Eine Fortführung eines OT-Gespräches aus \"anderthalbhänder\":
ZitatSchwerter und Säbel sind verschiedene Talente, nur Zweihandschwerter/-säbel wurde zusammengelegt, und diese sind auch nach deiner Aussage gleich, da bei beidem jegliches Zustechen wegfällt, Parade flachfällt und fast alle Schläge von oben geführt werden, was die Krümmung nahezu unwichtig macht.
ZitatAlles anzeigenWieso fällt bei dir bei einem Zweihändigen Schwert die Parade flach?
Also ich pariere dann doch mit meinem meistens bevor es scheppert........sonst wird es dann doch etwas kompliziert werden........
das mit den Schlägen von oben stimmt wohl.
Generell kommt der Kampf mit dem Zweihandschwert allerdings aus dem Schweizerischen und dem Deutschen und da wurde es meist nur in Wehrhaufen zusammen mit Lanzenträgern/Pikenieren/Hellebardieren benutzt und nur in sehr geringer Zahl(Ausser das schottische Claymore, aber das wollen wir hier ausser Acht lassen.).
Dort wurde übrigens auch bei einigen Kampfstilen mit dem Zweihandschwert zugestochen, was sich allerdings nicht sehr bewährte, da es die rechte Seite zu stark freilegt.Der Säbelkampf(Zweihandsäbel hat es nie gegeben) kommt generell mehr aus der Seljuken Gegend wenn ich mich nicht irre(kann ich auch falsch liegen von der herkunft her).
Das einzige was es an europäischen Waffen in Art von Säbeln gab wäre der Dusack(oder Dusägge, Tesak und banal \"Messer\" genannt); böhmischen Úrsprungs und im 16Jhdt. von deutschen Bauern stark benutzt.
Und da dies 2 verschiedene Kulturkreise sind, gibt es auch vollkommen verschiedene Kampfstile.
Denn einen Zweihandsäbel(wie gesagt wenn es einen gegeben hätte) wie ein Schwert zu führen wird von der Gewichtsverteilung her zwar noch klappen, nur wirst du sehr stark benachteiligt sein(Säbel wurden primär für die Reiterei verwendet).Einhandsäbel sind schon verdammt schwer zu führen im Vergleich zu einem normalen Langschwert des ca. 13 Jhdt, also will ich nicht wissen wie es erst bei Zweihandsäbeln ist. Leider noch die Möglichkeit gehabt.
Mit der Parade habe ich mich vielleicht nicht so gut ausgedrückt, aber gegen einen Stich mit einem Schwert wird man wenig machen können.
Bloß weil es aus verschiedenen Kulturkreisen kommt, heißt das noch nicht, dass es auch verschiedene Kampfstile sind, und dein Argument \"bei einer Hand schon schwer, bei zweien noch mehr\" ist auch nicht viel mehr, als ein Kinderreim ( ist mir gerade eingefallen ). Zu guter letzt wird man auch wohl keine Zweihandsäbel als Reiterwaffen verwenden, sondern nur Einhandsäbel, Zweihandwaffen vom Pferd ist immer etwas mühselig, wegen Balance und Entfernung der zweiten Hand vom Gegner.
Deswegen: Wo liegt denn der Unterschied, bitte?