Magische Metalle aus unmagischen herstellen

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    DSA 4.1:
    Die Begrifflichkeit des Progenitor-Metalls impliziert eine mögliche Herstellung von magischen Metallen aus unmagischen. An den Heptagon Akademie wurde dies mit Mindorium aus Quecksilber an einer Pforte des Grauens bewiesen.

    Von welchen Mengen an magischen Energien ist die Rede und gibt es einen theoretischen Ansatz was passiert wenn man einen Stein Blei (Progenitor von Arkanium) oder ähnliches in eine Kraftlinie, Limbusprotal oder ähnliches wirft?

    *schielt etwas verträumt zu einem kleinen Arkanium Generator*

  • Ich denke mal, einen Stein Blei 'in' eine Kraftlinie zu werfen wird etwa soviel bringen, wie eine Batterie 'in' eine Hochspannungsleitung zu werfen. Klar ist die ganze Energie (ich nenne es mal so) da, aber ohne einen speziellen Leiter oder Katalysator wird da wohl nicht viel passieren, außer, daß da ein Stück Blei in der Botanik rumoxydiert / im Limbus treibt. Man muß es mMn anzapfen und die rohe Energie richten / nutzbar machen.

    Wie und warum ist die nächste Frage. Es gibt ja auch Theorien, daß für 'höhere' magische Metalle rohe AsP nicht ausreichen, sondern man Nayrakis braucht, was eine etwas größere Hausnummer ist. Letztendlich läuft es wohl darauf hinaus, wie ihr mit magischen Metallen umgehen wollt ? Leichter verfügbar, aber immer noch teuer oder selten und daher umso erstrebenswerter ?

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Ein Zauberer kann die Energien einer kraftlinie nutzen, spüren benötigt meines Wissens nach schon gute Talente oder er merkt es an den Auswirkungen auf seine Zauberei.

    Ein Nichtzauberer kann Kraftlinien meines Wissens nach nicht direkt wahrnehmen (ihm könnte natürlich auffallen das hier vermehrt magieaffine Tiere oder Pflanzen vorkommen).

    Wenn sich also Kraftlinien auf unmagische Menschen nicht auswirken, warum sollten sie eine direkte Wirkung auf unmagische Metalle haben?

    Die Idee von Renard einen Katalysator oder Leiter zu nutzen scheint logisch, die andere Möglichkeiten wäre ewige Zeiten zu warten und hoffen das das Blei mit der Zeit magitisiert wird.

    Jedoch denke ich das es nicht darum geht das Blei einfach nur mit Magie aufzuladen, dann wäre es im Grunde ja nur verzaubertes Blei und beim benutzen würde es die Magie wieder abgeben.

    Du willst das das Blei umgewandelt wird zu einem Metall das von sich aus magisch ist und dafür reicht es meines Erachtens nach nicht aus einfach nur X AsP hinein zu pumpen sondern du musst das Material so beeinflussen das sich seine Struktur verändert.

  • DSA 4.1:
    Die Begrifflichkeit des Progenitor-Metalls impliziert eine mögliche Herstellung von magischen Metallen aus unmagischen. An den Heptagon Akademie wurde dies mit Mindorium aus Quecksilber an einer Pforte des Grauens bewiesen.

    Von welchen Mengen an magischen Energien ist die Rede und gibt es einen theoretischen Ansatz was passiert wenn man einen Stein Blei (Progenitor von Arkanium) oder ähnliches in eine Kraftlinie, Limbusprotal oder ähnliches wirft?

    Offiziell ist dazu nichts bekannt.

    Betrachtet man sich jedoch die "bekannten" Energiemengen... Wie z.B. eben der Spährenriss über der Gor, oder eine Pforte des Grauens...

    Weitaus mehr, als selbst ein Spielermagier in der Länge wäre kontrolliert frei zu setzten.

    Selbst Big-B. hatte es in seinem "AE-Generator" nicht geschafft, die Massen wirklich zu Kontrollieren... (wobei der es wohl auch nicht wirklich wollte :D )

  • Ui. Selbt Big JB nicht? Herrausforderung akzeptiert, denn zumindest G.alotta hat es ja irgendwie geschafft sein Mindorium zu besorgen und dutzende schwere Ketten bei seiner Akademie zu verspannen.

    Spoiler anzeigen

    (auch wenn der Vergleich vielleicht genau so zerbricht wie ein Magierstab über dem Knie)

    Die Idee mit dem Katalysator gefällt mir.

    Das beim leicht zu besetzendem Mindorium ein Portal in die Niederhöllen sinnig ist erschließt sich mir, doch wäre dabei das recht "neutrale" Arkanium nicht nach dieser Logik mit dem Limbus zu "bestrahlen"?

    Der Limbus ist definitv unwillig Materie in sich zu halten und ich bin mir sicher, dass in einem komplett irrwitzig ineffektivem Zeitrahmen und/oder Materialaufwand sich dort Blei in das begehrte Arkanium wandeln könnte.

    Natürlich könnte man sich auch irgendwelche alchemistischen Zutaten aus den Fingern saugen, aber in "Staetten okkulter Macht S. 144" steht zum Glück nichts was auch nur Ansatzweise darauf hinweist.

    Böses Zitat

    "Künstliches Mindorium wird aus Quecksilber hergestellt,in das an Pforten des Grauens Sphärenkräfte blitzgleich in das Metall fahren."

    Sollte sich dieser "Umgebungskatalysator" als logisch erweisen würde man dann nicht ähnliches für die anderen 4 Metalle aufstellen können? (Mir fehlt dabei wie ich merke die Kreativität für. Für Endurium und Titanium fehlt mir einfach schlicht jeder Bezug (wobei man mit dem Zeug prinzipiell jede Game Ballance aus dem Fenster wirft, aber wissen, dass es Theoretisch geht ist doch was einen Magus antreiben sollte so etwas zu entdecken.

  • Zitat von Tirivan

    [...] denn zumindest G.alotta hat es ja irgendwie geschafft sein Mindorium zu besorgen und dutzende schwere Ketten bei seiner Akademie zu verspannen.

    Mindorium ist jetzt auch nicht sooo schwer.

    In der Gor gibt es Mine wo das Zeug im großen Stiel gewonnen werden kann.

    Da muss niemand hingehen und das Zeug künstlich herstellen ;) *

    Wobei es, so wird es auch in WdE erwähnt, in Yol'Gurmak gelungen sein soll.

    *(wäre bestimmt ein interessanter Plothook für Gruppen die während dieser Zeit Spielen... Denn wenn er es von da hat, muss er es ja auch irgendwie zu seiner Akademie schaffen ^^; Da ließe sich bestimmt zwischen Funken :) )

    Zitat von Tirivan

    Die Idee mit dem Katalysator gefällt mir.

    Das beim leicht zu besetzendem Mindorium ein Portal in die Niederhöllen sinnig ist erschließt sich mir, doch wäre dabei das recht "neutrale" Arkanium nicht nach dieser Logik mit dem Limbus zu "bestrahlen"?

    Der Limbus ist definitv unwillig Materie in sich zu halten und ich bin mir sicher, dass in einem komplett irrwitzig ineffektivem Zeitrahmen und/oder Materialaufwand sich dort Blei in das begehrte Arkanium wandeln könnte.

    Die Quelle der Magie ist mWn reichlich egal. Es muss nur eine "große Menge"(TM) sein. Ob die unterschiedlichen "gütegrade" an magischen Metallen auch unterschiedlichen Mengen an astraler Energie benötigen... darauf gibt es afaik keine Hinweise. Plausibel wäre es aber, genauso wie (mMn) das aus weniger AE in einer längeren Umwandlungszeit resultiert.

    Der springe Punkt auf den ich hinaus wollte ist, das selbst die gigantische AE-Freisetzung in "grenzenlose Macht" nicht mal im Ansatz kontrolliert zu nennen ist. Aber in meinen Augen zeitgleich eine Größenordnung darstellt, wie man sie für eine nennenswerte Umwandlungsgeschwindigeit benötigen würde.

    Klar, wir haben die Aussage, das es in Yol'Gurmak gelungen sein soll. Nur leider keine Aussagen darüber, was das für die jeweilige Umgebung bzw. anwesende Bedeutet hat. Geschweige denn, wieviel in welcher Zeit geschaffen werden konnte...

    Dazu kommt, wie ich jetzt mal steil behaupte, eine Pforte des Grauen, oder das erzeugen eines Spährenrisses, jetzt nichts ist, was Spielermagier tun würden ^^;

    Und das jetzt nicht nur, wegen der katastrophalen Effekte auf die jeweilige Umgebung und Anwesende...

  • Wie bereits gesagt würde ich nicht Na h AsP sondern nach PAsP gehen.

    Wie viele es hiervon benötigt? Mehr als jeder Magier bereit ist auszugeben, so er es denn überhaupt bewältigen könnte.

  • Da es in Tharun andere Mengen an magischen Metallen gibt findet man vielleicht auch dort paar Informationen.

    Würde mich da eher an irdisches orientieren und alles hernehmen was irgendwie strahlen kann. Der Limbus gilt dann wie das Weltall von der Strahlung her. Vielleicht klappt es über Blutmagie und die verbotenen Pforten es leichter. Dort wäre dann die Energiequelle eine andere nur.

    Ansonsten kann man sich noch andere Möglichkeiten überlegen. Eine Art Elektrolyse kann man versuchen um große Mengen zu veredeln damit man zumindest falsches magisches Metall hat. Oder die Progenitoren anders lagern. Unter Wasser oder im Vakuum zusammen mit anderen Alchemistischen Zutaten.

  • Nun ich denke, dass wir davon ausgehen können, dass der Prozess wirtschaftlich ist, da "künstliches" Mindorium für knapp 3/4 des Orginalpreises angeboten wird und ich denke, dass eine Pforte des Grauens oder ähnliches legendär seltenen Dinge die nun einmal Grundlegend "nicht gut" sind für diesen Zweck ideal scheinen.

    Da dafür definitiv selbst mit Blutmagie, Leben, Dämonen oder sonst ähnlichem keine pAsp substituiert werden können würde dort schlicht die schönde Menge an Kraft interessant sein.

    Das die Möglichkeit natürlich auf einer Stufe mit dem Infinitum steht ist natürlich klar, aber es ist eines der wenigen Felder zu denen sich in DSA noch keine Regeln gebildet haben und gezeigt wurde "Haha! Es geht."

  • Gut.

    In welchen Größenordnungen sind denn eure "großen Mengen"? 100 Asp? 1000 Asp? Vielleicht mehr?

    Undefiniert.

    Und dabei würde ich es auch tatsächlich belassen wollen.

    Wir Wissen das der (ehemalige) Spährenriss über der Gor als Ursache für die hohen Mindurium-Menge in der Quecksilbermine mitten in der Gor gilt (wirklich explizit Besättig wird das nirgendwo im Hintergrund. afaik jedenfalls).

    Weiterhin Wissen wir, das Leonardo es idT geschafft hat Mindurium künstlich her zu stellen. Wirklich wie, wissen wir nicht. Aber da im Zentrum Yol'Gurmaks eine Pforte des Grauens pulsiert, wird diese als Möglichkeit angenommen (ich wüsste jetzt jedenfalls keine Stelle, die wirklich explizit sagt das er die dafür benutzt).

    Fakt ist nur, das sich die Werke Editionsübergreifend darüber einig sind, das eine "geballte Menge Spährenkraft"(TM) benötigt wird um aus den Progenitoren magische Metalle zu machen (auch wenn dort immer wieder ein "angeblich" drin. Und das Meteore gerne magische Metalle enthalten. Sowie, das die dämonischen Metalle tatsächlich aus Progenitor-Metallen unter Einwirkung von "dämonischer Essence" an Pforten des Grauens entstehen.

    Mehr haben wir nicht.

    Aber letztlich ist das auch eine ziemlich Ausreichend. Denn beide genannten Phänomene haben eines gemeinsam: Sie sind Phänomene die mit gewaltigen Mengen Spährenkraft einher gehen. So großen Mengen, das sie sehr ungesunde Auswirkungen auf ihre Umgebung haben (siehe die Gor an sich und die dämonsiche Verseuchung durch die Pforten).

    Wodurch das ganze nichts mehr für Helden(TM) ist. Nicht weil sie sich solcher Mittel nicht bedienen könnten, sondern weil sie solche Mittel schlicht nicht nutzen. Jedenfalls so sie Helden für das Gute sind und nicht irgendwelche grauschattierten Charaktäre...

  • Ein Heldenmagier mit Planastrale im Gepäck könnte durchaus eine Pforte in den Limbus öffnen und eine gewisse Menge Progenitormetall dort hin schaffen. Sofern nicht gerade ein anderer Limbusreisender vorbeikommt und es einpackt sollte es auch genau dort verbleiben wo er es hingepackt hat und recht viel mehr magische Kraft als im Limbus gibt es nicht. Wenn man es also lange genug dort liegen lässt könnte so eine Umwandlung einsetzten.

    Ganz ungefährlich ist das natürlich nicht. Vor allem in Gegenden wo es viel Dämonische aktivität gibt (besonders seit Borbarad) oder wo viel mit dem Geister bannen (zumindest nach DSA4.1) gearbeitet wird etc.

  • Viele hier sind ja der Meinung das man durch dir Astralkraft im Limbus aus einem Progenitormetall das entsprechende magische Metall herstellen kann.

    Aktuell gehe ich immer noch davon aus das AsP nicht ausreichen sondern gewaltige Mengen PAsP vonnöten sind.

    Ist das im Limbus gegeben? Der Aufenthalt dort senkt die für Zauber benötigten AsP und erhöht die Regeneration dieser.

    Wirkt sich der Aufenthalt denn auch auf die PAsP Regeneration aus? Werden diese zb nach gewisser Zeit automatisch regeneriert oder sind preiswerter zurück zu kaufen?

    Noch einen Schritt weiter gedacht, wenn man einfach eine gewisse Zeit im Limbus abwarten muss um magische Metalle zu erzeugen, sollte das nicht auch bei Menschen funktionieren können?

  • Hmm, tatsächlich steht im WdZ in einem Satz, dass sich der Limbus auf unbelebte Materie überhaupt nicht auswirkt. Daher wäre es fraglich ob man dort Progenitormetalle in magische Metalle umwandeln kann. Außerdem ist Zeit im Limbus etwas nicht sonderlich fest definiertes. Eine Umwandlung würde also vielleicht geschehen nachdem Minuten in der 3.Sphäre vergangen sind oder auch erst nach Jahren oder Jahrhunderten.

    Bei Lebewesen wird es problematisch, da der Limbus inherent Lebensfeindlich ist (Schaden über Zeit). Tatsächlich kann ein Magier im Limbus aber AsP über sein Maximum hinaus ansammeln (1W3/Tag), wenn er den lange genug lebt ...

  • Hmm, tatsächlich steht im WdZ in einem Satz, dass sich der Limbus auf unbelebte Materie überhaupt nicht auswirkt. Daher wäre es fraglich ob man dort Progenitormetalle in magische Metalle umwandeln kann. Außerdem ist Zeit im Limbus etwas nicht sonderlich fest definiertes. Eine Umwandlung würde also vielleicht geschehen nachdem Minuten in der 3.Sphäre vergangen sind oder auch erst nach Jahren oder Jahrhunderten.

    Bei Lebewesen wird es problematisch, da der Limbus inherent Lebensfeindlich ist (Schaden über Zeit). Tatsächlich kann ein Magier im Limbus aber AsP über sein Maximum hinaus ansammeln (1W3/Tag), wenn er den lange genug lebt ...

    Die Idee mit dem Limbus war ja auch nur ein Ansatz für den Katalysator der oben erwähnt wurde.

    So ganz stimmt das mit dem Effekt auf Materie aber auch nicht. Schließlich verfällt ein ehemals lebender Körper zu grauem Rauch oder ähnlich ungreifbaren.

    Gibt es noch andere Ansätze für die erwähnte Katalysatortheorie?

    Zitat

    Aktuell gehe ich immer noch davon aus das AsP nicht ausreichen sondern gewaltige Mengen PAsP vonnöten sind.

    Ist das im Limbus gegeben? Der Aufenthalt dort senkt die für Zauber benötigten AsP und erhöht die Regeneration dieser.

    Wirkt sich der Aufenthalt denn auch auf die PAsP Regeneration aus? Werden diese zb nach gewisser Zeit automatisch regeneriert oder sind preiswerter zurück zu kaufen?

    Ja und Nein. Auch wenn das Beispiel von den Druiden kommt bekommen diese pAsp (zurück?) wenn man diese an Nodices und ähnlichem eintopft. Das ganze klappt dann mit knapp 1pAsp/Monat (Verweis Weisheit der Bäume)

    Daher KÖNNTE man ein ähnliches Ritual ableiten aber das wäre dann ebenfalls Hausregel.

  • Hmm, ich könnte mir auch vorstellen, dass ein Heptagramm, Tridekagramm, etc. für Beschwörungszwecke aus einem Progenitormetall gegossen, sich im Laufe der Zeit langsam umwandelt, wenn nur Tag um Tag, Jahr für Jahr eifrig damit beschworen wird (in einem Ausmaß, dass man wohl nur an eine Akademie findet). Aber das wäre wohl eher ein Nebeneffekt, oder kleiner Bonus, nichts auf das man als Beschwörer direkt spekuliert.

  • Hmm, eventuell funktioniert es auch bei elementaren Herbeirufungen. Da fällt mir ein, eventuell tut sich in Sachen Umwandlung auch was, wenn ein beschworenes/gerufenes Wesen entsprechend lange an einen Gegenstand gebunden wird? Vielleicht färbt der elementare Meister/Vielgehörnte ja auf das Gefäß das ihn über Jahre bindet (ohne jetzt noch mal nachzulesen, wie lange so eine Bindung überhaupt funktioniert)?