein solches \"Abtrünnig-Werden\" nicht nur schwer zu spielen, sondern auch selten - vielleicht aber in den letzten aventurischen Jahren etwas mehr als früher.

  • Daß es durchaus zwei bevorzugte Gottheiten gibt, ist ja nicht wirklich ungewöhnlich. Meher als drei sollten es vielleicht doch nicht sein, aber nur eine einzige muß auch nicht sein.

    Und eine \"extreme\" Auslegung des Glaubens ist in meinen Augen etwas anderes als \"Zweifler\" oder jemand, der vielleicht eine Art \"Glaubenswechsel\" vollzieht.

    Eine extreme Auslegungsart wäre jemand, z.B. ein Zwerg ( :twisted: ), der sagt: \'Es gibt nur Angrosch, die anderen existieren für mich nicht, vielleicht noch Rondra, um Angroschs Waffen zu tragen und zu putzen\', und entsprechend allen Geweihten ans Bein pinkelt, ihnen keinen Respekt zukommen läßt, schlecht über sie und ihre Gottheiten spricht (im Sinne von: interessieren mich nicht, es gibt nur Angrosch, etc.).
    Frisch aus den Höhlen mag er vielleicht so denken, aber der erse Geweihte sollte das klarstellen, und zwar so, daß es der Zwerg kapiert.

    Ein Zweifler ist jemand, der die Existenz der Götter (oder einer Gottheit, man muß ja nicht gleich auf ganze gehen) nicht leugnet, aber an ihrem Wirken zweifelt.

    Glaubenswechsel: Nun ja, von einem Gott des Zwölfgötterpantheons zu einem anderen (Halbgötter incl.) wechseln ist nicht wirklich ein echter \"Glaubenswechsel\", denn an das Pantheoan hat man schon vorher geglaubt. Nur die bevorzugte Gottheit hat sich geändert, aber muß ja nicht einmal ersetzt werden, vielleicht kommt sie ja auch nur dazu.

  • [quote]Die Zwölfe sind Rauschgurken fürs Volk!


    Wie meinst du das?

    Die Zwölfe haben zwar manchmal nicht alles Tassen im Schrank und kommen stängi zu spät, aber Rauschgurken.
    Ich halte sie eher für kleine Kinder, die sich ärgern, wenn man nicht nach ihrer Pfeife tanzt, aber das liegt dann wohl am Meister :wink: [Ich habe man wieder einen Frafelstempel, weil ich mich beschwert habe, dass sie erst so spät geholfen haben :D ]

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Mein Achaz glaubt an Pyr(dracor) und an Tsa.
    Mein halbelfischer Magier an Hesinde. :)
    Früher hatte ich noch eine Hexe, die an Marbo und Satuaria geglaubt hat. :)

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    Hätte mal so spontan eine Frage. Ich habe einen lateinischen Text gefunden. Leider kann ich kein Latein und ich will nicht extra dafür einen Thread aufmachen. :confused:
    Ich poste ihn mal einfach hier hin, weil er mit Praios-Geweihten zu tun hat. Wenn sich wer beschwert, werde ich ihn via edit löschen und einen eigenen Thread aufmachen. :?: Also bitte nicht böse sein.

    \"In nomine praionis, nominis sui erit lux! In nomine praionis, lucis sui erit veritas! In nomine praionis, veritatis sui erit iustitia! In nomine praionis, iustitae sui erit eternia! Audi nominem et treme! Vide lucem et fuge! Audi veritatem et agnosce! Vide iustitiam et obrisce! Et vade, vade, vade in eterniam!\"

    Hoffnung ist der erste Schritt auf dem Weg zur Enttäuschung